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241

Freitag, 17. Februar 2017, 11:59

Hallo,

Ich brauche Mal eure Hilfe.

Gestern kam die Lieferung mit meinen bestellten Kettchen für die Rüsteisen. Insgesamt hatte ich mir erst einmal zum Testen 2 m bestellt
Vom Aussehen der Kettchen war ich angenehm überrascht.
Der Maßstab hat wunderbar gepasst.

Also dachte ich mir, so schwer wird’s nicht sein. baust du mal eine Kette zum Test ein.
Und da fing das Fiasko an.

Die erste Frage, die ich mir auch schon im Vorfeld gestellt hatte, war; "Wie bekommst du die Juffen an die Kette?"
Da hatte ich die Idee, Die Juffe mit Draht zu befestigen. Den Draht dann von oben durch das 0,5mm Loch in der Rüste zu stecken und dann den Draht durch das oberste Kettenglied der Kette zu stecken und dann fest zu zwirbeln. Leider klappte das gar nicht.
Hier zeigte sich das große Manko der Kette. Bei den feinen Kettengliedern hält die Kette kein bisschen Zug aus. Die Kettenglieder sind so fein, dass diese sich bei der kleinsten Belastung aufbiegen und dann abfallen. Und bei solch feinenKettegliedern gelingt es mir auch nicht, die abgefallenen Kettenglieder wieder ranzufriemeln.

Nach mehrstündigen Versuchen mit unterschiedlichen mit unterschiedlichen Drahtstärken von 0,25 bis 0,5mm und verschiedenen Methoden des anbringen der Juffen, z.B. erst die Kette festmachen, dann den Draht von unten durch die Rüste stecken und dann erst die Juffe von oben ranfriemeln, wollte es einfach nicht funktionieren. Denn wenn man so nah an der Rüste arbeitet und Draht verzwirbeln will, wo kein oder nur wenig Platz dazu da ist, übt man unweigerlich etwas Zug auf das Material aus und dann öffnete sich das Kettenglied und fiel ab.

Dann wollte ich wenigstens versuchen, die Kette am unteren Ende an die Bordwand zu befestigen.
Ich wollte die Nägel einfach durch das unterste Kettenglied stecken und dann im vorgebohrten Bargholz zu befestigen. Zuerst versuchte ich es mit den dünnsten Nägel-Stiften, die ich hatte. Leider sind die immer noch zu dick, so dass das Kettenglied vom Nagel gesprengt wurde.
Nach mehreren Versuchen hatte ich es irgendwie geschafft eine Kette anzufertigen. Aber beim kleinsten Zug an der Juffe, riss wieder das Kettenglied, entweder oben an der Befestigung zur Juffe oder unten an der Befestigung zur Bordwand. Dann wollte ich ein
zusätzliches Glied aus Draht, mit etwas größeren Durchmesser am letzten Kettenglied anbringen. Das klappte auch nicht. Erstens sah meine selbstangefertigten Kettenglieder einfach nach nichts aus und dann fiel das Kettenglied an dem es mit der Kette verbunden war einfach wieder ab.

Auch Versuche das Ganze mit Sekundenkleber zu "stabilisieren" brachten keinen Erfolg.

Nachdem die ganze Sache mit dem Draht an Kette nicht funktionierte, hatte ich die Idee, statt Draht einfach 0,25mm Garn zu nehmen.
Auch hier klappte es nicht so wie gewünscht. Die Kette reißt einfach zu leicht.

Nach 4 Stündigen Versuchen mit Garn und dem Verbrauch von ca. 0,5m Kette habe ich jetzt wenigstens ein Muster:



es ist die linke Kette.

Ganz zufrieden bin ich damit aber nicht, obwohl diese optisch sehr gut aussieht.
Denn:
1. Das es funktioniert hat ist mehr ein Zufall gewesen, der schwer mindestens 60 Mal wiederholt werden kann.
2. Ich glaube leider nicht, dass die Kette den Zug der Wanten auch aushält.
Und ich würde es als fatal ansahen, wenn beim Erstellen der Takelage und der Wanten, andauernd die Ketten reißen würden.

Hat vielleicht jemand noch eine Idee, wie ich das mit den echten Ketten hinbekomme? Mir gehen so langsam die Ideen dazu aus.
Sonst müsste ich doch auf die Variante mit dem verdrillten Draht als Kette zurückkommen.
Die echten Ketten sehen aber optisch viel besser aus.

Viele Grüße,
Heiko

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

Wohnort: Bad Hönningen

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242

Freitag, 17. Februar 2017, 12:21

Hallo Heiko,

ich denke die Kettchen kannst Du vergessen,
wenn sie dem geringsten Zug nicht standhalten kannst Du sie
nicht brauchen, ist einfach so.
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





243

Freitag, 17. Februar 2017, 13:17

Moin! :wink:
Ich denke, das kannst Du wahrlich vergessen mit dieser Kette :du: :cursing: . Das wird nie halten und dann hast Du später beim Aufriggen den Salat. Ich habe schon häufiger Ketten verwendet, nämlich an meiner Mayflower und an meiner Golden Hinde. Maßstäblich sind beide etwas größer als Deine Galeone (vorausgesetzt, Dein Maßstab stimmt, denn Deine Galeone ist trotzdem sehr viel größer als meine maßstäblich größeren Modelle, die Hinde soll 1:60 sein, die May schätze ich auf 1:90), aber ich habe die kleinsten bei meinem Modellbaudealer zu bekommenden Messingketten verwendet. Die sind auch sehr fein erhältlich aber sehr viel stabiler. Ich denke, etwas für Dich passendes sollte sich auftreiben lassen. Die Art und Weise aber, wie Du die Ketten oben und unten befestigen wolltest, deckt sich im Grunde exakt mit meiner Vorgehensweise: Jungfer einfassen mit Draht, unten einen Haken einarbeiten, dann von oben durch die Rüste einführen und unten Kette einhängen. Unten die Kette mit Nägeln am Rumpf befestigen, allerdings habe ich da noch kleine Abdeckungen drübergesetzt aus zurechtgearbeiteten Pfortenscharnierbändern für Geschützdeckel aus dem Zubehör. Wie das genauer aussieht kannst Du Dir ja bei mir in besagten BB's mal anschauen, wenn Du magst. Das hält zumindest bombig und hat später keinerlei Probleme bereitet. Durch das Anbringen der Wanten hebt sich die Jungfer dann auch noch etwas nach oben, die Kette wird hierdurch auf Spannung gesetzt und sieht dannn richtig akurat und realistisch aus.

Schöne Grüße und bei Fragen immer rüber damit. :thumbsup:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



244

Freitag, 17. Februar 2017, 21:18

Hallo Heiko,

um so filigraner die Materialien, desto schneller verlieren sie ihre Stabilität - das verläuft exponentiell.
Möglich wäre es die Kettenglieder durch verlöten zu schließen, aber das ist bei der Größe kaum zumutbar.
Eine stabilere Kette zu finden scheint mir auch wenig wahrscheinlich.
Wenn Du Ketten verwenden willst, brauchst Du eine Zugentlastung unter dem Rüstbrett - ein stabiler Ring aus Messing sollte das bringen. Die Kette muss dan nur etwas Zug erhalten, damit sie gerade ist.
Die Juffer kann dann durch die Wanten gespannt werden.



Es würde Dir aber keiner krumm nehmen, wenn Du Püttingeisen anstatt Ketten verwendest obwohl diese historisch stimmiger sind.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

245

Freitag, 17. Februar 2017, 21:31

So wie Du es beschreibst, ist es an meinen Modellen auch, da ich unten an den Jungferneinfassungen (Püttings) ja einen Haken gebogen habe, dadurch, dass ich sie etwas schräg durch die Rüste einfädele und dann leicht in die gewünschte spätere Position drehe, wirkt das in etwa wie ein Bajonettverschluss: Die Jungfer wird in erster Linie durch die Rüste (haken wirkt wie ein Anker) und erst in zweiter Linie durch die Kette gehalten. Aber dafür ist auf alle Fälle eine stabile und gut befestigte Rüste Voraussetzung natürlich, da bei einer schwachen Kette nahezu der gesamte Zug der wanten auf dieser lastet. :S
Und stabilere Ketten gibt es schon, wie gesagt: Messing. Da reisst bei mir zumindest nichts auseinander... :ok: Allerdings kann man as Kupferdraht prima Rüsteisen herstellen, falls Du Dich gegen Ketten entscheiden solltest. Wenn Du diesbezüglich Tipps brauchst, melde Dich bitte nochmal, ich könnte da was anbieten: Sieht passabel aus, ist auch stabil, aber historisch eben nicht korrekt.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

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246

Sonntag, 19. Februar 2017, 07:58

Hallo Chris,

Vielen Dank für deinen Tipp. :ok:
Ich habe neue Ketten und Draht bestellt und werde versuchen die Methode, die du in dem BR zu deiner Mayflower beschrieben hast, nachzuvollziehen.
Ich habe aber in deinem BR nichts zu der "Abdeckung", die du erwähnt hast gefunden. Vielleicht habe ich das auch überlesen. :S
Kannst du das bitte etwas näher erläutern?

Vielen Dank
Heiko Witt

247

Sonntag, 19. Februar 2017, 13:14

Moin! :wink:
Ich hatte mich im Modell geirrt :rot: :cracy: . Es war meine Golden Hinde gemeint. Schau mal hier in Post 169 , da wird es deutlich, in meinte die unteren Kröpfglieder, mit denen die Kette am Rumpf befestigt wird. So würde ich das auch heute noch machen: Stabil, optisch passabel und vermutlich relativ dicht an der Realität des 15./ 16. Jahrhunderts...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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248

Montag, 20. Februar 2017, 13:53

Ein Nachtrag: Ich hatte mich geirrt: Auch an der Mayflower hatte ich das schon so gemacht, schau mal hier in Post 104 (reimt sich sogar ;) ...), gleiches Prinzip wie bei der Golden Hind... Da kommt man schon mal durcheinander bei den ganzen Galeonen... :rot: :cracy:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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"Mayflower"

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249

Dienstag, 21. Februar 2017, 11:08

Hallo,

Ich habe noch einen Versuch mit der Kette nach der Methode, die Chris in seinem Baubericht zur Mayflower beschrieben hat durchgeführt.
Was soll ich sagen, es ging viel besser.
An dieser Stelle einen großen Dank an dich Chris. :hand:
Nur den Anschluß der Kette an die Bordwand mittels dem Metallstrifen konnte ich leider nicht übernehmen, da bei mir die Ketten direkt am Bargholz angebracht werden und da passen leider die Metallstreifen nicht.

Wie von Chris beschrieben habe ich die Jungfer mit einem Draht umschlossen, durch die Bohrung in der Rüste gesteckt und unten einen Haken geformt.
Aus Materialmangel habe ich zum Testen einen 0,64mm starken brünierten Blumenbindedraht genommen. :D
An dem Haken habe ich dann unten die Kette einghängt. Das andere Ende der Kette habe ich dann mit einem Nagel einfach in vorbereiteten der Bohrung im Bargholz befestigt.
Hier ist das Ergebnis meines Versuches (Die Kette ganz links)



Ich finde das Ergebnis ganz gelungen. :thumbsup:
Dieses Mal habe ich dafür auch nur ca. 20min, statt 4 Stunden, dafür gebarucht.
Es liegt bestimmt auch zum Teil daran, dass ich mir inzwischen ein paar geeignete feine Zangen dafür besorgt habe.



Der Vorteil de rneuen Methode, sehe ich auch darin, dass der Zug der Wanten nicht von der empfindlichen Kette abgefangen werden muss.
Denn Ziehen die Wanten von oben, wird die Kette gestrafft, bis der Haken an der Bohrung blockiert. Somit fängt die Rüste über den Haken als Stopper den Zug ab und entlastet die Kette.

Ich habe dank der Hilfe im Forum eine Lösung für das Problem gefunden. Jetzt muss ich es "nur" noch ca. 60 Mal wiederholen.
Dafür brauche ich aber noch mehr Material. Vor allem einen etwas dünneren Draht, da die 0,64mm des Blumendrahtes doch etwas dick ist und die Kettenglieder auseinaderdrückt.
Ich warte zur Zeit also auf meine Lieferungen, bis es weitergeht.

Viele Grüße
Heiko

250

Dienstag, 21. Februar 2017, 11:43

Ich hätte einen anderen Tipp für die Befestigung der Jungfern.

Setze die Jungfern nicht durch das Rüstbrett sondern von außen an und sichere die Jungfer mit einem kleinen Nagel (vorbohren) direkt im Rüstbrett. Dadurch wird der gesamte Zug der Wanten auf das Rüstbrett übertragen und die Ketten wären nur noch Optik und müssen den Zug der Wanten (der nicht unerheblich ist) nicht aushalten. Wenn alle Jungfern fest sind kannst Du eine Blende vorsetzen.




So mach ich es nur ohne Blende.


LG Patrick

251

Dienstag, 21. Februar 2017, 13:21

Hallo Patrick,

Vielen Dank für die sehr anschauliche Erklärung.
Hätte ich es gleich von Anfang an so richtig machen sollen.
Leider habe ich mich, wieder besseren Wissens, an die Bauanleitung des Herstellers gehalten. :bang:
Und somit ist die Abdeckleiste schon dran.
Ich hoffe du nimmst es mir nicht böse, wenn ich erst einmal versuche, die jetztige Konstruktion der Rüsten zu nutzen.
Nur wenn es garnicht geht, werde ich die versuchen die Abdeckleisten abzuschleifen um es dann richtig zu machen.

Viele Grüße,
Heiko

252

Dienstag, 21. Februar 2017, 14:36

Zitat

Der Vorteil de rneuen Methode, sehe ich auch darin, dass der Zug der
Wanten nicht von der empfindlichen Kette abgefangen werden muss.

Denn Ziehen die Wanten von oben, wird die Kette gestrafft, bis der Haken
an der Bohrung blockiert. Somit fängt die Rüste über den Haken als
Stopper den Zug ab und entlastet die Kette.
Prima! :thumbsup: Genau das hatte ich auch zu beschreiben versucht! Ich freue mich sehr, dass ich Dir weiterhelfen konnte. :five:

Zitat

Nur den Anschluß der Kette an die Bordwand mittels dem Metallstrifen
konnte ich leider nicht übernehmen, da bei mir die Ketten direkt am
Bargholz angebracht werden und da passen leider die Metallstreifen
nicht.
Nur zum Dranlangdenken: Ich hätte diese unteren Kröpfglieder -allerdings nur, wenn es mir nach einem Praxisversuch gefallen hätte und die gesamte Kontruktion nicht überdimensional optisch gestreckt hätte (bei Dir sind die Ketten eh schon konstruktionsbedingt ziemlich lang) mal mit eckig gebogenen "S"-Profilstücken probiert, also das erste Stück plan auf dem Barkholz (dort wo die Kette endet) aufliegend, dann darunter nach hinten wegknickend unter dem Barkholz bis zur Bordwand verlaufend und von dort dann gerade an der Bordwand nach unten weiterverlaufend. Auch diese Variante war nicht ungewöhnlich und habe ich sogar schon mal so gesehen.
Aber das musst Du entscheiden, es ist nur eine Idee. Allerdings erinnere ich mich, dass diese Kröpfglieder für mich optisch den besten Abschluss darstellten, nach dem ich damit ebenfalls länger rumexperimentiert hatte. Es sah auf einmal einfach irgendwie realistischer nach "echter stabiler" Befestigung und eben nicht mehr "nur" nach "Nagel durch Kette gesteckt" aus, daher habe ich das bei beiden Modellen auch in ähnlicher Umsetzung so beibehalten.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:

@Patrick: Schönes Schiff, das Du da als Bild ausschnittsweise angehängt hast!! :love: Holländisch? Habe ich da etwa was übersehen, hast Du das gebaut? 8o
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"Mayflower"

"La Santissima Madre"



253

Mittwoch, 22. Februar 2017, 06:40

Hallo,

Als ich gestern von der Arbeit nach
Hause kam, war eine Lieferung mit frischen Ketten da.
Jetzt fehlt zwar noch die Lieferung mit dem 0,5mm Draht, trotzdem konnte ich nicht wiederstehen und habe eine ganze Rüste mit der neuen Variante fertiggestellt.
Nach 2 Stunden war diese fertig. :ok:



Die jetzt noch etwas durchhängenden
Ketten werden vom Zug der Wanten gestrafft, soweit, bis der Haken der Jungfer den Zug stoppt.

Viele Grüße
Heiko

254

Mittwoch, 22. Februar 2017, 09:01

Also das sieht viel besser aus. Die Ketten gefallen mir :ok:
z.Z. im Bau:
Fregatte HMS Surprise 1:64 :ok:

fast fertig:
Handelsschiff HMS / HMAV Bounty 1:60 :ok:

LG, Norbert

BMW R25/2 BJ.53 - Restaurierung

255

Mittwoch, 22. Februar 2017, 09:49

Jo, sieht prima aus! :ok: :ok:

Chris :ahoi:
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256

Mittwoch, 22. Februar 2017, 11:04

Heiko, es hat sich gelohnt so hartnäckig zu sein! :ok: Wie sagt der english man: "Well, Well!"
LittleSmiet :party: jo-ho!
Im Bau: Die Black Pearl Im Bau: Sinagot Im Bau: Flower Class Corvette

257

Mittwoch, 22. Februar 2017, 20:38

Hallo Heiko,

man sieht deutlich mit jedem Rüsteisen mehr Übung. Sieht sehr schön aus, gerade bei der Menge der Wanten wird das ein Eyecatcher werden. :thumbsup:


@drake aka Chris

schau mal hier... Holz: Brandenburgische Fregatte "Berlin" 1674

LG Patrick

258

Donnerstag, 23. Februar 2017, 18:46

Hallo Heiko
Toll geworden Respekt :ok:
Eine Frage,woher habt ihr die Quellen mit den Ketten ?
Gruss Aron
Im Bau : HMAV Bounty 1787 (ehemals Bethia) 1/60 weiter gehts....


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259

Donnerstag, 23. Februar 2017, 19:05

Top Heiko...

Alles Andere wäre NUR ein Kompromiss gewesen :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





260

Donnerstag, 23. Februar 2017, 19:52

Zitat

Eine Frage,woher habt ihr die Quellen mit den Ketten ?
Oh, da gibt es einige: z.B. Hoeckel, Kirsch und Mondfeld... :pc:
Auch an diversen Schiffsmodellen von Karacken, Naos und Galeonen finden sich Ketten als relativ typische Art der Püttingeisen des 15./. 16. Jahrhunderts. Im englischsprachigen Raum gibt es sogar davon übriggeblieben noch einen sprachlich hinweisenden Anachronismus: Püttingeisen heißen dort nach wie vor als seemännischer Fachbegriff "chains" (Ketten).

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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261

Freitag, 24. Februar 2017, 15:21

Hallo,

Gestern Abend konnte ich die Rüsteisen der Steuerbordseite fertigstellen.
Es ist zwar bedeutend aufwendiger, als die vom Hersteller vorgeschlagene Methode mit dem Garn, statt der Ketten.
Aber, und da stimmt ihr mir ja zu, mit den Ketten sieht es viel stimmiger aus. :thumbsup:



Jetzt muss ich schweren Herzens die ganzen Rüsteisen aus Garn auf der Backbordseite wieder abreißen. :huh:

Viele Grüße,
Heiko

262

Freitag, 24. Februar 2017, 18:44

Mahlzeit!

Sieht wirklich richtig gut aus, also insgesamt, nicht nur die Rüsten.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

263

Freitag, 24. Februar 2017, 19:05

Hallo
Danke Chris!
Ich habe den Mondfeld und Kirsch den anderen kenne ich nicht welches Buch gehört zum Höckel?
War da etwas unschlüssig da weder bei der Stockholmer und der flämischen Galeone Ketten auftauchen und ich meine bei der Susan Constant auch nicht!
Und in Patfields Armada ebenso evtl.habe ich es auch gekonnt überlesen :D
Gruss Aron
Im Bau : HMAV Bounty 1787 (ehemals Bethia) 1/60 weiter gehts....


264

Freitag, 24. Februar 2017, 19:21

Nabend! :wink:
Der Höeckel :
Modellbau von Schiffen des 16. und 17. Jahrhunderts
Beim Mondfeld (Kompaktausgabe, nicht die mehrbändige Enzy) z.B. bei mir auf Seite 152. Der Nachbau der S.C. hat tatsächlich Bandeisen, ebenso der der Mayflower, der Golden Hind... ich könnte mir vorstellen, dass das historisch nicht ganz korrekt ist.
Bei Mondfelds Modell der HMS Bull , einer racebuilt galleon (ungefähr Deine Epoche/ Armada campaign), finden sich z.B. besagte Ketten ebenso.
Ich würde grob sagen, die zeitliche "Schallgrenze" liegt nach meinem Gefühl so ungefähr bei 1600 (England), bei kontinentalen Schiffen sogar parallel zur neuen Form noch weitaus länger (Mondfeld, gleiche Seite).
Aber ich kann mich natürlich irren, ist nur meine Einschätzung.
Schöne Grüße
Chris :ahoi:
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265

Freitag, 24. Februar 2017, 19:57

Hallo Aron

Lies doch bitte mal im "Kirsch Die Galeonen" Seite 52, links fast ganz unten.
Da ist etwas über die Befestigung der Unterwanten an Püttingeisen oder
....ketten über Nägel aus gesagt.
Liege ich hier richtig mit meiner Aussage?

Grüße
Hans
Freude ist die Emotion, die Menschen miteinander verbindet :) :) :tanz:

266

Freitag, 24. Februar 2017, 20:01

Ja, liegst Du! :thumbsup:
Vielen Dank, Hans, die Quelle meinte ich auch! :five:

Chris :ahoi:
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267

Freitag, 24. Februar 2017, 20:05

Sieht toll aus, Klasse gebaut.
Ist es richtig, dass die Rüsteisen/Ketten teilweise vor den Stückpforten verlaufen?
Diese wären ja nicht mehr zu öffnen, oder sehe ich da was falsch?
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





268

Freitag, 24. Februar 2017, 21:09

Ist es richtig, dass die Rüsteisen/Ketten teilweise vor den Stückpforten verlaufen?
Diese wären ja nicht mehr zu öffnen, oder sehe ich da was falsch?
In Heiko seiner Ursprungsversion hatte der das noch richtig bedacht. :baeh: Nech Heiko?! So die Fadenvariante... :D
LittleSmiet :party: jo-ho!
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269

Freitag, 24. Februar 2017, 21:43

Ja, öh, also....Ich seh da keine blockierte Stückpforte, nur ein vergittertes Fenster, wo die Kette nicht stört, und eine Öffnung ohne Deckel, scheint mir alles richtig!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

270

Samstag, 25. Februar 2017, 07:52

Nein, die Ketten sollten nicht vor den Stückpforten entlanglaufen.
Dadurch, dass die Ketten noch etwas durchhängen und dem Winkel bei der Fotoaufnahme sieht es aber auf den Fotos tatsächlich so aus.
Trotzdem muss ich zugeben, dass es an den 2 Stellen etwas knapp geworden ist. :huh:
Ich werde jetzt als nächstes die Ketten straffen und die Haken, welche die Ketten mit der Jungfer verbinden, mit Sekundenkleber an der Rüste sichern.
Dadurch können die Ketten auch nicht mehr von den Haken rutschen.
Das ist jetzt schon ein paar Mal passiert.
Aussehen, tut es aber wirklich gut. 8)

Viele Grüße
Heiko

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