Hallo zusammen!
Hier zunächst das Ergebnis meiner selbsthergestellten Krullen. Das war zwar eine ziemliche Friemelei, aber am Ende hatte ich alle acht (gibt ja immer noch die innenliegende Gegenseite, die nach Möglichkeit a) den gleichen Verlauf und b) optisch zur jeweils gegenüberliegenden passen sollte! ) fertig. Pro Krulle hat das zwar immer fast ne Stunde gedauert inklusive Anmodellierung der groben Form, Überstände Abschneiden und alles Glätten. Modelliert wurde mit einem spitz zugefeilten Zahnstocher zum groben vorformen, feingearbeitet dann mit einem dünnen und immer wieder angefeuchteten Pinsel. Ich finde sie ehrlich gesagt um Längen schöner als die vormaligen Lakritzschnecken, auch wenn sie vielleicht hier und da nicht so gleichmäßig geworden sind. Aber auf jeden Fall haben sie deutlich barockeren Charakter und sehen irgendwie „geschnitzter“ aus:
Dann ging’s weiter:
Here are the results of the second part of „operation gunports“!
Aufgabenstellung ist klar soweit- die Trempelrahmen mussten wieder ergänzt werden, da dem Skalpell anheimgefallen.
Man nehme 2,5x1mm Sheetstreifen und klebe sie von innen so an die Bordwand, dass sie ringsrum so ca. 1mm in die Pforten reinstehen. Klar. Hab ich ja schon mal gemacht, das geht. Also ran ans Werk. Lief alles ohne Probleme. Sah zwar von innen säuisch aus, aber da ich ja noch nie der großartige Innenausbauer war und man das hinterher -wenn der Rumpf geschlossen wird- nicht mehr sieht.... Eben das bekannte Westernstadt- Filmkulissenprinzip

.
Nachdem ich dann eine gesamte Bordwand fertig hatte, schaute ich mir das Ergebnis dann von außen an:
Schön. Damit kann man arbeiten...
...
...
Schön, schön...
...
...
Hhmmm, ja, schön...
...
...
...
SCHÖN?!?!?!?!?!?!?
NICHT SCHÖN!!!!
Dann schlug es mir nämlich fast mit der Wucht der Erkenntnis ins Gesicht: Wenn ich die Trempelrahmen
so anbringe und später mit Resin ausgieße,
werden die Pfortendeckel maßstäblich ungefähr so dick wie Kathedralentüren oder Eisenbahnschwellenbohlen! Viel zu dick nämlich

. Umgerechnet ca. 30cm. Nix da!

So nicht!

Nicht mit mir!
Also kurz überlegt, innerlich gesammelt, Zähne zusammengebissen und umgehend den Schnitzbeitel angesetzt. Und Kracks! Und Kracks! Und Kracks!
Und so weiter.: Alles wieder zurück auf Anfang.
Anschließend wurde erst mal ausgiebig geschmirgelt, um die Spuren roher Gewalt wieder einigermaßen zu entfernen.
Okay, dann eben die Ochsentour

: Jeden Trempelrahmen maßangefertigt innerhalb der Pforten aufbauen. Seufz! Das dauerte zwar länger,
dafür stimmte das Ergebnis nun aber auch:
Jetzt muss ich noch die andere Seite fertig bekommen, dann wird noch mal fein nachgearbeitet und geschmirgelt. Und dann kommt die Stunde
der Wahrheit, dann geht’s ans Gießen der neuen Pfortendeckel. Ich halte Euch auf dem Laufenden!
Findet Ihr die Trempelrahmen zu tief? Ich bin mir grad nicht sicher. Aber so eine Bordwand ist ja auch nicht gerade Sperrholz...
Schöne Grüße
Chris