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Airbrush & Kompressor: Airbrush Gun

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1

Samstag, 25. Dezember 2010, 15:44

Airbrush Gun

Hallo ich habe vor mir eine neue gun zu kaufen! Doch eins verstehe ich nicht, wie sehe ich ob die Gun mit meinem Schlauch von dem Kompressor kompatibel ist also auf den schlauch passt.


Lg lukas

Kammerfeger

unregistriert

2

Samstag, 25. Dezember 2010, 15:48

@Lukas

die meisten guns sind mit (fast) allen Kompressoren kompatibel.

Bei einigen Guns kann es sein, dass du die direkt anschrauben musst an den Kompressor.

Ich habe mir da für meine Revell-Gun eine Schnell-Kupplung gemacht. so kann ich mühelos mehrere Gun´s mit einem Kompressor verwenden.

:wink:

DominiksBruder

unregistriert

3

Samstag, 25. Dezember 2010, 16:47

Und mal einen Tipp unter uns: den Verkäufer fragen?

Kammerfeger

unregistriert

4

Samstag, 25. Dezember 2010, 18:39

Und mal einen Tipp unter uns: den Verkäufer fragen?

stimmt :ok:

:wink:

Beiträge: 127

Realname: Matthias

Wohnort: Castrop-Rauxel

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5

Montag, 27. Dezember 2010, 21:30

Da schließe ich mich doch gleich mal mit einer ähnlichen Frage an. :)

Ich möchte mir auch endlich eine Airbrush-Grundausstattung zulegen, weiß aber nicht, worauf ich beim Kauf achten sollte. Bisher habe ich garnichts, auch keinen Kompressor. Obwohl, garnichts ist falsch. Irgendwo im Keller liegt noch ein Starter-Set von Revell, welches ich mir mal vor Jahren für ich glaube 40 DM (ja, noch mit echtem Geld) gekauft habe. Das Ding war der größte Müll überhaupt...
Diesmal möchte ich lieber etwas mehr ausgeben, das Ganze dann aber auch mit Freude benutzen können.

Eine grundsätzliche Frage hätte ich noch: Da ich mir in einigen Jahren eine Schrauberhalle (in 1:1 :D ) einrichten möchte, werde ich da einen "richtigen" Kompressor installieren, für Schlagschrauber etc... Wenn ich eine Druckluftleitung ins Haus lege, könnte ich damit ein Airbrush-System betreiben, oder wäre der Druck (bis 8 Bar) zu heftig? Ich finde nämlich den Gedanken an ein geräuschloses arbeiten mit dem Airbrush (Kompressor stünde ja nicht im Haus, sondern auf der anderen Seite von ca. 30 cm Wand) sehr reizvoll. :ok:

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

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6

Montag, 27. Dezember 2010, 21:49

Hallo Matthias,

kommt mir irgendwie bekannt vor, was Du da planst...
Nun denn - ich habe selbst einen profesionellen Kompressor. Hat mal 1.500 DM gekostet. Der Anlaufstrom ist so hoch, dass man eigens einen trägen Leitungsschutzschalter braucht.
Theoretisch kann ich den mit dem Druckminderer auf die benötigten ca. 2 Bar runterquetschen. Aber wofür?

Viel glücklicher bin ich mit meinem Low Cost Set aus dem Baumarkt. Da hab ich mal für deutlich unter 100 Euro einen flüsterleisen Kompressor nebst Gun erhalten.
Zwischenzeitlich kamen dann noch für beinahe umsonst weitere China-EBAY-Guns dazu.
Ist sicherlich alles kein Super-Trooper-Profi-Zeug - aber für gute überdurchschnittliche Ergebnisse beim Lackieren reichts.

Und solange der limitiierende Faktor ich bin - und nicht mein Equipment - heißt es auch tunlichst mal Mund halten...

Ich persönlich halte die Festinstallation einer Druckleitung mit Schnellkupplungen für viel zu aufwendig. Wenn Du Pech hast, dann gibt es irgendwo Leckagen, so dass es immer leicht zischt.
Hinzu noch das ganze Theater mit Feuchtigkeit / Wasserabscheidern etc.
Nee - da finde ich einen kleinen Low Pressure Kompressor viel effizienter. Da kannste prima am Küchentisch oder beim Fernsehen lackieren...

Gruß und viel Spaß demnächst,
Johannes

7

Montag, 27. Dezember 2010, 23:20

Hallo Matthias

Ich hatte das auch mal so gelöst.
`ne Wumme von Kompressor in der Werkstatt und eine Leitung in die Wohnung. Da ich in meiner "Jugend" auch Autos lackiert habe, war der Kompressor schon ein ziemliches Teil.
Das Druckproblem ist mit einem zusätzlichen Druckregler incl. Wasserabscheider in der Wohnung schon gelöst. Aber die Probleme, welche die zusätzliche Leitung mit sich bringt sind folgende:
Du brauchst ein Loch in den Wohnbereich, durch welches man Rohr/Schlauch verlegen kann.
Bei Temperaturen, wie sie z.B. zur Zeit vorherrschen, wird Dir das Kondenzwasser ( welches sich nicht vermeiden lässt ) in der Leitung gefrieren. Dann kommt möglicherweise nicht mal ein Mailüftchen zur Gun.
Und zu guter Letzt: Solltest Du die Anwandlungen haben, auch nächtens zu lackieren, ist auf Grund der Lautstärke des Kompressors das ganz Haus wach, 30 cm Mauer oder nicht. Und es braucht seine Zeit, bis der Kessel wieder voll ist. Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche :!!
Ich habe mir für Indoorlackierungen auch einen Airbrushkompressor zugelegt - des Hausfriedens willen.
Und das Ding ist wirklich nicht lauter als ein Kühlschrank

liebe Grüsse
Günther
You never know where the edge is............`til you step over

Beiträge: 127

Realname: Matthias

Wohnort: Castrop-Rauxel

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8

Mittwoch, 29. Dezember 2010, 16:43

Hm, schade. Wäre wenn aber auch etwas, was ich in einigen Jahren angehen würde.

Habe mal auf die Schnelle 3 Angebote aus der Bucht gefischt, obwohl ich warscheinlich eher hier beim örtlichen Händler kaufen würde. Gucken konnte ich dort aber heute leider nicht, da ich mit einem grippalen Infekt zu Hause liege...

Hier mal die 3 Angebote:
https://cgi.ebay.de/Gude-Airbrush-Set-IV…=item4155104b33
https://cgi.ebay.de/ROWI-Airbrush-Kompre…=item255f570aa5
https://cgi.ebay.de/AIRBRUSH-KOMPRESSORE…=item336398e6ca

9

Mittwoch, 29. Dezember 2010, 17:01

Brush

Moin,
kleiner Tipp. Billig hier. Ist das gleiche Material wie in der Bucht.
https://shop.wiltec.info/index.php/cat/c…46d9ccdc57fdb76

Oder richtig (350,- aufwärts) Geld in die Hand nehmen und JunAir, Hansa, Paasche oder ähnliches kaufen.

Für normalen Modellbau reicht das oben genannte.

Gruß Andreas
Den Rest mach ich morgen...

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Realname: Johannes

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10

Mittwoch, 29. Dezember 2010, 17:03

Hi Matthias,

der Güde aus dem ersten Angebot ist genau das Teil, was ich hab. Bin seit Lagem rundum happy damit.
Hab es aber (ohne Farben) inkl. Gun für unter 100 Euro im Baumarkt bekommen. Ich meine es war damals OBI.

Später hab ich mir dann noch weitere China Guns dazugekauft.
Eine Erfahrung: die Düse meiner Gun ist nach Erinnerung wohl 0,3mm - bei sehr rasch trocknender Farbe (Revell weiß Aqua) oder mangelnder Verdünnung neigt sie zum Verstopfen.
Ich arbeite meist mit den Revell Aqua Farben und destilliertem Wasser als Verdünnung. Für meine zwecke reicht das alles.

Es gibt hier im Forum aber sicherlich drastisch kompetentere Cracks in Sachen Lack...

Viel Spaß, gute Besserung und - lackieren geht auch krank im Bett!!!
Johannes

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Realname: Patrick

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11

Mittwoch, 29. Dezember 2010, 19:14

Hallo Matthias,

ich selbst habe den Rowi Kompressor (siehe Link2 bei dir) habe ihn aber für weitaus weniger Geld damals im kaufland für ca 89€ mir gekauft. Letztens habe ich mir dazu noch bei www.h-haider.de einen Lufttank für meinem Kompressor bestellt. Passt alles super und ist vorallem auch sehr leise.

Als Gun benutze ich wie Johannes auch schon geschrieben hat, eine China-Gun die ich von ebay habe, dann habe ich noch eine Badger 150 und seid kurzem noch eine Evolution Silverline Two in One und dann noch die besagte Gun die bei dem Set mit dabei war.

Schau doch mal bei dem Link von Andreas rein, dort gibt es einen ähnlichen Kompressor wie der von Rowi mit Tank und der kostet gerade mal so 119€.

es grüßt Patrick :wink:
Aktuell im Bau: HLF 20/16 Beleuchtet u. Mercedes Benz
Auf der Warteliste: Simba 8x8, TLF 16/25

Beiträge: 127

Realname: Matthias

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12

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 11:03

Erst einmal danke für die schnellen Antworten. :ok:
Die Angebote von Wiltec scheinen ja ganz gut zu sein. Ich glaube, ich werde mir die Teile doch eher einzelnd statt als Set kaufen, so viel ist es ja nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, brauche ich also einen Kompressor (mit oder ohne Tank), einen Wasserabscheider, den Schlauch und eine Gun mit Düse? Korrigiert mich wenn ich was vergessen habe.
Wie finde ich heraus, welche Düsengröße für mich die richtige ist?

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

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13

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 11:36

Nochmals hallo,
ich persönlich würde am Anfang schon nach Möglichkeit ein Set holen - Einzelteile kosten in Summe erfahrungsgemäß mehr.
Wobei Set auch bedeuten kann: Kompressor inkl. Wasserabscheider/Druckminderer, Tank, Schlauch und dann separat die Gun.
Farben im Airbrushpaket ist nun wirklich Spielerei, da zum einen Du bestimmt schin Farben haben wirst und zum zweiten Du garantiert nicht irgend eine neue Farben-Linie aufmachen möchtest, nur weil da ein paar Töpfchen beim Kompressor dabei sind.

Bei der Düse geht mein Vorschlag in Richtung Untergrenze 0,25 mm / Obergrenze 0,5 mm.
0,25 ist fein genug um auch Details an wirklich kleinen Modellen zu bearbeiten. Dafür wird es sehr aufwendig mit großen Flächen wie Schiffsrümpfen. Auch bei 1/8-Autos könntest Du an die Grenze kommen.
0,5 pustet dann schon gewaltig viel Farbnebel raus. Mit Abkleben und Maskieren kann man zwar auch damit Details realisieren - allerdings kommst Du beim freien Arbeiten an die Grenze. Auch braucht ne 0,5er Düse deutlich mehr Luft, also einen guten Kompressor /großen Tank.

Fazit: orientiere Dich bewusst an einem als Einsteiger-Set deklarierten Paket bis max. 100 Euro - damit wirst Du garantiert Minimum 2 Jahre Freude haben. Erst dann bist Du handwerkich so gut, dass sich so richtig teure Dinge bemerkbar machen.
Im Übrigen kannst Du mit den Tipps von Andreas bestimmt nichts falsch machen - einfache Logik: wenn jemand solch tolle Modelle baut und dennoch zu günstigem Equipment rät, dann weiß er wohl, wovon er spricht.

Viel Spaß,
Johannes

14

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 12:24

Wiltec

Moin, an den Kompressoren von Wiltec ist der Wasserabscheider schon dran.
Nimm gleich einen mit Drucktank. Am besten den Zweikolben für 129,-
Für Druckluftwerkzeug reichen aber nicht mal die kleinen mit 24l-Tank aus dem Baumarkt.

Die Gun am besten mit 0,3-0,4er Düse. 02 geht auch ist aber am Anfang fummelig.

Gruß Andreas

Hier noch meine Tipps gesammelt:
Reinigungs/Verdünnungs-frage

Arbeiten mit Renovo-Lack – Kleine Anleitung mit Bildern

@jo-loom
Danke für die Blumen aber ohne dieses Forum wäre ich auch nicht da hin gekommen.

Gruß Andreas
Den Rest mach ich morgen...

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Realname: Matthias

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15

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 12:32

Hmm, ok. Hatte das mit den Einzelposten überlegt, weil in dem Link von Andreas kein Set zu finden ist. Es sei denn, man sieht die Kompressoren als Set, weil da ja alles dabei ist (bis auf Schlauch und Gun). Denn die Angebote scheinen mir duch recht gut. Und die genannten 350 € und aufwärts möchte ich als Einsteiger nicht ausgeben. Ich hatte ungefär die Hälfte veranschlagt.
Neue Farben brauche ich wohl sowieso, ich habe nur die kleinen Töpfchen von Revell, da ich bisher alles mit dem Pinsel lackiert habe. Nur meine Karosserien mache ich inzwischen mit Sprühlack aus der Dose, wobei ich das dann in Zukunft auch per Airbrush versuchen möchte.

Dass ich für meine Werkstatt einen deutlich größeren Kompressor brauche, ist mir bewusst. ;) Unter 250 Liter/Min haben die meisten Schlagschrauber nicht wirklich die Kraft um eine seit 40 Jahren festgegammelte Mutter zu lösen. Da werde ich dann wohl doch zwei Kompressoren brauchen anstelle einer Leitung von der Scheune ins Haus.

Bei der Düse werde ich dann wohl eine 0.3er nehmen für den Anfang. Ich baue ja nur 1:25.

16

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 12:40

Ich schließe mich mal dem Thema mit einer eigenen Frage an.

Ich habe das Revell Starterset mit Single Action Gun und Farbbefüllung von oben. Jetzt muss ich nach Farbe1 erst das dich reinigen und kann dann Farbe 2 Sprühen. Bei Guns mit unten angeschraubtem Farbgläßchen, kann ich da einfach die Gun kurz mit Wasser durchpusten und dann die zweite Farbe Sprühen oder muss ich da auch erst die komplette gun auseinander nehmen?
Oder kann ich gar meine obengefüllte Gun nur mit Wasser durchpusten und dann ne andere Farbe sprühen? Habe da die befürchtung das zu viel von Farbe1 sich in Farbe2 mischt und dann habe ich im schlimmsten Fall bei Durchgang1 nen anderen Farbton als bei Durchgang2...
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

17

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 12:44

Farbe

@ DerStefan

Welche Farben nimmst Du denn. Bei Aquacolor einfach durchwaschen bis keine Farbe mehr mitkommt.
Dann trockenpusten und die nächste Farbe.

Gruß Andreas
Den Rest mach ich morgen...

18

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 12:54

Sers Esel,

hab die Farbe. Bin vor n paar Wochen als Totales Frischfleisch innen Modellbauladen und der Kerl meinte die kosten zwar 50ct mehr, aber dat sind die besten ;)

Frage zum durchpusten, wo pustest du hin? ich knall da locker ne Minute lang Wasser durch und es kommt immer noch farbe.... Hast du nen alten Spuckeimer oder gibbet spezeille supersugfähige Gunauspustschwämme?

Tante Edith hat deinen Beitrag nochmal gelesen und meint das du mit Durschwaschen vermutlich den Wasserhahn meinen könntest ;)
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

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Realname: Johannes

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19

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 13:16

Nochmals ein hallo,

zum Thema Farbe:
Ich bin ja überzeugter Fan von den Revell Aqua Döschen. Das erzielbare Finish bewerte ich mit Note 2+, für mich somit vollend sausreichend. Es gibt diverse Farben die noch einen Tick bessere Ergebnisse erlauben - aber die sind allesamt nicht auf Wasserbasis.
Und genau dies ist der Knackpunkt(!!!)
Ich lackiere nämlich meist so zwischen 22:00 Uhr und 3:00 Uhr morgens - am Küchentisch. Die Kids sind im Bett und schlafen. Also muss alles halbwegs leise passieren.
Wieso Küche? Weil: Nach dem Bad ist die Küche der Raum mit dem wenigsten Staub, gebunden von relativ hoher Luftfeuchtigkeit.
Zudem gutes Licht, großer Tisch und naher Wasseranschluss.

Ich mache es meist so:
Vorbereitung:
Einen großen alten DIN a2 Block als Unterlage. Dazu ein breites Glas halb voll Wasser. Ferner ein doppelt gelegtes Küchen-Papiertuch. Dann noch ein kleiner Holz-Schaschlickspieß. Als Letztes eine kleine Spritze mit destilliertem Wasser (von der Tankstelle). Ach ja - noch ein alter Pinsel dabei.
Am liebsten verwende ich die Gun mit dem kleinen unten angestöpselten Chromfarbbehälter.
Die Farbe mische ich mit ein paar Tropfen Aqua Dest direkt im Gun-Becher. Bei Mischfarben nehme ich die Schälchen von Ferrero Süßigkeiten, die mit den kleinen halbrunden Wannen. Brauche ich viel Mischfarbe, z. B. für einen Rumpf, so mische ich in den Alubechern von Teelichten.
Sobald nun die Farbe im Töpfchen ordentlich verrührt ist stöpsele ich das Töpfchen an die Gun und lege rasch los. Rasch weil: bei dünnen Düsen reicht eine Minute ohne Arbeit und der Farbkanal trocknet bereits aus.
Bin ich fertig, so nehme ich das Töpfchen ab und halte die Gin komplett mit dem vorderen Ende ins Wasserglas. Dabei gebe ich Gas und öffne/schließe zyklisch die Nadel. Zugleich stupse ich den Pinsel in alle zugänglichen Hohlräume.
Aber ACHTUNG: natürlich niemals mechanisch an der Düsennadelspitze rumfummel (!!!).
Bin ich mit allen Farben fertig, dann wasche ich die Spritzpistole komplett unter laufendem Wasser aus. Meist nehme ich dabei auch die Düsennadel raus und wische sie sehr vorsichtig mit einem feuchten Tuch ab (von hinten nach vorne).

Aufgrund der Basis Wasser kann man all dies ohne spürbare Belastung selbst inmitten einer Küche machen. Ohne Absaugung. Der Vorteil dabei: die Zimmertemperatur ist für den Lack wesentlich besser, als irgendwelche Garagenergebnisse bei den aktuellen Minusgraden.
So - würde man diesen ganzen Prozess mit Lacken auf Nitrobasis (oder vergleichbar) machen, dann würde die ganze Wohnung / das ganze Haus für Wochen vergleichbar einer Lackierkabine stinken. Unmöglich.

Ach ja - da ich fast ausnahmslos RC Mikromodellböötchen baue, kommt am Ende immer noch reichlich seidenmatter Klarlack über alles drüber. Hierfür nehme ich den billigsten Baumarktlack - sehr deutlich verdünnt. Kein genial guter Lack, aber es reicht.

So long,
cheerio Mrs. Sophie!
Johannes

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Realname: Sven Modrzik

Wohnort: Ludwigsburg

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20

Freitag, 31. Dezember 2010, 11:25

Guten Morgen Johannes,

herzlichen Dank für Deinen sehr ausführlichen Lackierbericht. Eine Frage- was meinst Du mit "Aqua Dest"? Soll das destilliertes Wasser sein?
Ich persönlich war bisher ein überzeugter Kunstharzfarbennutzer, für mein Hubschraubermodell in 1/72 habe ich mir jetzt Revell AquaColor Farben
besorgt.
Ich bin gespannt, wie die sich mit der Airbrushpistole verarbeiten lassen. Also pinseln lassen die sich wirklich prima, das gibt ein sehr homogenes Streichbild.

liebe Grüße Sven :wink:

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Realname: Johannes

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21

Freitag, 31. Dezember 2010, 11:45

Hi Sven,
ich denke in Sachen Lacke und Spritzen gibt es hier ungefähr 4.678 Mitglieder im Froum, die da mehr Ahnung haben als ich (Stand heute 4.679 ...).
Meine persönliche Erfahrung ist die, dass die kleinen Revell Metalldöschen eine etwas feinere Struktur im Lack haben.
Somit glaube ich für absolute Perfektionsfreaks, beispielsweise 1A-Autokarossen oder Hochglanz-Feuerwehrfahrzeuge ist Aqua Color vermutlich nicht das Optimum.
Aber es ist gut, halt so wie die Schulnote gut.
Und da ich immer der letzte war, der noch so gerade bei der Versetzung über die Klippe einer knappen "4" gesprungen ist, ist für mich "gut" halt schon fantastisch...

Aber im Ernst: mir ist wichtig auch mal 10 Minuten Modellbau machen zu können, wenn gerade zwischendrin Luft ist.
Und bei allen Nitro- oder Kunstharzlacken hat manderart lange Rüstzeiten, dass diese 10 Minuten bereits fürs Pinsel-/Gun-Auswaschsen drauf gehen.

Ach ja - Aqua Dest meint destilliertes Wasser. Ich hab da einen 5-Liter-Kanister von der Tanke. Irgendwo im Forum las ich aber auch von jemand, der Fensterreiniger nimmt. Am besten ausprobieren. Für mich ist halt Wasser und destilliertes Wasser von allem Denkbaren das Medium, was sich am einfachsten handhaben lässt.

Ein fröhliches Böllern wünsch ich,
Jo.

Beiträge: 127

Realname: Matthias

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22

Donnerstag, 13. Januar 2011, 12:51

So, erst einmal danke für die Antworten. Ich habe nun den Zweikolbenkompressor von Wiltec genommen, zusammen mit einer Double Action Gun.
Vorgestern habe ich erst einmal ein wenig mit klarem Wasser die Bedienung der Gun geübt um ein bischen Gefühl dafür zu bekommen. Das Teil aus meinem Startset war eine Single Action. Ich muß sagen, ich bin bisher sehr begeistert.

Gestern habe ich mich dann mit echter Farbe (Revell Aqua zum üben, mal sehen ob ich dabei bleibe) an das erste Testobjekt, einen Joghurtbecher gewagt. Ich hätte vielleicht etwas mutiger mit der Farbe sein sollen, da es gerade im unteren Bereich nicht so gut gedeckt hat, aber für meinen ersten Versuch fand ich es schon einmal super.
Heute kommen dann einige Modellautos aus der Grabbelkiste vom örtlichen Spielzeugladen auf den Lackiertisch. An ein richtiges Modell gehe ich erst, nachdem lange genug an den Spielzeugautos geübt habe.

Ach so, wie mache ich nach dem Gebrauch die Gun wieder richtig sauber? Ich habe jetzt einfach mal klares Wasser und Pinselreiniger damit versprüht, da ich mal gelesen habe, man soll sie nicht mit einem Tuch reinigen. ?(

Kammerfeger

unregistriert

23

Donnerstag, 13. Januar 2011, 13:30

Ach so, wie mache ich nach dem Gebrauch die Gun wieder richtig sauber? Ich habe jetzt einfach mal klares Wasser und Pinselreiniger damit versprüht, da ich mal gelesen habe, man soll sie nicht mit einem Tuch reinigen. ?(

Ich habe 2 Guns von Revell und arbeite hauptsächlich mit Revell Aqua Color (blaue Döschen). Da wird zum Farbwechsel wie oben schon beschrieben mal kurz mit klarem Wasser (Leitungswasser) durchgespült bis keine Farbe mehr kommt. geht recht rasch. dann eben die nächste Farbe......

Endreinigung wird bei immer komplett gemacht, wenn ich mit dem Einsatz der Gun fertig bin. Hier nehme ich immer jene Lösung, die die Farbe sauber entfernt:

1. Schritt: Durchpusten wie beim Farbwechsel

Aqua Color --> Wasser ; Revell Aqua color Clean
Email-Farben --> Nitro ( oder ähnliches )

2. Schritt: Endreinigung -> Gun Zerlegen

Aquas --> unterm laufenden Leitungswasser ordentlich Reinigen ( Nadel, Zerstäuber, etc. )
Email--> selbiges nur statt dem Wasser halt die Nitro wieder

3. Schritt: Gun wieder Zusammensetzen :baeh:

Ich fülle den Inhalt der Blauen Döschen immer in kleine Glasfläschen (30ml) (gibts beim Laborbedarf um kleines Geld), welche den selben Gewindeanschluss haben wie die Revell-Gläschen. Das Verdünnungsverhältnis reicht bei mir von 4:1 bis 1:1 je nach Einsatzgebiet. Es bestimmt auch der Lackzustand die Verdünnung, bis die gewünschte Viskosität erreicht ist. ;)
Zum Verdünnen der Revell Aquas nehme ich entweder "destilliertes Wasser" oder "Revell Aqua Color MIx".

Es sollte eigentlich zu jedem Lack auch "Anleitung" geben, mit welchem MIttel verdünnt werden kann, und welches Mittel den Lack entfernt. ;)
(Tante Google hilft da sicher weiter)

:wink:

24

Donnerstag, 13. Januar 2011, 13:34

Ich fülle den Inhalt der Blauen Döschen immer in kleine Glasfläschen (30ml) (gibts beim Laborbedarf um kleines Geld), welche den selben Gewindeanschluss haben wie die Revell-Gläschen. Das Verdünnungsverhältnis reicht bei mir von 4:1 bis 1:1 je nach Einsatzgebiet. Es bestimmt auch der Lackzustand die Verdünnung, bis die gewünschte Viskosität erreicht ist.
Zum Verdünnen der Revell Aquas nehme ich entweder "destilliertes Wasser" oder "Revell Aqua Color MIx".
das ist mal ne idee. Weil die blauen dosen sind Mist. Füllst du jede Farbe immer komplett in n Glas um oder nur die, die du brauchst? Weil dann brauchts ja 50 gläser oder so...
Ich hab ne Handvoll Revell Mischgläser (die unter die Gun geschraubt werden können) in denen ich immer die Farbe, die ich gerade brauche mische. Der Rest bleibt in den Blauen Dosen.
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

Kammerfeger

unregistriert

25

Donnerstag, 13. Januar 2011, 13:46

@Stefan

ich fülle JEDE Farbe um die ich zum brushen benötige.

Die Farben die ich vorerst mit dem Pinsel auftrage bleiben natürlich in den blauen Döschen. ;)
( könnte aber auch alle umfüllen, habe ca 100 Glasfläschen da liegen mit 30 ml, statt denen von Revell mit 18/20 ml)
Hatte da mal nen Schwung von diesen Gläschen erhalten. die teuren von Revell würde ich jetzt auch nicht nehmen. :verrückt:

die somit entstehenden leeren blauen verwende ich zum Neuanmsichen von Farbe, etc. die Deckelchen lassen sich da gut nehmen dafür. ;)

und grundsätzlich "lagere" ich in jedes Farbgläschen (manchmal auch in die blauen döschen) ein Bleikügelchen ( Fischereibedarf) ein, damit lässt sich die Farbe besser aufmischen.
ACHTUNG: Keine Stahlkugeln in die Glasfläschen --> gibt ne mächtige Sauerei :abhau: ( die Bleikugeln sind weich genug um das Glas nicht zu zerstören )

:wink:

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