Das Wettringer Modellbauforum

Hallo

Da ich noch nicht sehr viele auf den Ausstellungstischen gesehen habe, fange ich mal mit einem Renntruck an.
Es wird eine wilde Metamorphose, mit großer Wahrscheinlichkeit. Ich lasse mich mal selbst überraschen, was mir so alles einfällt.

Erst die Bausatzvorstellung:

Phoenix MAN Racing Truck



Ich nehme mir mal den Bauplan vor und arbeite vereinzelte Bauabschnitte ab.

Ich fange mit den Rahmenteilen an.















Nun ist das Getriebe dran.





Dieses kleine Fuzzelteil ( Nr. 77 ) wollte nicht richtig passen, weil die Vertiefung zu flach war und es am Gehäuse keinen richtigen Halt bekam. Aber nicht mit mir.



Endlich fertig.



Und weiter ........

Der bisherige Rahmen.



Und weiter mit den nächsten Bauschritten.























Die nächsten Baugruppen









Nun kommen einige Teile des Motors dran.













Teile des Kühlers.





Dann habe ich mich etwas mit den Rädern beschäftigt.











Auspuffteile.





Weiter geht es mit dem Führerhaus.











Motorhaube und Kotflügel.









Die Vorderachse.









Als nächstes habe ich Kleinteile für den Rahmen geputzt und zum Festkleben vorbereitet.



















Die hinteren Kotflügel.







Die hintere Stoßstange.





Teile der Auspuffanlage.





Anschließend habe ich mal meinen Fingerchen eine längere Gymnastikstunde verordnet. Irgendwann muss man ja auch mal die Aussenspiegel zusammensetzen, und das, wenn möglich, unter Berücksichtigung eines entsprechenden Blickwinkels vom Fahrer. Ausser der Lackierung des Gestänges fehlt natürlich noch die Spiegelfolie. Vielleicht hätte ich sie besser vorher an dem Einzelteil anbringen sollen. Nun ja, lassen wir uns einmal überraschen.







Weitere für den Einbau vorbereitete Teile.



So sieht im Moment noch der Motor aus.



So sieht im Moment der Rahmen aus.







Da ich beim Zusammenbau der Seitenschürzen etwas geschludert habe, ist es natürlich zu einem Fauxpas gekommen – eine Seite hat nicht gepasst, da ich Teile falsch zusammengeklebt habe.

Nun, ich verklebe die Teile mit Dichlormethan, das bedeutet, eine Trennung im Nachhinein ist sehr schwierig – besser gesagt, bei dem filigranen Teil fast unmöglich. Bei meinen ungeschickten Händen hätte es eh nicht geklappt, also habe ich Ausschau nach einem Ersatzbausatz gehalten.

Vor einigen Tagen hatte ich bei einem Auktionshaus Glück, es kann also weitergehen.

Nur bin ich mir über die Form der würfelförmigen Rakete noch immer nicht im Klaren.

Gerd

Hallo Robert

Vielen herzlichen Dank für Deine Zeilen.

Da bin ich ja auf meine "alten Tage" nochmal rot geworden.
Ich bemühe mich, all mein Wissen und meine Erfahrung im Modellbau weiterzugeben und freue mich, wenn es angenommen wird.

Wir wollen ja nicht, dass die Spezies "Modellbauer" ausstirbt.

Ich arbeite mit einer Nikon D 70 mit 80 mm Makroobjektiv.

Damit ich hier am Phoenix weitermachen kann, benötige ich eine Information.
Haben die Bremsscheiben der Renntrucks Löcher?
Wer weis mehr darüber?

Gerd

Hallo

So, nun kommen die drei großen Druckbehälter an den Rahmen – Bauplan:



Und an Ort und Stelle:





Und nun die kleinen Druckbehälter - Bauplan:







Der Rahmen mit den beiden Seitenschürzen.







Ein Renntruck hat auch einen Sicherheitskäfig – Bauplan:



Die Bauteile.







Der bisher unlackierte Motor hatte Kontakt mit Titan-Metalizer vom Model Master.



Es kommen weitere Schläuche an den Motor.





Die Kühlereinheit in Farbe.



Zur Vorderachse gehören noch Stoßdämpfer.





Haube und Bodenteil der Kabine sind zur „Anprobe“.



Der Motor passt auch.



Nur der Spalt gefällt mir nicht.



Mit Kabine:





Ein herrlicher Anblick, „wenn es langsam wird“.

Ich kümmere mich jetzt mal um die Bremsscheiben.
Ein Freund hat mir folgende Informationen über die Bremsscheiben zukommen lassen:

Hallo Gerd, ich habe mal recherchiert ( Truckracing ) und leider keine Bilder gefunden. Ich weis aber aus eigener Erfahrung das die Bremsen wassergekühlt sind ( mit ca.0,7 bar wird permanent Wasser auf die Bremsscheiben und früher auf die Bremstrommeln gespritzt und dadurch war auch immer ein "Qualm/Rauch" an den Achsen zu sehen. Das Wasser wurde seitlich durch 4 Düsen auf die vollen Scheiben geleitet, volle Scheiben, also ohne Querbelüftung durch Löcher, weil das Material ( Scheibe ) sich dadurch weniger verschränken/verziehen konnte und eine größere Kühlfläche zur Verfügung stand. Bei der Firma Haldex ,die als Grundausrüster für alle Racetrucks gilt, sind auch keine Detailaufnahmen zu sehen ( ist ja auch Betriebsgeheimnis und ein Wissensvorsprung ).

Ich werde aber auf keinen Fall eine Wasserleitung legen.

Bis später

Gerd

Hallo

@ Ralph, Danny

Vielen Dank.


So, die Bremsscheiben sind dran – Bauplan:





Die dazugehörigen Teile:



Und zwei davon haben so hässliche, dicke, überstehende Plastiktteile.



Und da gehe ich mit einer kleinen Diamantfeile ran - , denn die braucht nicht soviel Kraftaufwand und man muss das kleine Teil nicht so krampfhaft festhalten – und ratze fatze alles glatt , nur der notwendige Nippel steht noch - hach, das klingt richtig gut.



Man kann natürlich auch dieses Werkzeug nehmen, aber die Spitze hatte ich schon mehrere Male im Daumen stecken, das muss ich so schnell nicht mehr haben.



Das Ganze ist nun beweglich an der Achse.
Genau, die Spezialisten werden es gleich sehen – die Bremsbacken sind nicht oben sondern leider unten.

Da die Teile mit Dichlormethan verklebt sind würde eine Teilung sehr feinfühlig werden, und das bekomme ich zur Zeit mit meinen Fingern nicht sauber hin. Deshalb lasse ich sie wie sie sind.



Die Verbindung der beiden Teile.



Hier gibt es immer den überstehenden Zapfen, der abgeflacht werden muss, damit die Öse nicht herausrutscht.



Das machen wir heute mal nicht mit der erhitzten Schraubenzieherspitze. Nein, wir probieren einfach die abgeflachte Spitze des Wachsspachtelgerätes aus.



Und siehe da, es geht. Diese Methode hat den Vorteil, dass von der über einer Flamme erhitzten Spitze keine Rußteile am Kunststoff hängen bleiben. Außerdem kann man wesentlich besser die Temperatur an der heißen Spitze regeln.



Die Pedalerie bekommt Farbe.







Die Säule im Innenraum habe ich auch mal „versilbert“. Wofür ist sie eigentlich?



Lenkung und Schaltung werden lackiert.





Die Sitze gefallen mir zwar nicht, ich hab sie aber schon mal „etwas“ lackiert. Mal sehen, ob ich schönere Sitze finde.



Die Innenseiten der Türen sind verklebt.





So, jetzt sollen mal alle bearbeiteten Teile richtig austrocknen. Vielleicht grundiere ich auch noch den Rahmen, mal sehen.

Hier mal ein fertiges Modell. Zu sehen war es wohl in diesem Jahr in Jabbeke.





Gerd

Hallo

@ Klaus - Danke für den Hinweis.

Hallo

Ich habe mal etwas weiter gemacht mit den Pedalen - Bauplan



Fertig angemalt.



Und an Ort und Stelle.



Alu sieht nun mal so aus.



Da ich beabsichtige, das Fahrzeug als Cabrio zu bauen, werde ich wohl nicht um eine Veränderung der Kabine herumkommen. Zum Beispiel das Abnehmen des Daches.

Dazu kann man eine fotogeätzte Säge nehmen ...



oder eine Thermosäge. Dieses Exemplar gehört als Zusatzteil zum Wachsspachtelgerät bzw. es wird das gleiche Netzteil benutzt wie beim Wachsspachtelgerät.



Nach etwa einer Stunde war ich mit der fotogeätzten Säge durch und die Ränder verschliffen. Die Thermosäge hat sich als nicht so vorteilhaft erwiesen. Bei geringer Temperatur des Drahtes dauert der Schneidevorgang ziemlich lange und bei höherer Temperatur schneidet der Draht zwar schneller, jedoch verschmilzt der Kunststoff hinter dem Draht wieder.



Danach habe ich mehrere Teile in hellgrau grundiert.





Während der Trockenzeit habe ich die Gummireifen mit Haushaltstuch gefüllt.



An der Vorderachse habe ich noch diese Teile angebracht.





Der Rahmen hat auch Grundierung erhalten.



Nun soll alles erst einmal trocknen. Vielleicht fällt mir in der Zeit auch die Hauptfarbe des Fahrzeuges ein.

Gerd

Hallo

@ Philip und Ralph - Vielen Dank.

@ Ralph

Jou, ich habe die Bremsbacken versehentlich wieder nach unten gemacht und nicht nach oben - soll ja einheitlich sein.

Ich habe noch etwas weiter gemacht.

Die beiden Teile der hinteren Stoßstange habe ich zusammengeklebt.



Damit jeder erfährt, was das für Sitze sind, müssen sie noch den Firmanschriftzug bekommen.



Laut Bauplan soll die Sitzfläche in Schwarz matt lackiert werden und das hat der glueman auch brav gemacht. Und nach dem Einweichen der Abziehbilder stellt er fest, .......



....... genau, dass der Schriftzug auch schwarz ist. Wunderbar, sieht man dann richtig gut.
Wer etwas schlecht mit den Augen zu Fuß ist, hier noch eine Vergrößerung. Dann habe ich bei meinem Auto nachgesehen, und richtig, schwarze Schrift auf schwarzer Sitzfläche. Also wieder abregen – ist authentisch.

Die Ränder der Sitzfläche werden noch nachgearbeitet.



Für das Cockpit hat es auch ein Abziehbild.



Passt.



Dann habe ich mal wieder eine Passprobe gemacht. Sieht schon einigermaßen aus.



Und nun habe ich auch die Farbe der Lackierung – Amarillo Gelb von Vallejo.



Da ich morgen in Urlaub fahre schicke ich die Teile mal in die Warteschleife.

Zuvor aber noch zwei Bilder von einem anderen Renntruck-Modell.





Gerd

Hallo

Der Renntruck muss auch mal langsam fertig werden. So einige Kleinigkeiten sind noch zu machen.
Die Stoßstange muss an einer Halterung befestigt werden – Bauplan.



Da die Zapfen an der Stoßstange zu groß waren, mussten die angedeuteten Löcher in der Halterung erst einmal auf die richtige Größe gebracht werden.



So soll es einmal aussehen. Die verchromte Stoßstange liegt zwischenzeitlich schon in Bremsflüssigkeit, denn sie soll in Wagenfarbe lackiert werden.



Das Fliegengitter für die Fahrerseite der Kabine hab ich schon mal in schwarz matt lackiert. Ob sie zum Einsatz kommt steht noch nicht fest. Ich bin mir über das genaue Aussehen der Kabine noch nicht im Klaren.





Das Lenkrad ist fertig lackiert.



Die beiden Sitze sind auch schon festgeklebt. Der Überrollbügel und die "Litfasssäule" sind nur provisorisch hingestellt.



Dann habe ich dem Rahmen mehrere Schichten Beige von Vallejo Model Color verpasst.



Ich mache mich jetzt an die Lackierung von einigen Karosserieteilen.
Vorher aber noch zwei Bilder von einem anderen Modell.





Gerd

Hallo

@ Roman
Ich baue weitgehend nach Bauplan, mit einigen kleinen Änderungen.
Es gibt ein "lekker Truck".

Die Zugmaschine ist mir hinten etwas zu offen, deshalb versuche ich mal, sie etwas mehr abzudecken.
Maße genommen, eine 1 mm dicke Kunststoffplatte genommen, Maße übertragen und ausgeschnitten.



Da soll das Teil hin. Später, nach dem Verkleben, wird es dann gerade sein.



Dann habe ich einige der in grau grundierten Teile für den Lackiervorgang vorbereitet.



Nach vier Lackschichten sehen sie noch etwas dunkel aus. Ich hätte wohl besser in weiß grundieren sollen.





Die weiß grundierten Felgen. Es ist etwas schwierig, die Farbe in die Tiefe der Felgen zu bekommen, ohne dass sie zu dick wird.



Die Felgen habe ich mal mit dem Pinsel lackiert, damit bei späteren Airbrush-Lackierungen, die Farbe besser halten kann.



Danach habe ich den Kühler festgeklebt.



Und dann den Motor mit der Kardanwelle zum Getriebe.



Als Gymnastik für meine steifen Fingerchen habe ich mich mal um die Außenspiegel gekümmert. Der Fahrer soll je schließlich sehen, was hinter ihm los ist.

Dazu verwende ich nicht die Bare Metal Folie, sondern die Spiegel-Klebefolie von Klaus Lassen. Die spiegelt viel besser.



Maße genommen, Maße übertragen und ausgeschnitten.



Dann die Folie ganz vorsichtig vom Träger abgelöst. Sie ist e Häuchelche dicker als BMF und reißt nicht so schnell.





... und drauf auf den Spiegel. Nun kommen einige selbstgemachte Werkzeuge zum Einsatz, die schmal und stabil sind und die Folie auch in den Ecken festdrückt.





Dann mit einem spitzen und fürchterlich scharfen Skalpell die überstehende Folie abtrennen und dabei jeglichen Fleischkontakt vermeiden.



Und fertig ist ein Spiegel. Man beachte den Spiegeleffekt.



Der zweite Spiegel geht dann etwas schneller, wenn man beim Ersten die Blutlache vermieden hat.



Die gelbe Farbe hat auch ihren Weg gefunden.



Jetzt geht es wieder in die Warteschleife.
Zuvor aber noch ein Bild von einem anderen Modell.



Gerd

Hallo Roman

Vielen Dank.

Was ist das denn für ein Lila-Farbton, den ihr habt.
Ich könnte mir durchaus eine zweifarbige Lackierung vorstellen.

Für das Milka-Lila in Deutschland gibt es 7 unterschiedliche Farbtöne, je nachdem, in welchem Teil der Republik die Schokolade verkauft werden soll.

Gerd

Hallo

@ Markus
Ich habe das vor einigen Jahren mal in einer Wirtschaftssendung im Fernsehen gehört.
Bei den Aktivitäten, die die Werbeindustrie in Deutschland an den Tag legt, hat mich das nicht sonderlich erstaunt.
Hauptsache ist, man kann dem Hersteller Geld aus der Tasche ziehen. Vielleicht liegt es ja dadran, dass der Salzgehalt in der Luft einem Nord-Süd-Gefälle unterliegt und dadurch die farbliche Wahrnehmung geringfügig beeinträchtigt wird. Das könnte dann natürlich die Umsatzzahlen stark beeinträchtigen.

@ Arnd
Vielen Dank. Als Neuling im LKW-Modellbau halte ich das für die beste Lösung. Ich gehe davon aus, dass der eine oder andere "alte Hase" mich schon auf den einen oder anderen Trick aufmerksam macht. Und wenn nicht - auch nicht schlimm - früher oder später mache ich die eigene Erfahrung.

@ Joschy
Modellbau lebt von Fantasie und Kreativität. Es kommt dann "nur" noch die eigene handwerkliche Fähigkeit dazu. Und die ist bei mir leider mit gewissen Einschränkungen versehen. Aber das macht nichts - Hauptsache der Modellbau macht Spass.

Gerd

Hallo

Der nächste Bausatz, der sich der Vollendung nähert.

Nachdem die Farbe durchgetrocknet war, habe ich die Oberfläche mit Future versiegelt und dann mit dem Befestigen einzelner Teile begonnen.
Die hintere Stoßstange:



Kühlergrill und Scheinwerfer wurden an der Fronteinheit befestigt.



Reifen mit Felgen wurden verklebt.
Leider sind die Reifen nicht beweglich und mir ist auch keine Lösung für bewegliche Räder eingefallen.



Das Hinterteil wurde komplettiert.



Die Abgasanlage wurde am Motor befestigt.



Die Kabine ist auch verklebt. Einige kleine farbliche Ergänzungen fehlen noch.



Widererwartend schloss die Motorhaube nach einigen Feilen-Einsätzen recht gut.



Die weißen Stellen an den hinteren Kotflügeln sind zwischenzeitlich auch beseitigt.



Für die knapp 210 Einzelteile habe ich ca. 132 Stunden gebraucht. Das sind etwa 38 Minuten pro Einzelteil.

Hiermit erkläre ich den Baubericht offiziell für beendet.

Bilder für die Galerie werde ich bei entsprechend günstigerer Witterung machen und nachliefern.
Außerdem muss ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Zugmaschine für den Renn-Truck und seinen Transporter machen.
Ich könnte mir da sehr gut einen Scania-Langhauber vorstellen. Mal sehen, was so auf dem Markt ist

Gerd