Hallo,
weiter geht´s mit dem Getriebe für die hinteren Masten.
Zuerst werden mal wieder Kohlefaserstäbchen durch die Röhrchen für die Masten gesteckt.
Darauf kommen die Zahnräder, die die Masten stellen sollen.
In die Zahnräder sind inzwischen PS-Röhrchen eingequetscht und so ausgebohrt,
dass die Masten nachher mit etwas Druck fest hineingesteckt werden können.
Dann kommen die übrigen Zahnräder auf die bereits eingeklebten Achsen.
Wenn man jetzt ein Zahnrad dreht, drehen sich alle anderen mit.
Wichtig sind bei dieser Art Mast-Steuergetriebes zwei Dinge:
Die Anzahl der Zahnräder zwischen den Masten muss ungerade sein,
so dass sich die beiden Masten in die selbe Richtung drehen
und das Servo-Zahnrad muss dementsprechend mehr Zähne haben,
als die beiden Mast-Zahnräder.
Hier kann man gut erkennen, dass die beiden Mast-Zahnräder jeweils 30 Zähne haben,
die übrigen Zahnräder jeweils 40 Zähne. Dadurch erhalte ich eine Übertragung 1:1,333.
Oder einfacher ausgedrückt: Der Servo beschreibt 45° und die Masten dadurch 60°.
Die Zahnanzahl der Zahnräder zwischen den betriebenen Zahnrädern ist dabei egal.
Natürlich ist auch wichtig, dass alle Zahnräder sauber ineinander greifen - ohne zu viel Spiel.
Und dass sich alle Zahnräder in einer Ebene befinden, also nicht übereinander abgleiten können.
Aber das scheine ich hier gemeistert zu haben.
Dann kann ja jetzt das Gehäuse drumherum gebaut werden.
Das sollte möglichst nur knapp höher als die Zahnräder sein,
da sie dann nicht aneinander vorbei springen können.
Ein Problem, auf das meist nicht genügend geachtet wird.
Als nächstes kommen die Aufnahmen für die Servos ins Spiel.
Dafür wird am Ansteuer-Zahnrad das kleine Zahnrad mit PS ummantelt.
Das geschieht mit einem Ring aus PS und etwas PS-Pampe.
Nachdem das Ganze über Nacht gut auf der Heizung gehärtet ist,
wird oben auf ein bereits vorgefertigter Aufsatz für den Servo aufgeklebt.
Diesen hatte ich vorher auf ein dünnes Stückchen PS geklebt und zurecht geschnitten.
In die Aufnahme kommt später ohne großen Aufwand der Servokopf.
Und endlich können die Masten ins Deck eingesteckt werden.
Dabei werden die Unteren Masten sicher im Deck verklebt.
Die Segel-Steuerstäbe müssen dabei in ihren Röhrchen frei drehen.
Ein wichtiger Aspekt ist aber auch, dass die Masten gerade und genau stehen.
Auch das scheine ich geschafft zu haben.
Dann kommen die Zahnräder auf die Segel-Steuerstangen.
Hier ist es wichtig, nicht zu stark zu pressen, da man sonst alles festpresst und kein Spiel verbleibt.
Alles muss perfekt sicher und mit minimalem Spiel passen.
Das Ganze ist hier natürlich komplizierter als bei einer Direktsteuerung des Mastes durch jeweils einen Servo,
aber dafür muss es auch nur einmal sauber ausgeführt werden - und dann funktioniert es quasi für immer!
Nun kommen die übrigen Zahnräder auf ihre Achsen und alles wird ausprobiert.
Dabei muss darauf geachtet werden, dass die beiden hinteren Segel-Steuerstäbe ausgerichtet werden.
Alle Rahen müssen perfekt parallel stehen.
Bei mir hat das beim ersten Mal nicht genau geklappt.
Es war entweder zur einen oder zur anderen Seite schief, bei nur einem Zahn Versatz...
Zum Glück ließ sich der hintere Steuerstab im Zahnrad noch etwas nachjustieren.
Also noch einmal alles gerade gerückt und es funktionierte wie gewünscht.
Damit war das "Feintuning" auch geschafft.
Das Gehäuse kann verschlossen werden.
Dabei ist höllisch aufzupassen, dass man nicht mit dem Kleber zu verschwenderisch umgeht...
Sonst hat man nachher noch verklebte Zahnräder, was gar nicht zu empfehlen ist.
Als nächstes folgt das Anbringen der Servos und die Paßprobe im Rumpf.
lg,
Frank