... es geht wieder weiter. Was das ist? Nächstes Bild und es ist sonneklar :-)
Und dann kamen die hübschen Teilchen feingeordnet auf eine kleine Inka-Opfer-Plattform, also auf ein stufenförmiges Podest, wurden umlegoiert und mit Silikon abgegossen.
Durch die stufenförmige Plattform benötigte ich dann für das Harzgießen keine Legoform denn ich habe ja dadurch eine tolle Form mit eingebautem Rand. Dann noch einen Holzkern für die Ankerschäfte und abgegossen und rausgeholt und gekotzt ...
... und eigene Dummheit verflucht, denn wer will schon so dick gegossene Teile versäubern. Also im nächste Versuch einen Polymittelbalken- gut einsilikonsprayiert versteht sich - etwas weniger Harz und vor allem gleich nach dem Gießen in jede Hälfte ein kleines Sheet eingedrückt damit das überflüssige Material verdrängt wird ...
... und so konnten die Teile dann fast ohne Nacharbeit abgespalten werden :-)
Dann einen Ankerschaft aus Holz probiert, aber das war zu weich für scharfe Kanten, also Schuster blieb bei seinen Leisten und seinem ABS-Stab, rot mit Edding angemalt und die Phasen des Achtecks sauber nach Sicht gefeilt ...
... geht mit diesem Trick sauber, schnell und einfach. Dann auf dem Plan die Arme und Throat angeklebt und die Spitzen aufgedoppelt ...
... denn die dienen als Zielpunkt für das Schlankfeilen der Arme. Und nach einigen wohlgezielten Feilenstrichen und aufgeklebten Fluken ...
... hat man schon einen hübschen kleinen Anker :-)
Daneben in Braun der Mitgelieferte: viel zu rund und mit zu kurzen Armen und der Grund für den ganzen Aufwand.
Danach eine kleine Spielfläche eingezäunt, den Anker auf drei Nadelspitzen in der gewünschten Höhe aufgebockt ...
... und Silikon hinein.
Beim ersten Versuch eine zweiteilige Form zu machen hatte ich am Ende einen soliden und schön einteiligen Silikonklotz, darum um der Vernetzung des Silikons vorzubeugen über Nacht gewartet, massig Silikonspray über Teil und Form und dann noch dick Vaseline an den Rand, damit ja nichts schiefgeht bei der wohlwollenden Trennung:-)
Dann die Form mit Harz gefüllt ...
... und heraus kamen ...
... natürlich viele Luftblasen. Also einige Tropfen Harz angerührt, Teile wieder in die Form und das Harz in die richtige Stelle und siehe da, Teile kamen geheilt heraus :-)
Mittlerweile kam auch von Schmidt - der ist ja übrigens schuld an dem ganzen Dilemma hier, aber das hatte ich ja glaube ich schon mal erwähnt - der Hinweis auf die Waffeleisenmethode, also beide Hälften separat zu befüllen und dann schnell zusammenzuquetschen, wenn das Harz am Abbinden ist. Hat die Ausschussquote radikal gesenkt.
Dann noch ein bisschen versäubern, anmala und trockenbrushen und man hat einen süßen kleinen Satz Anker, die Länge passt auch genau zum Schiff, als ob es eine Maßanfertigung gewesen wäre ;-)
Was man auf dem letzten Bild schön sieht, ist der Spalt zwischen den beiden Ankerstockhälften. Ganz tricky System. Durch die konische Form der Arme und die Stockbänder musste man nur, wenn der Ankerschaft lommelig in den Armen saß, die beiden Bänder weiter reintreiben, der Spalt ging dadurch zu und das ganze System war wieder bombenfest.
Sodele, das wars, Daniel