Das Wettringer Modellbauforum

Hallo ,

klar, Friedrich, zeige ich Dir die Kugeln. Als Größenvergleich habe ich eine Kanone der Vic. dazugestellt (große Lafette mit mittlerem Rohr). Links sieht man das unförmige Anglerschrot und rechts das Schrot aus der Patrone von Timo.



Ich habe mir auch weitere Gedanken um die Aufbewahrung der Munition gemacht und mal zwei Prototypen von Munitionskisten gebaut. Was haltet ihr davon?



Und auch die Zeit des Improvisierens geht weiter. Im Bereich vom Mittschiff hat die Conny ja kein Schanzkleid, sondern nur ein doppeltes Geländer. Im Internet konnte ich zumindest in Erfahrung bringen, dass der Zwischenraum ebenfalls mit Hängematten ausgestopft wurden.
Meine Hängematten hatten zwar maßstäblich die richtige Größe, wären aber für den Bereich viel zu klein gewesen. Nach langen überlegen kam mir dann eine Idee: Ich habe die Hängematten quer genommen und zwei ineinander gewickelt. So hatte ich auch die richtige Größe für den Bereich und ich denke, dass es der Realität wohl nahe kommt.





Das mit dem Netz aus Tüll werde ich mir noch überlegen, ist auf jeden Fall ein guter Gedanke.
Übrigens Chris, meine Frau schaut mich mittlerweile auch schon schräg von der Seite an, da ich auch immer Denke, dies oder das könnte man ja noch gebrauchen, und sollte nicht im Müll landen.

Gruß, Sven

Hallo Matthias,
erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum. Schön einen weiteren Schiffsbauer zu haben. Übrigens die Conny ist auch mein erstes Schiff.

Hallo Timo,
die Munitionskisten sind erst einmal Prototypen. Im Endeffekt werden sie wohl aus Gewichtsgründen kleiner. Der Gedanke mit den Tragegriffen ist mir auch schon gekommen, ich bin mir aber noch nicht sicher ob ich sie besser aus Metall oder Tau hinbekomme.

Gruß , Sven

Hallo zusammen,
bin zurzeit am experimentieren wie ich die Finknetze am besten darstellen kann oder ob ich es bei den jetzigen Stand lasse. Die Idee von Chris mit den Knoblauchnetzen scheint nicht schlecht zu sein, allerdings bräuchte ich bei der Conny eine beachtliche länge der Netze und was soll ich mit so viel Knoblauch machen ?
Die nächsten Munitionskisten werde ich wohl etwas kleiner gestallten, aber wahrscheinlich mit Tauen als Griffe. Hat aber noch Zeit, da die Finknetze, und hier speziell die Anfertigung der Hängematten, eine Zeitraubende und nicht gerade aufregende Arbeit ist .

Hallo Kai,
freut mich, dass Dir mein Deck mittlerweile besser gefällt. Für Deine Kritik brauchst Du dich nicht zu entschuldigen, im Gegenteil, es freut mich immer wenn mich jemand auf Fehler aufmerksam macht oder einfach Tipps und Tricks hat, die ich noch nicht kenne. Und schließlich sah die Nagelbank auf dem Bild damals ja wirklich verboten aus.
Mit den Pfortendeckeln hast Du, glaube ich, leider recht. Hatte sie in dieser Farbgebung noch von der Conny von Babbsack im Kopf. Habe mit sogar extra die Arbeit gemacht sie von innen schwarz, und von außen weiß zu lackieren. Zumindest aber in der Bauanleitung von Revell sind sie auch schwarz. Nun ja, habe ich wohl wieder ein bisschen mehr Arbeit mit dem 5/0 Pinsel.

Gruß , Sven

Hallo Frank und Kai ,
so habe mal wieder im Internet reschachiert. Die Conny hat im Gegensatz zum Modell zwar wagrecht geteilte Pfortendeckel mit einer Öffnung für die Geschützmündungen, aber sie sind Weiß. Also doch keine zusätzliche Arbeit .


Gruß , Sven

Hallo Chris,
danke für den Link, den kannte ich noch nicht.

Gruß , Sven

Hallo zusammen ,
es ist nun ein halbes Jahr her, das ich mit der Conny angefangen habe.
Zu den Kommentaren wie

Zitat

Original von resident
Ich baue gerade die Victory wie dreamtaenzer. Allerdings ist das mein erstes Schiffchen. Na mal sehn wie es wird.

wollte ich an dieser Stelle etwas sagen und vielleicht dem einen oder anderen ein wenig Mut machen.
Auch bei mir ist die Conny erst das zweite Modell, vorher habe ich lediglich das Schlingmann HLF 20/16 gebaut.



Anschließend fing ich mit einer DLK 23/12 in 1:24 und parallel mit einem Ferrari F2002 in 1:12 .an. Zu der Zeit konnte ich günstig die Conny im Internet ersteigern und es war sowieso mein Wunsch irgendwann einmal ein schönes Segelschiff zu bauen. Eigentlich wollte ich mir Zeit lassen, bis ich mehr Erfahrung im Modelbau habe, dennoch begann ich mit der Conny, mit dem Hintergedanken sie Stück für Stück, neben den anderen Modellen zu bauen. Wenn es mir zu schwer wird, kann ich sie ja zur Seite stellen und ein Jahr später erneut probieren. Mittlerweile baue ich eigentlich nur noch an der Conny und die anderen Modelle verstauben.
Vor einem halben Jahr habe ich mir Sachen, die ich mittlerweile realisiert habe, nicht zugetraut. Es ist aber wie in der Werbung eines großen Baumaktes: Mann wächst mit seinen Aufgaben / Herausforderungen. Mit einem solchen Modell beschäftigt man sich viel intensiver. Mann ließt hier das eine, dort das andere, denkt zuerst, dass kann ich an meinem Modell nicht darstellen, macht sich anschließend Gedanken wie es doch gehen könnte und setzt seine Gedanken dann um.
Auch das Forum hier ist Gold wert. Gerade in den Bauberichten wie z.B. von Bootstramp, JoJo, dreamtaenzer, drake, Babbsack oder wie sie alle heißen (Entschuldigung wenn ich euch hier nicht alle nennen kann), kann man sich viele Anregungen, Tricks und Tipps holen. Und schließlich dann noch der eigene Baubericht: Wenn man mal nicht weiterkommt oder Fragen hat, bekommt man hier eigentlich immer Unterstützung. Hierfür auch einen Danke an alle Forumsmitglieder.
Ich will damit eigentlich nur sagen: Wenn ihr mit dem Gedanken an einen Segler spielt, traut es euch zu, nehmt euch aber auch die Zeit. Ein Segler baut man nicht in Monaten, sondern in Jahren.

Gruß , Sven

Hallo Friedrich ,
Baumwollbatist ist ein sehr fein gewebter und dünner Baumwollstoff, der aber nicht durchscheint. Im Näh- oder Stoffladen bekommt man ihn in schwarz oder weiß. Ich benutze den weißen und färbe ihn in schwarzen Tee. Anbei mal ein Bild von dem weißen und gefärbten Stoff und meinem ersten Segel.





Das mit den Segeln tut mir leid, ich war eigentlich auch schon auf die Bilder gespannt. Es ist ärgerlich wenn sie angeboten werden, aber dann doch nicht verfügbar sind.

Gruß, Sven

Hallo Chris,
ja, das Segel ist selbst genäht. Meine Frau hat mich ziemlich schräg von der Seite angeschaut, als ich von Ihr verlangte, sie soll mir doch einmal die Nähmaschine erklären. Das Segel besteht aus eine Stück, die Kleider sind nur durch Nähte angedeutet (Würde man die Kleider wirklich aus einzelnen Bahnen herstellen würden die Nähte für den Maßstab zu wuchtig werden). Verstärkungen an den Reffband und im unteren bereich sind mit Holzleim angebracht (diese Nähte wären in dem Maßstab nicht sichtbar). Der Saum ist noch mein Sorgenkind. Hier gleichmäßige Nähte hinzubekommen (gerade im unteren Bereich, wo das Segel gekrümmt ist) ist nicht leicht. Da werde ich wohl noch üben müssen. Das Licktau ist rundherum angenäht. Insgesamt eine ziemlich aufwendige Arbeit, die sich aber, glaube ich, lohnt. Für den Prototypen auf dem Bild habe ich eine Woche gebraucht. Eine Bauanleitung werde ich gerne einstellen, wenn ich soweit bin. Du musst dich aber noch ein wenig gedulden, da ich noch einiges an Arbeit vor mir habe, bis ich an das laufende Gut, und damit an die Segel komme.

Gruß, Sven

Hallo zusammen ,
so, mittlerweile habe ich mir Profile von evergrenn besorgt um die Munitionskisten herzustellen (mit Holz wurden die Wände entweder zu dick oder zu ungleichmäßig). Die ersten sind nun fertig und gefallen mir eigentlich recht gut. Bei der Größe habe ich mich nun auf vier Kugeln festgelegt, da es ein Gewicht darstellen würde, das von der Mannschaft noch zu tragen wäre, weiterhin aber erst einmal genügend Reserve bietet (vier Breitseiten sind schon einiges). Doch seht selbst (Stellenweise ist der Holzleim noch nicht trocken und daher zu sehen):




So, nun bin ich gespannt, wie sie euch gefallen.

Gruß , Sven

Hallo JoJo,
es handelt sich um das Vormarssegel, allerdings um ein Probestück, welches nicht an das Modell kommt. Da ja meine Masten noch nicht stehen, konnte ich nicht die korrekten Maße ermitteln und habe die Revell-Plastiksegel als Maßvorlage verwendet. Sämtliche Segel (auch die Leesegel) haben eine Größe, bei der ich zumindest mit der Nähmaschine keine Probleme bekomme.

Gruß, Sven

Hallo zusammen ,
so, die Hängematten sind geschafft. Fast 300 mussten hergestellt und verstaut werden – ein Geduldsspiel, mit dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden. Auch die Rüsten und Püttingseisen sind angebracht (OOB). Ich hoffe, dass man es auf den Bildern einigermaßen sieht.




Mittlerweile habe ich meine ersten Versuche mit dem stehenden Gut gemacht. Das teure Takelgarn hat zwar den Nachteil, dass es sich beim durchschneiden aufspleist, aber mit einem Feuerzeug lässt sich dem entgegenwirken. Zum Takeln selbst ist es einfach super. Mit geringem Zug lassen sich die Taue spannen, ohne dass sie durchhängen. Angefangen habe ich, wie üblich, mit dem Vorgeschier.





Auch die Masten sind bereits fertig. Ihre Größe ist einfach beeindruckend. Sobald der erste Steht, werde ich mich mit neuen Bildern melden.

Gruß , Sven

Hallo zusammen,
ich bräuchte mal eure Hilfe. Laut Bauplan wird die Blinderah unter anderen so getakelt wie im folgenden Bild.



Irgendwie ist mir die Funktion dieser Takelung nicht klar. Laut Bauplan gehört sie zum laufenden Gut, was ja auch das belegen an der Nagelbank bestätigt. Die Conny trägt an dieser Stelle kein Segel, so das ein bewegen der Rah eigentlich nicht nötig wäre. Eigentlich dient sie nur zum spannen der Klüvergeien, und dem „ausklappen“ des Leesegelbaums. Wer kann mir kurz die Funktion erklären?

Gruß , Sven

Hallo JoJo,
danke für deine schnelle Antwort. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass die Conny mit zu den letzten Schiffen gehörte, bei denen es eine Blinderah gab. Mir war halt die Funktion nicht klar. Nun weiß ich aber, dass es sich um überbleibsel aus der Zeit mit Segeln handelt, aber eigentlich keine Funktion mehr hatte (kurze Zeit später verschwanden sie ja auch), die Rah könnte auch steif gesetzt werden. Natürlich werde ich sie korekt takeln.
Die Augbolzen, Blöcke usw. werde ich zum größten Teil vor dem stellen der Masten anbringen, habe mir schon gedacht, das es an manschen Stellen später schwierig wird. Die Masten werden übrigens nicht eingeklebt. Der Takelplan ist übrigens, im Gegensatz zu anderen Modellen, super (liegt wohl daran, dass er mit dem Museum der Conny in Amerika entwickelt wurde). Bis auf die Bulins konnte ich bisher keine Fehler oder fehlendes entdecken. Bulins fehlen gänzlich, wobei ich mir bisher auch nicht sicher bin, ob es die auf der Conny gab. Etwas unübersichtlich bleibt er aber trotzdem, da erstens eine andere Reihenfolge der Takelung angegeben ist, und zweitens die Takelung mit gebogenen Segeln und abgelassenen Rahen mit denen der gesetzten Segel vermischt ist.

Danke noch einmal für die schnelle Antwort und deine Tips,
Gruß , Sven