zu Eurer interessanten Diskussion um das Heck der La Creole und zur weiteren Anregung der Phantasien will ich Euch nun zeigen wie die Schöne von vorne aussehen soll.
Jucken würde es mich schon. Der Buchsbauholzblock für die nette Dame liegt schon parat.
Aber ich denke, dass ich erst die Beschläge an den Außenbordwänden anbringen sollte. Oder mach ich erst die Lagerkonsolen für die Ankerverstauung, .... oder die restlichen Knechte, ... oder die Klos auf dem Gallion ... oder ... oder?
Ich glaub ich schau erst mal fern und überlege weiter.
daniel trifft keine schuld, ich habe ihm gluehende spaene unter die naegel gepiekst!
aber auch zu dem anderen thema meinen feine sache johann, my pleasure!!!!!!!!
LG rock'n roeler
Ankerlager herstellen
Zum Verstauen der nicht in Gebrauch befindlichen Anker verfügte die La Créole im Bereich der Großrüsten über eiserne Ankerlager in Stangenform mit oben aufgesetzten Gabeln, die absenkbar an den Bordwänden mit Drehlagern befestigt waren. So wurde der größte Anker der französischen Korvette auf dem steuerbordseitigen Ankerlager sicher verstaut. Auf dem backbordseitigen Ankerlagern fanden die beiden kleineren Anker (ancre de veille und tribord ancre a jet) mit ihren eisernen Ankerstöcken, welche dazu umgelegt wurden, Platz.
Diese Verstaumöglichkeit war durchaus üblich Anfang der 19. Jahrhunderts. Anfangs wohl noch aus Holz, wie ich auf einigen Abbildungen erkennen konnte, später etablierte sich dann die Ausführung in Eisen.
In üblicher Weise stellte ich die Ankerlager aus Messing 1,8 /2,5/40 mm her. Die Gabeln wurden ebenso aus Messing 0,5/1,9 mm angefertigt. Die Vierkantstangen verjüngten sich vom Drehlager nach oben, wo die Gabeln angebracht waren. Dies erreichte ich durch entsprechendes in Form feilen.
nabend johann, schoenes betthupferl. meisterlich, wie immer. seitdem ich weiss, dass du das ganze FEILST, ist meine bewunderung noch groesser.
aber in sachen metal warst du ja schon immer ein experte!
freu mich auf die fortsetzung. dir ne gute nacht
gruesse
der roland
Das taete mich auch interessieren. Messingguss ist sehr haltbar glaub ich. 900 Grad Schmelzpunkt. Das wird schwierig. Wir haben noch 2 kg Unkraut-Ex und Zucker sowieso. Das koennte fuer den Tiegel reichen zum heissmachen. Muss man aber glaub ich im Keller machen.
@Roland
Da muss ich mal reinhören.
Und hier für die Freunde der Restekiste ein weiteres Exemplar:
Hier das Bugsprieteselshaupt, bereits soweit fertiggestellt. Zu beachten ist das Detail, dass Bolzen mit Vierkantköpfen und welche mit glatten Köpfen Verwendung finden. Besonders deutlich sieht man das bei den seitlich angebrachten Scheibenklampen. Das bedeutet, dass diese Bolzen durch den „Baum“ durchgehen und der glatte Kopf das Gegenstück zur Vierkantmutterverschraubung darstellt. Auch die Augbolzen haben eine durchs Eselhaupt gehende rückwärtige Verschraubung.