Hi Lars,
es geht weiter beim Mini-Proberumpf.
Hier erst mal ein Bild, wie er jetzt aussieht:
Und nun einmal die Bildhöhe auf 80% korrigiert, um das Schiffchen so zu zeigen, wie es als Original aussehen würde.
(Ich hab ja 5 mm Balsa anstelle von 4 mm benutzt...)
Ansicht von vorne, ebenfalls auf 80% Höhe korrigiert.
Ansicht von hinten, ebenfalls auf 80% Höhe korrigiert.
Ich denke, so halbwegs ist die Ansicht dem geplanten noch ähnlich.
Da inzwischen alles Dicht ist, konnte auch die Bestimmung der Verdrängung erfolgen.
Es verdrängt hier genau 200 g.
Hier noch einmal korrigiert auf 80% Höhe.
Das wäre dann eine Verdrängung von 160 g.
Ob der Wert gut oder schlecht ist, das sollte Markus einmal genauer betrachten.
Er hat mehr Erfahrung mit Schiffen in dieser Größe.
Die Wasserlinienlänge ist etwa 23 cm.
Für Markus:
Die Höhe des Schiffskörpers ändert natürlich die Verdrängung,
aber da hier die Linienführung exakt gleich geblieben ist, ändert sich die Form nur in der Höhe.
Damit lässt sich der neue Wert der Verdrängung durch den Höhenunterschied teilen.
Dein früherer Einwurf, die Verdrängung würde sich ändern ist somit natürlich richtig.
Allerdings kann all das rechnerisch ohne Probleme korrigiert werden
(auf den tatsächlich vorliegenden Wert bei korrekten Werten der Maße).
Vergleiche doch bitte mal die Länge der Wasserlinie (ca. 23 cm) bei 160 g Verdrängung (das korrigierte Maß),
mit Werten deiner existierenden Schiffe.
Ich weiß, das du meist eine spätere Epoche baust, die mehr Tiefgang / Verdrängung haben,
aber die Vergleichswerte könnten helfen, die Eigenarten des Originalmodells (Lars großes) zu bestimmen.
Wenn wir von einem Maßstabsunterschied des großen Modells zu dem Proberumpf von 1:12,5 ausgehen und 160 g Verdrängung haben,
dann würde das Modell eine Verdrängung von 312,5 kg bekommen.
Was meinst du Lars, könnte das mit deinen Berechnungen hinhauen?
Die Schwimmversuche des Proberumpfes lassen jedenfalls schon einmal den Schluß zu,
das der Rumpf erstaunlich sanft durchs Wasser zieht und sich auch annehmbar steuern lassen wird.
Es treten sehr wenig Strömungswiderstände auf und es zeigen sich kaum Wirbelbildungen.
All das konnte natürlich nur sehr vage ausgetestet werden, zeigte sich aber bisher auch immer ähnlich bei den fertigen Modellen.
Allein das Rollverhalten ist extrem.
Ich erwarte eine sehr starke Krängung, auch schon bei wenig Wind.
Du solltest also reffbare Segel vorsehen...
Dafür wird das Schiff außerordentlich schnell werden und trotzdem wendig sein.
Also mein erstes Fazit:
Sehr gute Arbeit mit den Plänen (und ich hab da eine Ahnung von der Arbeit, die da drin steckt...)
Alle Proportionen sind tauglich und ergeben ein gutes Schiff.
Die Masse, bzw. das Gewicht der oberen Rumpfaufbauten sollte allerdings nicht zu schwer werden,
da sonst die Fahrsicherheit leiden würde.
Vielleicht sollte die Wasserlinie noch ein wenig angepasst werden, um mehr Verdrängung zu erreichen.
Jedenfalls ist mit tiefliegendem Ballast zu rechnen.
Wasserballast (Tanks) wäre hier schon schwierig, da er den Schwerpunkt zu hoch nach oben legen würde.
Vielleicht wäre eine Eiseneinlage in den Kiel eine gute Sache?
Schätze doch einmal grob das Gewicht ab, das Holz und Segel hätten, dann wüssten wir, wie viel für den Ballast übrig bliebe.
lg,
Frank