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1

Sonntag, 30. August 2009, 04:22

Eduard Airacobra 1/48

Moin ihr Lieben,

nachdem ich wegen meines aktuellen Museumsprojektes in den letzten vier Wochen kaum zum Basteln kam, habe ich mir heute Abend mal eine "Auszeit" gegönnt, die Bestandsaufnahme der Wege- und Hofkreuze im südlichen Emsland ruhen lassen und mich voll und ganz meinem neuen Projekt gewidmet:



Als Moduni mal wieder Modelle zu Schnäppchenpreisen verschleuderte, konnte ich nicht widerstehen und orderte u.a. diese "Weekend"-Ausgabe der Airacobra aus dem Hause Eduard. Mittlerweile habe ich auch noch eine Ausgabe mit Photoätzteilen sowie drei Bausätze der gleichen Maschine mit Lackiermasken etc. - ich kann halt nicht widerstehen! :2:
So sieht der Bausatz aus:






Und hier mal ein Detail:


21 Uhr: die Kinder schlafen - los geht´s!
Da ich die Innenbereiche des Bausatzes schon fertig lackiert hatte (letzten Donnerstag war Modellbau-Stammtisch und das Thema "washing" war angesagt - hiefür hatte ich die Airacobra noch am Spritzling durch Lackieren und Auftrag von Future vorbereitet), konnte ich direkt an die Montage des gesamten Innenbereiches gehen. "Gesamter Innenbereich" deswegen, weil Eduard den Bausatz so aufgeteilt hat, dass man tatsächlich Cockpit, Motorraum und Bugradschacht als eine Einheit verbauen kann.
Aufgrund der wirklich hervorragenden Paßgenauigkeit fiel es sogar mir relativ leicht, die einzelnen Bauabschnitte zu verkleben (Tamiya Extra Thin) und dann als Ganzes in eine Rumpfhälfte einzubringen:






Nach einer sehr langen Bastelnacht ist es mittlerweile 4:20 Uhr und mein Sohnemann ist wachgeworden und möchte gerne mit Papa noch ein wenig kuscheln - die Freuden der Vaterschaft.
Also breche ich hier ab und mache heute im Laufe des Tages weiter...

Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

2

Sonntag, 30. August 2009, 10:09

Moin Michael

Schaut gut aus. Die Verkabelung des Funkgererätes find ich gut. Womit hast du den jetzt dein washing durchgeführt? Hab ich letzten Donnertag nicht mehr so genau mitbekommen. :pfeif:

Gruß, Torsten

3

Sonntag, 30. August 2009, 11:06

Die sieht wirklich schon gut aus ! Freue mich drauf das weiter zu verfolgen....und auf meine. Konnte auch nicht widerstehen und so sind meine Airacobras auch auf 2 Dual-Combos und Weekends angewachsen.
Sehr schöner Bausatz und vor allem auch eine sehr fesche Maschine.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

4

Sonntag, 30. August 2009, 11:47

Moin Torsten,
das "washing" war ursprünglich ja eine Tinte aus Vallejos "Game ink"-Serie - alledings wollte das am Donnestag ja nicht so recht klappen, und so habe ich erstmal am Donnerstag Abend den ganzen Rotz mit Spiritus wieder entfernt, die Innenraumteile neu lackiert und statt des washings die "preshading" Methode angewandt. Danach dann ein washing mit stark verdünntem Gunze "tire black" und fertig war die Laube.

Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

5

Sonntag, 30. August 2009, 12:24

Danke für die prommte Antwort.

Gruß, Torsten

6

Sonntag, 30. August 2009, 12:37

Moin ihr Lieben,
weiter geht´s mit Riesenschritten:
Nachdem mich meine liebreizenden Kinder mit frisch gekochtem Kaffee und gedecktem Frühstückstisch heute Morgen geweckt haben, sitze ich derzeit wieder am Basteltisch (und die Kinder vor dem KiKa-Sonntagsmärchen) und habe schonmal den Rumpf verklebt und die Kanzel angepasst - perfekt:



Allerdings sind beim Abtrennen der Kanzel vom Spritzling Vorsicht und eine Feinsäge gefragt: die Angüsse sind übertrieben dick, sodaß mit einem "sprue cutter" und einem Bastelmesser nur Schaden angerichtet werden kann...



Michael

Gern geschehen Tortsten!
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

7

Sonntag, 30. August 2009, 12:44

Moin Michael !

Also Propeller sind ja eigentlich nicht so mein Ding.
Es gibt nur wenige, die mir gefallen, aber dein Vogel finde ich optisch sehr ansprechend.
Sieht schnittig aus....

Und deine bisherige Umsetzung überzeugt absolut.

Gruß


Thorsten

8

Sonntag, 30. August 2009, 13:39

So, ihr Lieben,
nachdem die Paßprobe Kanzel/Rumpf zur Zufriedenheit ausfiel, widmete ich mich nun der Bugwaffenstation. Diese hat Eduard als separates Bauteil ausgeführt, um mehrere verschiedene Bewaffnungsvarianten in einem Bausatz integrieren zu können. Manko: Die Öffnungen für die cal .50 MGs sind geschlossen gegossen! Da hätte ich von Eduard, ehrlich gesagt, ein bißchen mehr Sorgfalt erwartet - zumal ja sonst dem Modell in der Profipack-Version eine Unmenge von Gimmicks beigegeben wurde. Ähnlich verhält es sich übrigens mit der 37mm bzw. 20mm Kanone im Bug - auch dieses Bauteil ist solide gegossen ohne Öffnung für die Waffe. :du:
Aber genug gejammert! Der "Fehler" ist ja schnell behoben:
Einen passenden Bohrer eingespannt und flugs die Löcher für die MGs gebohrt:



Dann noch aus Wattestäbchen gezogenes Rundmaterial eingeklebt:




fertig!

Michael
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Modellbau-Freunde-Lingen

9

Sonntag, 30. August 2009, 16:30

...und weiter geht es mit einer kleinen Paßungenauigkeit am Vorderrumpf: Das separate Bauteil für die Bugwaffen ist um ca. 0,5mm zu kurz geraten. Kein großes Drama, aber ungewöhnlich bei den sonst sehr passgenauen Eduard-Bausätzen:



Diese kleine Hürde war jedoch recht schnell und mit simplen Hilfsmitteln umschifft: Ein Stück Plastikkarte wurde in den Spalt geklebt, konturengenau abgeschnitten und voilá: Fertig ist der Lückenfüller:


(Sorry, das Bild ist ein wenig unscharf! Neu photographieren ging nicht, da ich dioe Plastikkarte schon weggeschnitten hatte!)



So, damit wäre der Rumpf fast komplett - fehlen nur noch diverse Lufthutzen sowie das Verschleifen der Klebenähte und dann kann man schon einmal an die Hochzeit von Tragfläche und Rumpf denken!

Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

10

Montag, 31. August 2009, 23:51

Moin ihr Lieben,
nach fast einem ganzen Tag Unterbrechung (dem oben erwähnten Projekt geschuldet!) geht´s heute Abend in kleinen Schritten weiter:

Zunächst habe ich die an der Nase eingeklebte Plastikkarte abgeklebt



mit Gunze Mr. Surfacer 500 den Spalt eingestrichen
und nach ausreichender Aushärtezeit (so ca. 5 Stunden) verschliffen.



Rumpfbug fertig!

Dann zeigte eine Probemontage der durchgehenden unteren Tragfläche mit den beiden Oberschalen (die Fleischer ebenso wie die Vergetarier unter uns mögen mir den Ausdruck verzeihen!) einen Spalt oberhalb der Ölkühler-Lufteinlässe - offensichtlich mein Fehler, da ich es auf der Backbordseite (rechts im Bild) geschafft habe, das Ganze bündig mit der Oberkannte zu verkleben:



Auch dieses kleine Malheur ist schnell mit ein wenig Plastikkarte behoben (die beiden weißen Streifen am Steuerbord-Lufteinlass, im Bild links):




Nächster Arbeitsschritt: Verschließen der Hülsenauswurföffnungen an der unteren Tragfläche. Da bei der dazustellenden P-39Q die 4 in den Tragflächen montierten cal. 30 MGs wegfielen und durch zwei Gondel-cal. 50 MGs ersetzt wurden, nehme ich mal an, dass die Hülsenauswurföffnungen der ja nicht mehr vorhandenen MGs zu verschließen sind. "Nehme ich mal an" deswegen, weil ich noch kein vernünftiges Photo dieser Tragflächensektion gefunden habe - allerdings sind meine diesbezüglichen Unterlagen auf einSquadron-Heft und das Detail and Scale-Heft sowie ein Buch über die P-39 beschränkt!
Zurück zum Verschließen der Öffnungen:
Zunächst habe ich auf der Innenseite Plastikkarte über die Öffnungen geklebt:



und dann von der Außenseite her Plastikkarte in die Hülsenauswurföffnungen eingebracht, verklebt und, wo nötig, noch mit Sekundenkleber verfüllt:



Nebenbei habe ich dann noch die beiden Lufthutzen (für die Kabinenbelüftung?) hinter den beiden Einstiegstüren aufgebohrt.

So, fertig für heute - ich hoffe, morgen mehr schreiben zu können und wünsche allseits eine ruhige Nacht!

Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

11

Dienstag, 1. September 2009, 13:47

Nur kurz als Hinweis: Im "Mushroom Yellow Series 6106" sind ein paar Bilder einer P-39Q von unten, die hat, wie Du ja völlig logisch geschlossen hast, keine Hülsenauswurfschlitze auf der Unterseite.

Bin gespannt, wie es mit Deinem Bericht weitergeht!
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Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

12

Mittwoch, 2. September 2009, 09:55

Eduard Airacobra 1/48

Hallo Michael

sehr schöner Bericht bis hierhin! Gerade für mich als Anfänger immer wieder schön zu lesen. Freue mich schon auf Deine Fortführung.

Einzig, was ist denn mit Plastikkarte gemeint? Seht es mir bitte nach, aber diese Feinheiten erschließen sich mir noch nicht so richtig :nixweis:
Gruß Matthias

13

Mittwoch, 2. September 2009, 10:20

RE: Eduard Airacobra 1/48

@Tremor: Da antworte ich einfach mal:
Die deutsche Version von "Plasticsheet". Einfach eine schlichte Polystyrol-Platte, die man in verschiedenen Größen und Dicken im Modellbau oder Architekturbedarf für wenig Geld bekommt.

Gut geeignet zum scratchen, also Selbstbau von Teilen oder ganzen Modellen, aber eben auch zum Verschließen größerer Spalte.
Man kann teils auich gezogenen Gußast oder ähnliches nehmen.

Hat diverse Vorteile gegenüber der Verwendung von Spachtel:
-Sinkt nicht ein
-Schnell weiterbearbeitbar, vor allem bei der Verwendung von sehr dünnflüssigem Kleber.
-Härte entsprechend der Umgebung. Manche Spachtel sind härter oder weicher als das Modellplastik. Das macht das schleifen und nachgravieren schwieriger.
-Homogene Plastikoberfläche, kein "poröser" Spachtel.
-kein "Bröckeln".
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

14

Mittwoch, 2. September 2009, 13:53

Ich hätt´s nicht besser schreiben können!

Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

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