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91

Dienstag, 9. November 2010, 20:56

Hallo Stefan,

danke für deine Tipps. :ok:

Den Mondfeld ziehe ich als wichtigste Lektüre immer mit ran; nur leider konnte ich für die betreffenden Stagsegel nicht wirklich viele Tipps finden - aber dafür gibts ja noch das Forum hier...

Ach ja, die weißen Segel sind mittlerweile auch in dem braunen Farbton mutiert. :lol:

Tja und nun habe ich bereits mal ein Klüversegel soweit vorbereitet, wie es später dann auch sein soll; zu beachten!! Auf dem Bild ist mein Innenklüver an der Position des Außenklüvers zu sehen (am äußeren Stag war einfach mehr Platz zum probieren... :D )
Das wird sich also noch ändern.

Was im Bild noch fehlt, ist nur das Halstau - werde die Klüversegel aber nur einfach am Bugspriet festbinden. Der Niederholer ist schon vorhanden, aber noch nicht am Segel montiert.
Ach ja, und ein kleines Problem habe ich noch: Die doppelt geführten Schoten... ?(

ein Belegpunkt habe ich an der Nagelbank; nur fehlt mir der zweite "feste" Belegpunkt. Ich weiß nicht so recht, wo ich die Schoten mit ihrem "festen" Part belegen soll. Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich?

Nun aber erstmal die Bilder:

Die "Totale"




Und noch Details....







Ok, nun seid ihr dran..
Grüße

Christian
VG Christian

:ahoi: :ahoi: :ahoi: :ahoi:

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92

Dienstag, 9. November 2010, 21:11

hi christian,

ich kann dir zwar nicht bei deiner frage helfen(die frage hab ich mich nämlich auch schon gestellt), aber ich denke es wird schon jemand wissen.

ich finde deine segel einfach nur super. ist das liektau nicht etwas zu dünn?(vom gefühl her)

Übrigens: dein schiff gefällt mir super. bin gerade am überlegen ob das mein nächstes schiff wird(siehe meine Signatur unten). Was hältst du davon bzw. kannst du das schiff überhaupt empfehlen??

Mfg

Stefan
Denn die Dinge,die wir erst lernen müssen,bevor wir sie tun,lernen wir beim Tun -Aristoteles

Fertiggestellt: Diorama Ford Mustang 1967
In der Werft: U.S.S. Constitution(1:96)

93

Dienstag, 9. November 2010, 21:23

Hallo Stefan,

danke für die Blumen. :)

Tja, dann müssen wir wohl noch warten, bis uns jemand helfen kann... Das wird nicht lange auf sich warten lassen.

Ja, das Liektau ist so ne Sache für sich. Du hast recht, nach dem Mondfeld müsste es noch etwas stärker sein; nach dessen Regeln hätte ich dann aber ein Liektau am Fock- oder Großsegel mit 0,6 mm - und das ist def. zu stark. Also hab ich quasi ein wenig "runtergerechnet" und mit einfließen lassen, dass ich nur 0,1; 0,25, 0,4 und 0,6 mm Taue habe/verwende. Und damit komme habe ich für mich fetsgelegt, für kleiner Segel 0,1, und für größere Segel 0,25 zu verwenden. Weiter vorn in meinem Bericht war das auch schon mal Thema - mein Muster habe ich mit 0,4 mm gemacht. Kannst ja mal schauen.

Wegens der "Empfehlung" - Also ich kann nur sagen- Bisher bin ich mit den Heller Bausätzen sehr zufrieden; Gut, es kommt auch mit drauf an, was DU willst. Sicherlich ist der Bausatz der LG nicht 100 %ig historisch korrekt! Aber ICH lege da nicht so viel Wert drauf.

Zu Bauen geht er bisher ( und ich bin ja fast fertig) sehr schön.

Mich persönlich würde allerdings Thematisch die Vespucci interressieren?!?!
Hier im Forum habe ich "Sie" bisher nur einmal gesehen - und leider scheints da nicht weiter zu gehen?!

Grüße

Christian
VG Christian

:ahoi: :ahoi: :ahoi: :ahoi:

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94

Dienstag, 9. November 2010, 21:35

Nabend Chris! :wink:
Ich habe bezüglich Deiner Frage gerade nochmal im Belegplan der "H.M.B. Endeavour" im Buch von K. H. Marquart nachgeschaut, wie's da war. Die "Endeavour" war zwar ein englisches Schiff, aber sie führte auch Stagsegel. Hier mein Rechercheergebnis: Die festen Belegpunkte waren Augbolzen in der Back auf dem Deck, ca. in Höhe der Belegstelle am Schanzkleid etwas nach innen versetzt (bei der "Endeavour" eine Art Pollerholz am Schanzkleid). Die Schoten durchliefen, so wie ich das der Skizze entnehme, vor der Belegstelle nochmals Leitblöcke, die ebenfalls an einem Augbolzen in der Nähe ersterer positioniert waren, und von dort an besagte Poller.
Hilft Dir das eventuell ein bisschen weiter?? Hoffe mal! :nixweis:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



95

Dienstag, 9. November 2010, 21:40

Hallo Chris,

das Buch hab ich doch auch irgendwo - ich schau mal nach :ok: .

Danke schon mal für den Tipp.

Ich bin ja schon fast geneigt, einfach noch ein paar Ringe an der Bordwand oder vorn in der Bank zu befestigen....

Mal sehen...

Christian
VG Christian

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96

Mittwoch, 10. November 2010, 12:12

Hallo Bastlerchris, :wink:



mit Deiner Frage bezüglich der doppelten Schoten der Klüver: Belegung des stehenden Parts und des Läufers einfach spiegelbildlich zu der einen Seite, die Du schon gemacht hast.

Was zu beachten ist, die Schot der Luvseite locker über den dahinter stehenden Stag führen.

Ich hoffe, es hilft Dir weiter.



Gruß Joachim

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Robert Miethe, Kapitän des Laeisz- Windjammers "PITLOCHRY"

97

Mittwoch, 10. November 2010, 16:36

Hallo Joachim,

na wenn das jetzt mal nicht Magie ist... :D

Dich wollte ich gerade mal "aufsuchen".

1. Ja, das mit dem spiegelbildlichen Schoten ist mir klar; allerdings suche ich eben den Belegpunkt des stehenden Partes? :(

Ich wollte schon ein paar Ringbolzen aufs Deck zimmern - allerdings hab ich mir gedacht, das es nicht sonderlich hilfreich ist, wenn der Matrose beim belegen des lfd. Parts der Schoten "über den stehenden drüberfällt..." Ich habe irgend wie nicht genug Platz auf dem Vorschiff. Wo kann man den die stehende Part der 3 Schoten noch anschlagen?

2. Eine Frage noch direkt an Dich. Wie hast du es hinbekommen, das bei deiner Thermopylae die Stagsegel "im Wind stehen"??? Ich habe zwar schon den eingeleimten Draht gebogen; allerdings "fällt" das Segel immer in die "Mitte"? :whistling:

Kannst du mir da einen Tipp geben?

Grüße
Christian
VG Christian

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98

Mittwoch, 10. November 2010, 18:53

Hallo Christian, :wink:



ich würde den stehenden Part an einem auf dem Schanzkleid befindlichen Augbolzen anschlagen und den Läufer an der Nagelbank. Das dann natürlich auf beiden Seiten.



Zu Deiner anderen Frage: Erstmal habe ich die Segel richtig gebläht. Dann habe ich die Segel angeschlagen, das Vorstengestagsegel zuerst mit Fall, Niederholer und Hals.Ich habe das so gemacht, zuerst das Hals am Klüverbaum oder am Stag angeschlagen, dann das Fall angezogen und dann das Segel mit der Reihleine am Stag festgemacht. Dabei kann man schon ein bißchen drauf achten , daß das Segel schon ein wenig in Lee am Stag fest ist. Jetzt zieht man mit dem Schot, soweit es geht, nach Lee. Darauf achten, daß der Stag nicht nach unten gezogen wird und das Schot trotzdem straff ist. Da ist ein bißchen Fingerspitzengefühl gefragt. Das Schot nach Luv ist locker geführt. Bei den nachfolgenden Segel stützt sich das Schothorn mit der Spitze auf das hintere Segel, das fällt aber nicht so doll auf, wenn man die Segel richtig bläht und die Schoten einigermaßen straff hat.



Ich hoffe, ich kann Dir damit helfen. Probier´s mal.



Gruß Joachim

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99

Mittwoch, 10. November 2010, 20:41

Hallo Joachim,

danke für deine Anleitung. Werd mal sehen, wie das bei mir gehen wird.

Habe heute mal noch ein wenig weitergewerkelt. Habe das bisher an falscher Position befindliche Innenklüversegel an seine Platz gebracht und auch soweit vollständig getakelt ( ist noch nicht alles verleimt) - dieses Segel werde ich wahrscheinlich am Stag "richtig festleimen", um es in einem geblähtem Zustand zu bekommen?!? :nixweis:

Und dann habe ich auch noch den Außenklüver soweit fertig angeschlagen - warum nicht das Stengestagsegel ??? habe einfach das falsche Segel zwischen meine Finger bekommen, und habs dann eben soweit fertig gemacht - ist ja noch nichts verklebt.... :D



Anbei auf 2 weiteren Fotos mal das Vordeck mit den Nagelbänken, an welche die Schoten festgemacht werden (die vordersten Nägel). Man kann sehen, dass auf dem Deck nicht wirklich Platz für die 3 stehende Parts der Schoten ist.
An der äußeren Bordwand suche ich nun die passende Stelle....







Soweit der Stand der Dinge.

Die nächsten 2-3 Tage werde ich erstmal auswerts verbringen - dabei werd ich nur an weiteren Segeln und den 3 Fockmast - Rahen werkeln.
Mal sehen, was ich dann als nächstes zeigen kann.

Bis die Tage

Christian :cracy:
VG Christian

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100

Sonntag, 14. November 2010, 22:14

Belegpunkte ...

Moin

Nur meine 2 cents dazu: augrund der Erfahrungen die ich an Bord der Götheborg gemacht habe, würde ich wahrscheinlich nur einfache Schoten für die Stagsegel machen,
die Segel die dafür Blöcke brauchten kamen erst später, die waren ja 2-3 mal so groß ... und zum Belegen: wenn ich mal alles Revue passieren lasse was ich bisher an
Belegschemata gesehen habe, dann würde ich wohl eine Klampe innen an der Bordwand machen, oder das Tau wird über das Ankerzurring einfach "drübergelegt",
weil man Stagsegel damals eher selten benutzt hat ... Aber für ein Modell sollte man ruhig alle Segel darstellen, ich find das jedenfalls besser mit als ohne :D

Und dein Modell gefällt mir wirklich sehr gut. Klar, ein paar Sachen würde ich anderes machen, aber das sollte dich nicht stören (z B hast du mittelgrau
genommen, so könnte gealtertes Teer auch aussehen, aber ich würde trotzdem schwarz anmalen - und habs bei meinen Glorieux/Superbe Zwillingen
auch so gemacht ...

So, das is aber der letzte Beitrag für heute. Gut Nacht
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101

Mittwoch, 17. November 2010, 14:13

Hey, Käptn Kitt,

danke für deinen Tipp zu den Belegmöglichkeiten.

Werd mal sehen, zu was ich mich entscheide... :)

Aber was meinst du mit "mittelgrau"?? :idee:

Wenn die mein Tauwerk für das lfd. Gut meinst, dann täuscht das Bild ein wenig.
Die Schnüre sind , sagen wir eher ockerfarben.

Christian
VG Christian

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102

Freitag, 19. November 2010, 12:15

Moin

Nun, ich wollte nicht zu sehr darauf "rumreiten", aber du hast die geteerten Flächen an den Schiffseiten und auf den Marsen "mittelgrau" angemalt.
Kann man machen, warum nicht ... so "falsch" ist es ja nicht. Ich rufe nur meine Erinnerungen auf von Bord der Götheborg, als ich auf einem
Arbeitswochenende als Freiwilliger dabeiwar: neues Teer ist das schwärzeste Schwarz und außerdem hochglänzend. So hält es sich auch
wochenlang. Dann wird es etwas matter, ist aber immer noch knallschwarz. Und erst danach wird es leicht dunkelgrau.

Wieso man die Marse auch teert wurde mir erst klar als ich oben war bei Regenwetter: Teer verhindert prima das Ausrutschen, ganz einfach.
Und es schützt das Holz vorm Vermodern, denn die Marse werden nicht so regelmäßig geschrubbt wie das Deck :)

Und wenn es kein Teer für die Seiten war so hat man die billige Rußfarbe benutzt, und die ist auch tiefschwarz.

Aber das ist nur so eins von vielen Details...

Die Wanten werde ich auch selber machen, so wie du, aber doch auf eine etwas andere Art:
die echten Webleinen zum Raufklettern sind nämlich sehr dünn, nur ca. 1 cm. Die Wanten sind dagegen so dick daß meine Hand sie nicht ganz umgreifen kann.
Man hält sich immer an den dicken Wanten fest und nie an den dünnen Webleinen, denn die können reissen
und man kann die Hände unter die Schuhe desjenigen kriegen, der über dir ist ... aua auaaa :)

Deine Wanten sind also tadellos, nur die Webleinen sind _mir_ zu dick (was deine Arbeit nicht im mindesten entwerten soll!). Die Webleinen werden im Modell
also weniger als 0,1 mm. Also werde ich kein Garn, sondern Menschenhaare nehmen und die auf die Wanten kleben, wenn ich 1:150 oder noch kleinere Modelle mache.
Die Haare hab ich von einem Frisör, der einer Frau mal vor langer Zeit die langen Haare abschneiden sollte ... und diese Haare hab ich jetzt schon sehr lange,
der Vorrat geht mir nie aus =)
Noch son´n mieser Trick von mir ;P

//Jan
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103

Freitag, 19. November 2010, 17:14

Hallo Jan,

aha, jetzt weiß ich, was du gemeint hast.....

Deine Erläuterung ist sehr interessant; allerdings baue ich "nur" oob - also ohne jedweden Anspruch auf hist. Korrektheit. Und von daher ist bei mir eben (gemäß Bauanleitung) Grau zum Einsatz gekommen.

Tja, und das mit den Wanten....

Als ich mit dem Takeln des Models begonnen habe, habe ich noch mit Häckelgarn gearbeitet. Den konnte ich aber nicht dünner bekommen, als du das an meinen Wanten sehen kannst. Daher sind die Webleinen etwas zu dick.

Bei meinem nächsten Modell schau ich mich mal nach dünnerem Garn o.ä. um. Wie gut funktioniert denn deine Variante mit den Haaren?!

Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen - gibt das denn genau Stabi?

Grüße

Christian
VG Christian

:ahoi: :ahoi: :ahoi: :ahoi:

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104

Freitag, 19. November 2010, 19:29

Zitat

Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen - gibt das denn genau Stabi?


Falls du mit "Stabi" Stabilität meintest, nein, aber dazu sind Webleinen auch nicht da, die dienen nur zum Aufentern.
Die ganze Stabilität des Stehenden Riggs hängt nur von den Wanten, Pardunen und Stagen ab, der ganze Rest hängt da
nur dran, um von deren Stabilität zu "profitieren", also alle Blöcke an der Hinterkante von Wanten, an den Stagen
(die Brassenblöcke zum Fockmast z.B.).
Wanten haben keine "Querstabilität", du würdest dich wahrscheinlich wundern wie sehr diese dicken Seile im steifen Wind in jede Richtung
schlingern, bis zu einen halben Meter auf der Leeseite, während die Luvseite ganz durchgespannt ist und den Mast hält.
(und das ist auch die Seite wo man aufentert)

Das gleiche gilt für die Stage, die schlingern auch, gerade weil sie so dick und schwer sind, und die Brassen- und Bulinsblöcke
machen wie im Modell "Knicke" da rein ...

Das alles hab ich vor meinen echten Segeltouren 2009 und 2010 mit der Götheborg auch nicht gewußt ... erst da konnte ich alle meine Fragen beantworten die
ich 30 Jahre lang hatte.
Übrigens: jeder hier im Forum kann da mitsegeln, man kann sich bewerben bei www.soic.se,
und die nehmen (nach einem Auswahlverfahren) jeden der nur willig ist, mitzumachen und etwas Rigg zu lernen.
Einzige Voraussetzung ist eine gewisse körperliche Tauglichkeit und etwas englisch vielleicht :)
Wie sowas dann ist, könnt ihr auf meiner Webseite nachlesen ...

Du merkst schon, mich hat auch das echte Segeln fasziniert und nicht nur der Modellbau :D ...

Und im Modell nehm ich Kleber der langsam trocknet, etwas zäh ist aber gerade so dünn, daß man ihn später nicht mehr sieht.
Dazu kann man sogar Revells Contacta Liquid nehmen oder noch billiger Uhu Plast flüssig. Auf den Wanten dünne verstreichen, dann einzelne Haare
quer darüber legen (die sind zunächst noch länger als die Wanten breit sind), die halten sofort, denn die sind so dünn daß es keinen Widerstand gibt
(OK die Haare sind glatt und keine afrikanischen Kräuselhaare=). So kann man das sogar ziemlich schnell schaffen, eine ganze Want zu bearbeiten.

Jetzt gerade während ich das hier schreibe kommt mir die Idee, das mal mit der Rigging Machine von Heller zu kombinieren ...

Aufwendig ist das Wantenknüpfen oder -kleben immer, aber es gibt wie gesagt viele Möglichkeiten :)

PS. Auf den Windjammern ist das etwas anders, die haben Stahlwanten die fester gespannt und auch dünner sind (2-3 cm), und die unteren "Webleinen"
sind dagegen Querlatten zum Aufentern. Erst ab der Mars aufwärts sind die Webleinen "klassisch".

PS2: historische Genauigkeit kann man auch übertreiben ... schließlich ist das alles nur ein Hobby was uns Spaß machen soll :)

Schöne Grüße, hier oben fällt gerade Schnee ...
//Jan
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105

Freitag, 19. November 2010, 20:37

Nabend! :wink:
Jan hat da recht! In dem Buch Galeonen von P. Kirch (Danke für den Tipp an Holger (pollux)!!) Steht extra, dass man früher verstärkt darauf geachtet hat, Leibblöcke usw. extra nicht starr/ steif an irgendwelchen Hölzern, sondern lieber "im" Tauwerk zu befestigen, um ein Höchstmaß an Flexibilität in der Takelage zu bewahren. Wenn wir also versuchen, möglichst akurat alles zu spannen (speziell im stehenden Gut, wie Stage, Wanten, Pardunen usw.) ist das genaugenommen realistisch betrachtet nicht korrekt, auch wenn's schöner aussieht am Modell. Schaut man sich mal Bilder von "alten" Seglern bzw. deren Nachbauten an, so sieht man das sogar sehr deutlich: Die Stage und Pardunen haben oft z. B. relativ viel Durchhang, was jedoch auch aufgrund des Gewichtes des Tauwerks auch gar nicht anders zu lösen ist. Bei der Atlantiküberquerung der "Mayflower II" gab es am Großmast unter Winddruck Verzug von bis zu 0,5 m an der Marsstengenspitze/ Flaggstock, muss man sich mal vorstellen. Deswegen musste das stehende Gut oft immer auf Fahrt mitgetrimmt werden, um die Masten zu entlasten bzw. "zurückzuziehen".

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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106

Sonntag, 21. November 2010, 18:43

Hallo Chris, hallo Jan,


ähm.... ich hab mich da wohl etwas ungenau ausgedrückt.... mein Fehler.

Mit genug Stabilität meine ich natürlich nicht die des stehenden Gutes.

Vielmehr nur die "Reißfestigkeit" der Haare. Wenn ich mal so darüber nachdenke, wie oft ich während der Bastelstunden beim "Um die Wanten drumrum" friemeln in selbigen mit Pinzette und Co auch mal hängenbleibe.....

Gehen die Haare da nicht schnell "zu bruch"???

Christian
VG Christian

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107

Sonntag, 21. November 2010, 21:58

Moin

Nun ja, es ist schon nicht ganz ungefährlich an so filigranen Sachen rumzudengeln :D
Klar, dann hängt alles nur am Kleber, ob die Haare sich nicht losreissen. Die Haare selber
sind aber erstaunlich reißfest. Es gibt ja Akrobatinnen (nicht im Rigg aber im Zirkus)
die sich selber an ihre Haare hängen können :cracy:

Aber man kann Probleme auch umgehen, indem man einige Baustufen vertauscht:
Die Wanten werden ja fast nur durch die Brassen verdeckt, oder die Bulins, falls es welche gibt.
Also kann man das gesamte Rigg bis auf Brassen fertigmachen und dann die Wanten mit Haaren bekleben.
Und danach kommen Brassen und Bulins, die sind ja ziemlich simpel.
Nur so ne Idee von mir ;)

Aber lass mal ruhig deine Wanten so wie sie sind, und laß dich nich durch so ne alten ausgewanderten Querköppe wie mich irritieren ;)

Ich guck mir hier im Forum auch jede Menge gute Sachen an und baue dann vornehmlich "im Kopf" ... oft aus Zeitmangel.
Gestern war mal so ein seltener Tag, wo ich nur im Keller war und an drei Modellen weitergemacht habe ...
Ich will mehr Zeit für mein Hobby haben :bang:
//Jan AKA Käptn Kit
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108

Mittwoch, 23. Februar 2011, 20:49

Hallo werte Bastlergemeinde,

jaaaa, mich gibts auch noch. Allerdings musste in letzter Zeit das Hobby den kürzeren ziehen.
Zur Zeit fang ich mal wieder an.

Hab auch gleich ein neues Problem.

Frage: Die Fußperde der Rahsegel - sind die stehendes oder laufendes Gut ???

Also Schwarz oder hell als Farbton?

Im Mondfeld war eine Bemerkung - " meistens dunkel / schwarz...."

Werde versuchen, euch schnellstmöglich neue Bilder zu zeigen - die 3 Klüversegel sind fast fertig belegt.

Grüße
Christian
VG Christian

:ahoi: :ahoi: :ahoi: :ahoi:

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109

Mittwoch, 23. Februar 2011, 20:55

hi

dieses bild aus Saschas baubericht wird dir bestimmt weiterhelfen.( ich hoffe du bist mir nicht böse wenn ich das zeigen ;) )



Mfg

Stefan
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110

Mittwoch, 16. März 2011, 15:44

Ein recht herzliches HALLLLLLLOOOOO,

ich schaffe es endlich mal wieder, etwas häufiger am Modell werkeln zu können.

Ich will euch dann auch mal an den akt. Veränderungen teilhaben lassen. Ich habe mittlerweile die 3 Klüversegel vollständig getakelt und festgemacht.
Es gab zwar einige "Probleme" bei den lose liegenden Schoten, aber ich werde das Ergebnis nun so lassen (hat mich Nerven genug gekostet...)
Es fehlen nur noch die aufgeschossenen Tauenden an einigen Belegstellen.

Ansonsten habe ich noch meine Fockrah vollständig vorbereitet (also alle Blöcke und auch die Fußperde sind dran), leider stell ich gerade fest, dass dazu das Foto fehlt...
Wird das nächste mal nachgereicht.

Und dann musste ich beim Anbringen einer Pardune am Fockmast feststellen, das meine Schwarzfärbung des Häkelgarns nicht wirklich lichtfest ist - es ist so ziemlich
vergraut - sieht auch zum grauen aus.... - also habe ich noch diverse Stunden damit zugebracht, dass bereits fertige stehende Gut mittels Pinsel und Acrylfarbe
nachzufärben.... s...eiß Aufgabe. Für das nächste Modell hab ich bereits erste "kleinmengen" schwarzes Takelgarn bestellt (beim Hersteller meines Vertrauens...)

Also, dann erstmal ein paar Fotos.













Ach so, hab da mal noch ne Frage - unanbhängig zum Modell.

Ich plane, dieses Jahr mal wieder auf die Inter Modellbau nach Dortmund zu fahren (14.04.).
Kennt sich einer im Bereich Dortmund aus? Was gibts denn da sonst so, was sehenswert ist ??

Kann auch nichts mit Modellbau zu tun haben - bin in Begleitung meiner Frau. Ich such noch was für abend zum unternehmen...

Grüße

Christian
VG Christian

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111

Mittwoch, 16. März 2011, 16:27

hallo Christian :wink:

sieht sehr gut aus was ich sehe :ok: . In Dortmund kenne ich mich nicht aus :nixweis: aber ich fahr immer im Oktober nach Leipzig zur Hobby und Spielemesse :ok:

MfG

Thomas :wink:
Tiere sind die besseren Menschen :)

Hubra

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112

Mittwoch, 16. März 2011, 16:27

@ Stefan.

Die maximal erlaubte Bildergröße hier im Forum beträgt 800 x 800 Pixel.
Dein Bild war aber etwas zu groß.
Ich habe es soeben geändert.

Gruß Micha.


Ab jetzt könnt ihr eure Bilder direkt in eure Beiträge einstellen. Mehr darüber erfahrt ihr hier!

113

Mittwoch, 16. März 2011, 16:43

danke das weis ich ja, aber das bild stammt ja nicht von mir, sonst hätte ichs geändert :)
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114

Donnerstag, 17. März 2011, 13:27

Hi Christian,

eine schöne und saubere Takelarbeit sehe ich da. Sieht echt gut aus bisher. :ok:

Falls du aber doch wieder Takelgarn selbst färben möchtest, empfehle ich dir Textilfärbemittel.
Hat bei meiner Black Pearl einwandfrei gefunzt.

Gruß Timo
:ahoi:
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115

Donnerstag, 17. März 2011, 19:32

Hallo Timo,

danke für die Lorbeeren.

Tja, da hab ich dann wohl das verkehrte Textilfärbemittel genommen?!? :nixweis:

Ich habe ein Mittel meines Supermarktes verwendet - eben mit dem Gedanken an lichtecht usw.

Wurde aber enttäuscht....

Christian
VG Christian

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116

Freitag, 18. März 2011, 15:11

Ahoy there! What´s up Doc?

habe bei einer Recherche ein schönes Antoine Roux Gemälde entdeckt, das einen schönen französischen 74er zeigt.




Hier ist die Quelle:
https://www.todoababor.es/pinturas/parte8.htm

Mir will scheinen, das das schöne Bild eine wunderbare Vorlage für die Heller Superbe/Glorieux (letztere habe ich auch noch im Regal stehen) darstellt.

Vielleicht hilft es Dir? .. oder kanntest Du es schon?
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

117

Samstag, 23. April 2011, 17:48

Halli hallo,

da bin ich auch mal wieder..... :wink:

Durch meine "Nachfärbung" des stehenden Gutes musste ich dann doch (vor allem am Großmast) einiges ausbessern,
da es teilweise erhebliche Längenveränderungen gab.

Doch nun denk ich, dass ich alles wieder einigermaßen korrigiert habe.

Gleichzeitig haben mein Fock- und Großmast auch gleich noch ein paar Pardunen bekommen; ja ich weiß,
die Anzahl ist wahrscheinlich nicht richtig.... Aber ich weiß auch gar nicht, wo ich die alle sonst hintackern sollte.

Ich belasse es so wie zu sehen. :baeh:

In den nächsten Tagen werde ich dann noch die letzte Webleinen am Großmast fertigen und dann ist noch mein Besan dran.

Für Planungs- und Kontrollzwecke "hängt" mein Großstagsegel schon mal am Stag. Allerdings werde ich das wohl erst später setzen.
Im Moment würde es mich wohl eher beim Hantieren stören.

Anbei mal der akt. Bauzustand..







Also, bis die Tage

Christian
VG Christian

:ahoi: :ahoi: :ahoi: :ahoi:

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118

Samstag, 23. April 2011, 19:14

Hallo Christian :wink:

Sieht toll aus, deine LG weiss zu gefallen :ok: :ok: :ok:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

119

Samstag, 23. April 2011, 20:39

genauso gut gelungen wie immer :D
Denn die Dinge,die wir erst lernen müssen,bevor wir sie tun,lernen wir beim Tun -Aristoteles

Fertiggestellt: Diorama Ford Mustang 1967
In der Werft: U.S.S. Constitution(1:96)

120

Sonntag, 22. Mai 2011, 16:36

Ein herzliches Hallo an alle,

trotz (oder wegens) des schönen Wetters geht es momentan auf der Werft nicht so recht vorwärts. :motz:

Aber nichts desto trotz habe ich mein Großstagsegel (fast) fertiggestellt.

Es wurde mit Fall, Hals (nur ansgedeutet), Schoten, Niederholer und Gording ausgestattet. Im Moment ist es noch nicht fixiert.
Alles erstmal probeweise gesetzt - da ich mir noch nicht so schlüssig bin, ob es mich bei den weiteren Arbeiten behindern würde... :nixweis:

FAST fertig ist es, weil mir beim Fotografieren auffiel, ich habe noch keine Dopplungen am Segel - von daher muss es eh nochmal runter.... :bang:
Bei der Belegung der Taue hab ich mich einfach für eher unkonventionelle Lösungen entschieden, da ich für eine "exakte" Belegung nicht genügend
Infos zusammenbekommen habe - außerdem solls auch mal vorwärts gehen! :D
Aber seht selbst.




und von Oben....







Als "Passprobe" hängt schon mal das nächste Segel am Stengestag....




Vielleicht habt ihr ja noch Tipps? :wink:

Bis zum nächsten Update.

Christian
VG Christian

:ahoi: :ahoi: :ahoi: :ahoi:

Im Bau:Le Glorieux 1:150

auf Werft (in Wartestellung) die Preussen 1:150

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