Guten Morgen "Bastelfreunde"
Es war ein langer Tag gestern. Bis tiiiief in die Nacht war ich am Modell gesessen und hab gebaut.
Ich steck mir Tagesziele die ich erreichen will. Da ich das Modell "schnellstmöglich durchziehen" möchte, kann man schon mal vor den Feiertagen einen Gang hoch schalten
Einen Nachtrag von meinem Ersten Bautag:
Natürlich habe ich die Felgen auch außen mit Smoke von Tamiya behandelt.
Sehr schöne Felgen
Dann ging es gestern Morgen weiter im Takt. Etwas Recherche zum 442, Jahrgang '66.
Ich habe mir noch am Morgen Bilder aus dem www gezogen, um einen Blick auf die Verkabelungen und Schläuche im Motorraum zu werfen, sowie eine Rote Innenausstattung gecheckt

Das Angebot an dem Modell ist riiieseig - hab gerade mal drei verwertbare mit genügend Bildern gefunden...
Nun hab ich festgestellt, das es den Motor mit den drei Nebenaggregaten (so wie ihn das Modell hat: Klima, LiMa, Servopumpe) nicht zu sehen gibt. Die Aggregate sind teilweise vertauscht. Also ist da ein bischen Kreativität gefragt - einen grober Anhalt ist besser als nichts. Die Bauanleitung läßt sich da auch nicht aus

- es wird nur der Kühler "angeschlossen...
Das trifft auch für den Hauptbremszylinder zu. Zumindest stimmt meine Schwarz/Weiß-Aufteilung.
Also gut, ran ans Objekt der Begierde.
Ich traf am Tisch ein und was muß ich sehen???
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Er hat die TÜREN verloren!!!
Das war eine schöne Arbeit. Das Plastik ist sehr dick (1,5-2mm) und die wollten durchtrennt werden.
Nun, wie macht es der Laie? Jap, Bastelmesser marsch und immer fein die Sicken entlang ritzen. Das dauerte eeeewig - eineStunde links, eine flottere halbe Stunde rechts - und vier Schnitte in vier Fingern

>> Gibt es da eine andere Möglichkeit, das heraus zu "meißeln"?
Nun, so weit so gut.
Ich habe die Karosserie zur Probe aufgesetzt, um zu shen, auf was ich mich da eingelassen habe. Schon wieder ein Cabrio mit offenen Türen...
Die Passung im Schwellerbereich ist Überzeugend:
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Zumindest ist hier Entwarnung angesagt.
Als nächsten Schritt trennte ich die Seitenverkleidung in drei Teile, so das ich die Türverkleidung für die Türe habe...
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...und setzte die Seitenverkleidungen zu r Anprobe in die Karosserie.
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Ein Blick auf die A-Säule:
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Und die B-Säule:
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Ein Gesamteindruck, wieviel es gilt zu verkleiden:
Meines Erachtens hält sich das in Grenzen

- für den Ersten Türenversuch
Wie ich Eingangs erwähnt habe: sehr gutes Modell. Paßgenauigkeit hervorragend!

Hier ein Blick auf das Radhaus zur Karosserie:
Oben wird die Verkleidung ja an den Türrahmen rangepappt, unten fehlts halt dann von der Türverkleidung zur Türhaut.
Um das Maß zu "erahnen", hat es sich wiederum gezeigt, das hier beim Entwurf Modellbauer am Werk waren:
Die Verkleidungen hatten drei Pins zur Verbindung mit der Bodengruppe. Zwei für die Türen, einen für die hinteren Seitenverkleidungen. Somit ist bei dem Umbau immer gewährleistet, das die Innenausstattung suaber und senkrecht eingebaut wird. Bis alles Fixiert und verklebt ist. Dann kann man die Karosserie wieder abnehmen.
Also habe ich die habe ich Pins mit der Verkleidung in den Boden gesetzt und hatte nun den Abstand zum Schweller = Abstände der Türhaut

Ich begann, mit einem Plastikstreifen an der Türverkleidung unten, um die Tiefe bei Geschlossener Türe wieder zu erreichen.
Dann fixierte ich die hinteren Seitenverkleidungen, um die Höhlräume mit Leben zu füllen
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Als Muster dafür nahm ich die Türe und zeichnete mir die Innere Rundung ab...
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...schnitt diese aus...
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...und passte sie an den B-Säulen an. Einmal links,
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und rechts:
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Bei herausgenommener Verkleidung verklebte ich die passend gemachten Teilchen miteinander:
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Das war der erste Grobe Schritt.
Jetzt nahm ich mit die Seitenverkleidungen, bog mir ein Scharnier (so wie ich es hier im Forum gefunden habe

) und fixierte diese an den Seitenverkeidungen. Dann fiexierte ich die Türverkleidungen wo? Richtig: an den entsprechenden Türen
Zur Anpassung der Scharniere an der Karosserie mußte ich diese in Längsrichtung "auf Zug" halten und "auf Maß" halten.
Deshalb, weil sich die Karosserie ohne Dach und Türen äußerst labil verhält. Wie schnell ist da was verzogen, weil man nicht sauber arbeitet und es paßt am Ende nix mehr? Hängt durch, schließen nicht... das wollen wir ja nicht

Sado-Maso-Karosserie:
Nun setzte ich die erste Türe ein, um das Scharnier entsprechen anzupassen:
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Länge, Anlagefläche und Freigängigkeit wollen hergestellt und gemacht werden.
Zur Freigängigkeit:
hier mußte ich die Karosserie an der Kotflügelkante zur Türe hin ihres Materials berauben. Ich dremelte letztendlich die Stärke des Plastik in dem Bereich auf schlanke 0,5mm, damit die Türe sauber nach innen schwenken kann. Gleichzeitig mußte ich die fetten Zierleisten etwas flacher machen, das es klappt. Und es hat geklappt

Mit den Scharniervorlagen öffnet sie wie beim Original - und das gefällt mir!
Der nächste Schritt war dann das Füllen der Scharnierstellen in den Türen.
Dies hab ich mit mehreren Sheet-Schichten bewältigt, wo der Drehpunkt nun drin sitzt:
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In der Zwischenzeit verkleben die Hülsen für die Scharniere an der Karosserie. Das gibt mir Zeit zu verschnaufen
Ein Nebeneffekt (den ich haben wollte): die Türen können jetzt nach belieben aus- und eingebaut werden. Das ist auch bitter Notwendig, bis die ganzen Anpasungen im Innenraum fertig sind
Die Karosserie mit offenen Türen:
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Die Fahrertüre im Detail geöffnet...
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...und geschlossen - wegen der Passgenauigkeit
Nächste Schritt: B-Säule verschließen, die 2te.
Ich habe nun einen plastikstreifen an die Anlegestelle der Türe geklebt.
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Als nächstes habe ich den quasi Schließer angefertigt und eingeklebt. Das wäre praktisch die Anlegefläche der Türdichtung

Rechts...
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...wie Links
Somit sind die bis zum Spachteln fertig.
Weiter gehts mit den Türen. Die Scharnierseite ist soweit in Ordnung, nur der Sichtbereich, wen die Türe Offen ist, kann so natürlich nicht bleiben!
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Diese Räume gilt es aufzufüllen und zu verschließen

Hier ist auch zu erkennen, das ich auch die Türaußenhaut auf eine realistische Materialstärke zurückgestutzt hatte. Mußte ich auch, weil mit den guten 2mm die Türe in dem Zustand nicht merh an der B-Säule schloß.
Das Vorgehen war ähnlich, jedoch machte ich mir erst ein Muster der Innenkante an einem längeren Stück, damit ich die besser Anpassen konnte. Das Miuster nahm ich dann und fertigte die Endlösung für die Türen an und setzte sie ein:
einmal links...
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...und rechts...
Selbstredend mußten diese Teile hier und da bearbeitet werden, damit die Türen sauber anliegen. Ich möchte halt im Ergebnis annähernd realistische Türeinstiege haben, wobei ich wieder bei meinem Lieblingsproblem - der "wenn-schon-denn-schon-Perfektion-für-ein-zwischendurch-ooB-Bau..."

Aber es schadet nicht, oder?
Sodele, meine letzte Aktion um 01:37Uhr, das verspachteln:
Ich machs kurz:
Die Türen inklusive Unterkanten...
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...und die B-Säulen
Für heute (nacht) geschafft.
Ach so...nebenher hab ich noch die Kerzenlöcher gebohrt und mein 0,8er abgebrochen - der Steckt wie festgebrannt...
Bis neulich...