Guten Morgen,
gestern war ich bei mir im Dorf bei einem Kleinserienhersteller für Eisenbahnmodelle in TT. Ja, auch ein Dorf hat etwas zu bieten. Diejenigen, die Interesse an beeindruckend filigranen Kleinserienmodellen der Nenngrösse TT haben, sollten sich mal den Internetauftritt unter
www.modelleisenbahn-schirmer.de ansehen.
Dort habe ich nach einer Feder für den Öffnungshebel am Haubenschloss gefragt. Ich lernte, dass es Zugfedern und Druckfedern gibt. Zugfedern haben an ihren Enden kleine Ösen, mit welchen sie irgendwo eingehakt werden können. Der schraubenartige Aufbau des Federdrahts zeigt hier im entlasteten Zustand keine Zwischenräume.
Im Gegensatz hierzu ist eine Druckfeder (techn: Schraubendruckfeder) die Bauart, die beim Haubenschloss eingesetzt werden kann. Zwischen den einzelnen Gängen des Federdrahts ist ein kleiner Zwischenraum, der umso kleiner wird, wie stark die Feder zusammengedrückt wird. Der Kleinserienhersteller fand Federn, die mit ihrem Innendurchmesser genau auf den Öffnungshebel passten UND von der Länge her der Länge des Öffnungshebels entsprechen.
Im Original ist am Haubenschloss ein Winkel angebracht und die Feder ist kürzer. Dieser Winkel ist eines der beiden Gegenlager der Feder und verhindert, dass die Feder beim Ziehen des Öffnungshebels über Bowdenzug im Innern des Fahrgastraums in Richtung Spritzwand wegspringt. Das andere Gegenlager für die Feder ist der Öffnungshebel selbst. Ich verzichte mangels technischer Möglichkeiten in meiner Zweitwohnung auf diesen Winkel. Meine Feder wird dann durch die Spritzwand gegengehalten.
Unterm Strich gesehen ist die ganze Geschichte nicht mehr als das einfache Aufschieben einer Feder auf den Öffnungshebel. Aber das macht optisch doch sehr viel her.
Morgen Mittag fahre ich mal wieder für ein paar Tage nach Hause an den Starnberger See. Leider komme ich vorher nicht dazu, Euch Fotos zu zeigen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Im Moment freue ich mich erst einmal auf Robert's bald erscheinende Besprechung von Heft 23.
Viele Grüsse. Thomas.