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181

Mittwoch, 14. September 2016, 19:36

Hallo Dirk,

die sieht wirklich toll aus, deine Victory. Vorallem, wenn man bedenkt, was für ein Maßstab das ist. Ich hätte eine Frage zu den Ankern: ich kenne die Victory immer nur mit einem Paar Anker mit Ankertau. Du baust beide Paare mit Ankertau. Hast Du dafür eine Quelle?
Liebe Grüße
Volker

In Bau: Holz: Teeklipper Thermopylae
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Fertig: Holz: Kutter Lady Nelson

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182

Mittwoch, 14. September 2016, 20:08

Hi Leute..... :wink:

Danke für Ratschläge Tipps und Lob. Aber ich habe eine für mich wichtige Frage an euch....

Eine meiner persönlichen Baustellen ist immer noch das Rigg bzw. Takelung. Natürlich weiß ich Grundlegendes vom stehenden und laufenden Gut.. Stage, Wanten, Schoten, Geien...usw. ausreichend für kleinere Maßstäbe. Aber.... wenn es dann mal an größere Maßstäbe geht, wie z.B. die Vic 1/100, und man wesentlich mehr Details der Takelung zeigen kann und sollte... was dann? Wann brauche ich links geschlagenes und wann rechts geschlagenes Tauwerk?.... Wann, wie, wo wird was "gekleidet"?... welche Blöcke brauche ich wo???..... usw.

Gibt es da ein Nachschlagewerk das ich mir anschaffen sollte speziell Takelung? Oder.....? Was würdet ihr empfehlen?

Gruß, Dirk. :ok:

183

Mittwoch, 14. September 2016, 20:17

Nabend.
Mir wurde dieses Buch empfohlen.
Ich kann aber nicht beurteilen ob es was taugt, da ich für RC gaaaanz viele Abstriche gemacht habe.
Gruß
Frank

184

Mittwoch, 14. September 2016, 22:11

Details der Takelung gibts nach der Urlaubszeit vermutlich wieder reichlich ...

Aber bitte roll das unselige Thema des rechts oder linksgeschlagenen Tauwerks nicht wieder auf ...
ist historisch nicht relevant weil sich, außer zur Show, wohl selten jemand die Mühe machte eine technisch nutzlose Drehart extra einzusetzen.
Wozu unterschiedliches Tauwerk mitnehmen wenn es technisch absolut nichts bringt ...
... vermutlich eine rein optische Manie die sich bis in diverse Fachbücher fortsetzte ...
und in diesen schrieb, wie so oft in Fachbüchern , einer vom anderen ab ... ohne es zu hinterfragen ...
endlos lange Zitaten- und Quellenlisten sind einer der Lieblingsspielplätze diverser Autoren ... da macht man sich echt wichtig ...
Spätestens wenn es im dritten Fachbuch steht entstehen dann Pseudowahrheiten ... die ihren Ursprung oft nur im gegenseitigen Zitieren haben ...
etwas zu hinterfragen, gar in Frage zu stellen, kann nie Schaden.

So einige Details in vielen Fachbüchern haben sich während der letzten Jahre durch neuere archäologische Erkenntnisse eben überholt ...
seit dem Internet und weltweiter Vernetzung diverser Informationen kommen obendrein extrem viele neue Informationen in einer Weise zusammen wie die Autoren noch vor wenigen Jahren niemals eine Chance hatte Informationen zu sammeln ... schon gar nicht in Büchern die als Eierlegendewollmilchsäue alle Bereiche des Themas gleichzeitig abdecken wollen ... und zwangsläufig viele Lücken offen lassen ... von vielen Zwischenentwicklungen und wenig dokumentierten Fällen mal ganz abgesehen.
und diese Bücher müßten auf den neuesten Stand gebracht werden ... passiert leider selten und schon gar nicht bei älteren Exemplaren ... und wer kann schon ständig neue Bücher kaufen.
Und leider gibt es tausende Kopien dieser teilweise veralteten Fachbücher ... andererseits sind alte Exemplare wunderschön anzusehen.

Im Thread der "Creole" ist das Thema schon mal sehr schön abgeklärt worden ... Seite 58 und folgende
Holz: Französische Korvette "La Créole " 1827 im Maßstab 1:48
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

185

Donnerstag, 15. September 2016, 10:49

"ist historisch nicht relevant weil sich, außer zur Show, wohl selten jemand die Mühe machte eine technisch nutzlose Drehart extra einzusetzen."

Also ich bin gerne Showman :-)

Abgesehen von Mondfelds (von ihm mittlerweile selbst widerrufener) Wantenschlagrichtungswechseltheorie ist tatsächlich die verschiedentliche Schlagrichtung historisch belegt.

Normale Taue sind herstellungsbedingt rechts geschlagen. Unterwanten und andere dicke Trossen (ab 8 oder 12 Zoll (UMFANG!!!) wenn ich mich richtig erinnere) sind - da ein Produktionsschritt dazugekommen - zwanglinksgeschlagen. Die oberen Wanten und dünnere Pardunen können natürlich auch - da dünner - wieder normale rechtsgeschlagene Taue sein, manchmal aber auch als dünnes Kabel (Cabelets) in linksgeschlagen ...

Iss doch ganz einfach ;-)
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
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186

Donnerstag, 15. September 2016, 11:40

Hatte ich offensichtlich viel zu vereinfacht ausgedrückt .. Sorry !
Du hast das viel schöner erklärt !

Ging mir darum, daß innerhalb einer Stärke nur eine Richtung vorhanden ist ...
und dann hab ich mich in alten Büchern und dem Kopier-, Zitaten- und Quellenwahn verrannt ...

kann man es so ausdrücken, daß je nach Taustärke einfach ein weiterer Arbeitsschritt dazu kommt ...
und mit diesem weiteren Arbeitsschritt zwangsläufig jedes Mal die Drehrichtung wechselt ...
so kann immer das gleiche Basisprodukt als Grundlage aller weiteren Schritte verwendet werden.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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187

Donnerstag, 15. September 2016, 14:39

@dafi, @Markus, ihr seid Spitze! :ok:
Jetzt hab sogar ich es begriffen und das will was heißen. :grins:
Die Logik bei der Herstellung ist einleuchtend und einfach. :hand:
Danke für die Aufklärung.

LG Heinz

Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)
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Fertig: Golden Star, Seehexe,

188

Donnerstag, 15. September 2016, 16:44

Und für den lieben DiWo:

Nachdem Unterwanten und Stage schon sitzen ist es eh egal und in dem Maßstab sowieso :-)

XXXDAn
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189

Freitag, 16. September 2016, 15:45

Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

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190

Freitag, 16. September 2016, 16:19

Hallo Männers..... :wink:

Ich weiß ja nicht..... vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. ?( Ich meinte nicht ein spezielles Buch über die Vic. sondern eher allgemein Takelung... alle Schiffe. So als Nachschlagewerk in Punkto Takelung. Obwohl.... das empfohlene Buch interessant ist. Auch die Anmerkungen zu rechts und links geschlagenen Tauwerk ist natürlich Hochinteressant.... 8o

Kleinigkeiten erledigt........:

Mittlerweile habe ich die Anker neu positioniert und das längere Ankertau entfernt....



So sieht das ganze besser und aufgeräumter aus..... finde ich.





..... und habe endlich die Beiboote vertäut......





....und hier habe ich bei der realen Vic abgeguckt.... in der Hoffnung, dass das so richtig ist....





Jetzt noch ein paar Webeleinen für die Püttingswanten und fertig mit dem stehenden.... endlich!

Melde mich dann nächste Woche mit dem ersten Segel- Entwurf....... ;)

Schönes Wochenende un gruß, Dirk. :ok:

191

Freitag, 16. September 2016, 16:33

Hi Dirk,

Sehr schön was du baust! :respekt:

Ein paar deiner Fragen können ja schon mit dem Mondfeld geklärt werden denke ich? Zur Kleidung steht dort etwas, Kleidung der Wantenaugen, Pardunen. Und die Blockgrößen richten sich nach dem Durchmesser der Taue. Eine entsprechende Tabelle findest du auch dort. Oder meintest du ob Einfach- oder Doppelblöcke und welche Formen?

Hoffe das hilft dir für den Anfang? ?(

Gruß

Dany
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192

Freitag, 16. September 2016, 18:54

Also spätestens bei Deiner Vic von Heller sollte empfohlenes Buch Dein steter Begleiter sein.
Und absolut Topp was Du aus diesem öden Revellbausatz gemacht hast. Das setzt Maßstäbe.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

193

Freitag, 16. September 2016, 18:55

Ich hätte einfach ein Mal ganz steil behauptet: Kleiden in der Größe? Man kann sich das Leben auch angenehmer schwer machen. Ich denke bei dem Maßstab und bei den sowieso bausatzseitig vorhandenen insgesamt augenfälligeren Vereinfachungen des Maßstabes hat sich das Thema gegessen. Auch müsstest du sonst deine Webleinen wieder abnehmen und die vordere Want kleiden ;-)

Mein Vorschlag: Nimm dieses toll gebaute Modell zum eingrooven und wachsen, und hebe dir die Kür für die größeren Maßstäbe auf. Bevor ich damit bei meinem Kleinscheiß damit angefangen habe, hat kaum einer unter 1:48 gekleidet. Und das gab auch tolle Modelle. Das gleiche gilt für die Blöcke, übertreibe nicht und überlege, wie du es gut faken kannst, Schmidt hat da ja allerbeste Wege aufgezeigt.

Lieber Gruß, Daniel
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194

Freitag, 16. September 2016, 19:40

Da kann ich Dafi nur beipflichten.
mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

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195

Samstag, 17. September 2016, 09:26

Hi Leute..... :wink:

Ich glaube, das ein- oder andere scheint immer noch falsch verstanden........
@Daniel..:

Zitat

Ich hätte einfach ein Mal ganz steil behauptet: Kleiden in der Größe?

Natürlich nicht! Auch nicht bei der nächsten Vic. von Airfix in 1/180. Erst bei der Heller Vic macht sowas Sinn. Mich interessiert eigentlich wann wo was warum Kleiden im Allgemeinen.


Zitat

Mein Vorschlag: Nimm dieses toll gebaute Modell zum eingrooven und wachsen, und hebe dir die Kür für die größeren Maßstäbe auf.

Genauso hatte und habe ich das vor. Die große Kür wird dann mal die Heller 1/100 Vic.



Zitat

Das gleiche gilt für die Blöcke, übertreibe nicht und überlege, wie du es gut faken kannst

Klar... schon passiert. Werde ich durch kleine Knoten faken...... alles andere für mich kaum machbar. Blöcke in 1/225 hätten nicht mal die Größe eines Stecknadelkopfes. Ich bin ja nicht verrückt.... :cracy: ......oder doch??? :grins:

Natürlich trotzdem Danke für Hinweise und Tipps. :thumbsup:

Gruß, Dirk. :ok:

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196

Montag, 19. September 2016, 13:11

Hi Leute...... :wink:

Das Stehende Gut steht... :rolleyes: ..... und alle Kleinigkeiten, die noch zu machen waren sind auch erledigt. Fotos habe ich jetzt nicht mehr gemacht, weil kaum auffällig. also kann es losgehen mit der Herstellung der Segel in einigen Schritten. Hierbei habe ich mich an folgende Anleitung gehalten...Scratchbauten: Die kleinen Geheimnisse der Schifflebauer ab Post 52. Meinen Dank an Oliver fürs Einstellen. Ob mir das dann auch so gut gelingt wie beim Oliver bleibt abzuwarten....... :S

1. Färben des Segeltuches.....:
Der Stoff meiner Wahl ist sogenannter "Baumwollbatist". Vorteil... sehr dünn und Blickdicht.... außerdem preisgünstig.








....dann kommt das Tuch in ein Bad aus Wasser und löslichen Kaffee...( 1 Liter Wasser und 2 Suppenlöffel löslichen Kaffee) und wird ca. 10 min. gekocht.
Segelsüppchen......:








...dann aufgehängt zum trocknen......:







...das Ergebnis.... schönes Kaffeebeiges Segeltuch......:



Fortsetzung folgt.


Gruß, Dirk. :ok:

197

Montag, 19. September 2016, 13:39

Hallo Dirk,

freut mich das Du meine Segelherstellungsvariante gewählt hast. Noch ein kleiner Tipp, ich hab meinen Segelstoff beim Kochen und dann beim Trocknen immer wieder mal zusammengeknüllt damit Falten und Kanten in den Stoff kommen, dann wird die Färbung auch etwas ungleichmässiger und das Segel schaut schmutziger aus.

Wenn Dir der Farbton zu dunkel ist kannst Du ihn durch kurzes wässern aufhellen, der Kaffe lässt sich recht schön "rauswaschen".

Wichtig ist auch den gesamten Stoff für alle Segel eines Schiffes gleichzeitig zu färben, anderenfalls bekommt man unterschiedliche Farbtöne...

LG
Oliver

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198

Montag, 19. September 2016, 14:26

Hi Oliver..... :wink:

Yuuuuup, genauso wird's gemacht.. :thumbsup: Ich habe vor...bzw. mache das genauso wie du es schon beschrieben hast, um ein möglichst gleich gutes Ergebnis zu erzielen wie du. Nur... das mit dem knittern.... mach ich weniger, da ich in einem sehr kleinen Maßstab baue (1/225). Ich glaube, zu viele und derbe Knitterfalten wären in dem Maßstab too much.

ich hoffe, es ist für dich in Ordnung, das ich deine Anleitung hier noch mal zeige in meinen Worten, mit meinen Erfahrungen, Erfolgen und vielleicht Misserfolgen.

Eine Frage hätte ich da noch..... mit was bzw. mit welchen Kleber hast du das Liektau an das Segel geklebt? Weißleim? Sekundenkleber??

Gruß, Dirk :ok:

199

Montag, 19. September 2016, 14:33

Hallo Dirk! Die Farbe ist gut, ein bisschen neu vielleicht,aber ich denke das gibt sich mit der Bearbeitung. :ok:
Die Segeleinfärbung nach der Methode von Oliver ist Klasse, da werd`ich mich auch daran halten,
aber keiner von euch verrät wie der Kaffee schmeckt. :abhau:

LG Heinz

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200

Montag, 19. September 2016, 14:35

Hallo Dirk,

klar kannst Du meine Anleitung hier nochmal zeigen :ok: . OK bei 1:225 wären die Knitterfalten wirklich zu viel :ok: . Das Licktau hab ich mit normalem Ponal-Holzleim drauf geklebt, Sekundenkleber macht das Tau viel zu hart. Wenn Du das Segel dann bauchig machst und nochmal mir Leim-Wasser-gemisch einstreichst dann sei vorsichtig bei den Licktauen das die nicht im Gemisch ertränkt werden sonst lösen sie sich wieder vom Stoff (ist mir mal passiert).

LG
Oliver

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201

Montag, 19. September 2016, 15:20

Zitat

aber keiner von euch verrät wie der Kaffee schmeckt.
:kaffee: Sehr Tuchig und im Abgang etwas Fusselig.... :baeh: :abhau:

202

Montag, 19. September 2016, 15:46

:abhau: :abhau: :abhau:

Lg Heinz

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203

Dienstag, 20. September 2016, 15:33

Hallo Leute..... :wink:



Weiter geht´s mit meinem Selbstversuch der Segelmacherei..... :S

2. Segelgröße, Form und Kleider..:

Bevor ich die Segel aus dem Tuch schneiden kann, brauche ich erst mal die Größe der einzelnen Segel. Maße nehmen von den Plaste Segeln funktionierte nicht, weil mal zu groß, mal zu klein....usw. .... also selbst ausmessen. Habe die Segelmaße auf Papier übertragen und ausgeschnitten.....:





Nach Überprüfung ob die Papiersegel passen, hab ich dann die Maße auf den Stoff übertragen. Als nächstes bekamen die Großzügig ausgeschnittenen Stoffsegel eine Behandlung mit einem Gemisch aus 1 Teil Weißleim und 3 Teile Wasser und wurden zum trocknen aufgehangen....:



Nach dem Trocknen waren die Segel-Rohlinge sehr Brettig bzw. Pergamentartig..... was aber echt gut ist..... lässt sich Prima drauf mit Bleistift zeichnen und es fusselt am Rand nichts aus beim zurecht schneiden. Also eben mal auf ein Probesegel Verstärkungen und Kleider gezeichnet und mal eben an die Vic gehangen für einen ersten Eindruck....:



Äääääh.... ;( ..... naja.... ich sollte wohl besser einen härteren spitzen Bleistift benutzen. Aber ansonsten wird das hinhauen..... noch ein Reffband drauf und Liektau dran....und ich denke das passt so.

Ach so.... Das aussehen der Segel habe ich dem "Mondfeld" entnommen.

Fortsetzung folgt......

Gruß, Dirk. :ok:

204

Dienstag, 20. September 2016, 17:56

Einerseits gefällt mir das gut ... andererseits wird das aber eine eher dunkle Victory ... gedämpfte Farben in Moll ...
bisher hatte sie mir einen eher strahlenden Eindruck gemacht ...

nicht fast weiße Segel aus amerikanischer Baumwolle ... aber vielleicht etwas hellere Segel a la Van de Velde ?
... ein Löffelchen weniger Schnelllöslicher ?
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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205

Dienstag, 20. September 2016, 18:47

Hallo,

wie oben schon erwähnt, mann kann den Kaffe auch wieder recht leicht auswaschen, je länger man wässert desto heller werden sie....
(geht aber nach der Behandlung mit der Leim-Wasserplörrre dann nicht mehr)

Lg
Oliver

206

Dienstag, 20. September 2016, 19:49

Moin,
ich schließe mich an. Ein klein wenig heller würde mir persönlich besser gefallen.

Ingo
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207

Dienstag, 20. September 2016, 20:17

Das mit der Leim-Wasser-Plörre würde mich auch noch interessieren ...
daß der schnelltrocknende Weißleim wasserfest ist und sich nicht mehr lösen sollte ist klar ...

wie sieht's aber mit dem normaltrocknenden aus ? Der soll sich ja angeblich wieder lösen ...

könnte man dann zum Beispiel nach dem Zuschneiden und Anzeichnen mit Bleistiftndiese Segel wieder biegsam machen und zum Trocknen über die Plastiksegel legen um Wind zu simulieren ?
So ähnlich wie Pappmaché auf nem Luftballon ...
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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208

Mittwoch, 21. September 2016, 08:32

könnte man dann zum Beispiel nach dem Zuschneiden und Anzeichnen mit Bleistiftndiese Segel wieder biegsam machen und zum Trocknen über die Plastiksegel legen um Wind zu simulieren ?
So ähnlich wie Pappmaché auf nem Luftballon ...
Hallo Markus,

siehe meine Beschreibung der Segelherstellung ;-)...

LG
Oliver

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209

Mittwoch, 21. September 2016, 13:48

Hallo Männers..... :wink:

Die Farbe...... tja..... sieht dunkler aus als sie tatsächlich ist. Je nach dem, was für ein Hintergrund oder was für Licht ich benutze, sehen die Segel mal dunkler und mal heller aus. Auch die Form.... Nur Geduld Männers.... :thumbsup: kommt noch. Bin noch dabei sämtliche Segel mit Bleistift zu bearbeiten. Danach kommt das Liektau dran und dann erhalten sie noch mal eine Behandlung mit Leim-Wasser Gemisch.... ganz so, wie es Oliver beschrieben hat. Sind also noch ein paar Schritte zu machen.

Hier ein paar Fotos... mal mit anderen Hintergrund und anderen Licht..... und schon sieht das ganze etwas heller aus......:



Die Bleistift Linien sind sehr zart gestaltet.... das wollte ich so, sollten ja nicht zu Prominent werden. auf "normale" Betrachter Distanz sieht man die kaum. Nächstes Foto etwas näher dran......:



Also.... mir gefällt die Farbe der Segel so..... :) ....... aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Gruß, Dirk. :ok:

210

Mittwoch, 21. September 2016, 13:56

aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden

Nicht nur die Geschmäcker, auch die Wahrnehmung vor verschiedenen Hintergründen. Man sollte kaum glauben, dass das die gleichen Segel sind. So in Szene gesetzt gefallen sie mir deutlich besser.
Ein sehr schönes Beispiel für die Schwierigkeit die Wahrheit in ein Bild zu pressen :S .

Ingo
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