Das Wettringer Modellbauforum

Vielen Dank für die lobenden Worte und auch der Kritik. Die Kanonen sieht man kaum. Selbst die vorderen Räder sieht man nicht. Bei meinem ersten Versuch hatte ich auch 2 Achsen verbaut. Als Vorlage dienten mir die Teile aus dem Bausatz für die Kanonen. Leider passten sie dann nicht mehr unter Deck .
Naja, mal schauen, wie ich das dann mache, wenn die Kanonen direkt sichtbar auf dem Deck montiere....

Morgen!
Die spanischen lafetten hatten tatsächlich nur eine Achse und zwei Räder. Es waren im Prinzip ähnliche Lafetten, die auch an Land eingesetzt wurden. Das stimmt schon. Allerdings waren sie im hinteren teil, also dort, wo sie auflagen, etwas länger. Und die Räder waren oft oder zumeist im Verhältnis etwas größer als bei Dir Jan,, also fast so, wie wir es von Landgeschützen kennen. Aber das sind alles nur Detailfragen, die hinterher wohl nicht mehr so ins Gewicht fallen.

Schöne Grüße

Chris

Hallo Jan,

ist schon schade, dass man von dem Ganzen nach Fertigstellung nicht mehr viel sieht...
Die Kanonen würden mir persönlich aber zu stark glänzen.
Oder hast Du noch vor sie zu "draken"?

Gruß
Jürgen

MAL EIN ERSTES HALLO IN DEINEM BAUBERICHT

Also ich muß schon sagen mit kleckern hast du's ja auch nicht gerade. Gut geklozt ist halb gewonnen, oder wie. Da hast du ja ne richtige Bastelorgie los getreten. Ganz große Klasse bis jetzt. Das sieht doch sehr gut aus mit den Decks. Das Fässchen macht auch echt was her. Also was die Kanonenrohre betrifft denke ich doch das sich da noch was ändert, oder?

GRUSS MATTHIAS



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IM BAU--------------H.M.S VICTORY / 1:100 / HELLER
der Bericht

IM BAU------LE SOLEIL ROYAL / 1:100 / HELLER
der Bericht

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Mmh, eigentlich wollte ich sie so lassen. Aber anscheinend werde ich hier wohl dazu genötigt . An der Stelle gleich mal die Frage, wie ich das am Besten "altere". Mir hat zwar das Bling Bling gefallen, ist aber wohl nicht ganz "zeitgemäß".

@Matthias, für die Bastelorgie seit ihr Schuld. Was müsst ihr auch eure Victorys pimpen wie die Weltmeister. Es hat mich einfach erwischt und nun versuche ich das Optimum aus meinem Bausatz heraus zu holen.

In dem Sinne, der Holzwurm sei mit euch.
Gruß Jan

Morgen!
Also, falls Du nicht brünieren willst- ganz gute Ergebnisse erzielst Du mit meiner Mixtur aus Revellfarbe Anthrazit und Bronze (ca. 75:25%, wenn's Gußeisen sein soll, statt Bronze Eisen). Das kann man schon als geschwärzte Bronze durchgehen lassen. Eventuell an den erhabenen Stellen noch trockenmalen mit ein ganz klein wenig Revell Eisen und einem Müh Anthrazit.

So mach ich das jedenfalls!

Schöne Grüße

Chris

Hallo und Ahoi

als erstes mal vielen Dank für den Tipp mit dem Mischungsverhältnissen, Chris. Ich hatte noch aus meine Plastemodellauto-Zeit tatsächlich noch Revellfarben rumliegen und sie sind auch über die Jahre nicht eingetrocknet. Die Kanonen haben nun ihren Anstrich bekommen und "tarnen" sich so noch mehr im Dunkeln des Unterdecks.
Bei der Gelegenheit habe ich mich auch noch rangesetzt und mir Ösen aus dem Basteldraht meiner Freundin gebogen. Sie war so lieb und hat ihn mir ohne weiteres zur Verfügung gestellt. Das muss Liebe sein .
Dann noch schnell 2 Löcher pro Kanone ins Deck gebohrt und an die Ösen Garn rangeknotet. Dann ging es damit ab in den Rumpf - Kanonen sichern.



Da man noch mehr Details durch die Grätings nicht mehr sehen würde, konnte ich mich nun an die Deckverlängerung machen. Die Position der Spanten machten es nötig, dass ich noch eine Zwischenwand bauen musste.Ein Spant saß dummerweise genau in der Aussparung der Stückpforten und das konnte man so nicht lassen. Leider bekomme ich den Spant nicht mehr modifiziert, ohne das Schiff noch mehr auseinander zu reißen. So war die Entscheidung mit der Zwischenwand recht schnell gefallen. Die ersten Bausätze der San Francisco II besaßen auch an der Stelle die Wand.



Die Tür habe ich aus Streichhölzern hergestellt. Ein kleiner Nagel und zwei plattgeklopfte Kupferdrähte vervollständigen sie. Der kleine braune "Hügel" ist die Lageraufnahme für den Kolderstab. An der Stelle kommt dann der Ruderstand hin.



Nun musste die Verlängerung nur noch ins Schiff eingepasst werden. Zuerst hatte ich auch den Kolderstab schon montiert. Leider passte das Deck nicht mehr ins Schiff rein und so musste ich den wieder demontieren. Das Ruderhäuschen ist nur drauf gelegt. Auch sieht man hier den Tritt, damit der arme Steuermann auch aus dem Häuschen kucken kann. So groß waren sie ja alle damals nicht.

Hier mal ein Foto durch die Deckaussparung des Ruderhäuschens:



Und noch eins vom Kolderstab.



Bevor ich die Grätings baue, nochmal ein letztes Foto von meiner Kanone, bevor sie in die ewige Dunkelheit verdammt wird.



Mal das ganze von weiter weg:




Als nächstes werde ich die Kanonen fertig machen und auf dem Deck montieren. Die Grätings erstellen und dann muss ich mir auch schon Gedanken machen, wie meine Matrosen überhaupt unter Deck kommen. Wie immer bin ich für Tipps, Hinweise und Kritik zu haben.

Super!

Lieber Gruß, Daniel

daniel hat recht!!!

Dankeschön, dankeschön,

so, weiter geht's. Ich habe die letzten beiden Tage ein wenig genutzt und mal ein wenig weiter gemacht. Vielleicht wäre ich schon ein Stückchen weiter, aber das Forum war ja Offline und ich brauchte noch Reverenze-Bilder zum Vertauen von Geschützen. Vielen Dank erstmal an unsere Victory-Bauer. Das hat mich echt weiter gebrach, obwohl man in den folgenden Bildern nicht viel davon sehen wird. Die ersten 4 Kanonen für das verlängerte Kuhldeck sind soweit grob erstmal fertig. Als Vorlage dienten für die Lafette dienten die Teile aus dem Bausatz, die ich nachgebaut habe. Die erste Stellprobe misslang aber, da das Schanzkleid viel zu niedrig ist und die Kanonen im Gefecht wahrscheinlich neue Öffnungen in die Planken geschossen hätten. Entweder liegt das an meinen fehlenden Kenntnissen oder der Bausatz ist in der Hinsicht ein wenig ungenau. So hieß es wie bei getunten Autos: Kanonen tiefer legen! Im Gegensatz zu Golf und Co. choppte ich die Lafette anstelle das "Fahrwerk" tiefer zu legen.



Und so könnte es dann auf dem Deck zugehen:



Sieht alles ganz schön eng aus. Wenn man das mal mit der Victory vergleicht...Beim surfen im Netz ist mir auch ein weiterer Fehler aufgefallen, den mein Schiff hat. Die Deckbeplankung entspricht vom Maßstab leider nicht dem historischen Vorbild (wenn es zu dem Pott überhaupt eins gab). Sie sind schlichtweg zu breit. Die Länge habe ich mir erst gar nicht angeschaut . Der Fehler wäre sicherlich vermeidbar gewesen. Nun lebe ich einfach damit. Im Freundes- und Familienkreis hat sowieso keiner davon eine Ahnung und so bleibt das Wissen bei mir.
Weil wie gesagt das Forum nicht ging und ich an meinen Kanonen nicht weiter machen konnte, suchte ich mir eine andere Baustelle.
Es bot sich an der Stelle an, den Kartenraum in Angriff zu nehmen. Ich ging wie bei dem Unterdeck des Kuhldeck (wie heißt das eigentlich) davon aus, des es ein Akt der Zerstörung sein wird. Von daher war ich recht froh, das ich die Kanonen noch nicht im Schiff unter gebracht habe. Erstaunlicherweise ging alles viel problemloser ab als ich dachte. Als erstes musste die Wand zum Achterdeck weg.



Ich bekam sie relativ zerstörungsfrei raus. Da ich die im Bausatz mitgelieferten Türen nicht verwenden möchte, nutzte ich die Gelegenheit und passte die Türeinsparung in die Wand ein.



Endlich entkernt konnte ich mir bei dem Kartenraum Gedanken machen, wie der Raum überhaupt aussehen soll. Der Boden soll sich ein wenig von dem übrigen Deckbeplankungen abheben. Als erster Gedanke kam mir eine Windrose in den Sinn. Die Ausführung war mir dann aber doch ein wenig zu kompliziert und ich werde mir das für folgende Projekte aufheben. Dann erinnerte ich mich an meinen Schulsport-Unterricht bzw. eher an das Parkett unserer Turnhalle. Es musste also ein Fischgräten-Parkett rein. Ist sicherlich nicht üblich gewesen und durch die Gräting und dem Tisch sicherlich auch kaum zu sehen, aber was solls. Mir gefällt es. Der Einfachheit halber habe ich vom Boden eine Schablone angefertigt und diese auf ein Stück Balsa übertragen darauf kam das "Parkett".




Natürlich im falschen Maßstab, wie ich später erfahren musste . Hier noch 2 Bilder vom eingebauten Boden des Kartenraumes.





Abgesehen vom Tisch mit einer Seefahrerkarte möchte ich den Raum weiter ausschmücken. Ein Regal oder Schrank kam mir da in dem Sinn. Wenn einer noch weitere Anregungen hat, währe ich sehr dankbar.

Gruß Jan

Hi Jan,

das sieht alles schon mal suppi aus !

Spendier Deinem Kartenraum auf alle Fälle noch ne´ Seekiste ( Seemannskiste und ne Buddel voll Rum ) ! Das ist ein Muß !!!

Bin sehr gespannt auf Deine nächste Idee !

Gruß
Holger

HAllo Jan,

suppie!

Anregung der Schrank der Kapitänskajüte der Wasa:

https://www.wasadream.com/Index/indexgerman.html

Bild 63

Gruß, Daniel

Hi Jan!
Schönes Fischgrätparkett hast Du da gebaut! Sowas hatte ich in meiner ersten WG auch!
Zu Deinen erbetenen Anregungen, obwohl ich nicht weiß, ob und wie man das darstellen könnte (vielleicht einfach auf dünner Pappe aufzeichnen und ausschneiden oder verkleinert kopieren??):
-Quadrant
-Stechzirkel
-Sanduhr
-Jakobsstab
-Log
(einfach alles mal googeln)
Öllampe (sah damals aus wie ne Teekanne mit langer Tülle)
Kruzifix?

plus: Im Regal zusammengerollte Seekarten/ versiegeltes Dokument der Krone über vertrauliche Aufträge und Operationen

Ist vielleicht alles ein wenig sehr filigran aber ich hab einfach mal gebrainstormt...

Schöne Grüße

Chris

Vielen Dank für eure Brainstormings. Ich werde das alles mal abarbeiten und schauen, was man davon tatsächlich realisieren kann.

Es hat sich nicht viel auf der Werft getan, aber ein kleines bißchen ging heute doch vorwärtz. Der versprochene Kartenraum ist erstmal fertig. Ich muss gestehen, der Maßstab ist dafür wahrscheinlich echt zu klein. Gern hätte ich mehr dargestelllt. Vielleicht kommt ja noch was dazu...

Hallo ihr Landratten,
weiter geht es mit der San Francisco...

Mir fällt auf, ich habe Holgers Seemannskiste mit dem Hochprozentigen vergessen. Das muss ich noch nachholen. Schließlich soll die Mannschaft nicht unter Durst leiden .

Diese Woche ging es eher mit den stupiden Dingen des Modellbaus weiter. Ich habe mich meiner Stückpfortendeckel gewidmet. Allerdings war wohl beim Aussschneiden der Stückpforten mein Augenmaß nicht das Beste. Also wurde jeder Deckel individuell eingepasst. Dann fehlten noch die restlichen Schanierbänder. Man war das monoton die herzustellen. Da bewundere ich echt unsere Victory-Bauer mit ihrer Kupferbeplankung.
Sie sind nicht 100 % perfekt, aber ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.



Hier mal vom Nahen.



Auf der Steuerbordseite fehlt nur noch ein wenig schwarze Farbe und sie ist fast fertig.
Auf der Backbordseite sieht es dagegen schon ein wenig "bunter" aus.





Wie man sieht, habe ich mich der Nägel nochmals gewidmet und euren Einwand befolgt und die Köpfe runter geschliffen. Nunja, nun muss ich wohl die Barkhölzer nochmal nachbrünieren, da sie ein wenig flacher durch das Schleifen geworden sind. Auch am Heckspiegel habe ich die Deckel eingepasst. Dank dem Mondfeld habe ich auch die Leiste auf dem Deckel fortgesetzt und auch die Schanierbänder drum rum gebogen. Wenn ich mir die originalen Deckel von Artesanie anschaue, dann war es die Arbeit auf jeden Fall Wert.



Nächste Woche werde ich die Reeps anbringen und die Ösen für die Deckel biegen. Dann ist der Bauabschnitt zu Ende und es kann am Rumpf weiter gehen.

Bis dahin Seemannsheil
Jan

Tja, was soll ich sagen, da muss wohl die Kanone doch noch ein wenig tiefer gelegt werden. Ich hatte sie einfach mal aufs Deck gestellt. Ein wenig Hoffnung hatte ich ja, das es nicht so stark auffällt, da die Kanonen während des "Transports" und nicht im Gefecht dargestellt werden. Nächste Woche werde ich mich der Sache nochmal annehmen. Das Wochenende wird erstmal mit Arbeit verbracht .

Hallo liebe Schifflebauer,

viel ging in den letzten Tagen nicht vorwärts. Die Stückpforten haben alle Löcher und Ösen bekommen und wurden noch mit einem Tau ausgestattet. Leider habe ich davon keine Fotos gemacht. Das werde ich aber noch nachholen. Auch habe ich nun endlich die Geländer repariert, da sie bei den Deckumbauten leider ein wenig gelitten hatten.
Da die Mannschaft irgendwie an Bord gelangen muss, habe ich mich endlich an die Außenbordtreppe ran gemacht. Die Teile schön nach Bauanleitung hergestellt und dann ging es ran ans Schiff. Beim Betrachten fiehl mir dann aber auf, dass die so ganz schön wuchtig aussehen. Schnell den Bauplan gezückt und da geschaut und gemessen. Beim Musterschiff haben sie natürlich die Stufen dünner geschliffen und sah wesentlich stimmiger besser aus als bei mir. Also Stufen wieder runter und ab unter die Feile.
Hier mal ein Foto mit dem Vergleich. Viel sind sie nicht schmaler geworden, aber ich finde, es sieht um Längen besser aus als vorher.



Und noch ein Foto mit der gesamten Außentreppe. Ich werde sie dann noch golden anmalen wie es auch auf den Beispielfotos von Artesania Latina zu sehen ist.

Moin Moin liebe Bastelgemeinschaft,

es ging in kleinen Schritten wieder weiter an der San Francisco. Als aller erstes bin ich Holgers Wunsch nach einer Truhe mit Rum nachgekommen. Da die Werksarbeiter in der Mittagspause sich immer betrinken und ich den Rum schon 2 mal nachfüllen musste, setzte ich der Sache ein Schloss vor den Riegel.





Das Schloss musste ein wenig größer sein, der Sicherheit wegen.

Ihren Platz auf dem Schiff fand sie nun im Kartenraum, wo sonst...



Hier noch ein Bild direkt von oben.



Dann ging es an den Bordwänden weiter. Ich habe nun die Treppenstufen mit Gold angemalt und die restlichen Taue an die Pfortendeckel angebracht. Mir gefällt's.







Woher der Fleck kommt, ist mir ein Rätzel. Ich habe noch am Rumpf nachgeschaut, aber ihn nicht gefunden. Vielleicht ist es eine Reflexion gewesen, wer weiß.
Ich habe mich nun auch entschlossen die Hülle soweit fertig zu bauen. Nebenbei geht es an das Funieren des Ständers. Ich finde, da hat Artesania Latina irgendwie nicht mitgedacht. Es ist einfach eine gefräste MDF-Platte, bei der sie die obere Fläche funiert haben, den Rest aber nicht. Auch ist nicht genügend Material zum Funieren dem Bausatz beigelegt. Aber 3-2-1 löst da schnell das Problem. Fotos gibt es davon, wenn er fertig ist.
Dann habe ich heute angefangen, mich der Galeone zu widmen. Die erste Seite ist soweit fertig. Das Klo muss ich auch noch irgendwie unter bekommen. Da muss ich aber erstmal schauen wie ich das mache, vorgesehen war es leider nicht. Aber der Mondfeld wird mir da sicherlich weiter helfen.



Na dann lasst mal eure harten Kommentare und Kritiken hier.
Gruß Jan

Wow, super, und es funktioniert echt wirklich das Schloss?!?

Liebe Grüße, Daniel

Hi Jan,

also, so stell ich mir ne´ Seemannskiste vor. Da kann man den Rum ja schon riechen.
Das mit dem Schloss hast Du super gemacht. Einzig die Messingbeschläge würd ich persönlich noch brünieren. Nur so als Gedanke!

Ansonsten Topp Arbeit!!!

Zitat

Na dann lasst mal eure harten Kommentare und Kritiken hier.

Da kannst Du lange warten !

Gruß
Holger

Hi Jan!
Schöne und sehr originelle "Gimmicks", die Spaß machen. Kannst Du mir bitte vielleicht noch etwas genauer erklären, wie Du die Grätings im Galion herstellst, bzw., wie Du die so schön in Form bringst, damit sie genau den Decksrundungen und den Gallionsaussenbegrenzungen folgen? Das gefällt mit nämlich besonders gut und ich frage mich, ob man eine bereits fertige Gräting hinterher zuschneiden kann, vor allem mit Rundungen?? Ich stell mir vor, dass alles wieder auseinanderfliegen müsste..?!

Ansonsten: Nix zu meckern! Nur 'ne Frage: Warum eigentlich goldene Trittstufen?

Schöne Grüße

Chris

Ach ja, die Trittstufen, meine Freundin hat sie auch schon kritisiert. Danach gab es . Ich habe mich in der Hinsicht von der Vorlage leiten lassen und sie ebenfalls Gold angemalt. Wahrscheinlich hat sie und ihr Recht und es passt einfach nicht zum Schiff. Ich kann das ja noch ändern.
Für das Brünieren der Beschläge ist es zu spät. Die Truhe ist schon eingeklebt. Den Schlüssel für das Schloss habe ich leider auch verlegt...

Die Gratings für die Galion war eigentlich nicht schwer, nur fummelig. Als erstes habe ich mir aus Papier eine Schablone hergestellt. Als nächstes habe ich die Leistenstärke der Umrandung darauf übertragen. Nun konnte ich die Grätings zusammenstecken und zurecht schneiden. Die Biegung der Leiste zum Bug habe ich mit einem handelsüblichen Lötkolben gemacht. Einfach das Holz mit Wasser benetzen und dann mit einem heißen Lötkolben die Leiste unter Spannung in die richtige Form bringen. Als letztes musste nur noch der Rahmen zusammengeklebt und die Grätings eingesetzt werden. Das war's eigentlich. Nicht schwer, aber fummelig.

Hallo Ihr fleißigen Werftarbeiter,

dieses Wochenende haben wir die "Schwiegereltern" im idyllischen Elsterwerda besucht. Um mir ein wenig Zeit zu vertreiben, habe ich mir diesmal den Mondfeld mit in den Koffer getan. So langsam nehmen die Holzarbeiten am Rumpf ein Ende. Um die nächsten Schritte nicht ganz so blauäugig zu beginnen wie den Bau des Schiffes laß ich doch das eine oder andere Kapitel. Dabei fiel mir auf, dass die Jungfern im 16 JH dreieckig waren und erst gegen Ende des 16 JH die runde Form erhielten. Ist das so korrekt? Wenn ja, dann muss ich mir ernsthaft Gedanken diesbezüglich machen, wo ich passende Jungfern her bekomme.
Update-Fotos vom Schiff werden diese Woche noch kommen. Ich habe Urlaub. Allerdings darf der Junior nicht zu kurz kommen

Gruß Jan

Moin Jan,

große Klasse, was Du das baust.

Zwei kleine Anmerkungen wollte ich mal machen:

Rum auf einem Segelschiff? Bei der Kriegsmarine?
Das gab es nur ganz selten und die Fässer hatte der "Alte"
ganz sicher unter Verschluß. Da gibt's viele falsche Vorstellungen
von den Seeleuten, damals wie heute.

Und mal ganz allgemein zu den Ketten der hier gezeigten Modelle.
Ihr macht Euch alle so viel Mühe, arbeitet so detailgetreu ...
Nur bei den Ketten (hier die am Ruder) nicht. Die lasst Ihr immer
schön messingfarben. Meine Frage:
Hat einer von Euch schon mal messingfarbene Ketten auf einem
Schiff gesehen? Also ich nicht. Die würde ich auf jeden Fall immer
schwärzen. Dann sähe es realistischer aus. Nur ein kleiner Tipp.

Ansonsten wie gesagt - tolles Modell, was da in Deiner Werft entsteht.

Weiter so

Moin!
Du hast richtig gelesen-dreieckig waren sie derzeit! Aber in Deinem Massstab dürfte das kein Problem sein: Krick und Co bieten in Deinem Fall passende in 5mm und sogar in 3,5 mm (für die Stengewanten) an. Bei meinem Zwerg hab ich mir das jetzt mal geschenkt, da müssen's halt die runden auch tun. Ich hatte wirklich keinen Bock, zig runde Jungfern dreieckig zu schleifen, am spassigsten wär das wohl bei meinen 2mm Jungfern für die Bramwanten geworden. Obwohl ich echt drüber nachgedacht habe, isch schwör!!! Aber dazu bin ich dann doch zu faul anscheinend!

Schöne Grüße

Chris

Hallo Ihr Holzwürmer,

erstmal Danke für die Lobe. Das freut mich, dass es euch gefällt. An den Ketten werde ich dann wohl auch nochmal ran müssen. Und das blanke Metall sah so schön schick aus...
@drake, da lag ich also mit meiner Vermutung richtig. Dann wird der Weg wohl nicht um den Modellbauladen drum rum führen. Naja, der Junior soll im Urlaub auch was geboten bekommen mit seinen 16 Monaten .

Gruß Jan

Hi Jan,

war nur ein Tipp. In Schiffahrtsmuseen sind die Ketten auch oft messingfarben.
Weil es halt schöner aussieht Auch die Beschläge am Ruder selbst wären
dunkel realistischer, wenn auch nicht so dekorativ. Das gleiche gilt auch für
Kanonen, die manche schön glänzend auf ihren Modellen haben.

Die wiederum finde ich bei Dir 100% gut gelungen. So sahen Kanonen
in echt aus, jedensfalls auf den stillgelegten Segelschiffen, die ich
im Laufe der Zeit mal besucht habe, z. B. die Fregatte Jylland in Dänemark.
Da stand ich als kleiner Junge vor den riesigen Dingern, schwarz, düster und
unheimlich sahen die aus. Und die Decks um die Kanonen herum
unter dem Hauptdeck blutrot gemalt, wegen des Blutes der Verletzten.

Das war schon gruselig für mich als Kind.

Hier mal ein Bild - die Tische gab's zu meiner Zeit noch nicht.

Habe das auch nur "angemeckert", weil Ihr sonst wirklich alles sehr
originalgetreu nachbaut. Die Kränze an Kompassen in den Nocken sind z. B.
messingfarben. Auf sehr gepflegten Schiffen auch mal die Bulleyes.
Oder auf der Brücke gab's auch viel in Messing. Und in den Saloons und
Offiziersmessen. Da hieß es dann morgens für den "Moses" und die Stewards:
Messing putzen