Hallo liebe Leute.
Da ich Euch um mehrere Wochen Bauzeit hinterher hinke, schreibe ich nun, was ich beim Zusammenbau der letzen sechs Ausgaben erlebt habe. Es wird einiges doppelt sein und Ihr werdet schimpfen,
das ich nicht richtig bei Euch gelesen habe. Seid also gnädig, denn ich bin gerade erst fertig geworden und muß in kurzer Zeit wieder zur Arbeit.
Die lackierten Differential und Dämpfer Teile sind trocken und sehen nach meinem Geschmack gut aus. Die Dämpferkolben brauchten vorher nicht geschliffen werden und sie passten nach der Lackierung
wunderbar und ohne zu Kratzen in die Dämpferzylinder und sind beweglich. Die oberen Halterungen am Rahmen für beide Dämpferkolben mußten entgratet werden, bevor die Kolben befestigt wurden.
Die Achsmanschetten wurden wie bei den Kameraden mit matter Farbe angestrichen und und als Schelle nahm ich einen 1mm Streifen Papier, den ich um beide Achsen klebte.
Robert erzählte von seinen Schwierigkeiten beim Einbau des Differentials und ich hatte deswegen ein klein wenig Muffe beim Einbau. Ich versuchte es erst mal mit dem unteren Teil des Differentials
und hängte die Achsen ein. Danach arretierte ich das Teil am Rahmen. Nun passte aber das Oberteil nicht mehr drauf. Also Unterteil weg und Oberteil ran. Die Achsen eingehängt und dann das Unterteil
dazwischen geschoben und in den Rahmen gesteckt. Das flutschte nur so und es ging problemlos und ohne Kratzer ab. Nun wollte ich die Reifen anbringen und mit ihnen begann das Grauen.
Tragplatte aufgesetzt, Reifen dran, Beilagscheibe rein und festgeschraubt. Knack machte es und die Beilagscheibe war einseitig durchgebrochen. In meinem Fundus für alles mögliche suchte und fand ich
Unterlegscheiben, die vom äußeren Durchmesser ins Rad passten und deren Innenloch nicht zu groß war, damit die Schraube nicht durchfällt.
Das ging gut, nur die Schraube war fest, aber das Rad wackelte. Ich machte erst mal das zweite Rad dran, bevor ich den großen Vorschlaghammer aus der Kiste holte und alles passend geklopft hätte.
Auch das zweite Rad wackelte und beide Räder stehen schief nach innen, wie die Seiten des Buchstaben "V". Ich merkte so langsam, wie meine Nerven anfingen zu schwingen, wie eine Gitarrenseite.
Also lies ich die Finger davon und machte mich ans Vorderrad. Das lief wunderbar und zudem steckte ich das von mir gebaute Papprad in Ermangelung eines vierten Originalrades an. Die Spurstange und die
Stabilisatorstange folgten. Danach war für heute Schluß. Die Bremsleitungsbefestigung am Rahmen hatte mich etwas verwirrt, aber die Lösung hebe ich mir für einen anderen Tag auf. Auch die noch kommende
Antriebswelle kam mir komisch vor, da der Motorblock aus der Mitte heraus und nach rechts versetzt ist, aber da die Sache über ein Gelenk befestigt wird, wird´s passen.
Sehr unzufrieden machen mich die Räder. Zum einen kann man die Felge im Reifen hin und her schieben, dann wackeln er auf der Achse und steht dazu auch noch schief. Nur die Hinterräder.
Das Vorderrad steht gerade. Vielleicht werden die Hinterräder erst durch die Belastung des vollständigen Modells gerade gerückt. Der Wagen wiegt doch knapp 10 Kilo. Mal sehen.
So, die Arbeit ruft. Bis später.

Anbei noch zwei Bilder von einem Modell, an dem ich während der Autopause arbeite.
Viele Grüße Bernd.