Sie sind nicht angemeldet.

Formenbau & Abgüsse: POLYESTERHARZFORM abnehmen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Freitag, 28. Januar 2011, 13:42

POLYESTERHARZFORM abnehmen

Hallo liebe Leute!

Dies ist eine eher ungewöhnliche Anfrage. Ich möchte eine Schweineniere aus Polyesterharz herstellen. Was ist eurer Meinung nach der beste Weg diese herzustellen.
Über ein Negativ? Kann man den Polyesterharz über soetwas feuchtes wie eine Schweineniere gießen?

2

Freitag, 28. Januar 2011, 13:46

Ich würde mir ein sehr flüssiges Silikon suchen und damit die Negativform herstellen.
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

  • Nachricht senden

3

Freitag, 28. Januar 2011, 13:50

Hallo Smoderik,

mein erster Gedanke:
Igitt - jetzt hat das Dschungel-Camp bereits im Wettringer-Forum Einzug gehalten...

Zur Sache selbst: Versuch macht kluch! In Unkenntnis des materiellen Wertes einer Schweineniere könntest Du einfach mal Polyesterharz anrühren und drüber kippen.
Zu Bedenken gebe ich: Beim Aushärten wird Polyesterharz sehr warm bis heiss - führt mit Sicherheit zu irgendwelchen Reaktionen aufgrund des hohen Wasseranteils.
Eventuell einfach mal tüfteln mit einem Gipsabdruck oder Silikon als Formenmaterial. Gips ist halt auch ein Problem aufgrund des Wassers im "Bauteil".
Eine weitere Überlegung wäre die Niere vor dem Formenbau mit rasch trocknendem Silikonspray/Silikonlack zu behandeln.
Wenn sich nicht durch Zufall ein Experte mit Erfahrung auf diesem Gebiet findet, dann heißt es einfach mal ein bisschen mit Reststücken aus der Fonduetheke rumprobieren.

Viel Erfolg (und Spass, igitt...),
und Gruß an die Verterinärs- und Metzger-Innung,
Johannes

keramh

Moderator

Beiträge: 12 250

Realname: Marek H.

Wohnort: Bln-Friedrichsfelde

  • Nachricht senden

4

Freitag, 28. Januar 2011, 13:50

moin,

ich denke auch das hier genau wie immer im Formenbau erst ein negativ aus Silikon und dann das Modell aus Resin gegossen werden sollte.
Ob die Feuchtigkeit heir ein Rolle spielt kann ich so nicht sagen, eventuell sollte hier auf Silikon für Lebensmittelabformungne zurückgegriffen werden
dieses ist vielleicht eher für diese Materie geeignet.

Die Form aus Harz direkt auf das feuchte Material wird nichts weil Resine Wasseranziehend sind und es unweigerlich zu einer Waseraufnahme kommt.
Das Harz würde wohl nicht vernünftig abbinden.

5

Freitag, 28. Januar 2011, 14:45

https://www.gs-industries-shop.de/produc…0&reviews_id=17
das hier zb?
oder
https://www.kaupo.de/Produktkatalog/Sili…-K-Silikon.html

wie würdet ihr schritt für schritt vorgehen?
einen quader als form - dann etwas silikon - niere rein? Dann die Form halbieren, Niere raus, wieder zusammenfügen (kleben), oben Loch rein und polyharz rein? Entschuldigung bin da sehr nackig auf dem Gebiet.

6

Freitag, 28. Januar 2011, 16:04

Es gibt sachen die gibts gar nicht? :cracy: :cracy:

Eine richtige Schweineniere abformen?
Ich denke der beste weg wäre,die Niere nach zubauen und davon einen Abguss machen.
Für was brauchst du denn die Niere?
Brauchst du viele Abgüsse davon oder nur einen?

Ich denke das du ,wenn du direkt auf die Niere giessen wilst,das ganze vergessen kannst.
Ganz abgesehen von der Riesensauerei die das gibt,du einfach keine gescheite form hinbekommst.
Du brauchst eine feste Negativform zum abformen und keine wabbeliche Niere.

Das ist meine Meinung.
Gruss
Christian


Resin Kits und Kleinteile zu Verkaufen!

www.mezzo-mix-models.jimdo.com

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

  • Nachricht senden

7

Freitag, 28. Januar 2011, 16:10

Hallo nochmal,

der Formenbauprozess ist doch sehr schön bebildert auf der zweiten von Dir angegebenen WEB-Seite erläutert.

Prinzipiell gibt es zwei Hauptmethoden:
a) Einen Kasten nehmen / bauen (z. B. Tupperware) welcher möglichst knapp das Bauteil einhüllt. In diesen dann etwas flüssiges Silikon geben, das Bauteil einlegen und weiter auffüllen, bis das Bauteil völlig bedeckt ist. Nach dem Aushärten dann die Form entlang der größten Bauteilumrisslinie in zwei Stück schneiden.
b) Das Bauteil mit der Formenmasse einpinseln und sukzessive in Schichten mehr Formenmaterial auftragen. Hierbei empfiehlt sich gerade bei Polyester oder Epoxy Lasgen aus Glasfasergewebe oder Glasvlies einzulegen, damit die Form eine gute Steifigkeit erhält. Der Vorteil von Methode 2 ist der geringere Materialeinsatz.

Dadurch, dass die Niere ein Vollörper ist, also keine Hohlräume oder Hinterschnitte aufweist, brauchst Du Dir keine großen Gedanken zur Formentrennung und Entformung zu machen - ein großer Vorteil.

Gruß,
Johannes

@ Christian: Du hast völlig recht - einfach wird das bestimmt nicht, da die Niere praktisch die gleiche oder gar eine geringere Festigkeit als das Formenmaterial (Silikon) hat. Deswegen ist aus meiner Sicht der am meisten Erfolgversprechende Ansatz mit sehr dünnen Negativformschichten nach und nach eine Form aufzubauen.

Kammerfeger

unregistriert

8

Freitag, 28. Januar 2011, 16:46

Meine vorgangsweise wäre folgende:

Niere in Plastik "einschweissen" --> Lebensmittel-Säckchen --> Luft raus , so dass im inneren keine Luft mehr vorhanden ist, sondern Vakuum entsteht. Darauf achten dass das Sackerl keine Falten bildet.
DAnn ab in die Tiefkühltruhe damit, ( natürlich schon etwas in Form gebracht) -> geht mitunter auch ohne Sackerl .
Wenn ordentlich steifgefroren, dann Abdruck in gewohnter Art und Weise mit Silikon.

DAs Einfrieren verhindert somit das "schwabbelige" DAsein. ;)

:wink:

9

Samstag, 29. Januar 2011, 19:25

Meine vorgangsweise wäre folgende:

Niere in Plastik "einschweissen" --> Lebensmittel-Säckchen --> Luft raus , so dass im inneren keine Luft mehr vorhanden ist, sondern Vakuum entsteht. Darauf achten dass das Sackerl keine Falten bildet.
DAnn ab in die Tiefkühltruhe damit, ( natürlich schon etwas in Form gebracht) -> geht mitunter auch ohne Sackerl .
Wenn ordentlich steifgefroren, dann Abdruck in gewohnter Art und Weise mit Silikon.

DAs Einfrieren verhindert somit das "schwabbelige" DAsein. ;)

:wink:

vielen dank für die anteilnahme von euch allen!
das mit dem einfrieren macht sinn, die formstabilität betreffend. ich glaube aber das minusgrade und der damit einhergehende frost sich negativ beim trocknen der silikonmasse auswirkt.

Beiträge: 989

Realname: Martin

Wohnort: Bautzen, seit 2013

  • Nachricht senden

10

Samstag, 29. Januar 2011, 21:24

Hallo,

also nachdem du uns ja den Sinn und Zweck deines Vorhabens weiterhin verschleierst rate ich dir ganz einfach bei Biologiemodellen zu stöbern...

Das Zeug gibts doch bereits massenhaft in fast jeder Schule, wozu also der Aufwand?

Wenn wir wüssten was du vorhast können wir dir besser helfen, aber jeder Nachfrage auszuweichen halte ich für...ähm... :verrückt:

MfG :wink:

11

Sonntag, 30. Januar 2011, 05:12

Nun ihr werdet mich für nicht weniger plemplem halten, wenn ich euch darlege dass die kristalline niere einen teil einer skulptur einnehmen wird an der ich gerade arbeite. biologiemodell ist ein guter "beständiger" tipp. danke

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

  • Nachricht senden

12

Sonntag, 30. Januar 2011, 10:38

Dann befindest Du Dich womöglich auf den Spuren der Professor Gunter von Hagens Körperwelten? :verrückt:

In jedem Fall empfehle ich für ausreichende Security zu sorgen, ansonsten besteht die Gefahr, dass der hungrige Rotweiler von nebenan sich mal kurzerhand Deine Exponate einverleibt... :hunger:

Ähnliche Themen

Werbung