Gut so!
Für die Spachtel mache ich schweren Herzens Werbung, weil sie aus einem Billiglohnland stammen. Vielleicht gibt es die Teile ja auch von einem anderen Anbieter.
https://www.ebay.de/itm/202219798481?Vie…em=202219798481
Heute darf ich euch auf eine Reise mitnehmen, die auf die dunkle Seite des Scratch-Modellbaus bzw. -Umbaus führt. Als ich den Perlen-Umbau begann, hatte ich mich stillschweigend mit mir selbst auf ein paar Kompromisse geeinigt, wozu an prominentester Stelle gehörte, den etwas zu dicken Hintern der Revell-Perle in Kauf zu nehmen. (Vielleicht ein Tribut an das Alter, in dem Hintern ja nicht selten sich zu verbreitern pflegen. Tä-tää, ta-tää, tä-tää!) Mit fortschreitender Bautätigkeit wuchsen aber die Ansprüche, und der Hintern fiel mehr und mehr ins Auge. (Kalauer) Das folgende Bild zeigt ganz gut, was ich meine. Der Schönheitschirurg hat die entsprechenden Angriffslinien bereits eingezeichnet.
Aber wie das realisieren? Hinter dem Revell-Rumpf liegt ja kein Material mehr. Meine erste Idee war es, den Rumpf von innen mit Spachtelmasse auszufüllen und dann von außen passend zu schleifen. Das habe ich verworfen, eigentlich nur aus diffusen Ängsten vor irgendeiner Katastrophe. Die nächste Idee war die, den Rumpf unter dem unteren Barkholz abzutrennen und mit Plastik-Planken neu aufzubauen. Ich habe das auch bereits begonnen,
aber gleich wieder gelassen, weil ich mich daran erinnerte, welche Schwierigkeiten ich einmal damit hatte, verleimte Plastikelemente glatt zu schleifen. Im Bereich der Klebenähte waren sie nämlich nicht ganz ausgehärtet.
Dann, während des Morgenspaziergangs, eine ganz andere Idee: nämlich die, vom jetzigen Rumpfbereich einen Abguss zu nehmen, den außerhalb des Modells entsprechend zu verändern und später wieder anzukleben. Zum Glück besaß ich ja noch einen intakten Rumpf. Hier Fotos vom bisherigen Procedere:
Kleine Anmerkung: Abformung und Abguss wurden auf schräg gestellten Unterlagen vorgenommen!
Und hier ein erstes Gussteil, an dem ich mich nun versuchen darf:
Schmidt