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301

Mittwoch, 30. Juni 2010, 12:22

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

Nachdem ich die letzten beiden Tage damit zugebracht habe zusammenzurechnen welches Seil und wieviel davon ich bei Morope bestellen will/werde,
möchte ich Euch hiermit einen (für mich) wichtigen Teilerfolg präsentieren :rolleyes: .
Bereits seit einigen Wochen plagt micht die Frage wie ich die Püttings umsetzen kann...
Am einfachsten wäre sicherlich die Originalteile von Heller zu verwenden. Da sind nämlich Jungfern im Karton, an denen schon eine Öse dran ist,
die man einfach durch die Rüstbretter schiebt und dann 'nen Faden durchzieht, den man an 'nem Augenbolzen an der Bordwand befestigt...
Genau diese Öse bereitete mir nun lange genung Kopfschmerzen...
Gestern Abend bin ich nun auf die (hoffentlich) rettende Idee gekommen.
Hier mal am Beispiel der backbordseitigen Fockmastpüttings der derzeitige Stand der Dinge:



Eh' jetzt jemand die Hände überm Kopf zusammenschlägt: Die Dinger sind noch nicht fertig!
Ich freu mich nur im Moment so über das Ergebnis, dass ich's Euch einfach zeigen musste! :pfeif:

Wie ich bis hierhin gekommen bin, ist in wenigen Schritten anhand der folgenden Bilder erklärt:



Die Schritte dieses Bildes von links nach rechts:
1. Man nehme 4 cm Messingdraht von 0,5 mm Dicke und eine 5-mm-Jungfer der Firma Krick
2. Den Draht biege man mit einer Zange eng um die Jungfer
3. Schneide das kürzere Ende des üebrstehenden Drahts ab
4. Biege das längere einfach auf die ungefähre Länge zurück
5. Bringe die so gewonnene Öse mit der Zange in die gewünschte Form und
6. Schneide das überschüssige Stück Draht ab.

Wenn das in ausreichnder Stückzahl erfolgt ist, sieht das Ganze dann so aus:


(hierbei handelt es sich allerdings (bisher) nur um die für den Fockmast nötigen unteren Jungfern.)

Die hässliche Lücke im Draht schließt man dann mit Hilfe eines handelsüblichen Lötkolbens.
Es empfiehlt sich, die Jungfern auf 'nen Zahnstocher zu spießen, da's sonst unangenehm warme Fingerchen gibt:



Da ich alles andere als geübt im Umgang mit dem Lötkolben bin (bin halt kein Elektriker), ist das hier zu sehende Ergebnis das beste, was ich bisher zustande bekommen habe.
Deshalb mussten alle Teile nochmals mit der Feile nachbehandelt werden, bis sie so auf die Rüstbretter gepasst haben, wie im ersten Bild zu sehen.

Jetzt geht's so weiter, dass ich versuchen werde die Drähte mit der Zange in die gewünschte Endform zu bringen, dann zu schwärzen
(ging bei der ganzen Löterei und Biegerei nicht früher) und dann zum Schluß die Drähte mit 'nem geschwärzten Garn am Augenbolzen zu fixieren.
Sobald mir das geglückt ist, gibt's natürlich Bilder vom Abschluss dieses Bauabschnitts.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens
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302

Mittwoch, 30. Juni 2010, 12:48

Hallo Jens,

Respekt, durch diese Orgie bin ich bei meiner Vic auch schon durch und weiß, was es heißt. Aber dann nach der ganzen Plackerei das Wichtigste: Ein super Resultat!

Damit Die Drahtteile eine gleichmäßigere Länge bekommen, habe ich mir damals eine Lehre aus 3 Stahlstiften gebaut. die in einem Hartholz eingeschlagen waren. Wenn du willst, kann ich nachher noch eine kleine Skizze der Stiftpositionierung machen.



Gruß, Daniel
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303

Mittwoch, 30. Juni 2010, 15:32

Hallo Daniel :wink: !

Danke für die schnelle Antwort und die lobenden Worte!
So eine Art Schablone hatte ich mir im Vorfeld zwar auc ausgedacht, allerdings wollte ich nur 2 Nägel verwenden...
Nachdem das alles dann nicht so funktioniert hat, wie ich das wolle, hab ich mich zu dieser Freihand-Methode entschlossen.

Allerdings bin ich ja bekanntermassen für Anregungen und Verbesserungsvorschläge immer zu haben, deshalb wäre die Skizze cool!
Zumindest versuchen werd' ich's dann nach dieser Skizze für die Großmast-Rüsten.
Sollte das Ergebnis dann deutlich besser sein, als die am Fockmast, dann fliegen die halt wieder raus und werden nochmal gemacht - ich weiß ja jetzt wie's geht :D

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens
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304

Mittwoch, 30. Juni 2010, 16:04

Hallo Jens,

anbei die Skizze für die Ehrenjungfern:



Die blauen Punkte sind 0,5 mm oder 1 mm (Edel-)Stahlstifte. Biegereihenfolge ist die gleiche wie bei dir: zuerst außen rum und die beiden Bürzel nach unten biegen. Dann durch den Doppelpin führen (der Abstand ist genau doppelte Breite deines Drahtes), den längeren um den unteren Pin schlagen und dann an der gleichen Stelle wie bei dir abschneiden. Für das Löten dann viel Glück, das war auch meine Lieblingsbeschäftigung :-)

Anbei noch der Link zu meinem Biegehölzchen, auf dem ich für fast alle Biegungen mit Stiften die Radien und Längen eingeschlagen habe (Im Ausschnitt nur für die Ösen)



und dem Muster, das ich für die Vic gemacht hatte:



Lieber Gruß und weiterhin gutes Gelingen!

Daniel


PS: Und ich war froh, dass ich meine Jungfern schwarz färben darf, so viele, die ich mit dem Lötkolben angegokelt habe ;-)
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305

Donnerstag, 1. Juli 2010, 21:06

Servus Jens,

ja, ja die Püttingeisen. Waren auch meine ersten Lötversuche.
Ich hab es ähnlich gemacht. Erst um einen Rundstab gebogen, gelötet, und dann um die Jungfer gequetscht.
Hat nur den Nachteil, daß man bei den Lötstellen aufpassen muß, daß die nicht aufbrechen.
Deine Methode merk ich mir fürs nächste Mal.

Gruß Timo
:ahoi:
"Ihr seid verrückt!" - "Gott sei's gedankt. Sonst würde das hier vermutlich nicht funktionieren."

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306

Sonntag, 4. Juli 2010, 14:06

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

@ Daniel:
Danke für die Skizze.
Auf die Idee mit den beiden Nägeln unterhalb der Jungfer bin ich einfach nicht gekommen. Ich hab' versucht einen Nagel am tiefsten Punkt zum umbiegen zu setzen und auf einem 2ten irgendwie die Jungfer mit einem ihrer Löcher (böse ist, wer hier böses denkt!) festzumachen.
Da mir das zu wacklig war, hab' ich's freihand gemacht. Nachdem ich einen ersten Blick auf Deine Skizze geworfen hatte, fiel's mir wie Schuppen aus den Haaren und ich wußt' wo mein Fehler lag.
Werd Deine Methode am Großmast versuchen anzuwenden.

@ all:
Nachdem ich gestern nen Briefumschlag voller Takelgarn von Morope im Briefkasten hatte, werd' ich mich hiermit dann mal für die nächsten Tage abmelden und meine Freizeit mit kleiden, knoten und (höchstwahrscheinlich) fluchen verbringen.
Sobald erste Erfolge zu verbuchen sind, meld ich mich selbstredend wieder.
Eh' ich mich aber dran mache die leidvolle Erfahrung mit den ersten Wanten zu machen, die die meisten von Euch ja schon hinter sich haben, möchte ich Euch noch zeigen, was aus meinen Rüsten geworden ist:



So.
Ich geh' mir dann mal nen schönen Strick suchen....
...äh... ans Takeln mein ich natürlich.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens
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307

Sonntag, 4. Juli 2010, 15:24

"Auf die Idee mit den beiden Nägeln unterhalb der Jungfer bin ich einfach nicht gekommen. "

Das mit den Püttingseisen hat mich im Enddefekt auch glaub ich fast ein Jahr gekostet, vom Machen-Wollen, bis dass das Muster fertig war. Und genau der Schritt war einer, der mit am Längsten gedauert hat. Demnächst bin ich soweit, dass ich bei mir die Eisen fertig machen kann, dann gibt´s dazu auch endlich eine anständige Doku.

Überlege vielleicht noch, ob du die Fäden und die Ringe unterhalb durch Metallhaken ersetzen willst. Ich hatte meine auch nachträglich wieder raugerissen und durch passenderes ersetzt. Der Aufwand ist im Vergleich zu den Jungfern pille-palle :-) Schon ein einfacher Haken oben und ein Draht, der senkrecht im Rumpf verschwindet ist eine Steigerung.

Liebe Grüße von einem, der auch an dieser Stelle seines Lebens endlich Löten gelernt hat (zumindest ein bisschen) ;-)

Daniel
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308

Sonntag, 4. Juli 2010, 19:00

Nabend Jens! :wink:
Oh ja, die Püttings- ein schwieriges Kapitel! Halten sollen (müssen!) sie und nach Möglichkeit noch gut und historisch korrekt aussehen. Ich hab ja letztenendes beim aktuellen Projekt aufgrund zu wenig Platz zum Teil aufgegeben und meine Püttimgs aus Fäden hergestellt, auch wenn ich sie immer noch gern aus Metall gehabt hätte. Aber ich hatte es dann doch verworfen und mich für die funktionale Methode entschieden. Sag mal- Die Jungfern sind doch hoffentlich noch drehbar?? Nicht, dass Du sie zu fest in die Rüsteisen gequetscht hast. Dann kannst Du sie nämlich nicht mehr entsprechend ausrichten, was sie ja noch müssen! Aber da bist Du wahrscheinlich selbst schon drauf gekommen?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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309

Sonntag, 4. Juli 2010, 20:18

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

@ Drake:
Arrrrrrgh!
Sag doch sowas nicht! Bzw. nicht erst jetzt....
Ich geh' dann nochmal alles runter reißen....

Spaß beiseite... sicher sind die noch drehbar :)
Da hab' ich drauf aufgepasst wie ein Schießhund, dass das der Fall ist.
Hatte nämlich keinen Bock die wegen einer solch dummen Unachtsamkeit wieder abbauen zu müssen...
(Aber ich bin immer wieder dankbar dafür, dass hier jemand ist, der für mich mitdenkt - is bei dem Sieb in meinem Kopf echt nötig!)

Die von mir zusammengeklemptnerten Püttings sind ja auch alles andere als historisch korrekt...
Eigentlich wollte ich da was zusammenlöten. Aber das hätte
a) nicht so sauber ausgesehen und
b) hätt' ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem Lötkolben nicht nur die Augenbolzen am unteren Ende der Püttings weggebrutzelt,
sondern weil's grad passt noch das ein oder andere schicke Leck in die Bordwand gezaubert.

Deshalb hab' ich mich -genau wie Du- zu ner funktionalen Lösung entschieden. Der untere Teil besteht auch bei meinen Püttings aus Fäden.
Dazu sind die einfach durch die gelöteten Ösen und durch die Augenbolzen gezogen und dann verknotet worden,
die Knoten wurden mit Sekundenkleber gesichert und hinter den gelöteten Ösen "versteckt" und dann wurde das Ganze mit Plaka-Schwarz eingekleistert.
Einiges an Zug halten die Jungs auch aus - hab beim Verknoten schon den ein oder anderen Augenbolzen von Heller ruiniert und ersetzt.

Das soll's jetzt aber gewesen sein - ich geh' weiter Knoten machen

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens
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310

Dienstag, 6. Juli 2010, 19:32

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

Bevor's morgen nun endlich mit den Wanten losgehen wird muss ich da mal noch ne Frage in die Runde werfen.
Das alle Wanten -zumindest teilweise- gekleidet werden weiß ich mittlerweile.
Aber weder Onkel Mondfeld noch Tante Google lassen sich darüber aus, wie weit die Wanten des Bugspriets gekleidet wurden.

Kann mir da irgendwer was zu sagen?

Ich könnte mir vorstellen, dass die allesamt komplett gekleidet wurden. Also nicht nur die vordersten sondern alle Bugsprietwanten von oben bis unten,
hab aber ehrlich gesagt keine Lust mir da mehr Arbeit zu machen, als nötig - auch wenn's hinterher schick aussähe...

Danke im Voraus

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens
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311

Dienstag, 6. Juli 2010, 20:14

Hallo Jens, gute Frage,

wurde damals schon so exzessiv gekleidet? War mir damals bei meiner Recherche gar nicht so aufgefallen.

Lieber Gruß, Daniel
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312

Dienstag, 6. Juli 2010, 20:22

Moin Jungs und Kleidemeister,

ich habe heute zufällig auf Modellmarine eine herrliche Taukleidemaschine zum Selberbauen gefunden:

https://www.modellmarine.de/index.php?op…&directory=4350

Liebe Grüße, Daniel
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313

Dienstag, 13. Juli 2010, 18:26

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Seit meinem letzten Post hab ich mich mit den Wanten des Bugspriets rumgeschlagen.
Da ich nirgends herausfinden konnte ob -und wenn ja wie- diese Wanten gekleidet waren,
hab ich mich dazu entschlossen das jeweils vorderste Seil komplett zu kleiden, die beiden hinteren jedoch obenrum.

Das Kleiden an sich war auch kein Thema; ging sogar wesentlich flotter als ich erwartet hätte ^^
Aber danach ging's dann los mit den Problemen... :wacko:
Ich hab' versucht das ganze mit Hellers Wanten-Knüpf-Maschine zu machen. Da sollen dann die Webleinen aber direkt mit verbaut werden und das ist
(zumindest am Bugspriet) nicht machbar. Denn Heller sieht ja eine Kleidung der Seile nicht vor.
Sind diese jedoch gekleidet, wird der Abstand der Seile untereinander im oberen Bereich so eng, dass da nix mehr mit Webleinen ist...
Außerdem bekommt man die Wanten in der Maschine nicht so gespannt,
wie sie am Schiff gespannt wären und dann sieht's hinterher aus wie gewollt und nicht gekonnt, wenn man das fertige Machwerk am Schiff anbringen will...

Nach mehreren Versuchen, die nicht meiner Zufriedenheit entsprachen hab ich jetzt beim Bugspriet die Arbeit eingestellt (um nicht "aufgegeben" zu sagen :heul: )
und werd mich ab jetzt mal an den Wanten des Fockmasts versuchen.
Denn da ist zumindest mal mehr Platz und somit dürften meine ersten Versuche dann wohl auch etwas erfolgreicher aussehen...
Ich weiß jedoch nicht, ob ich mir nochmal die Maschine antuen soll, oder alles direkt am Schiff festmachen soll...
Mal sehen, wie gut mir da was jeweils von der Hand geht...

Ich halt Euch auf dem Laufenden

In diesem Sinne - frohes werkeln

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314

Mittwoch, 14. Juli 2010, 08:48

Hallo Jens

- tiens ferme - hold fast - bleib standhaft!

Ich habe in meinem Art of rigging in the haydays of bowspit topmast noch ein Mal nachgeschaut ... und beim Schnelldurchgang keinen Hinweis auf das Kleiden in diesem Zeitraum gefunden ... ?!?
Ob dies Thema in dem ansonsten sehr umfangreichen Buch unterschlagen wurde oder ob das Kleiden erst später aufkam kann ich jetzt nicht sagen ... Ist jedenfalls komisch ...

Zu der Wantenknüfmaschine: Willkommen im Club – bis jetzt haben noch alle das gute Stück in die Tonne geklopft und die entspannde transzendale Webleinenstegorgie vorgezogen: Es lohnt sich!

Ich persönlich habe auch gleich den Jungfernknüpfer hinterhergepfeffert (andere haben damit aber bessere Erfahrungen als ich gemacht) und die Jungfern wie folgt eingearbeitet: Untere an der Mars befestigt, Want oben eingehängt, unten in der richtigen Länge einen Loop gelegt, diesen mit einem Bindfaden so gesichert, dass sowohl Höhe wie Umfang noch geschoben werden konnten, Jungfer eingelegt, Mittels Schablone die Höhe bestimmt, Loop zugezogen und das ganze mit Sekundenkleber festgemacht. Dann kam der Talijenzug zwischen die Jungfern und man konnte wunderbar die Spannung am Mast feineinstellen - wia im richtgen Lebn.

:-)

Klingt schlimmer als es ist, hab keine Angst, du schaffst das schon :-)

Liebe Grüße, Daniel
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315

Freitag, 16. Juli 2010, 21:18

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

Vorab schon mal Danke an Daniel für die Erklärung bzw. den Tipp.
Bin dieser Tage an einer eigenen Lösung am basteln...

Nachdem jetzt das erste Steuerbordwantenpaar des Fockmasts fertig gekleidet ist, geht's so langsam los, dass ich rumtüfteln kann und mir nen Kopf mach,
wie ich die Jungfern alle auf eine Höhe bekomm und die Wanten trotzdem unter Zug bleiben.
Ne grobe Idee hab ich schon, aber die is noch nicht serienreif...
So ganz nebenbei - den Jungfernknüpfer hab auch ich schon länger entsorgt - und zwar aus 2 einfachen Gründen:
1) muss man um den benutzen zu können die Original Heller-Jungfern verwenden. Ich nehm welche aus Holz von Krick. Die sind zu dick für den Knüpfer.
2) dürfen sowohl die oberen als auch die unteren Jungfern noch nicht verbaut sein. Meine unteren sind schon mit Draht am Schiff fest.
Deshalb blieb mir gar nix anderes übrig, als auf dieses (wenn man oob baut) sicherlich nützliche Helferlein aus dem Hause Heller.

Nachdem das erste Wantenpaar jetzt fertig ist, ich aber noch nicht genau weiß, wie ich's am besten mit den Jungfern am Schiff verbau,
hab ich mich heute Abend mal der mittleren Hecklaterne gewidmet.
Ich hab Euch ja schon von den Problemchen berichtet, die ich mit dem Bau der Krone, dem Anpassen von Krone und Laterne und der daraus resultierenden Passungenauigkeit im Bezug auf Heckspiegel und Flaggenstock.
Mir blieb also nichts anderes übrig, als die Krone nochmals mit der Säge von der Laterne zu trenne.
Nachdem diese Zitterpartie erfolgreich geglückt war, hab ich zunächst die Krone auf dem Heckspiegel eingepasst und als die endlich saß dann die Laterne draufgezittert.
Das Ergebnis hat mich dann selbst überrascht. Seht selbst:






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Jens
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316

Samstag, 17. Juli 2010, 01:25

Hallo Jens,

als Ergänzung zu deinen Überlegungen eine kleine Hilfe, die ich so ähnlich ein Mal im französischen Forum gesehen habe, damit beim Want anschlagen der Abstand gleich bleiben kann.



Dort war sie aber gelötet und besser ausgerichtet :-)

Lieber Gruß und erfolgreiches Tüfteln, Daniel
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317

Sonntag, 18. Juli 2010, 19:19

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

@ Daniel: Dickes, fettes DANKESCHÖN!!!

DAS is genau die Lösung, die ich gesucht hab!
Das Konstrukt, das ich mir in der Zwischenzeit hier zusammengezimmert hatte, is unterwegs zur Jungfernknüpfmaschine und dem Wantenwebrahmen,
seit ich das Bild von Dir gesehen hab!

@ all:
Aber kaum wäre die Frage nach nem Hilfsmittel zur Abstandsbestimmung der Wanten geklärt, kündigt sich schon das nächste Problem an...
Zum einfacheren Verständnis hier ein paar erklärende Bilder:
So sieht die Spitze des Fockmasts im Profil aus:



Legt man die ersten beiden Wantenpaare (eins je Seite) drum, bietet es sich an, diese in diese Nut des Fockmasts zu legen, deren Sinn sich mir (noch) verbirgt:


(die Augen der Wantenpaare hab ich bisher nur provisorisch als Wuling gemäß Mondfeld mit weißen Garn gelegt)

Packt man jetzt aber die/den (?) Fockstenge mit Eselshaupt mit dran, sieht man, dass da soviel Platz zwischen Stenge und Mast ist,
dass da nie und nimmer noch was Gekleidetes dazwischen passt... :



Da's auf diesem Bild nicht so besonders gut zu erkennen ist hier nochmal aus anderer Perspektive, diesmal mit aufgelegter Mars:



Jetzt meine Frage an die versammelte Fachschaft: Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? :verrückt:
a) auf die Kleidung der letzten 6 Wantenpaare verzichten (wäre ja eh' nur um die Augen rum) oder
b) an der Hinterseite der/des Fockstenge was wegschleifen, bis gekleidete Augen dazwischen passen, in der Hoffnung, dass da später nix ab- bzw. durchbricht...? :pinch:

Danke für die ein oder andere hilfreiche Idee...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens


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318

Sonntag, 18. Juli 2010, 20:17

:wink: :wink: :wink: MOIN JENS :wink: :wink: :wink:

Meine Meinung...eindeutig schleifen und zwar an beiden Teilen. Das bisschen an Platz was du brauchst bekommst du so am besten hin, ohne das die Stabilität leidet.PS sehr schöne Heckansicht, mit den Laternchen, sauberer Job. Die Idee mit den Jungfern find ich auch genial, das hat was...

GRUSS MATTHIAS :pc:






:pc: ************************************************** :pc:

IM BAU********** H.M.S VICTORY / 1:100 / HELLER

:ahoi: der Bericht :ahoi:



IM BAU********** LE SOLEIL ROYAL / 1:100 / HELLER

:ahoi: der Bericht :ahoi:

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Freitag, 23. Juli 2010, 19:28

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

Danke für die lobenden Worte Matthias und für den Tipp! Hab ihn mir zu Herzen genommen und etwas weggeschliffen.
Und siehe da - plötzlich war selbst für gekleidete Wanten Platz! :)
Und das obwohl ich noch nicht mal soviel weggeschliffen hatte, wie ich ursprünglich befürchtet hatte. :thumbsup:

Aber während ich hier sitzte und Fockwanten am kleiden bin, frag ich mich die ganze Zeit was ich da vergessen hab. :verrückt:
Irgendwas wollte ich schon länger machen, was definitiv noch VOR den Wanten passieren sollte...

Während ich mich grad dran machen will das letzte Paar zu kleiden fällts mir wieder ein. :idee:
Also fix das ganze Wantenzubehör auf Seite und mal eben in einer kleine Schleif- und Bohrorgie das hier verbrochen:



Was das ist? :verrückt: Wird mit dem Bild hier wahrscheinlich klarer:



Ok, ok. sieht zugegebenermaßen noch recht abendteuerlich aus, aber wenn die beiden Teile erstmal vernünftig geschliffen,
lackiert und richtig eingepasst sind, dann wird man denk ich erkennen, dass das die Halterungen für die ersten Enterspieße sind.
Stehen dann die die Spieße noch alle drin, dann wird's (hoffentlich) nen ganz passablen Eindruck machen...

So. Das war's für heute. Morgen werden die Dinger fertig gemacht und dann is das letzte Wantenpaar wieder dran.
Dann noch fix die Seitentakel machen und schon kann's an den Einbau gehen.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens
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320

Sonntag, 25. Juli 2010, 09:41

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Die Fockmastwanten sind fertig gekleidet und warten darauf eingebaut zu werden (Fockstag ist noch nicht fertig)

Aber bevor ich mich an die Seilchen machen kann, müssen die Enterspieße noch fertig gemacht werden.
Da ich nicht genau weiß, wie die Dinger ausgesehen haben, hab ich verschiedene Methoden ausprobiert und mich für die entschieden,
die mir am besten gefallen hat.
Eh' ich damit aber jetzt in Massenproduktion gehe, würde ich gern das Urteil der versammelten Fachschaft hören :%: .
(nicht dass mir gravierende Fehler aufgezeigt werden, wenn ich mit dem letzten Spieß fertig bin... :hey: )



Das überstehende Garn wird selbstverständlich noch abgeschnitten und der Haken geschwärzt oder in Eisenfarbe lackiert...

Also: Was haltet Ihr davon?

In diesem Sinne - frohes werkeln.

Jens
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321

Sonntag, 25. Juli 2010, 11:28

Hi Jens, :wink:

Dein Enterspieß sieht doch schon mal gut aus.

Welchen Durchmesser hat den der Schaft ? Und aus welchem Material ist er ? Falls aus Holz ( Zahnstocher eigen sich sehr gut dafür ), ist es dann nicht möglich mit einem 0,4mm Bohrer den Holzschaft anzubohren, oder alternativ ein kleines Stück zu spalten und den Haken einzupassen ?
Ist nur so als Idee zu verstehen !

Gruß
Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

322

Sonntag, 25. Juli 2010, 12:45

Hallo Jens, süße Haken!

Aber nach dem du expizit gefragt hast: Ich glaube, das waren an dieser Stelle keine Haken sondern nur Spieße mit dünner Spitze.
(der Techniker hätt jetzt gesagt: "Die dürfen im Opfer nicht hängen bleiben") :-(

Dicke 0,5 bis 1 mm bei 20 mm Länge.

Roland hat bei seiner Vic eine schöne einfache Lösung mit Nadeln gemacht.

H.M.S. VICTORY 1:100 Heller
ab #238 bis #255

Liebe Grüße, Daniel
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323

Sonntag, 25. Juli 2010, 20:37

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

Danke für die schnellen Antwort ihr beiden!

@ Holger: Der Schaft ist aus 1 mm Polystyrol-Rundprofil. Gebohrt oder gespalten hab ich da (noch) nichts, weil ich erstmal Eure Meinung(en) hören wollte,
eh' ich mich ans Feintuning der Spieße mache...

@ Daniel:
Rolands Lösung hatte ich im Vorfeld bereits studiert, aber er hat leider kein Bild im BB, in dem's wirklich gut zu erkennen ist :P
20 mm lang und 1 mm dick sind meine auch, das passt also schon mal... 8)

Den "Widerhaken" hab ich dran gemacht, weil ich dachte, damit kann man sich z.B. besser ein Seil angeln, um auf's andere Schiff zu wechseln,
oder irgendwelche Seile o.ä. heranzu- bzw. zu zerreissen...
Im Bezug auf den Kontakt der Spieße mit einem Gegner dachte ich, dass wenn man ihn schon einem Gegner ins Gedärm rammt,
verdirbt er diesem mit dem Widerhaken -nach erfolgreichem wieder Herausziehen- wesentlich mehr den Tag, als wenn er nicht dran wäre...

Aber lassen wir das...
Deine Lösung mit dem plattgeklopften und angeschliffenen Draht (aus Rolands BB) werd ich morgen Abend mal ausprobieren...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens
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324

Sonntag, 25. Juli 2010, 22:15

"Rolands Lösung hatte ich im Vorfeld bereits studiert, aber er hat leider kein Bild im BB, in dem's wirklich gut zu erkennen ist "

Gugschd duh ...

H.M.S. VICTORY 1:100 Heller

Beitrag 255 erstes Bild

(ohne dich von deinen Versuchen und eigenen Lösungen abbringen zu wollen!)

:-)

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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325

Dienstag, 27. Juli 2010, 21:39

:ahoi: Ahoi zusammen:ahoi:

Nach mehreren gescheiterten Versuchen hab ich jetzt ein Ergebnis bei den Enterspießen erzielt, mit dem ich -glaub ich- leben kann.
Die Rundprofile haben sich mit einem Millimeter als so dünn erwiesen, dass ich's nicht geschafft hab mit nem 0,5er Boherer ein Loch zu bohren... :wacko:
Profil spalten und den 0,3er Draht einklemmen sah bei mehreren Versuchen immer höchstens unbefriedigend aus... :!!
Aus 0,5er Draht nen graden Spieß herzustellen war nahezu unmöglich. :motz:
Hat's ausnahmsweise dann doch mal geklappt, dann hab ich's nicht auf die Reihe gebracht ne gleichmäßige Spitze zu feilen/schleifen. :bang:
usw.
usw.
usw. :heul:
Also muss ne andere Lösung her. :thumbup:

Rolands Idee hab ich mir deswegen der Einfachheit halber zumindest teilweise ausgeliehen (ich hoff das geht in Ordnung, Roland. :dafür:?).
Also kurz in den Discounter um die Ecke ne Dose voller Stecknadeln kaufen, 2 neue Halterungen bohren/schleifen/lackieren,
den Satz Nadeln in ner Kerzenflamme vollrußen (ging schneller als streichen) und ab damit an den Mast.
Das Ergebnis sieht jetzt so aus:



Ich muss grad feststellen, dass man auf dem Bild so gut wie nix von en Spießen erkennt... X(
Sorry for that!
Werd morgen Abend versuchen ein besseres hinzubekommen - jetzt ist nämlich schon alles eingepackt...

Was da von oben ins Bild hängt sind die Fockmastwanten, die ich hier nochmal versucht hab besser abzulichten:



In dieses Durcheinander werd ich ab morgen Abend versuchen Ordnung zu bringen.
Als Erstes kommen die Jungfern an die Wanten und dann heißt's die auf einer Höhe zu verzurren...

Hier zum Abschluss noch ein Bild der Wanten. Diesmal von Steuerbord aus:



Das weiße Teil ist ein Seitentakel, welches nur mal zu Testzwecken angebraucht wurde.
In der endgültigen Version wird das natürlich noch gefärbt werden.

In diesem Sinne frohes werkeln

Jens

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326

Freitag, 6. August 2010, 12:34

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:

Da heute der himmlische Tageslichtgenerator ja mal wieder hervorragend funktioniert,
hab ich mich dazu entschlossen mal wieder ein wenig "gassi mit meiner Soleil zu gehen" (wie Dafi das damals so schön genannt hat...)

Deswegen hier zunächst mal ein Bild vom derzeitigen Gesamteindruck:



Bevor wir nun zum Kern des heutigen Posts kommen, gibt's aber erstmal noch das versprochene bessere Bild von den Enterspießen:



So. Jetzt aber zu den wichtigen Dingen:
Die Fockmastwanten sind -glaub ich- endlich fertig!
Nachdem ich am Wochenende schon fast soweit war, ist mir aufgefallen, dass ich die unteren Jungfern zu gut 80 % alle :schrei: falsch rum dran hatte :bang:
Also alle Knoten nochmal aufmachen und das Ganze nochmal von vorn...
(man macht sich halt Arbeit, wenn man keine hat, oder wie war das....)

Jetzt sitzt aber alles so da wie's soll.
Hier ein paar Eindrücke:









Die überschüssigen Seile sind mit Absicht noch nicht abgeschnitten.
Bei meinem Glück würde sonst jetzt einem von Euch aufffallen, dass ich doch noch irgendwo einen kapitalen Bock geschossen hab und dann sind die Stricke zu kurz zum neu verknoten...

Und jetzt würde ich mich sowohl über das ein oder andere lobende Wort aber auch über kritische Worte freuen.
Also her damit!

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

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327

Freitag, 6. August 2010, 13:07

Nett, dass deine kleine Sonne mal etwas Sonne bekommen hat :-)

Danke auch für die interessanten Sträucher, die sind schön scharf ;-) Versuche beim nächsten Shooting auf Nahbereich/Blume oder Portrait/Kopf zu stellen, dann wird auf das nächstgelegene Objekt focussiert. Wenn du dann noch ein weißes Laken vor die Pflanzen hängst, kann man sogar erkennen, dass du Masten dran hast :-)

So. Jetzt aber zu den wichtigen Dingen:

Suuuuuper gemacht!

Lieber Gruß, Daniel
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328

Freitag, 6. August 2010, 16:43

also daniel, ich widerspreche dir ja nur ganz ungern aber du hast das falsch verstanden.
da wir ja bereits wissen, dass jens ein schönes schiff baut, interessieren mich die sträucher schon auch.
er kann die bilder somit in jedem garten/thuja forum zweitverwerten.
mehrfachnutzung ist heute gefragter denn je.
wie gesagt, der heckenfreund in mir frohlocket und der modellbauer ist ebenso im glück.
:respekt: :D
grüsse der roland

329

Freitag, 6. August 2010, 17:37

Hallo Roland, ich gebe dir Recht und behaupte, dass die Sträucher eine schöne Alternative zu den Stühlen sind, die wir irgendwoher kennen ;-)

Und noch mehr geb´ ich dir Recht, dass das ein schöner Schiffsbau ist!

Lieber Gruß, Daniel
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330

Donnerstag, 12. August 2010, 11:26

:ahoi: Ahoi zusammen :ahoi:


Eh' ich mich an die Püttings mach', wollt' ich noch einen ungeliebten (weil fummelig und monoton) Arbeitsschritt hinter mich bringen:
ich hab die Soleil zum Frisör geschleppt...äh... ich mein' natürlich, ich hab die Stückpforten und die dazugehörenden Reeps angebracht bzw. die überschüssigen Seilchen abgeschnitten.

Das hier ist das Ergebnis meiner Mühen auf der Backbordseite:



Mit dem Ergebnis bin ich nur teilweise zufrieden, weil mir die Reeps irgendwie ziemlich unregelmäßig und die Ringe im Maßstab zu groß erscheinen.
Allerdings läßt sich das jetzt (nahezu) nicht mehr ändern, da die Reeps nun mal abgeschnitten und die Ringe eingeklebt sind,
sowie die Reeps mit nem (Zitat Chris) "Müh Sekundenkleber" fixiert sind :nixweis:.

Deshalb bleibt's vorerst so.
Entweder gewöhn' ich mich an den Anblick und belass' es dann dabei, oder es stört mich irgendwann dermaßen,
dass ich mir eine andere Lösung einfallen lasse - an die Pforten kommt man ja auch in späteren Baustadien immer noch dran... :)

Aber jetzt was anderes:

Ich hab im Rahmen der Vorarbeiten zu späteren Bauabschnitten schon einen Großteil der Masten, Rahen usw. lackiert.
Heller gibt bei den Untermasten ein schönes Weiß als Farbton vor,
welches ich im Zuge grenzenloser Unwissenheit auch brav so umgesetzt habe (auf einigen Bildern ja bereits zu bestaunen).
Heute hab ich mal wieder ein wenig in Mondfelds Bibel geschmökert und dabei auf Seite 230 folgendes gefunden:

"Im 17. Jahrhundert wurden Mast- und Stengetoppen [...] schwarz gestrichen,
ebenso wurden die Rahen englischer und französischer Schiffe schwarz. [...]
Im 18. Jahrhundert änderte sich an dieser Farbgebung nichts, außer,
dass ab Mitte des Jahrhunderts Untermasten [...] durchweg weiß [...] gestrichen wurden."

Oh Schande....
Hat sich Heller hier (wieder) vertan, war die Soleil da ne Ausnahme oder versteh ich hier (wieder) was falsch!? :nixweis:
Denn Onkel Mondfeld hat sich ja bestimmt nicht getäuscht, oder? ;)

Soll heißen, lass ich den ganzen Plunder jetzt weiß oder wird's umgenebelt auf schwarz?

Heißen Dank schon mal für die ein odere andere hilftreiche Antwort im Voraus!

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Hallo Jens!
Ich bin neu hier und muss (als stiller Beobachter) dir mal meinen :respekt: für deine bisherige Arbeit an deiner SR bekunden!
Ich baue selbst gerade an dem Modell und hatte fast an den selben Bauabschnitten die gleichen Problemchen wie du ;) ....aber mal ne kurze Frage: wieso nimmst du für die Jungfern der unteren Wanten nicht die "orginal-Püttings"aus Metall? Die sind erstens nicht wirklich teuer und zweitens ersparst du dir ne Menge "tüftelei".Einzig Probleme bekommst du bei 7mm Jungfern (die habe ich beim Großmast verwendet).Da musst du die Öffnungen im Rüstbrett in wenig auffräsen- ansonsten gibt es keinerlei Probleme die Jungfern inkl.Püttingeisen zu verbauen...

lg, Sascha
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

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