Hy, Lords!
Mein Leben hatte große Wechsel... aber die Alibama kommt noch...
Eine Arbeit ist die Umrechnung der verschiedenen Pläne- die alle sehr verschieden sind- und der Abgleich mit den Photos.
Ein echtes Problem sind die Drehkreise der zwei großen Guns. Das Revell- Modell ist etwas breiter ( etwa 0.5 cm auf einer Seite ) und dann müssen die Drehkreise mit den Pforten und den Standorten passen.
Große Schwächen haben ALLE Pläne und Modelle bei den Tops, respektive den Salingen.
Das Revell -Modell greift auf Schiffe wie die Warrior zurück- und hat sehr große Tops- und eine bescheidene Saling am Besan.
Die Besan- Saling von Bowcock ist relativ korrekt- aber er hat einen Kardinalfehler bei der Berechnung der Marsen von Fock- und Großmast gemacht.
Das Problem liegt darin, dass es für die Tops keine Pläne gibt- aber zwei Photos, die das Schiff in Schanghai zeigen. Und da hat sie definitiv kleine, leichte Tops- aber die sollten bitteschön proportional zu den Salingen am Kreuzmast sein. Ich hab zuerst die Marsen "skelletiert"- und die Besansaling neu gebaut.
Denn die Revell- Saling hat 3 Querhölzer- die dazu wiederum -wt´´- zu kurz sind. Und da habe ich gleich mit einer Topstenge am Besan experimentiert.
Einer der skelettierten Marsen und die Zeichnung der Besansaling. Unten das bisherige Ergebnis einer rekonstruierten Mars ( Skelett natürlich )
Der Besan- Top nach ein paar kleineren Überarbeitungen.
Egal, ob
ihr ein RC- Modell baut oder eher ein Scale- Modell - die Topstenge des
Besan würde ich stärker und etwas länger machen- wie es den Abmessungen
entspricht. Wie oben gesagt, sind die meisten Teile der Takelage des
Revell- Modelles sehr exakt- abgesehen von den Gaffeln und eben dieser
Stenge.
Unten sieht man die Umarbeitungen an den Deckseinrichtungen und die Heckklappen, die definitiv (Photobeweis ) am Schiff waren, aber meist nicht "stattfinden". Entsprechend anders ist der "Horseblock"- das Teil über der Schraubenabsenkungstechnik und der achteren Ruderanlage. Eventuell war es - was bislang auch nicht geklärt war, dass die Ruderanlage der CSS Alabama GANZ ANDERS lief als in den Plänen. Denn die Frage war, ob sie an den Bordseiten lief- oder unter Deck. Auf der "Kruzenshtern" lief die z. B. durch Führungen über das Deck- und bei den Photos von Capetown sieht man am Horseblock zwei "Verbreiterungen", die auf genau so einen Verlauf hinweisen. Aber auch da gibt es die selben Fragen... wie kann die achtere Gun bewegt werden, wenn die Führungen über das Deck gehen? Oder waren die Kanäle im Deck eingelassen?
Das Auge am Eselshaupt kommt - claro - weg. Aber Ihr seht,wie die Saling aussieht und die Stenge- hier ist der Fuß schon so wie er sein sollte.
Und hier sind die Arbeiten am Heck:
Der Achtersteven muss schmäler werden( Stbd seht ihr beim Hinschauen schon eine deutliche Verschmälerung )- und die Pseudofenster bedürfen- vgl. HMS Warrior- einer Überarbeitung. Ich hab nun rausgefunden, warum es Diskrepanzen mit den "Fenstern" gibt- auch von der Zahl her- denn wenn die Heckklappen getarnt eingebaut wurden- was der Fall war- fehlen in einer bestimmten Phase die dortigen "Fenster".
Bei der Warrior wechseln Fake- Fenster und echte- und darüber sind sehr vergleichbare Heckklappen. Bei der CSS Alabama sind diese Klappen INNERHALB des Heckdekors.
Der Horseblock ist hier am achteren Ende in der Breite, wie ihn die Fotos von Capetown zeigen, überarbeitet.
Photos sind nach meiner Ansicht immer die besten Zeugen, wie das Schiff in der Realität aussah.
Und am Schornstein sollten die Abdeckungen mit einem echten Grill versehen werden. Der Schornstein hier ist das klobige Revell- Orginal. Hinten sieht man eine verbesserte Version; ich hab aber schon eine bessere aus Metall gemacht, an der ich noch arbeite.
Vielleicht hat jemand von Euch mittlerweile Ideen, wie man die Guns elektronisch "bewegen" kann. Technisch kann ich ein Vorschieben und den Rückschlag realisieren- sogar mit Technik in der Gun. Oben sind Photos, die zeigen, welche Öffnungen und Räume jeweils möglich sind.
Yours
Bibi