Moin, moin werte Nachteulen - jetzt spazieren wir zusammen in die Dunkelheit...
Dieses mal kommt der Abschluss aller Beleuchtungsarbeiten.
Zwischenzeitlich habe ich mit einem Dremel-Fräser die beiden Ausschnitte des Oberdecks maximal erweitert und zumindest grob gesäubert:
Sämtliche LED-Anschlussdrähte sind in den Kanten des Aufbaus verlegt. Hierzu tropfe ich immer geringe Mengen Sekundenkleber in die Kanten und drücke dann mit einem Schaschlikspiess den Draht Millimeter für Millimeter in die gewünschte Position. Einmal sauber fixiert ist die Gefahr gebannt, dass man versehentlich eine Leitung abreisst:
Alle 16 Leitungen der 8 Außenlampen auf diesem Geschoss werden in das Zentrum geführt und zu zwei Anschlüssen gebündelt:
Damit ist die Verdrahtung der Außenleuchten komplett. Nun fehlen nur noch die 4 Innenlampen im Unterdeck:
Zwischenzeitlich hatte ich mir einen einfachen Montageständer gebaut. Am Aufbau befinden sich ja bereits zahllose empfindliche Bauteile, allem voran der Laternenmast und der vordere Scheinwerfer. Nachdem ich letzeren in der Bauphase bereits einmal versehentlich runtergerissen hatte, wurde es Zeit für eine etwas intelligentere Lösung. Zuvor lag der Aufbau jeweils lose auf dem Tisch, abgestützt durch den dünnen Mast...:
Damit automatisch die elektrischen Anschlüsse verbunden werden, sobald man den Aufbau aufs Deck steckt, ist ein zweireihiger Pfostenstecker auf einem kleinen Stück Lochrasterplatte quer in den Aufbau eingeklebt. Aufgrund der nicht gerade geringen Kräfte beim Einstecken und abziehen der Kontakte, habe ich diesen Leiterplattenstreifen beidseitig reichlich mit Polystyrolpampe an der Kabinenwand eingeschmiert. Die Markierungen zeigen die 4 Kontakte des Oberdecks, von denen nun 4 dünne Drähte zum Zentralanschluss führen:
Die 3 kleinen gelben Bauteile im Bild sind Dioden. Sie sind erforderlich, damit man wahlweise über die Fernsteuerung die einzelnen Lampengruppen schalten, oder alternativ über die Steckbrücke im Schornstein im Standbetrieb die gesamte Beleuchtung aktivieren kann. Im Bild ist auch gut die Verlegung der Schornsteinleitungen zu sehen. Auch hier erfolgte wieder die Fixierung über Sekundenkleber:
Zum Testen entstand ein kleiner Adapter, bestehend aus einer Buchsenleiste mit einem aufgelöteten 4er-Schalterblock. Hierüber kann man Außenlicht, Innenlicht, Positionsleuchten/Scheinwerfer und Dampfgenerator aktivieren:
Dieser Testadapter lässt sich einfach auf den Pfostenstecker im Aufbau aufstecken:
Zwischenzeitlich wurden noch die 4 Innenleuchten montiert. Die zwei mittleren sitzen auf kleinen Polystyrolstreifen, die leicht abgewinkelt sind, damit der Innenraum gleichmässig ausgeleuchtet wird:
Nun kann getestet werden. Außen- und Innenbeleuchtung der unteren Kabine funktionieren:
Auch die Leuchten am vorderen Laternenmast strahlen:
Ich liebe den Blick von vorne auf den Schlepper - hat ein bisschen was von Kirmes:
Hier sind die Heckleuchten zu erkennen. Vernünftige Bilder gibt es dann später nochmal. Bei allen weißen LEDs kamen übrigens sogenannte warmweiße LEDs zum Einsatz. Reinweiße wirken zu unnatürlich:
Die Positionsleuchten haben extra Vorwiderstände mit kleinerem Wert, so dass ein höherer Strom fließt und diese stärker leuchten. Andernfalls dominieren die weißen Lampen zu sehr:
Damit ist die Verdrahtungsorgie im Aufbau fertig. Um mal ein Gefühl zu geben: Die gesamte Elektrik verschlingt etwa viermal so viel Zeit wie Bauen und Lackieren zusammen.
An dieser Stelle auch mal eine Entschuldigung für manch unscharfe Bilder - ich bin ein miserabler Fotograf. Zudem hab ich mit meiner kleinen Kamera oftmals Schwierigkeiten mit der richtigen Fokussierung. Aber ich gelobe Besserung.
Ich hoffe es hat Euch gefallen. Bald geht es weiter.
Bis dahin alles Gute,
Johannes