Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »Hobbit« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 989

Realname: Martin

Wohnort: Bautzen, seit 2013

  • Nachricht senden

1

Sonntag, 22. November 2009, 11:36

Arbeit im Ausland

Hallo Bastelgemeinde,

da mir gerade mal wieder etwas langweilig ist wollte ich mal wissen wie es um euch bestellt ist -

Hat einer von euch schonmal im Ausland gearbeitet bzw. arbeitet gerade einer im Ausland?

Also ich bin seit 15.09.09 in China, fuer drei Monate. Ich komme erst am 19.12.09 wieder in Deutschland an und freu mich schon riesig meine putzige kleine Freundin wieder zu sehen und wieder zu ... :ok:
Mittlerweile haben ich 2009 schon drei Monate in Stuecken hier verbracht, und wenn die weiteren drei Monate vorbei sind habe ich doch tatsaechlich ein halbes Jahr hier verbracht :verrückt:

Ich arbeite hier fuer PIKO-Modellbahnen. Wir haben hier vor ca. 2 Jahren ein Werk eroeffnet um auf dem Markt konkurrenzfaehig zu bleiben, sonst kann man die Preise leider nicht niedrig halten.

Meine Hauptaufgabe ist es die Fertigungstechnik auf Vordermann zu bringen, nebenbei muss ich mich aber auch um alle anderen Abteilungen kuemmern wie Lackiererei, Druckerei, Kunststoffspritzguss und Montage.

Wie mein Profil ja schon sagt bin ich Werkzeugmacher (Anfangs Formenbau, dann auf Vorrichtungsbau), New Project Engineer (also quasi Projektverantwortlicher Techniker fuer Neuheiten) und Assistant Manager to Technical Director (was fuer n Titel - assestierender Manager des Technischen Direktors)

Alles in allem ein ganz schoen grosser Kraftakt der mich maechtig Nerven kostet, mit jedoch auch viel Neues eroeffnet und mir sicherlich viel in der Zukunft bringen wird.
Leider kann ich hier meinem geliebtem Hobby nicht nachgehen, ich kann mich jeden Tag nur mit der Anwesenheit auf den Seiten des WMBF begnuegen. Aber ich bin froh das es diese Seiten gibt und ich mein Bastelheimweh etwas in Grenzen halten kann.

So, und wer von euch hat sowas schon hinter sich bzw. steckt gerade noch mitten drin?

Wuerde mich ueber Antworten von euch freuen, da hab ich naemlich wieder genug zum lesen :)

Schoene Gruesse aus China :ok:

Hobbit

panzerchen

unregistriert

2

Sonntag, 22. November 2009, 23:10

Du gibst den Chinesen Euer knowhow und die Chinesen boxen Euch dann vvom Markt.
Wie lange das dauern wird ?
Weiß ich nicht.

Beiträge: 464

Realname: Danny

Wohnort: Halle (Saale), ursprünglich Arnstadt in Thüringen

  • Nachricht senden

3

Sonntag, 22. November 2009, 23:36

RE: Arbeit im Ausland

Zitat

Original von Hobbit
Wir haben hier vor ca. 2 Jahren ein Werk eroeffnet um auf dem Markt konkurrenzfaehig zu bleiben, sonst kann man die Preise leider nicht niedrig halten.


@panzerchen: Was sollen sie sonst machen? In Deutschland an "geiz ist geil" zu Grunde gehen?

Zumal die Chinesen mittlerweile genug eigenes Know-How haben, siehe "Ixo Models" (ich glaub die hießen so?! :nixweis: ) im Die-Cast-Bereich!

  • »Hobbit« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 989

Realname: Martin

Wohnort: Bautzen, seit 2013

  • Nachricht senden

4

Montag, 23. November 2009, 07:44

Hallo,

@Panzerchen: HOSENSCHEISSER!

So ein Käse. Wenn ich das nur höre! Erstens wäre ich nicht hier wenn die Jungs was drauf hätten und zweitens - selbst wenn sie das gelernt haben ist Deutschland schonwieder 10Jahre weiter.
Deine Meinung passt in die uebliche Panikmache. Schmarn!
Da müsstest du genauso Angst vor USA, Ungarn, Rumänien, Polen, Japan, usw. haben. Kannst du noch ruhig schlafen??? :verrückt:

Außerdem ist das nicht Sinn und Zweck meines Thread, ich wollte wissen wer Erfahrungen mit Auslandsarbeit hat.

@El Gringo Loco:
Ja Die-Cast und sowas läuft ganz gut, weils halt einfach aus der Maschine fällt und zusammengesteckt wird.

Modellbahn ist schon was anderes weil da auch einige handwerkliche Anforderungen bestehen was die Montage angeht. Und grade da haperts weil die sich alle keinen Kopf machen sondern nur schaffen.

MfG MS

5

Montag, 23. November 2009, 08:26

Joar....Ich war insgesamt 8 Monate im Auslandseinsatz mit der Bundeswehr...

Man hatte so eigentlich das notwendigste zum Leben und Geld konnte man auch kaum ausgeben.

Kaum war ich nach meinem letzten Einsatz wieder da und einkaufen , dachte ich, ich bin im Irrenhaus...Scheiss Konsum und überall nur Preisschilder, völlig überteuerte Ware und völlig überforderte menschen die ihren Einkauf getätigt haben.
Sowas kennen die in Bosnien und im Kosovo garnicht. Ich hatte meine Ruhe vor jedem bürokratischem nonsens ( ausser dem militärischem natürlich ), bin dort 1 mal in der Woche zum Kleinhändler gegangen und habe Zollfreie Ware eingekauft.....Und hier?.Alter ,lass mich bloss wieder zurück !!! Da soll noch mal einer sagen, Krisengebiete sind schrecklich..Ehrlich gesagt finde ich unseren völlig ,mit Sch... überlasteten Staat, viel grausamer. :)

Zudem ist man im Ausland als Deutscher sowas wie ein Halbgott. Nichts geht über die deutsche Ausbildung..Hört sich ein wenig "komisch" an aber es ist echt so..
Ein Taucher,der nix taucht, taucht nix !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »firefighter48« (23. November 2009, 08:27)


  • »Hobbit« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 989

Realname: Martin

Wohnort: Bautzen, seit 2013

  • Nachricht senden

6

Montag, 23. November 2009, 10:29

Hallo Jan,

danke für deine Antwort.

Deiner letzten Aussage kann ich nur beipflichten - die behandeln einen echt als ob man von nem anderen Planeten kommt.
Hätte vorher nie gedacht das die die Deutschen so schätzen, aber Wertarbeit und Wissen bleibt nun mal oberstes Gebot.

Und zu deiner ersten Aussage, ich habe eh schon ein Problem mit unserer Gesellschaft, ich glaube mir wird nach meiner Rückkehr auch alles noch viel mehr auf den Keks gehen als vorher...

Deshalb bin ich froh mich einschliessen zu können und zu basteln.
Ist zwar ziemlich "gesellschaftsunfähig" aber schont ungemein die Nerven...

So, noch weitere Leute hier mit Erfahrungen?

MfG Hobbit

7

Montag, 23. November 2009, 10:42

Weisst Du was das schlimme an der ganzen Geschichte ist ?

Je länger Du weg bist, desto mehr gehen dir die Leute hier auf den Sack und man beginnt diese Leute zu hassen für ihre Lebensart.
Ich war erstmal 3 Wochen schön für mich alleine um erstmal wieder klar zu- kommen.
Ein Taucher,der nix taucht, taucht nix !

8

Montag, 23. November 2009, 10:43

Zitat

Original von Hobbit
So, noch weitere Leute hier mit Erfahrungen?


Moin, denke schon.

War ja 12 Jahre in der Handelsschiffahrt auf
großer Fahrt unterwegs. Alle Kontinente bereist
und (da schon einige Jahre her) auch viel Gelegenheit
gehabt, Land und Leute kennenzulernen.

Könnte also stundenlang plaudern.

Hier mal ein kleines Beispiel:
In der Weihnachtszeit 1980 war ich in Rabaul, das
liegt auf Neu-Guinea. Jeder, den Du auf der Straße trafst,
hat Dich höflich begrüßt. Good morning, good afternoon ...
Das hat auf uns Sailors so einen Eindruck gemacht, daß wir
uns das auch angewöhnt haben. Und die Einheimischen,
relaxed und nett, obwohl nicht annähernd so reich wie
wir Europäer. Und dann mußte ich an die Vorweihnachtszeit
in Bremen denken, alle im Streß und unfreundlich bei ihrer
Geschenkekauferei.

Wie gesagt, da könnte ich stundenlang erzählen ... :abhau:

9

Montag, 23. November 2009, 10:48

Zitat

Original von Queequeg
Und die Einheimischen,
relaxed und nett, obwohl nicht annähernd so reich wie
wir Europäer.


Vielleicht ist ja genau das der Grund für ihr entspanntes und nettes Auftreten im Gegensatz zu den meisten Zeitgenossen hierzulande. ;)
Grüße aus Berlin
______________________________________________________________

"Setze den unerschockensten Seemann, den kühnsten Flieger und den tapfersten Soldaten an einen Tisch, und was kommt dabei heraus? Die Summe Ihrer Ängste." - Winston Churchill

10

Montag, 23. November 2009, 10:51

Jop.Als ich noch bei der Marine zur See gefahren bin, waren wir auch teilweise Monatelang weg.......Das Leben an Bord ist zwar kein Zuckerschlecken aber es ist weitaus angenehmer wenn man in Dundee ( Schottland ) beim Bierchen im pub sitzt anstatt Schantalle mit ihrer fetten Dunstmutti aus dem Plattenbau beim einkaufen zu erleben wenn sie sich anmeckern, wat sie fressen sollen.
Ein Taucher,der nix taucht, taucht nix !

11

Montag, 23. November 2009, 10:57

:abhau: :abhau: :abhau:

Wo Du recht hast, haste recht.

Apropos Schottland. Das erste Mal war in 1978 da,
irgendwo ganz im Norden. Da sind wir in den Pub,
und da kam ein Schotte raus. Kotzte sich aus, ging
wieder rein und trank weiter Witzki. Völlig ungerührt.

Und wenn's da mal regnete, hielt immer einer mit seinem
Auto an und fragte, ob er uns mitnehmen könnte,
wenn wir so patschnaß unterwegs waren.
Sehr nett, hier in Bremen äußerst unwahrscheinlich.
Ich sage bewußt immer Bremen, da die Leutchen hier
im Gegensatz zu den Leute in Süddeutschland doch ziemlch
schroff und unfreundlich sind (meine private Meinung).

Hallo Phil,
sehe gerade, daß Du heute Geburtstag hast.
Alles Gute und herzlichen Glückwunsch aus Bremen :wink:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Queequeg« (23. November 2009, 11:03)


12

Montag, 23. November 2009, 11:05

Ein Wind.........weht von Süd und zieht mich hinaus auf See........Man ,wie ich das vermisse...Nur die Weiten des Atlantiks und ne schöne Gammelfahrt.
Vermisst Du denn nicht die Seefahrt, Queequeg ?
Ein Taucher,der nix taucht, taucht nix !

13

Montag, 23. November 2009, 11:43

Zitat

Original von firefighter48
Vermisst Du denn nicht die Seefahrt, Queequeg ?


Die See vermisse ich manchmal schon,
den freien Blick.

Die Seefahrt selbst (Handelsmarine) reizt mich
heutzutage gar nicht mehr. Nur Container und
so ein Mist. Nee danke.

Die "guten" alten Zeiten sind ja leider für immer
vorbei. Habe 1987 aufgehört ...

14

Montag, 23. November 2009, 11:57

Mein Onkel ist damals als Steward auf der "Cap SanDiego" gefahren...Er sagte auch, das es damals zwar schon härter war aber doch romantischer. Seefahrt heute, hat überhauptnichts mehr mit der Seefahrt von damals zu tun. :(

Naja,lassen wir das sonst verwässere ich noch den thread. Man möge mir verzeihen, für solch einen Frevel. :wink:
Ein Taucher,der nix taucht, taucht nix !

  • »Hobbit« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 989

Realname: Martin

Wohnort: Bautzen, seit 2013

  • Nachricht senden

15

Sonntag, 29. November 2009, 06:25

Hallo Leute :wink: ,

danke fuer eure Berichte.
Es gibt ja doch einige Leute hier die schon ganz schoen weit rumgekommen sind. Seefahrt z.Bsp. finde ich eigentlich auch ziemlich spannend (wobei ich auch sagen muss eher die alten rustikalen Zeiten), aber als ziemlich schlechter Schwimmer haett ich zuviel Paranoia auf See. he he he

Auch Bundeswehr bietet ja viele Moeglichkeiten in der Welt rumzukommen, obwohl ich einer derjenigen bin der den Sinn und Zweck solcher Aktionen stark verurteilt. Aber diese Meinung spare ich mir in diesem Thread...

Gibt es noch mehr stille Mitleser die besondere Erfahrungen gemacht haben?

Gibt es vielleicht auch Leute die innerhalb Deutschlands oder im nahen europaeischen Ausland taetig sind oder werkeln?
Ich zum Beispiel habe ne Fernbeziehung mit ner suessen Bautznerin, dafuer fahre ich fast jedes WE (wenn ich in DE bin) knappe 350km zu ihr...

Kommt schon Leute, lasst uns an euren Erfahrungen teil haben, wir wollen uns ja schliesslich alle besser kennenlernen!

Also, bis bald!

PS: In 19 Tagen bin ich endlich wieder zuhause!!! Juhuuuuu!

MfG Hobbit :wink:

16

Dienstag, 1. Dezember 2009, 09:24

Ich war 1994 bis 1995 auf den Golanhöhen als UN Soldat.

Dachte ich mir zuerst, das die armen Schweine ja überhaupt nix gscheites , weder zum futtern noch zum Vergnügen, haben kam ich sehr schnell drauf, daß die einfach glücklicher sind als wir "Zivilisierten", da sie das Leben noch so richtig "erleben". DIe haben dort weder Stress noch den Druck der Gesellschaft - besser, schneller, stärker zu sein als der andere- noch kennen sie Neid . Die haben wirklich kaum was zu Essen gehabt, aber das was sie hatten wurde geteilt. Auch wenn wir auf Patroullie waren wurden wir zu diversen Festlichkeiten einfach angehalten und eingeladen - das war eine echt tolle Erfahrung.

Dann kommt man heim und sieht die ganzen Egoisten und Stressmatiker herumirren und denkt man ist auf einem anderen Planeten!!!! Ich habe sehr lange gebraucht um mich in dieser ach so zivilisierten Welt wieder zurecht zu finden!

Ich denke gerne an dieses Jahr zurück und habe sehr viel mitgenommen für mein Leben!

Anders wars erst vor kurzem, als in München ein Werk von unserer Firma geschlossen wurde, und wir Österreicher dort hin geschickt wurden um Maschinen abzubauen und die Produktion teilweise zu uns zu verlagern.... die Stimmung war nicht gerade sehr gut, aber auch dieses 3/4 Jahr ging vorüber und etliche deutsche Kollegen können ja jetzt bei uns arbeiten. Obwohl das Weintrinken müssens noch lernen ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Noricer« (1. Dezember 2009, 09:25)


17

Dienstag, 1. Dezember 2009, 09:57

Zitat

Original von Noricer
sehr schnell drauf, daß die einfach glücklicher sind als wir "Zivilisierten", da sie das Leben noch so richtig "erleben".


Das halte ich ehrlich gesagt für einen "touristischen" Wahrnehmungsfehler. Irgendwie scheinen Wanderungsbewegungen jedenfalls immer von diesen "idyllischen" Zuständen weg stattzufinden und nie hin.

Zitat

DIe haben dort weder Stress noch den Druck der Gesellschaft - besser, schneller, stärker zu sein als der andere- noch kennen sie Neid .


Doch, doch, das tun sie alles und haben sie alles. Das Du das nicht mitbekommen hast, hängt auch damit zusammen, das Du nicht als Tochter oder Sohn in dieser Gesellschaft, in der Du dauernd die Erwartungen von Familie, Gemeinschaft und Stamm erfüllen mußt, gelebt hast.

Zitat


Dann kommt man heim und sieht die ganzen Egoisten und
Stressmatiker herumirren und denkt man ist auf einem anderen Planeten!!!! Ich habe sehr lange gebraucht um mich in dieser ach so zivilisierten Welt wieder zurecht zu finden!


Das dürfte damit zusammenhängen, das Du quasi als "Tourist" da warst und nicht in der Gesellschaft aufgewachsen bist und gelebt hast. Richtig Streßmatiker kann man auch erleben, wenn man in diesen idyllischen Strukturen nicht genauso will, wie sie's für einen vorgesehen haben.


Zitat


Ich denke gerne an dieses Jahr zurück und habe sehr viel mitgenommen für mein Leben!


Klar, eine wertvolle Erfahrung war das sicher.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

18

Dienstag, 1. Dezember 2009, 10:06

Hallo Noricer.Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Warum meinst Du wohl hatte mich die Gesellschaft so angek........ wo ich aus beiden Einsätzen heimkam.

Gruß, Jan :wink:
Ein Taucher,der nix taucht, taucht nix !

19

Dienstag, 1. Dezember 2009, 11:44

Schnurx - ich kann das natürlich nur mit dem Leben, das ich hier lebe vergleichen, aber von touristischen Wahrnehmungsfehlern zu sprechen, finde ich als Fehleinschätzung. Ich bin dort nicht zweimal mit dem Bus vorbeigefahren um Fotos zu machen , sondern haben wir UN Soldaten mitten unter den Menschen gelebt und das ein volles Jahr.

Du musst dir halt die Frage stellen, welche "Erwartungen" die Menschen dort haben, und das sind ganz andere als die unsrigen.

Während dort hauptsächlich nach Dingen gestrebt wird, die die Menschen zum Leben brauchen, wird in userer "kultivierten" Gesellschaft eher danach gestrebt etwas zu besitzen das wir nicht unbedingt zum Leben benötigen. Wir verplempern unsere so wertvolle Zeit eher damit, nach etwas zu streben, das wir unbedingt haben müssen, weil es uns einfach von der Konsumgesellschaft eingetrichtert wird und vergessen dabei ganz den wahren Sinn des Lebens.

Daß das Wort Stress in Kulturen südlich der Alpen eher ein Fremdwort ist wird dir ja bekannt sein. Insbesonders im arabischen Raum wird es, natürlich auch bedingt durch die Tageshitze, dann noch "ärger". Diese Leute, wie wenig sie auch haben möchten in unserem Verständnis, genießen das Leben - sie arbeiten gerade soviel wie sie zum Leben benötigen und nicht wie bei uns leben um zu arbeiten. Und vor allem hat mich eines beeindruckt.

Die Gemeinschaft, die Kommunikation untereinander und vor allem ihre Bereitschaft zu teilen! Geh doch mal zu einem Wildfremden, wenn er ein Grillfest veranstaltet und setz dich einfach dazu....bei uns kommt die Polizei, dort wirst du wie ein Bruder bewirtet und bekommst das beste Stück Fleisch.

Ich bin aber gerne bereit weiter zu lernen Schnurx. Wahrscheinlich kannst du auf viel längere Auslandserfahrungen als ich zurückgreifen und es würde mich sehr freuen, deine Erfahrungen in diesem Zusammenhang lesen zu dürfen.

Liebe Grüße
Thomas/Noricer

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Noricer« (1. Dezember 2009, 11:46)


20

Dienstag, 1. Dezember 2009, 12:03

Ich lebe mittlerweile seit ueber 9 jahren nicht mehr in DE.
Waren 3.5 Jahre Irland
4 Jahre Belgien
und seit ca 2 Jahren in Tschechien.

Grund dafuer war job maessig mal was anderes zu machen also ging ich nach Irland und so kam ein Job zum anderen....

Hatte vor 2 jahren vor wieder nach Deutschland zurueckzugehen, da wurde mir aber der Job in Tschechien angeboten also schlug ich zu. Muss ganz ehrlich sagen wohl fuehlte ich mich bei dem Gedanken wieder in DE zu leben nicht wirklich, klar Freunde & Familie sind da, aber ausserhalb von DE zu leben hat fuer mich immernoch ein bisschen von andere Lebensweisheiten/stile aufnehmen und ein bisschen von Laaangzeittourist. Man erlebt und unternimmt einfach mehr wenn man nicht in seiner "Heimat" lebt.

21

Dienstag, 1. Dezember 2009, 12:27

Du glücklicher.......Wie oft habe ich in letzter Zeit mit dem Gedanken gespielt ,auszuwandern...Aber so ohne Kohle... :nixweis:

Für jeden Scheiss muß man hier bezahlen oder iwelche Bescheinigungen haben. Ohne dies, bekommste nicht jenes und ohne jenes, bekommste das net. Und wenn man denn mal was hat, reicht es nicht... :verrückt: :verrückt: :verrückt:

Das ist unser Land, unsere Bürokratie..........und Politik ( Katastrophe ) :verrückt:
Ein Taucher,der nix taucht, taucht nix !

22

Dienstag, 1. Dezember 2009, 13:20

Zitat

Original von Noricer
Schnurx - ich kann das natürlich nur mit dem Leben, das ich hier lebe vergleichen, aber von touristischen Wahrnehmungsfehlern zu sprechen, finde ich als Fehleinschätzung. Ich bin dort nicht zweimal mit dem Bus vorbeigefahren um Fotos zu machen , sondern haben wir UN Soldaten mitten unter den Menschen gelebt und das ein volles Jahr.


Mag sein, aber Deine Beschreibung klingt halt extrem idylllisiert und romantisiert und ich vermute, das das daran liegt, das Du neben diesen Menschen gelebt hast, aber nicht mit ihnen. Du bist halt kein Mitglied dieser Gemeinschaften gewesen, hast nicht nach denselben Regeln, Bedingungen und Verhaltenskodexen gelebt.

Zitat

Du musst dir halt die Frage stellen, welche "Erwartungen" die Menschen dort haben, und das sind ganz andere als die unsrigen.


Das denke ich nicht. Ich denke, das sie dieselben oder jedenfalls sehr ähnliche Erwartungen haben, wie wir. Nur haben sie nicht dieselben Informationen und Möglichkeiten. Diese Theorie erklärt jedenfalls die Tatsache, das es weltweit praktisch ausschließlich Wanderung von dieser Art Gesellschaft und Lebensweise weg gibt. Und nicht hin. Wären ihre Erwartungen vollkommen andere, dürfte es diese Abwanderungen nicht geben.

Zitat


Während dort hauptsächlich nach Dingen gestrebt wird, die die Menschen zum Leben brauchen, wird in userer "kultivierten" Gesellschaft eher danach gestrebt etwas zu besitzen das wir nicht unbedingt zum Leben benötigen.


Je nun. Auch in unserer kultivierten Gesellschaft wird erstmal und vor allem nach dem zum Leben gebrauchten gestrebt. Es ist nur wesentlich einfacher zu erlangen.

Zitat

Wir verplempern unsere so wertvolle Zeit eher damit, nach etwas zu streben, das wir unbedingt haben müssen, weil es uns einfach von der Konsumgesellschaft eingetrichtert wird und vergessen dabei ganz den wahren Sinn des Lebens.


Das es unzweifelhaft Statusdenken und "Haben-Wollen" gibt ist richtig. Ich denke aber nicht, das Du da die Realität beschreibst, sondern ein arg kulturpessimistisches, romantisierendes Zerrbild.

Zitat


Daß das Wort Stress in Kulturen südlich der Alpen eher ein Fremdwort ist wird dir ja bekannt sein.


Ist es nicht. Nur hat der Streß andere Ursachen. Arbeitsbedingter Streß ist eher seltener, da hast Du völlig recht.
Es gibt aber genug gute Bücher, ich würde da z.B. "Islam, Demokratie, Moderne. Aktuelle Antworten arabischer Denker" empfehlen, als ein Beispiel, die als Berichte der dort lebenden, aufgewachsenen, sehr anschaulich den extremen Streß durch die gesellschaftliche Einengung, den Konformitätszwang der Gemeinschaft, das ständige Beobachtetwerden durch die Gemeinschaft, die Erstickung und Erdrückung durch die Gesellschaft beschreiben.

Zitat


Insbesonders im arabischen Raum wird es, natürlich auch bedingt durch die Tageshitze, dann noch "ärger". Diese Leute, wie wenig sie auch haben möchten in unserem Verständnis, genießen das Leben - sie arbeiten gerade soviel wie sie zum Leben benötigen und nicht wie bei uns leben um zu arbeiten.


Das ist sicher ein Plus. Allerdings gibt es auch hier genug Leute, die arbeiten um zu leben. Ich zähle mich z.B. dazu und auch in meinem Bekanntenkreis ist das eher so. Ich kenne aber natürlich auch Beispiele für das von Dir beschriebene Verhalten.


Zitat


Die Gemeinschaft, die Kommunikation untereinander und vor allem ihre Bereitschaft zu teilen! Geh doch mal zu einem Wildfremden, wenn er ein Grillfest veranstaltet und setz dich einfach dazu....bei uns kommt die Polizei, dort wirst du wie ein Bruder bewirtet und bekommst das beste Stück Fleisch.


Naja.... auch das halte ich ein bischen für Klischee. Ich hab auch schon von Fremden ein Bier in die Hand gedrückt bekommen und durfte mitfeiern. Vermutlich ist die Gastfreundschaft aber schon etwas ausgeprägter.
Und die Gemeinschaft und die Kommunikation, die Du immer nur freundlich mitbekommen hast, ist für jemand, der darin gefangen ist und in irgendeiner Art nicht das machen möchte, was von der Gemeinschaft vorgegeben ist, eine ganz andere Sache.

Zitat


Ich bin aber gerne bereit weiter zu lernen Schnurx


Das ist prima, wer nicht lernen mag, ist ja auch tot. :) (Was recht genau dem weiter oben erwähnten von den Betroffenen beschriebenen Lebensgefühl in arabischen Gesellschaften entspricht ;) )

Geht mir aber genauso und natürlich habe ich auch einiges aus Deiner Beschreibung gelernt. Selbstverständlich ließe sich da auch Einiges abschauen, das die Qualität des täglichen Erlebens hier steigern könnte. Nur war mir die Beschreibung halt ein bischen zu rosig. Solche Strukturen und gemeinschaftlich eng zusammengeschweißten Lebensweisen bringen halt nicht nur Lebensfreude, sondern können diese auch nehmen. Der Kollektivismus beruhigt halt nicht nur, er erdrückt auch. Und nicht alles, was auf einen äußeren Beobachter harmonisch und froh wirkt, ist es für die Betroffenen auch.

Zitat

Wahrscheinlich kannst du auf viel längere Auslandserfahrungen als ich zurückgreifen und es würde mich sehr freuen, deine Erfahrungen in diesem Zusammenhang lesen zu dürfen.


So ausgeprägt sind die nicht. Eine längere Dauer am Stück habe ich nicht aufzuweisen, insgesamt vermutlich schon. Meine (Arbeits-) Aufenthalte bewegen sich alle so im 4-6 Monatsbereich und erstrecken sich im Wesentlichen auf Australien, UK und skandinavische Länder.
Das Aufwachsen in einem 500 Leute Kaff hat aber durchaus ähnliche Aspekte... ;)

Deinen subjektiven Eindruck stelle ich natürlich auch keineswegs in Frage. Mir gibt es aber halt doch zuviele andere Fakten und andere subjektive Eindrücke, die doch eher ein anderes Bild ergeben.

Viele Grüße,

Martin
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

  • »Hobbit« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 989

Realname: Martin

Wohnort: Bautzen, seit 2013

  • Nachricht senden

23

Dienstag, 1. Dezember 2009, 16:03

Hallo Namensvetter Schnurx,

ich mag dich nicht. :verrückt:

Zerleg nicht jede Aussage in irgendeine Interpretation deiner Wahrnehmung, lass die anderen einfach reden.

Hier sind Erfahrungsberichte gefragt und keine Kritiken.

Wenn du so schlau bist erzaehl uns doch lieber was du mit deinem Leben bisher angestellt hast.
Jeder hat schliesslich nen anderen Standpunkt und es ist wohl kaum wuenschenswert von irgendjemanden dafuer kritisiert zu werden.

Mal sehen wie wir deine Aussagen zerlegen koennen und wie du dir dann dabei vorkommst. :hey:

Also bitte, berichte oder schweige.

MfG

24

Dienstag, 1. Dezember 2009, 16:15

Hmmm, das macht mir prinzipiell wenig, aber warum Du meinen Beitrag als persönlichen Angriff verstehen zu meinen mußt, ist mir erstmal unklar. Wüsste nicht, das ich in irgendeiner Form beleidigend geworden wäre oder ähnliches.

Und wieso in einem Diskussionsforum die intensive Beschäftigung mit einem anderen Beitrag nachteilig sein soll, kannst Du mir ja auch mal erklären.

Aber gut, lassen wir das. Viel Spaß weiter mit diesem Thread und Tschüß.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Schnurx« (1. Dezember 2009, 16:19)


25

Dienstag, 1. Dezember 2009, 17:12

Danke Martin/Hobbit für deine Unterstützung!

Ich möcht auch einmal in einem Beitrag soviel sinnloses Blubbern können ohne zu wissen um was es geht Schnurx -ich erzähle von Erfahrungen im arabischen Raum und du erzählst mir was von westlich zivilisierten Ländern, wo du arbeiten warst...wie nahe an der Bevölkerung hast du da gelebt in deinem schicken Hotel. War das Essen gut im schönen Restaurant? Bitte verschone uns, aber das wirst du ja anscheinend eh tun, weil Martin erlaubt hat dich zu kritisieren. Auch so ein Kasperl der gern auf wichtig tut, austeilt aber sobald er einsteckt sich wieder aus dem Beitrag verabschiedet und auf beleidigte Leberwurst macht. Schnurx ein grosses LOL für deine Kommentare aber solch ein aufgeblähter Blödsinn interessiert in diesem Beitrag niemand.

Bitte die anderen weitere Auslandserfahrungen zu posten!

26

Dienstag, 1. Dezember 2009, 17:40

Sorry... aber mir war nicht klar, das unter gänzlich anderen Bedingungen als die Einheimischen im Land zu leben die einzig gültige Informationsquelle darstellt.
Und das die berichtenden Einheimischen so gar nix von ihrem Leben wissen und der Zufriedenheit damit wissen, das war mir auch neu.Selbstverständlich ist Dein romantischer, oberflächlicher Eindruck als stationierter Soldat der einzig Richtige und alle anderen falsch.

Ich habe mich hier zurückgezogen, weil er klargemacht hat, das er keine Diskussion in diesem Thread will und einfach nur Erlebnisse lesen. Gut, ist sein Thread und daherwerde ich mich hier nicht weiter äußern.
Um dem Vorwurf der Feigheit aber nicht Vorschub zu leisten, zerlege ich Dich auf Wunsch gerne in einer PN-Diskussion. Argumentelose schwätzende Wichtigtuer, die meinen, weil sie vor 15 Jahren mal wo waren, wüssten Sie ganz genau über alles Bescheid, hab ich nämlich gefressen.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schnurx« (1. Dezember 2009, 17:54)


  • »Hobbit« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 989

Realname: Martin

Wohnort: Bautzen, seit 2013

  • Nachricht senden

27

Mittwoch, 2. Dezember 2009, 04:03

Freu mich auf schnurxige PN's...

He Schnurx,

Hast Du Probleme damit wenn andere Leute sich einfach was von der Seele reden!
Was fällt dir ein dich hier wie ein Priester hinzustellen und andere für ihre Erfahrungen so rund zu machen?
Bist du etwa ein deprimiertes Opfer?

WIE GESAGT SCHREIB UNS DOCH MAL ETWAS ÜBER DICH DAMIT WIIIIIR DICH RUND MACHEN KÖNNEN.
Nur meckern aber selber nix erzählen... tz tzt tz.... solche Leute habe ich auch gefressen!

PS: Und wie du ja bereits erwähnt hattest wolltest du dich hier raus halten, also bitte halt dich auch an deine eigenen Aussagen. :hey:

So, und jetzt an alle die sich noch nicht genervt fühlen nach dieser Diskussion - wer von euch da draußen hat noch andere Erfahrungen?

MfG Hobbit

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hobbit« (2. Dezember 2009, 04:53)


Axel1954

unregistriert

28

Mittwoch, 9. Dezember 2009, 14:22

RE: Freu mich auf schnurxige PN's...

Das ich viel In der Welt weitrumgekommen kann man nicht sagen, einzig in den 80ern und 90ern war ich über längere Strecken arbeitstechnisch in Frankreich, meistens Grenoble und dann war nicht so lange in Schweden (teure Lebenshaltung) eingesetzt.
In den 20 Jahren hab ich aber gemerkt das in Frankreich einiges immer mehr so wie bei uns läuft und bei uns einiges mehr so wie in Frankreich.
Also wenn ich dann noch die Erfahrungen meiner Kollegen aus anderen europäischen Ländern so vergleiche sind die Unterschiede innerhalb Europas gar nicht mehr so gross.
Der elitäre Standesdünkel ist zB. in Frankreich deutlich ausgeprägter als bei uns, dafür sind wir Deutschen noch nicht ganz so krass bei Streiks und Ähnlichem wie die Franzosen, aber sonst bis auf die Sprache kaum sind die Unterschiede im täglichen Leben eher gering.
In Schweden oder generell nördlichen Ländern möchte ich schon aus Gründen der extremen Jahreszeiten nicht abgemalt sein, im Winter möchte man nicht aus dem Bett im Sommer will man nicht ins Bett.
Und in Sachen Bürokratie gibt es eine ganze Menge Länder die es noch bunter treiben als wir hier.

Ich rate nur jedem der es wirklich hier nicht aushält auszuwandern, da bekommt man dann erst wirklich zu spüren was es heißt in anderen Ländern zu leben, die Rückwandererquote deutscher Auswanderer liegt recht hoch, laut Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sind zB 2006 155.000 Ausgewandert und ähnlich viel wieder zurückgekommen.

Also, vorsicht mit "anderswo ist es besser, schöner, einfacher", das geht wohl nur wenn man sich 100% anpassen kann, selbst 99% dürfte schon Probleme machen.

Ich hab mich mal intensiv mit einigen Staaten auseinandergesetzt die bei uns als der Inbegriff des Paradies gelten, den Staaten Polynesiens, bei uns allgemein als Südsee bekannt.
Ich hab mir alles möglich dazu reingezogen, auch die gesellschaftlichen Strukturen und ich sage euch, Schnurx hat es schon gesagt, das keiner aus unserem Gesellschaftsystem damit fertig wird, vermutlich würden erst euere Enkel sich deren System einfinden, nach nichtmal die eignen Kinder ohne Probleme.
Nur ein Beispiel aus Tonga, ein ganz kleiner Aspekt, zB. dort hat man schon einen Afront begannen wenn man bei sitzen jemanden seine Fußsohlen zeigt, schwere Beleidigung. Auch ist so gut es dort in den meisten Staaten so gut wie unmöglich sein Gesellschaftschicht zu wechseln, heiraten darf man nur in seiner Schicht usw, die Zwänge sind vielfältig und man hat schnell Tabus überschritten.

Sellbst unser klassische Auswanderungsland, die USA, ist schon weniger frei als wir, dort gibt es Zwar ein paar Freiheiten, die wir nicht haben, zB. kein TÜV :!! , aber dafür haben die USA viel mehr Vorschriften und Zwänge die wir nicht kennen und uns teilweise recht skuril erscheinen.

Also es ist wie alles im Leben, es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.

Axel

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Axel1954« (9. Dezember 2009, 19:50)


29

Donnerstag, 10. Dezember 2009, 14:30

Zitat

Original von firefighter48
Du glücklicher.......Wie oft habe ich in letzter Zeit mit dem Gedanken gespielt ,auszuwandern...Aber so ohne Kohle... :nixweis:

Für jeden Scheiss muß man hier bezahlen oder iwelche Bescheinigungen haben. Ohne dies, bekommste nicht jenes und ohne jenes, bekommste das net. Und wenn man denn mal was hat, reicht es nicht... :verrückt: :verrückt: :verrückt:

Das ist unser Land, unsere Bürokratie..........und Politik ( Katastrophe ) :verrückt:


Hi @ all


zum Poste von Firefighter

Ich gebe dir sicherlich in dem Punkt Recht dass bei uns die Bürokratie teilweise schon krass ist.

Dennoch war ich auch erstaunt als ich beim Anblick der Sendung "Goodbye Deutschland" den Einbürgerungsprozess in anderen Ländern anschauen konnte. Da war ich doch irgendwie froh dass es bei uns so gut durchsturkturiert und geregelt ist. In anderen Ländern weiß der eine nicht was der andere tut. Ob das dann weiter hilft :nixweis:

Die Politik ist sicherlich zum Teil fragwürdig. Dennoch bezweifel ich, dass wenn man das Land wechselt das dort eine bessere Politik ist. Man nehme allein mal die USA. Dort gibt es noch nichtmal ein Krankensystem. Da ärgere ich mich lieber über die 10€ die ich unter Umständen für eine Blombe zuzahlen muss bevor ich noch nichtmal einen habe der meine Zähne in Ordnung hält oder das ich einen habe - ihn aber nicht bezahlen kann!

Aber mal abgesehen davon finde ich einige Kommentare schon beeindruckend. Was der ein oder andere hier erlebt hat und für Schritte gewagt hat find ich schon toll. :respekt: :dafür:

Der eine der mal eben für 6 Monate nach China geht, der nächste geht aus beruflichen Gründen nach Irland um dort eine Art Neuanfang zu machen. Ich wüsste nicht ob ich den Mut hätte.

Zu meiner Wenigkeit,

ich bin jetzt bald 23 Jahre alt, bin mit 15 von zu Hause ausgezogen um meine Ausbildung im damals 100km entfernten Köln zu machen. Nun hat es mich aus beruflichen Gründen in die "Heimat" zurückverschlagen. Mittlerweile lebe ich mit meiner Freundin in einer gemeinsamen Wohnung und arbeite bei einem Niederländischen Unternehmen. Vielleicht kennt der ein oder andere die Nuon. Der niederländische Teil ist jetzt in die Vattenfall übergegangen wodurch wir auch in den Medien genannt wurden. Mal sehen wie es weiter geht:)

LG

Roman
Aktuell: Corvette C6R

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mc-Gyver1987« (10. Dezember 2009, 14:38)


  • »Hobbit« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 989

Realname: Martin

Wohnort: Bautzen, seit 2013

  • Nachricht senden

30

Sonntag, 20. Dezember 2009, 12:19

Wieder zurück für kurze Zeit

Hallo Leute :wink:

Danke für eure zahlreichen Antworten.

Ich bin am Freitag endlich wieder zu Hause angekommen und kann jetzt in Ruhe Weihnachten und Neujahr geniessen :)

Leider muss ich am 11.01.2010 schonwieder für vier Wochen rüber bis zum chinesischen Neujahrsfest.

Im Großen und Ganzen war die lange Zeit ( ja ja ich wies, drei Monate waren trotzdem viiiiiiiiiieeeeeel zu lang, so völlig allein) recht lehrreich und interessant, aber mindestens genauso schwer und aufreibend. Ich glaube nochmal mach ich nicht so lange, das geht echt ganz schön an die Substanz.

Am meisten störte mich dabei das Verhalten der Chinesen - einerseits haben sie keinerlei Tischmanieren (rotzen, schmatzen, schniefen, lauthals reden) und vermüllen ihre Umwelt auf's übelste (überall Müll; überall Müllverbrennung auf der offenen Strasse), andererseits muss man die einfachsten Dinge fünzig mal erklären und dann wird es trotzdem noch falsch gemacht...

Dennoch sind sie in privaten Dingen echt freundlich und hilfsbereit. Als Urlaub wäre alles echt toll gewesen, aber zum arbeiten ist es nicht wirklich zu empfehlen.
Was macht man nicht alles für's Geld... :cracy:

An dieser Stelle wünsche ich euch allen vorab schonmal ein frohes Fest und einen guten Rutsch, viel Bausätze zu Weihnachten und ein frohes Schaffen.

MfG euer :cracy: Hobbit :cracy:

Werbung