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541

Dienstag, 18. Januar 2011, 12:36

Hi Jens,
ich hoffe mal für Dich, dass Dein Kupfer-Bugspriet in Wirklichkeit aus Messing besteht. Auf dem Bild sieht es zumindest mehr nach Gelb-Gold und somit Messing, als nach dunklem Rot-Gold und somit Kupfer aus.
Hintergrund: als gelernter Elektriker bin ich mir sicher, dass man 2 mm Kupferdraht mit dem kleinen Finger verbiegen kann, während Messing bei dieser Größe doch schon reichlich steif ist.
Ansonsten mein Respekt für Deinen Mut einem solch schönen fertigen Werk nochmals "an die Wäsche zu gehen".
Viel Erfolg weiterhin!
Johannes

542

Dienstag, 18. Januar 2011, 12:43

Moin Jens! :wink:
Uff! Ich hatte Dich zuerst so verstanden, dass Du den kompletten Bugspriet amputieren und durch Protese ersetzen wolltest... zum Glück meintest Du ja "nur" den Sprietmast! Ein Komplettersatz wäre nämlich ein ganz schöner Ritt geworden, glaub ich.
Die Idee mit dem Kupfer müsste wohl hinhauen. Dein neuer Sprietmast ist auf jeden Fall auch bei diesem Material stabiler als Kunststoff. Eventuell kannst Du ihm vor dem Taklen auch noch eine leichte Trimmung bugwärts verpassen (nur ganz leicht!)- dann begibt sich der Kollege dann beim Einstagen in die Senkrechte, vorrausgesetzt, der große Kunsstoffbruder darunter lässt das zu und biegt sich nicht seinerseits gen Himmel! :motz:

Viel Glück, das wird schon!! :trost:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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543

Dienstag, 18. Januar 2011, 12:51

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

@Johannes:
Also das Teil sieht fein rötlich aus - was für Kupfer spricht,
und zwar sowohl "in echt", wie auch auf dem Bild hier auf meinem Monitor...
Kann's sein, dass Dein Monitor da nicht so ganz farbecht ist?
(oder hat noch jemand den Eindruck da mehr gelb-gold (Messing) als rot-gold (Kupfer) zu sehen?)

Aber trotzdem danke für den Hinweis.
Dein Vermerk auf die Kabel hat was - ja, das kann ich mir bei ner 2mm-Kabelader vorstellen.
Aber da is doch dann 2mm² Fläche gemeint und nicht 2mm Durchmesser, oder?
Das Stück hier sollte als dicker sein als die Kabel, an die Du jetzt denkst...
Jedenfalls hat sich das Teil nicht wirklich bewegt, als ich's versucht hab mit ähnlichem Druck zu biegen, wie ihn die Stage später ausüben werden.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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544

Dienstag, 18. Januar 2011, 13:20

Servus Jens!

...hast dur dich nun doch zur "Amputaion" und der anschließenden "Prothese" am Sprietmast herangewagt...BRAVO!!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: Bis jetzt sieht alles topp aus :ok:
Ich würde an deiner Stelle jedoch unbedingtn em 2mm Stahlstift, dem Kupferdraht vorziehen. Dies aus dem einfachen Grund, dass ich dem Kupfer in Bezug auf Verbiegen (wenn mal etwas mehr Zug auf eine Stelle kommt) so gar nicht trauen kann und will. Und bedenke: wenn (bzw.falls) sich das Kuper einmal verbogen hat, bekommst du den entstandenen "Knick" fast nicht mehr raus!! Soll heißen- einmal verbogen und du wirst es immer sehen!! Der Stahlstift kostet wirklich nicht viel und du kannst den Rest ja auch gut für dein nächstes Projekt gebrauchen, meinst du nicht?!

UND: wenn du den Stahlstift verwenden sollteset (was ich hoffe) verklebe ihn unbedingt mit nem Superkleber-Gel- und nicht mit nem Flüssigen!!! Der Flüssige wird an dieser Stelle nicht lange halten- ich spreche da aus Erfahrung :rolleyes: ;) ...des Weiteren: UNBEDINGT den Teil des Mastes, den du ersetzt hast ordentlich Grundieren und dann erst bemahlen.Die Farbe hält sonst nicht!!!!

Betreffend deiner letztens gestellten Frage zu dem "Takel" den Heller da im Plan vorgibt: ich habe so ziemlich alles, was ich daheim an Fachliteratur habe durchgesehen und kann keinerlei Hinweise finden, für was dier "Strick" gut sein soll.Ich werde ihn ebenfalls "kicken"!!!

glg, Sascha :ahoi:
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545

Dienstag, 18. Januar 2011, 15:06

Also das Teil sieht fein rötlich aus - was für Kupfer spricht,
und zwar sowohl "in echt", wie auch auf dem Bild hier auf meinem Monitor...
Kann's sein, dass Dein Monitor da nicht so ganz farbecht ist?


Wenn einer nen Knick in der Optik hat, dann bin vermutlich ich das. Auf meinen Laptop lass ich nichts kommen...
Im Grunde genommen ist es ganz einfach: Sieht der Bugsprietmast aus wie das 1-Cent-Stück, dann ist es Kupfer, Sieht es aus wie das 50-Cent-Stück, dann ist es Messing. Liegt es dazwischen, dann hast Du eine höchst seltene Spezialmischung, die eigens für Dich angefertigt wurde.
Ist ja auch völlig schnuppe. Ich kam nur drauf, weil es neben Blei und reinem Alu kaum ein gebräuchliches Metall gibt, was so weich ist wie Kupfer.
Und mit Durchmesser 2 mm entspricht das noch nicht einmal einem "4-Quadrat-Draht" - und den kann man noch prima biegen.

Zum Thema flüssiger Sekundenkleber auf Metall: Bei mir hat das bislang immer gut funktioniert. Voraussetzung allerdings: perfekt anschleifen und sauber entfetten/entstauben.


Gruß,
Johannes

546

Dienstag, 18. Januar 2011, 15:40

Bei Unsicherheiten: immer ausprobieren :-)

Material unten irgendwo einspannen und oben ein Schnürchen dran und ziehe ...

... mittlerweile solltest du ein Gefühl dafür haben, was das gute Stück aushalten muss ;-)

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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547

Dienstag, 18. Januar 2011, 16:04

Material unten irgendwo einspannen und oben ein Schnürchen dran und ziehe ...

Stimmt - jetzt entsinne ich mich - da wardoch was: Technische Mechanik, 1. Semester, "der Biegebalken"...
Und ich Depp hing wieder volltrunken in der hintersten Reihe des Hörsaals... :bang:

548

Dienstag, 18. Januar 2011, 17:41

Hallo Jens :wink:

Ich würde auch zu einem Stahlstift, anstelle des Kupferstiftes raten, Du musst halt alles nochmals machen :bang: , aber der Stahlstift hält dafür Bombenfest seine Form.

LG

Sergio
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549

Dienstag, 18. Januar 2011, 18:16

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Ich hoffe ich kann Euch etwas beruhigen.
Natürlich hab' ich versucht diese sechseinhalb cm Metall zu (ver)biegen, eh' ich mich dafür entschieden habe.
Das Ergebnis dieses Test hatte nichts mit einer Kabellitze gemeinsam, die man den gleichen Kräften aussetzt.
Hinzufügen muss ich auch noch, dass ich mittlerweile nicht mehr ganz so sicher bin,
ob das wirklich "nur" Kupfer ist. Die Schnittfläche war nämlich alles andere als kupferfarben.
Das sah mehr aus wie... naja... hell glänzend... Stahl(?), Eisen(?).
Is doch im Grunde genommen auch wurscht was für ein Zeug das jetzt ist.
Hauptsache es hält...
Ich habe mich auch nicht vor den immmmmmmensen Kosten eines Stahlstifts gedrückt,
sondern war schlicht und ergreifend zu faul in die Stadt zu fahren und einen Bau- und/oder Bastelmarkt
nach einem passenden Teil zu durchforsten...

Nachdem ich der Meinung war, dass dieser Metallstift hier ausreicht
musste ich nur warten bis die Grundierung trocken war
(die war zwar schon vor dem ersten Beitrag heut morgen drauf, aber trotzdem Danke für's Mitdenken, Sascha!).
Danach wurde das Teil schwarz gestrichen und dann vorhin der "neue" Mast in den "alten" Mastfuß eingeklebt.
Hier stehen die beiden mal probeweise an Ort und Stelle:



Der Vorschlag mit dem leicht bugwärts geneigten Einbau ist echt super, Chris!
Wollte ich wirklich so machen, nachdem Du mich auf die Idee gebracht hast,
aber da hat das Eselshaupt was gegen (is so stur wie sein Namensgeber - deshalb heißen die Dinger wohl auch so!).
Denn das sagt mir, dass ich den Mast entweder gerade einbau oder eben gar nicht.
Deshalb muss er also gerade rein. Ok. Wird schon funktionieren.

Danach hab' ich den Rest des "alten" Masts aufgesetzt.
Von der Seite sieht's gut aus:



Von vorne merkt man, dass die Spitze des Masts, also der Flaggenstock, einen leichten Hang nach steuerbord hat.
Aber das hatte er schon vorher. Muss mal sehen, wie ich das löse.
Evtl. gitb's sich ja nach dem Einbauen der schon vorinstallierten Wanten.
Auch wenn die eigentlich keine Auswirkungen auf die Mastspitze haben dürften.
Ich könnte den oberen Teil jetzt einfach schief einbauen, damit diese leicht verzogene Spitze gerade aussieht,
aber dann hängen das obere Eselshaupt und die Saling schief - würde also nix bringen...

Ich warte jetzt noch bis der Klebstoff trocken ist, dann überstreich ich das Zeug nochmal,
um die Spuren des Einbaus zu beseitigen und dann mach ich mich an die letzten verbliebenen Wanten.

Morgen geht's dann an die noch fehlenden Stage (Vorbram-, Vorroyal- und Back-),
danach gibt's dann wieder Bilder.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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550

Mittwoch, 19. Januar 2011, 15:56

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Es ist vollbracht - ENDLICH!


Nach etwas mehr als 100 Tagen sind fast 4000 (3986 um genau zu sein) Webleinstegs geknotet.
Damit ist das Kapitel Wanten für die Soleil Royal abgeschlossen (Gott sei Dank!).

Hier erstmal das gestern bereits versprochene Foto der Sprietmast-Wanten:



Ok, ich geb' zu die sind nicht sonderlich gut zu erkennen.
Was man aber erkennt ist, dass der Sprietmast sich nicht bewegt hat und immer noch schön gerade steht.
Dann hab ich das Vorbramstag vorbereitet.
Am Anfang liegt's nur mit einer einfachen Schlaufe ohne Kleidung und ohne Maus um den Fockmast.
Dann hab ich's aber nicht einfach nur um den Sprietmast gewickelt, wie das laut Plan richtig wäre,
sondern durch einen Leitblock am Sprietmast zu einer einfache Talje, die aus 2 einfachen 3mm-Blöcken besteht.
Der untere der beiden Blöcke ist dann wieder mit einem Haken an einem Ring an der Sprietmars fest.
Beides hier zu sehen:




Der Leitblock ist ein 3mm-Doppelblock.
Für dieses Stag brauch ich zwar nur eins der beiden Löcher, aber ich will das Vorroyalstag noch durch das zweite führen.
Ich denke das geht in Ordnung, wenn man einen doppelten Leitblock für 2 Stage nimmt...
Unterhalb des Leitblocks soll das Vorroyalstag dann eine eigene Talje und einen eigenen Ring bekommen.

Zum Vorroyalstag hab' ich aber noch eine Frage.
Das soll sowohl laut Plan als auch laut den Zeichnungen im Mondfeld auf den Seiten 310/311 an der Flaggenstenge des Fockmasts beginnnen.
Wie zum Henker soll man dieses Seil MITTEN an der Stenge befestigen!?
Egal welche Schlaufe man da legt, knotet oder sonstwie fest macht,
der Strick rutscht doch bis auf's nächsttiefere Eselshaupt runter...
(würde mich fast zu der Aussage hinreissen lassen, dass es auch genau da hin muss,
weil's sonst nicht hält...)

Oder hab' ich jetzt wieder einen Knoten im Hirn?

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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551

Mittwoch, 19. Januar 2011, 18:02

Nabend Jens! :wink:
Aber wenn Du auf dem von Dir verwendeten Referenztext auf Seite 311 Dir die Zeichnung ganz oben ansiehst, wird's doch find ich deutlich?? Ich erkenn da ein Vorroyalstag, dass zur Saling des Flaggstocks führt, also genau wie das Vorbramstag. Ist das vielleicht schon die Antwort auf Deine Frage? :nixweis:

Ansonsten geh ich nochmal ein bisschen im Netz forken, da müsste es doch zu finden sein!

Sowas wie das hier nämlich!

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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552

Mittwoch, 19. Januar 2011, 18:19

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

@Chris:
Genau bei dieser Zeichnung liegt ja mein Problem.
Wenn Du Dir die beiden gestrichelten Linien (Stage vor 1720) ansiehst,
dann fängt die Nr 6 bei der Bramsaling des Fockmasts an und die Nr 8 scheinbar mitten in der Flaggenstenge...
Bei meinem Modell sieht' so aus:
1. Saling - Fockstag
2. Saling - Vorstengestag
3. Saling - Vorbramstag
Bis hierhin passt das mit der Zeichnung im Mondfeld.
Oberhalb der 3. Saling (und dem dazugehörenden Eselshaupt) is' bei meinem Modell nur noch die Flaggenstenge.
D.h. keine Saling mehr auf die ich das Vorroyalstag packen könnte...

Ein Bild hilft hier evtl weiter:




Was Du hier siehst ist diese Bramsaling mit dem bereits drumherumgelegten Vorbramstag.
Wo soll da noch das Vorroyalstag hin!?

Bin da im Moment etwas ratlos...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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553

Mittwoch, 19. Januar 2011, 18:37

Hi Jens! :wink:
Jetzt versteh ich erst Dein Problem richtig!! Aber -wenn ich jetzt keinen Knoten im Hirn hab- warum musst Du denn jetzt ein Vorroyalstag setzen, wenn Du gar keine Vorroaylstenge hast?? Das oberste Teil ist doch nur der Flaggstock. Okay, es gab auch Flaggstockstenge (die waren aber sehr selten und dann nur am Großmast, soweit ich weiß). Ich bezweifele, dass an der SL dort überhaupt ein Stag vorgesehen ist?? Die Mondfeldzeichnung ist vielleicht so zu verstehen "wenn eine Vorroyalstenge vorhanden wäre, dann wäre es so..."? :cracy:

Bin nicht so fit in Sachen Sprietmasten... :nixweis:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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554

Mittwoch, 19. Januar 2011, 19:20

Servus Jens!

Nicht verzagen, "Vati" fragen :D
Hier die Antwort auf dein Problem:

lt. Marquardt funktioniert das Ganze folgendermaßen:

Zitat: Hatte ein Schiff anstelle eines langen Pfahltopps eine Royalstenge, dann war diese wie die Brahmsstenge getakelt.
Der Royalstag ist identisch mit dem Flaggenstockstag und wir folgendermaßen getakelt:
die Flaggenstockstag wurde direkt unter dem Flaggenknopf mit einer Schlinge um die entsprechende Strenge gelegt. Um ein Abrutschen der Schlige an der Stenge zu verhindern, nagelte man Klampen darunter.Das vordere Stag lief in den frühen Jahren über einen Block im Sprietmast (den hast du bereits angebracht) und war mit Juffern zum Sprietmast gezurrt Zitat Ende....


falls du Fragen dazu hast, meld dich einfach kurz, ok?

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555

Mittwoch, 19. Januar 2011, 20:07

Zitat

Pfahltopps / Royalstenge / Brahmsstenge / Royalstag / Flaggenstockstag / Flaggenknopf / Strenge / Klampen / Stag / Sprietmast / Juffern / Sprietmast


Also nee Jungs - ich hab jetzt mal gezählt: Sage und schreibe 11 Worte außerhalb meines beschränkten Vokabulars in nur 4 Zeilen Forumstext.
Denkt doch auch bitte mal an das einfache Volk.

Kann ich mich eigentlich hier irgendwo übergeben???

Bussi,
Johannes

P.S.: ich bin übrigens seit zig Jahren aktiver Windsurfer und Kat-Segler - und das hat bislang mit meinem beschränkten Repertoire (halber Schlag, Palsteg und Achterknoten) auch wunderbar funktioniert...

556

Mittwoch, 19. Januar 2011, 20:26

Mach dir nix draus Johannes,

sogar MICH haben die mittlerweile abgehängt :-)

Die Hälfte kenn ich noch, dann ist auch bei mir das Raten angesagt ;-)

Lieber Gruß, und gerade deshalb weiter so!

Daniel
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557

Mittwoch, 19. Januar 2011, 22:40

Servus Johannes!!

..sorry, du hast recht- ich bin nur derzeit dermaßen mit "Fremdwörtern" gefüttert, dass es mir gar nicht auffällt,wenn ich nur mehr "fachchinesisch "schreibe und deshalb versuche ich nun die vorangegangene Antwort "normal verständllich " zu hinterlassen....ich hatte bis vor nem Jahr auch überhaupt keine Ahnung wie die ganzen Strippen, Masten und das ganze Drumherum heisst und dehalb ist mir klar, dass du nur die Hälfte verstehst- sorry!


Der Mast der "alten "Schiffe war stets in mehrere Teile untergliedert- der untere Teil (also der Teil vom Deck aus gehend bis zur Mars rauf) hieß von vorne her gesehen Fockmast, Großmast und Besanmast, die Mastteile über der Mars (das ist der Korb,den du als "Aussichtsguck" sicherlich kennst) hießen in der selben Reihenfolge: Vormars (oder Fockmast)-Stenge, Großmarsstenge und Besanmarsstenge. Diese Stengen gingen bis zu nem "Gebilde", welches aus rechteckigen, kreuzweise übereinander gelegten Balken bestand- der Saling. (sowas gab es auch unter den Marsen um ihnen dementsprechend Halt zu geben), über dieser Saling geht es weiter mit der Vorbrahmsstenge, Großbrahmsstenge und Besanbrahmsstenge. Die Engländer hatten mal die Idee und bei den ersten beiden Masten (von vorne gesehen) noch ne Etage höher zu gehen und fügten (nach einem nochmaligen Saling) noch eine Vorroyalstenge, und eine Großroyalstenge hinzu....all diese Stengen und Masten- egal wie sie auch hießen, mussten mit sog.Stages (das waren sehr dicke Seile) nach vorne und hinten abgestütz werden um die Zugkräfte, die auf den Mastteilen lagen, auszugleichen, bzw. der Mast sich nicht nach einer Seite verzieht...also pro Mastteil ein Stag, verstehst du was ich meine?

Unter "Juffer" (Jungfer") versteht man die runden Scheiben mit 3 Löchern, die du sicherlich schon zig-Male auf Schiffe gesehen hast. Diese Jungfern (Juffern) dienten zu.B. zum verzurren div. Taljereeps (Blockkombinationen), oder um die Wanten steifzusetzen (zu befestigen)

Der "Sprietmast" saß am Bugspriet auf und war im Grunde genommen ein "umgelegter" Mast, welcher über das Vorschiff (also ganz vorne, quasi an der Nase des Schiffes) hinausragte. Er war ebenso wie die anderen Masten aus einzelnen Teilen gabaut und mit Tauwullingen (das sind Tauwicklungen um den Masten) , oder Metallreifen versehen. Dieser Mast wurde ab Anfang des 18.Jhd. vom sog. "Klüverbaum" ersetzt- welcher eigentlich "nur" als Verlängerung des Bugspriets anzusehen ist....

Falls du noch Fragen hast- nur immer her damit :)

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558

Mittwoch, 19. Januar 2011, 22:57

... und dehalb ist mir klar, dass du nur die Hälfte verstehst- sorry!


Nee, das ist ein Irrtum! Dafi hatte nur die Hälfte verstanden. Ich war der, der gar nichts schnaggelte...

Aber danke Sascha für die Nachsicht nebst ausführlichen Erläuterungen! Je nach Lebenserwartung hab ich ja vielleicht noch ne Chance ein paar Tampen, Knoten und Hölzer persönlich beim Namen kennenzulernen.
Ich verfolge in jedem Fall das Geschehen mit höchstem Lerneifer!

Gruß,
Johannes

559

Mittwoch, 19. Januar 2011, 23:09

:-) :-) :-)

Und das Buch ist schon halb geschrieben, sogar ich habe verstanden ;-)

Gruß, Daniel
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560

Mittwoch, 19. Januar 2011, 23:38

:-) :-) :-)

Und das Buch ist schon halb geschrieben, sogar ich habe verstanden ;-)

Gruß, Daniel

...klar hast DU es verstanden- du bist schließlich der "Großmeister"...bis ich annähernd dein Wissen habe, muss ich mich die nächsten 10 Jahre noch mächtig ins Zeug legen...dann glaube ich mal...könnte es sein, das ich mal was schreibe, was du nicht auf Anhieb weisst!! Ich meine das nicht als "Verarsche" sondern habe wirklich :respekt: vor deinem Fachwissen und Können...so, genug mit den "Lobeshymnen" sonst wird er noch ganz verlegen, der gute alter Dafi- gell :D :abhau:

glg, Sascha :ahoi:
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561

Donnerstag, 20. Januar 2011, 00:01

Kinders-Kinders-Kinders

Auch als Großmeister muss ich eingestehen, dass ihr mittlerweile viel tiefer drin seid in Namenskunde und Epoche als ich :-)

Ich versteh ganz gut wie es funktioniert - halt auf theoretischem Landrattenniveau - wie das Zeugs hieß war mir damals als Einzelkämpfer (vor Internet) relativ egal, und nachdem ich englische, französische und fast keine deutsche Literatur hatte war das auch ein ganz anderer Aufwand für was - Selbstgespräche vor dem Spiegel???

Wenn man in einem Projekt steckt, kennt man auch genau die dazu passenden Zeitfenster, wann was aktuell war. Nach Beendigung des Epochenprojektes kommt man aber ganz schnell wieder durcheinander - vor allem kommt ihr erst ein Mal in mein Alter ;-)
Man muss nur wissen, wo man nachschlägt. Wird auch nicht einfacher bei der zunehmenden Masse der Unterlagen - und schon wieder grüßt der Alzheimer.

Liebe Grüße, aber Ehre, wem Ehre gebührt - und das ist euch!

Daniel
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Donnerstag, 20. Januar 2011, 00:37

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Ui...
Da is man mal einen Abend nicht in der Werft bzw. in der Nähe der Rechner und schon verselbstständigt sich hier alles...

Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben und versuchen so zu schreiben, dass niemand ein Lexikon braucht.

Also:
Danke Sascha!
Das war genau die Antwort, die ich gebraucht hab!
Ich hatte insgeheim schon vor einfach eine Art Bolzen quer durch die Mastspitze zu jagen, auf dem dann die Schlaufe liegen kann.
Das bestätigst Du mir ja nahezu mit Deiner Antwort *freu*.
Bolzen oder Klampe... kommt unterm Strich auf's gleiche raus - ich werd mir schon was schönes schnitzen...
...wird dann also morgen in Angriff genommen.
Bilder folgen.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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Donnerstag, 20. Januar 2011, 10:58

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:
Warum musst Du denn jetzt ein Vorroyalstag setzen, wenn Du gar keine Vorroaylstenge hast??
Chris, genau die Frage hab' ich mir auch gestellt.
Als ich die Problematik erkannt hatte, dachte ich zunächst es sei ein (weiteres) überflüssiges Seil im Plan.
Nachdem ich dann aber auf den besagten Seiten im Mondfeld auch so ein Konstrukt gesehen hab',
hab' ich gemerkt, dass dieser Strick wohl tatsächlich dahin gehört.
Unklar war aber nach wie vor, wie genau das jetzt halten soll...
Aber Sascha hat uns ja da eine kleine Lehrstunde à la Marquardt geben können.

Deshalb hab' ich heute morgen dann erstmal passendes Material für die Klampen gesucht.
Die beiden hier erschienen mir geeignet:



Ok, unser Kater hat sich etwas gewehrt und ist jetzt beleidigt, weil er seine Eckzähne gern noch etwas behalten hätte...

Spaß beiseite. Das sind zwei kleine Ecken Sheet, die nach dem Ankleben am Flaggstock noch etwas groß aussahen:



Aber nach dem Anmalen schienen sie dann schon besser zu passen:




Die Schlaufe des Seils hält dann sogar:



Das die Bilder etwas unscharf sind liegt daran, dass ich sowohl die Schneidematte als auch die Kamera "freihand" halten musste,
damit die Bilder einigermaßen was geworden sind

Weiter unten geht's dann durch den bereits gestern gezeigten Leitblock, durch den auch das Vorbramstag geht
und dann in eine (eigene) Talje.
Bilder von der Ecke gibt's etwas später, sobald ich da ein wenig aufgeräumt habe.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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Donnerstag, 20. Januar 2011, 15:09

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

So, ich schon wieder.
Nachdem mir heute morgen die Klampen so gut von der Hand gegangen sind,
hab' ich noch ein klein wenig weiter gemacht.
Hier einmal ein Eindruck, wie der vordere Teil des Schiffs derzeit aussieht.



Bei diesem Vorroyal- oder Flaggenstag muss man tierisch aufpassen, dass man nicht zuviel Zug drauf gibt.
Immerhin fehlt hier der Gegenzug, der die Spitze des Flaggstocks nach hinten zöge...

Bevor ich Euch die Talje zeige, gibt's extra für Chris noch eine Nahaufnahme des Backstags,
das jetzt auch mit einem Leitblock am Sprietmast fest ist:



Diesem Backstag muss ich noch mit ein wenig Kleber auf die Sprünge helfen,
damit's so aussieht, als sei's gespannt OHNE das Fockstag nach oben zu verziehen.
Der Sinn dieses Backstags erschließt sich mir noch nicht so ganz.
"Den Sprietmast nach hinten stützen" is eigentlich überflüssig,
da dies durch die Sprietmastwanten sowie Vorbram- und Vorroyalstag gewährleistet wird. - aber ok...

Nachdem jetzt also sowohl dieses Backstag als auch die beiden Stage vom Fockmast jetzt nicht nur mit einer Schlaufe oder einem Knoten am Sprietmast fest sind, geht's da ordentlich eng zu.
Hier ein erster Eindruck von Chaos:




Auf diesem Bild sollen die beiden Taljen der Stage zu erkennen sein und das noch nicht befestigte Ende des Backstags,
welches auch noch eine Talje bekommen wird...

Darüber hinaus hab' ich dann auch noch das Großroyalstag hingezaubert.
Sollte den Werftarbeitern jetzt langweilig sein,
kann der nächstbeste Hochseilartist kommen und dort sein Können unter Beweis stellen.



Dieses Stag ist natürlich ebenfalls nicht nur um den Fockmast gewickelt,
sondern dort auch mit einer Talje festgemacht:



So.
Ich muss zwar noch dem Backstag die Talje verpassen und dieses ganze Chaos dann noch aufräumen,
aber dann ist ein weiterer Meilenstein geschafft.
Denn damit ist das Kapitel stehendes Gut abgeschlossen!
Damit geht dann auch einher, dass mir so langsam aber sicher die Ausreden ausgehen,
wie ich mich weiterhin vor der Segelherstellerei drücken kann...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
Im Ausrüstdock: Le Soleil Royal - Heller - 1:100
Auf Kiel gelegt: Wasa - Revell - 1:150
Versenkt: Alexander von Humboldt - Revell - 1:150
Warteschleife: Amerigo Vespucci - Heller - 1:150

Sei Optimist - zumindest bis sie anfangen Tiere in Paaren nach Cape Canaveral zu bringen...

565

Donnerstag, 20. Januar 2011, 16:25

Zitat

wie ich mich weiterhin vor der Segelherstellerei drücken kann...

hast du schon eine idee, wie du die machen willst?
grüsse
der roland

  • »Glomox« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 670

Realname: Jens

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566

Donnerstag, 20. Januar 2011, 18:17

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

@Roland:
Naja... eine Idee würde ich das jetzt noch nicht nennen...
Dieses zarte Gewächs, was da irgendwann eins meiner Segel werden soll, ist wohl eher so ein leckerer Cuvée aus
Jojo Thermopylae-Auslese,
Deiner Victory-Spätlese und
diesem edlen Tropfen..

Zunächst wird's in die Ausprobieren-und-wieder-verwerfen-Phase gehen.
Soll also heißen ich werd die ein oder andere Technik bzw. verschiedene Materialien durchprobieren.
Was mir dann am einfachsten von der Hand geht bzw. was mir am besten gefällt wird genommen.
Allerdings kann ich schon einen kleinen Pluspunkt verbuchen:
Ich weiß wenigstens schon, wie's mal aussehen soll ;) - mehr aber auch noch nicht... ;(

In diesem Sinne - frohes werkeln

Gruß

Jens
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567

Donnerstag, 20. Januar 2011, 19:18

Zitat

Jojo Thermopylae-Auslese,
Deiner Victory-Spätlese und
diesem edlen Tropfen..

ahaaaaaaaaaaaaaaaaa, das heisst dann aber auch seidenpapier!!!!
na da bin ich gespannt....sehr....
bis bald LG
roland

568

Donnerstag, 20. Januar 2011, 19:44

Nabend Jens! :wink:
Guter Job! Hast Du alles schön hinbekommen. Die Patientin scheint sich ja schnell von der OP erholt zu haben, das ist schön! :ok:
Eine Frage hätte ich noch:
Das oberste Stag zwischen Groß und Fockmast- macht es nicht Sinn, dieses ebenfalls als Flaggstockstag zu deklarieren und am Großmast höher (und ähnlich mit Klampen bzw. Haustiereckzähnen -unten hat der Kater ja noch welche, wenn ich richtig mitgezählt habe...)anzusetzen? Irgendwie emfinde ich einen optischen Bruch zwischen der Verstagung des Fockmastes im Vergleich zum Großmast. Wahrscheinlich auch, weil der Winkel irgendwie so flach erscheint...
Wie immer: Kein Gemecker sondern eine Frage zum Dranlangdenken, aber das kennst Du ja von mir schon... :verrückt:

Schönes Werk! :respekt:

Ebensolche Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



569

Donnerstag, 20. Januar 2011, 20:18

Gestattet mir bitte doch noch diese ketzerische Frage: Brauchst du den Vorroyal- oder Flaggenstag überhaupt?

Folgende Überlegungen/Hinweise:
- was nützt er eigentlich?
- Wenn der Stag, dann müssten eigendlich die Royalpardunen auch gesetzt werden. Aktio = Reaktio; das Gegenstück fehlt
- wenn am Fock, dann auch am Groß
- Flagge verheddert sich
- wenn ich mich recht erinnere ist diese Etage bei der Vic erst um 1815 voll geriggt worden, also doch ein ganzes Stück später
- je mehr ich hingucke, um so mehr sieht es komisch aus

Liebe Grüße und verzeiht einem alten seltsamen Mann ...

Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

570

Donnerstag, 20. Januar 2011, 20:28

Nee, das stimmt schon auch irgendwie: Im Buch "Die Galeonen" von P. Kirsch gibt's einen wunderschönen Plan einer Stockholmer Galeone, die fährt eindeutig Flaggstockstage und das schon ganz am Anfang des 17. Jahrhunderts. Und zwar und seltsamerweise ohne Pardunen. Der Zweck erschliesst sich mir allerdings auch nicht so ohne weiteres. Dort setzen diese Stage jedoch unmittelbar unter dem Flaggstockknopf an.
Aber wenn ich mir des Jens' Bilder nochmal anseh: Mann könnte sie beherzt weglassen und es würde nichts fehlen, mein ich...?!

Schöne Grüße nochmal

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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