Hallo zusammen,
bitte nicht als Oberlehrerhaft verstehen - einfach als Ergänzung zu all dem bereits richtig Dargestellten:
Es gibt im Wesentlichen bei Kunststoffen Thermoplaste und Duroplaste.
Thermoplaste wie ABS, Polystyrol etc. können ab einer bestimmten Temperatur verformt werden, ohne, dass die Materialstruktur Schaden nimmt.
Duroplaste wie z. B. Polyester, Epoxy etc. härten aus und sind dann thermisch nicht mehr in ihrer Form veränderbar. Typisch für Duroplaste ist die Zusammensetzung aus 2 Komponenten (Basis plus Härter).
(
https://de.wikipedia.org/wiki/Duroplast)
Achtung 1:
Auch wenn man zuweilen bei Duoplasten mit Wärme eine geringfügige Formveränderung erzielen kann, so täuscht es leicht. Zumeist ist man da bereits im Bereich der Strukturzestörung. Auch Holzfurnier kann man so stark biegen, dass es ganz leicht knackst und plötzlich rund ausschaut. Aber das Material ist dann hin.
Achtung 2:
Nur weil etwas im Spritzguss hergestellt wird, ist es noch lange kein Thermoplast. Mittlerweile gibt es mehr und mehr industrielle Verfahren um beispielsweise Carbon-Kurzfasern in einer Form zu spritzen (RIM = Resin Injection Moulding).
Zusammenfassend bestätige ich die Aussagen von zuvor: Modellbau-Resin => Spachteln, Schleifen. Nicht thermisch "verbruzeln".
Gruß,
Johannes