So werte Beobachter des Entstehens der Flying Merkel!
Heute an meinem freien Tag habe ich mich mal der Kette gewidmet:
Nach 1 1/2 Stunden Arbeit waren tatsächlich schon einige Zentimeter geschafft.
Das ist jetzt so ein Drittel eines Ätzteilrahmens verbaut. Eine Packung hat zwei solcher Rahmen.
Im Prinzip besteht ein Kettensegment aus sieben Einzelteilen. Zwei innere Kettenglieder, dazwischen zwei "Rollen"
um den Abstand zu erhalten, dann zwei äussere Kettenglieder.Und natürlich eine Insektennadel, auf die die Sachen aufgespiesst werden.
Jedes Glied und jede Rolle muß vom Ätzrahmen getrennt werden, dann werden die Grate mittels Feile entfernt. Die Teile werden nun auf die Nadel gefädelt.
Zuerst habe ich versucht, eine Nadel immer nach dem Zusammenbau der Kettenteile zu kürzen, dann auf den abgeknipsten Teil das nächste Segment zu fädeln, usw.
So wollte ich Nadeln sparen. Ich bin davon abgekommen, da man die Spitze der Nadel braucht, um die Sachen ordnungsgemäß aufzufädeln.
Bei Abzwicken mit dem Seitenschneider quetscht man die Nadel in Stück weit breit, was zwar verhindert, das die Teile wieder herunterrutschen, aber eben das Auffädeln erschwert.
Die Anleitung bei Cosmos Factory ist im Prinzip richtig. Es müssen auch die Nadelköpfe abgezwickt werden. Sie sind sonst maßstäblich zu groß.
Außerdem kann ich die Kettenglieder garnicht bis an den Nadelkopf schieben, da die Nadel wohl in dem Bereich gestaucht wurde und etwas größer im Durchmesser ist.
Ob die bei Cosmos gezeigte Methode mit dem Hammer funktioniert, kann ich euch später sagen, wenn die Kette mal die richtige Länge hat.
Was mich ein bisschen stört ist, daß die Kette an den Seiten eine rötliche Farbe hat, kommt wohl vom Ätzen.
An den Stellen der Kettenglieder, über die ich gefeilt habe, sieht man die Kette aber glänzen. Nach dem Fertigstellen werde ich wohl mal mit Stahlwolle drübergehen.
Demnächst mehr!
Uli