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151

Samstag, 7. April 2012, 12:00

Hallo Schmitt,

sollte das Schiff auch für Seebestattungen verwendet werden, sind solche Kränze durchaus eine Möglichkeit.
Alternativ könntest du noch, da die Sinkstellen auf versenkten Bereichen liegen, diese grob wegdremeln,
um etwas mehr Raum zu schaffen, und dann entweder gravierte Polystyrolplättchen oder gleich Furnierstücke
einkleben.

Grüße,
Martin

152

Samstag, 7. April 2012, 14:34

Teufel! Sieht das wirklich so moribund aus?? Ich zeige mal ein Foto von der Variante der bunten Schebecke. (Die Geschützrohre bitte in Schwarz denken!).







An weiteren Meinungen bin ich sehr interessiert. De gustibus und so weiter...



Und gleich die nächste Baustelle.

Die Navy wollte ihrem Offizierspersonal ein kleines bisschen mehr Privatsphäre gönnen. Deshalb wurde vor dem hinteren Raum, der auch in der ursprünglichen Verfassung abgeteilt war, ein weiterer geschlossener Raum geschaffen.



Mit einer Pappschablone wird das Schott konstruiert, Scherenschnitt für Scherenschnitt. Messen ist nicht, nur Probieren geht bei den vielen krummen Linien.






Das zweite Schott ist aus Poly:







Es wird mit Polystreifen beplankt und bekommt Tür und Fenster:







Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

153

Samstag, 7. April 2012, 15:07

Hallo Schmidt :wink:

Wenn Du den Lorbeerkranz oben offen lassen würdest, wäre er nicht mehr so morbide. :D

Link

Link

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

154

Samstag, 7. April 2012, 15:21

Klobrillen mit Papier umwickelt fertig für Gebrauch? Clever!

Rahmen für den "Gunner des Monats"? Charmant!

Erinnerung an die gegangenen Kameraden? Makaber.

Abschussliste der versenkten Prisen? Räuberisch :-)

Reine Verzierung? Ungewöhnlich.

Aber warum eigentlich nicht. Eher bei der "englischen" Variante komisch, dass Innenbords geschmückt und außenbords nichts ist. Vielleicht hilft auch Sergios Formhinweis.

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

155

Samstag, 7. April 2012, 15:23

Moin Schmidt! :wink:
Ich verstehe ja Deine Intension mit den Lorbeerkränzen. Allerdings würde ich sich mir als unwissender aber interessierter Betrachter auch die Frage stellen: Zierrat auf der der eher funktional gehaltenenen und unverkleideten Schanzkleid Innenseite?? Warum? Für wen? Ich seh da irgendwie einen optischen Bruch, der mich auch darüberhinaus irgendwie Rettungsringe assoziieren lässt... ?(
Tja. Aber eine andere Lösung fällt mir spontan dazu auch nicht ein. Ich denke, ich würd es versuchen mit Schleifen einigermaßen unauffällig zu machen, glaub ich.

Schöne Ostern!

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



156

Samstag, 7. April 2012, 15:44

Schöne Ostern!

Deswegen sind überall diese hübschen Kränze in Ostereierform!
Die müssten aber nach Ostern wieder weg und nächstes Jahr an Ostern wieder dran!
lg
hms

157

Samstag, 7. April 2012, 20:12

Okay, ich glaube, ich hab verstanden. Den Argumenten in Bezug auf die Navy-Schebecke ist wohl nicht zu widersprechen. Für die Bunte versuche ich mir noch mal was anderes einfallen zu lassen.

Schmidt
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158

Dienstag, 10. April 2012, 12:31

Nachdem ich das Problem der nicht-nekrophilen Ausschmückung der Bordinnenwände erstmal auf Wiedervorlage gelegt habe, konnte ich mich der Lackierung der Navy-Schebecke widmen. Keine einfache Sache. Die Airbrush musste im Kästchen bleiben, und das Abkleben funktionierte wegen der prominenten Holzstruktur auch nicht immer so perfekt. Da musste viel korrigiert und wieder übermalt werden, insbesondere bei der Rötung der Trempelrahmen.




Allmählich aber nahm die Sache Gestalt an. Hier das Heck, besser die zwei Hecks. Unten Rokoko, oben Klassizismus. Ein Stilbruch, aber warum nicht. Unser romanischer Dom hat auch gotische Zugaben.




Bitte beachten: ich habe die Rosetten geöffnet und in Stückpforten verwandelt. Man wird aber auf Deck besser eine Art einziehbarer Drehbasse montieren. Da wird mein Stückmeister sich was einfallen lassen müssen.

Und schließlich ein paar Bilder vom Stand der Dinge - im Vergleich.









Und - ich meine, ich habe das charakteristische Aussehen eines englischen Schiffes um 1800 ganz gut getroffen.
Aber was meint Ihr?!

Schmidt
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159

Dienstag, 10. April 2012, 12:57

Schebecke 1:50 von Heller

Hallo !
Fällt mir doch was zu den hinteren Stückpforten ein: Drehbassen finde ich zu mickrig und da wir ja bei den Herren Engländern sind, wie wäre es mit zwei schönen Carronaden. Rutschen ja mehr auf ihrem "Hintern" zurück nach dem Schuß. Wie wär's ?

Dietmar

160

Dienstag, 10. April 2012, 13:24

Schick die beiden!

Die schwarz-gelbe unterstreicht die elegante Linienführung viel besser als die bunte Variante :-)

Zumindest nach meiner unbedeutenden persönlichen Meinung.

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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161

Dienstag, 10. April 2012, 16:21

Zitat

ich habe die Rosetten geöffnet und in Stückpforten verwandelt.
Den Effekt (inklusive Mündungsfeuer) hatte ich neulich auch erzielt, als ich für Freunde mit (sehr) viel Chili gekocht hatte...so die einhellige Rückmeldung. :pfeif:

Zum Abkleben: Es gibt da im Fachhandel eine spezielle Maskierflüssigkeit auf latexbasis, die schmiegt sich völlig dem Untergrund an, ohne das da was zwischenläuft. Hinterher kann man sie vorsichtig wieder abziehen. Ich hab's allerdings noch nicht ausprobiert. Ist, glaub ich, von Humbrol?? Die Lackierung gefällt mir shr gut schon! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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162

Dienstag, 10. April 2012, 17:05

(Offen gestanden habe ich ja nur drauf gewartet, wer den R-Witz machen wird. Fällt wirklich schwer, die Assoziation abzuweisen.....)

Den Vorschlag mit den Karronaden werde ich umsetzen!

Die Maskierflüssigkeit kenne ich. Sie funktioniert auch im Prinzip. Allerdings muss man sie entlang einer geraden Linie aufbringen, und gegen sowas wehrt sie sich sehr heftig, weil sie die Konsistenz von zähem Schleim hat, welcher macht, was er will. Ich denke, wenn ich gebrusht hätte, wäre es auch nicht sauberer geworden, weil die Farbe dann dünner ist. Mittlerweile ist alles nachgearbeitet und sieht recht gut aus.

Ein neues Heckornament habe ich noch in der Hinterhand. (Hätte ich das jetzt anders formulieren sollen..... :verrückt: =
Schmidt
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163

Dienstag, 10. April 2012, 17:10

Der andere Hinweis der immer wieder zum Abkleben kommt ist der, mit Klarlack die Kante zu behandeln, damit die Fuge dicht ist. Ich weiß gerade nicht mehr, ob du zum Schluss noch Klarlack drübermachst, wenn ja, müsste die Methode relativ unsichtbar sein.

Gruß, Daniel
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164

Dienstag, 10. April 2012, 17:26

Sorry, aber die Vorlage war einfach zu gut! :rot:

Zitat

Den Vorschlag mit den Karronaden werde ich umsetzen!
Ich bin da nicht so der Experte- aber sind die nicht ein bisschen zu großkalibrig?? ;( (unter Umständen wäre dann nämlich schnell mal der A... ab, um in der Terminologie zu bleiben)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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165

Dienstag, 10. April 2012, 18:26

Ich liiiiebe die schwarz-ocker-Schebecke!
Sie erinnert mich an Nelson's Schachbrettmuster;-)
Dazu müssten noch die Innenbordwände in ocker bemalt werden, dann ist es die erste Nelsonschebecke die ich je gesehen habe!
Im Heck würde ich keine Karronaden machen (würde das eigene Schiff mehr zerstören als das feindliche :pfeif: ) sondern 12Pfünder oder 6Pfünder.
Sonst würde ich nach feiner englischer Art überall die grössten akzeptablen (nicht zu grossen) Geschütze aufstellen.
lg
hms

166

Dienstag, 10. April 2012, 19:47

Gut, ich lasse die Frage der Heckgeschütze nochmal offen.

Aber etwas anderes hat mich elektrisiert: Sind die Bordinnenwände bei Schiffen dieser Zeit wirklich ocker? Was hieße, der "Fußbodenfarbe" eher ähnlich??

Ich dachte, die sind weiß! Ich bitte um Aufklärung!

Schmidt
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167

Dienstag, 10. April 2012, 20:31

In der Regel waren die geschlossenen Räume Whitewash, die offenen Bordwände in Buff - ach ich liebe dieses Wort :-)

Im Innenraum meiner Vic kann man das schön am oberen Kanonendeck sehen: Ocker im Bereich der Kuhl und unter der Back - auch dieser Bereich galt als offen - und weiß unter dem Achterdeck:
Im Bau: To HMS Victory (Heller) and beyond

Diese Farbgebung wurde wenn ich mich richtig erinnere kurz vor der Jahrhundertwende vorgeschrieben, ich denke dass es dementsprechend schon viel früher auf Eigeninitiative der Kapitäne zu finden war.

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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168

Mittwoch, 11. April 2012, 09:12

Na, dann mache ich das mal. (*strammstehmodus ein* Wenn Dafi das sagt! *modus aus*) :)

Eine gelbliche Bordinnenwand kommt meiner Öllasurmethode sowieso eher entgegen, da die Lasur über Weiß nach meiner Erfahrung nicht den besten Effekt macht.

Schmidt
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169

Mittwoch, 11. April 2012, 09:44

Brav Schmidt, brav, ...

*keksreich*

... hat er sich auch redlich verdient!

*gnädigguck*

Lieber Gruß, Daniel
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170

Mittwoch, 11. April 2012, 11:55

In der Regel waren die geschlossenen Räume Whitewash, die offenen Bordwände in Buff - ach ich liebe dieses Wort :-)

Uff! Du rettest mich!
Ich musste bis jetzt immer riesige Listen machen was innen ocker und was innen weiss ist, und du hast den richtigen Spruch um das zu erklären.
Sonst gibt es immer ganz viele Beiträge in denen man mir sagt dass man es nicht so richtig verstanden hat. Und da muss ich dann immer alles doppelt erklären bis mich das ganze selber verwirrt und ich am Ende garnichts mehr verstehe.
lg
hms

171

Donnerstag, 12. April 2012, 10:27

Ich bin jetzt baff, äh, buff:




Vorher hatte ich noch einen oberen Abschluss der inneren Bordwand angeklebt und angespachtelt, Poly Halbrund 2 mm. Bitte keine Fragen zum historischen Vorbild. Es sah einfach besser aus.




Man beachte übrigens, was meine Kamera jeweils aus den Farben macht!

Und damit bin ich bei einer anderen Baustelle. Das Achterdeck sieht nach der ersten Behandlung mit Öllasur so aus:




Ich finde das nicht ganz schlecht, aber ich wünschte mir eine navymäßigeres Deck, also hellere (und nicht so gelbliche) Planken mit deutlichen Kalfaterfugen, so wie das eben aussieht, wenn es täglich mit Bimsstein bearbeitet wird. Doch das bereitet mir Probleme.
1. kann ich ob meiner partiellen Farbenblindheit nie so genau entscheiden, welche Farbe ich wählen muss, um welchen Eindruck zu erzeugen. Wenn jemand eine Humbrol/Revell-Empfehlung für mich hat, wäre ich ihm sehr dankbar.
2. treten die Plankenfugen beim Wegwischen der Öllasur nicht "automatisch" hervor. Das liegt daran, dass auch die Holzmaserung auf den Decks sehr erhaben/prominent dargestellt ist, teilweise erheblich strukturierter als die Fugen. Wische ich die Lasur von den Planken, dann wische ich sie auch wieder aus den Fugen. Was soll ich machen? Das Deck schleifen und die Fugen nachgravieren? Wie müsste ein Werkzeug dafür aussehen? Danke für jede Hilfe!!

Schmidt
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172

Donnerstag, 12. April 2012, 11:10

Ich habe schon vieles ausprobiert: Am Besten hat es mit dem Klassiker vom Zahnarzt geklappt, Kati hat mich das nette Wort Kürette gelehrt. Gibt es in verschiedenen Formen, idealerweise mehr als eine besorgen und zurechtschleifen. Nicht die mit dem nadelförmigen Ende sondern es gibt welche mit breiterer dreickiger Spitzenform.

Im Bau: To HMS Victory (Heller) and beyond

Lieber Gruß, Daniel
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173

Donnerstag, 12. April 2012, 11:43

Nicht die mit dem nadelförmigen Ende sondern es gibt welche mit breiterer dreickiger Spitzenform.

Das ist dann ein Scaler.

Gruß

174

Donnerstag, 12. April 2012, 11:48

Moin! :wink:
Du könntest auch -falls Dir mein Resultat gefallen sollte- die Fugen auf dem Deck mit dem Lineal und einem feinen Zeichentift aus dem Künstler- und Architekturbedarf nachzieghen. Die Tinte ist nach dem Trocknen Wasser- und Abriebfest, das ergebnis völlig überzeugend, find ich. Näheres findest Du in meinem Bauberichthier ! Das wäre eine sehr viel leichtere Variante als Abschleifen und Nachgrafieren, vielleicht.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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175

Donnerstag, 12. April 2012, 12:52

Ich hab's probiert. Nachziehen mit Tinte (hab selbst so einen Stift) funktioniert nicht, weil die Fugen zwar eingraviert, aber unterschiedlich breit und teilweise sehr schmal sind. Scaler habe ich schon bestellt.
Danke für die Tipps! Bin weiter offen für Ratschläge!
Schmidt
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176

Montag, 16. April 2012, 00:57

Dies ist der Scaler. In der Bucht gekauft. Kostet 4 Euro plus Porto UND IST SEIN GELD WERT!!







Beim Gravieren hatte ich bislang immer versagt (siehe Napoleon). Jetzt weiß ich: Das lag nicht (nur) an mir. Man braucht das richtige Werkzeug.

Damit kann man z.B. die Decksfugen nachziehen und erheblich vertiefen. Beim Heller-Deck der Schebecke ist leider die Maserung streckenweise wesentlich prominenter als die Fugen es sind. Die erste Öllasur hatte daher zwar eine schöe Maserung zum Vorschein gebracht, aber leider nicht den typischen Eindruck eines beplankten Decks.

So sehen die "Kratzer" aus:







Anschließend habe ich einen weiteren Überzug mit Öllasurfarbe aufgebracht, jetzt aber nicht wie beim ersten Mal in Braun, sondern in Schwarz. Auf dem folgenden Foto ist die Technik zu erkennen. Satt auftragen und nach sehr kurzer Zeit mit einem feinen, fusselfreien Tuch wegwischen.Die schwarze Ölfarbe bleibt in den tiefer gelegten Fugen. In diesem Falle übernahm ein alter Schlafanzug die Arbeit. Man muss nach jedem kleinen Wischer das Tuch neu über den Finger spannen und ein frisches Stück benutzen, damit man die Farbe auch aufnimmt und nicht nur verteilt. Ölfarbe ist sehr kebrig:






Das Resultat. Ich persönlich bin der Meinung, damit den besten Holzfake meiner bisherigen Laufbahn hingekriegt zu haben. Durch die deutlichere Abtrennung der Planken voneinander sind tatsächlich auch die vorher verschiedenfarbig bemalten Planken wieder also solche zum Vorschein gekommen. Die Fotos geben den Eindruck nicht optimal wieder, da die Planken immer noch zu sehr glänzen. Ein Mattlacküberzug wird das später einmal abstellen.









Und hier noch das Achterdeck:







Schmidt
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177

Montag, 16. April 2012, 07:30

:-) :-) :-)

XXXDAn
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Realname: Norbert

Wohnort: Bernkastel-Kues, Mosel

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178

Montag, 16. April 2012, 08:11

klasse Arbeit, Schmitt :ok: .
Einen Mattlacküberzug ist, meiner Erfahrung nach, nicht zwingend notwendig. Die Ölfarbe altert und wird von selber matt. Dauert halt nur bisserl.
Schöne Grüße von der Mosel , Norbert

semper fidelis,vasco
Leb wohl, Lissy

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179

Montag, 16. April 2012, 11:34

Das Deck sieht echt bombig aus. Sehr schön geworden...
SdKfz 9
Swedish Regal Ship VASA von Revell
I don´t need luck, I have gun´z

180

Montag, 16. April 2012, 15:37

Da hat sich die Arbeit aber gelohnt! :ok:

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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