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961

Sonntag, 5. Januar 2014, 18:17

... habe ich mir danach auch besorgt.


Lieber Bernd, ich weiß, dass das Zeuch extrem geil ist, aber das ist immer noch ein familienfreundliches Forum. Du hättest auch sagen können "Es hat mich entzückt" oder ähnliches ...

@ Mattias:

Gugschdduh
Plastik: To HMS Victory (Heller) and beyond

Grüßle, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

962

Sonntag, 5. Januar 2014, 18:30

... habe ich mir danach auch besorgt.


Lieber Bernd, ich weiß, dass das Zeuch extrem geil ist, aber das ist immer noch ein familienfreundliches Forum. Du hättest auch sagen können "Es hat mich entzückt" oder ähnliches ...


Hallo Daniel, das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Ich bin davon nicht entzückt, ich kenne eben bis jetzt noch nichts Besseres unterhalb 0,1 mm und wie ich bereits geschrieben habe, teils sind die Rollen topp, teils aber auch wegen der Zerfaserung unbrauchbar. Vielleicht habe ich auch zwei Montagsrollen erwischt, aber ich werde da auch noch weiter sichten. Das Gute ist bekanntlich der Feind des Besseren...

Den Link zu deinen Versuchsreihen konnte ich nicht einsetzen, weil ich die entsprechende Seitenzahl in deinem BB nicht auf dem Schirm habe. Ich bin schon froh, wenn ich in meinem eigenen BB noch die Stelle finde, wenn ich mal was nachschlagen will... :lol:

Beste Grüße

Bernd

963

Sonntag, 5. Januar 2014, 22:18




Guten Abend allerseits,

..damit ihr alle euren Spaß habt... und was macht mehr Laune, als mit einem feinen Lächeln in die erste Arbeitswoche zu starten ?

Kommen wir jetzt zum Unvermeidlichen..... den Köttelrutschen... mal ohne viel Worte, warum auch und wozu ?













Farbgebung und Herstellung wie bei den Masten, also nichts Neues.

Beste Grüße

Bernd

964

Sonntag, 5. Januar 2014, 22:25

nabend bernd, jetzt bin ich aber erleichtert :D .....du hast dich auch um dieses nette detail gekümmert!!!
leider sieht man die köttelrutschen immer noch viel zu selten!!!
LG der roland

965

Sonntag, 5. Januar 2014, 22:44

Man ist begeistert :-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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966

Montag, 6. Januar 2014, 18:36

Danke für die Blumen.

Manchmal tauchen die größten Probleme dort auf, wo man sie am wenigsten erwartet.

Solche Köttelrutschen anzufertigen sollte doch wohl für jemanden wie mich kein ernsthaftes Problem darstellen n' est-pas ?

Falsch gedacht.

Ich habe inzwischen rund ein Dutzend von diesen Dingern hier rum liegen. Hergestellt aus Ohrenstäbchen, zu dünn, aus Patronen, zu dick, aus Trinkhalmen, Wandung zu dünn, aus Polyröhren, Wandung zu dick, aus Stromkabel, ließ sich nicht verkleben, etc. Gehört ja auch zur Wahrheit dazu....

Nachzutragen wäre noch, dass sich deren Länge an dem Modell der Royal Quinze orientiert, während Mondfeld das Ende der Rutsche mit der Unterkante der Galionsregel angibt, allerdings ohne Quellenangabe.

Beste Grüße

Bernd

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967

Montag, 6. Januar 2014, 18:44

Hallo Bernd,

ein wichtiges Detail, klar.
Aber eins fehlt noch, insbesondere hinsichtlich der Authentizität ... :ok:

968

Montag, 6. Januar 2014, 18:51

Hallo Johann,

du meinst doch wohl hoffentlich nicht eine realistische Funktionsprüfung oder ? ;-))

Beste Grüße

Bernd

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969

Montag, 6. Januar 2014, 18:57

Nö,
aber ein bißchen Farbe könnte da schon sein ... oder... :thumbsup:

970

Montag, 6. Januar 2014, 19:05

Hab ich doch, gaaaanz unten an der Rutsche... ;-)) und ich dacht' noch, du meinst vielleicht das Einkürzen der Türangeln, das mir noch bevorsteht :-)

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971

Montag, 6. Januar 2014, 19:18

Ja, an der Rutsche, aber was ist mit der Bordwand ...? :D

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972

Montag, 6. Januar 2014, 19:21

...ganz meiner Meinung! :D

....ein paar "Gebrauchsspuren* können da schon sein.... ;)
:dafür:
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

973

Montag, 6. Januar 2014, 19:22

Iiiihhhh... ihr Wuzze.... man bringe mir mein Riechfl.....;-)

War mir klar, dass das hier jetzt die Möglichkeit für allerlei Anzüglichkeiten bietet... ;-)))

Beste Nasenklammergrüße

Bernd

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974

Montag, 6. Januar 2014, 19:25

...du hast "Post" ... ^^
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

975

Montag, 6. Januar 2014, 19:31

Du auch ;-))

976

Donnerstag, 9. Januar 2014, 18:12

Guten Abend allerseits,

nur der guten Ordnung halber ein kurzer Beitrag über die Veränderung der Galionsregel in Bezug auf die Heller Version, ist ja aber auch
nichts Neues.

Gemäß nachfolgender Aufnahme geht die Galionsregel vom Bausatz deutlich über die Oberkante des Schegs und auch über den Bugspriet
hinaus, was aber sich aber anhand von zeitgenössischen Stichen etc. historisch so nicht belegen lässt.





Das heißt die Galionsregel muss entsprechend eingekürzt werden, damit die Proportionen wieder stimmig sind. Viel zu erläutern gibt es da
auch nicht. Zunächst wird die Krulle am Ende der Regel abgetrennt...







Maß genommen, Regel entsprechend eingekürzt und die Krulle wieder mit Sekundenkleber eingesetzt. Bei meiner Version soll die Oberkante
der Krulle ca. 1/3 unterhalb der Bugsprietstärke abschließen, also weder oberhalb, noch deutlich unterhalb des Spriets enden.

Entsprechend eingekürzt von links...





frontal...





und von rechts...





Abschließend müssen die Übergänge noch gesäubert und gestrichen werden, dann ist auch diese Nebensache erledigt.

Beste Grüße

Bernd

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977

Donnerstag, 9. Januar 2014, 19:26

Kommt mir bekannt vor :ok:
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

978

Freitag, 10. Januar 2014, 11:41

@ Christian

Ach, du kennst das auch ? :D

Für den Rest: Ich glaube, Christian war der Erste, der mit dem Einkürzen begonnen hat, gehört ja inzwischen zur Standardausführung.

Ich musste leider hierzu einen eigenen Beitrag einstellen, damit ich später wieder auf Seitenzahl und Beitrag verweisen kann.

Aber ab und zu steuere ich dort vorne aber auch noch den ein oder anderen Zusatz bei. ;)

Beste Grüße

Bernd

979

Samstag, 11. Januar 2014, 22:11

.





Guten Abend allerseits,

Ich bin fertig.

Na ja, im Prinzip trifft das ja wohl auf alle zu, die sich hier tummeln, ob Holz, Karton oder Kunststoff, n'est-ce pas ?

Ich meine natürlich das Galion und ich denke, das ist eine gute Gelegenheit, den einen oder anderen Punkt Revue passieren zu lassen.
Also heute keine detallierten Erläuterungen, sondern nur etwas in Ruhe abhängen und den ein oder anderen begleitenden Hinweis dazu.

Letztens hatte ich ja die Einkürzung der Galionsregeln eingestellt. Diese wurden nun am Schiff angebracht und mit den Galionsspanten
verbunden. Eine schmucklose Untersicht dazu um zu zeigen, dass sich letztlich verbunden hat, was wirklich zusammen gehört...





Im Anschluss danach wurden die beiden hintersten Spanten an den Bug angepasst und entsprechend eingesetzt.





Ich hatte mir im Vorfeld überlegt die Spanten nicht in schwarz zu halten sondern zu vergolden und danach kräftig zu verwittern, damit sie
sich wieder etwas zurücknehmen. Dazu hatte ich eine jener Aufnahmen ausgedruckt, wo die Spanten noch in weiß zu sehen waren, diese
dann auf dem Foto vergoldet und etwas geschwärzt um zu testen, ob sich der gewünschte Eindruck auch einstellt. Mit dem Ergebnis bin
ich sehr zufrieden, so hatte ich mir die Farbgebung vorgestellt. Es geht doch nichts über Testschablonen, bevor man am Schiff werkelt...





Fragt sich geneigter Leser, woher diese starke Verwitterung herkommen soll. Lest am Anfang des Bauberichtes nach. Ich hatte ganz zu
Anfang bereits geschrieben, dass ich ein Modell bauen will, wo man sehr stark den Zahn der Zeit am Schiff wahrnehmen kann. Im Laufe
der Zeit blättert so einiges ab denke ich mir, ergo in diesem Sinne.





Mal etwas mit dem Weitwinkel gespielt und prompt (vergleiche zu voriger Aufnahme) kommt das Schiff schon deutlich wuchtiger rüber.
Die Innenwände der Toiletten sehen bei der Blitzaufnahme aus als wenn sie nicht gestrichen wären. Sind sie aber, trotzdem ist da noch
was zu tun....





Die Zugstreben an den Galionsregeln wurden inzwischen auch angebracht, mit Jungfern aus unbehandeltem Holz. Das gilt auch für die Blöcke.
Ich werde nichts beizen, sondern will naturbelassenes Holz auf meinem Schiff haben. Man kann jetzt auch sehr schön sehen, dass die Krulle
der Galionsregel etwas unterhalb des Bugspriets endet.

Das Pferd, also die Halteleine entlang des Bugspriets ist zwar auf dem Modell der Royal Quinze von 1728 nicht zu finden, halte ich aber für
erforderlich, wenn man sich einigermaßen sicher auf dem Spriet nach vorne bewegen will. Im Album von Colbert wie auf anderen Stichen
ist diese oft abgebildet.





Zur Abwechslung mal ein paar Kunstlichtaufnahmen..... Die Türangeln wurden inzwischen auch eingekürzt, ohne dass etwas zu Bruch
gegangen ist. Da war mir zuvor doch etwas flau im Magen bei dieser Operation am offenen Herzen. Das Stagtau habe ich bewusst
nicht eingebunden, sondern außen am Bugspriet über den Kranz geführt, damit das Tau nicht am Mast zu dicht anliegt.





Trotz dieses Abstandes berührt das Tau nicht die beiden Krullen der Galionsregeln.....





Die beiden nachfolgenden Aufnahmen zeigen, wie herrlich es sich optisch täuschen lässt. Bei der Draufsicht sieht man, dass die Zugstreben
genau in der Achse der Galionsregel verlaufen. Ist statisch sehr sinnvoll, muss aber nicht unbedingt sein.





Bei der nachfolgenden Aufnahme könnte man schwören, dass die Streben deutlich nach innen versetzt wären, was aber nicht der Fall ist.





Jetzt zum Abschluss noch ein paar Detailaufnahmen von dem ein oder anderen Punkt des Galions, oder was ich dort als zugehörig empfinde.
Wie immer decken solche Makroaufnahmen vieles auf, das man am liebsten verstecken möchte. Aber das ist trotz allem nur ein Baubericht.
Ich werde vor dem eigentlichen Takeln noch Unmengen von Makros anfertigen und mir dann systematisch die Anschlusspunkte noch einmal
vornehmen, um die Stellen auszubessern.

Das Wasserstag hatte es mir dabei besonders angetan und ist das einzige Tau, dass dort vorne bereits endgültig fest gespannt und verzurrt
ist. Übrigens laut Federwaage mit 1.300 Gramm Zugkraft an die beiderseitigen in den Bugspriet eingedübelten Klampen angeschlossen. Dank
des Sekundenklebers haben das bisher auch die Stropps an den Blöcken und an dem Bugspriet mitgemacht. Wenn dort das Fockstag einmal
anschließen wird, hebt sich am mit Stahldraht verstärkten Bugspriet nichts mehr. Das Tau ist dermaßen gespannt, dass man sogar einen leisen
Ton hört, wenn man dran zupft. :D






Entweder das Stag hält...oder es fliegt mir irgendwann um die Ohren. Was soll's, dann wird es eben neu gesetzt, nur dieses Stag verdient
seinen Namen.... :D Das Pferd wurde dabei auch schon ganz weiß um die Nase wie man sieht..... :lol:








Die Galionsfigur hat über die Monate hinweg ganz schön gelitten und da die Arbeit noch längst nicht beendet ist, wird erst ganz am
Ende der Fertigstellung nachcoloriert. Alles andere wäre bei mir Zeitverschwendung, also seht mir nach, wenn hier und da Fehlstellen
oder Abschürfungen zu sehen sind, das läuft bei mir unter Kollateralschäden. Hoffentlich verletze ich jetzt niemanden mit diesem
Ausdruck. :rolleyes:





Überall wie hier an der Galionstrebe zu sehen braucht es noch die überstehenden "Fäden", denn Streben wie Pferd werden erst endgültig
gespannt, wenn das Fockstag angeschlossen ist. Das Pferd muss sogar wieder ausgehängt werden, damit dort oben später mal weiter gear-
beitet werden kann.





Für den oberen Abschluss des Kamms werde ich mir noch etwas Besonderes einfallen lassen. Es ist ja noch viel Zeit...





Die seitliche Verzierung an den Galionsregeln habe ich bewusst noch nicht angebracht, die würden mich jetzt nur beim weiteren Bau
stören. Die leider etwas unscharfe Aufnahme ist für mich dehalb etwa besonderes, da hier die komplexe Farbgebung der Bordwand
mit der sehr stumpf gehaltenen Vergoldung der Galionsfigur etc. endlich einmal exakt wiedergegeben wird. Hier hat die Kombination
aus Tageslicht und eingestelltem Weißabgleich genau gepasst, d.h., so sieht das Schiff bei Tageslicht in der Realität wirklich aus.








So ihr Lieben, für die nächste Zeit war's das und ich bin auch ziemlich erleichtert, dass ich den Bereich für mich nun abschließen kann.
Das ist der aktuelle Stand der Dinge und ich habe in meiner Freizeit noch zwei andere Projekte laufen, um die ich mich jetzt primär
kümmern will. Darüber hinaus muss ich mir zunächst einmal Gedanken darüber machen, wie es bei der Soleil Royal weitergehen soll.

In diesem Sinne bis irgendwann mal und euch eine gute Nacht.





Beste Grüße

Bernd

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980

Sonntag, 12. Januar 2014, 20:29

Hallo Bernd,

eine schöne Dokumentation des Geleisteten.
Es ist schon erstaunlich, was sich aus so einem Plastik-Modellbausatz alles herausholen lässt, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten und Ausdauer besitzt.
Wenn man es nicht wüsste, würde man es nicht glauben, dass dies ein Heller-Bausatz ist.
Insbesondere die feinen Takelarbeiten erhöhen die Qualität noch zusätzlich.
Mit was für Bauteilen geht es weiter?

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981

Sonntag, 12. Januar 2014, 20:43

Hallo Bernd!
Super Bilder klasse arbeitet und meineserachtens absolut notwendig die Galionsregeln einzukürzen da ich keine Bilder oder Zeichnungen kenne wo sie über den Bugspriet ragen.
mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

982

Sonntag, 12. Januar 2014, 20:53

Einladung zum Kaminabend an Bord der Soleil Royal

Hallo Bernd,

die Bilder sind einfach:Phantastiöööööös!!!!!!Eben wie immer was das ganze nicht schmälern soll sondern eher heißen soll wenn man meint es gibt keine Steigerung mehr schaffst du es immer wieder einen draufzusetzen.


In ehrfurchtsvoller verneigung !


Gruß aus Bayern Herbert
_________________________________________________________________________________________________________


In der Werft LeSoleil Royal

Desweiteren eine halbfertige Modellbahnanlage

Mehrere 1:87er Militärmodelle zum Umbau


PS: Ich weiß die "ÖÖÖÖ`s" sind für Herrn Milton reserviert aber das musste sein
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


In der Werft LeSoleil Royal

Desweiteren eine halbfertige Modellbahnanlage

Mehrere 1:87er Militärmodelle zum Umbau

983

Montag, 13. Januar 2014, 12:41

Also Bernd mein Lieber,

die Kuschelbeschränkung wurde ja aufgehoben und daher möchte ich Dir nun, nach diesem Kaminabend sagen, dass ich völlig hin und weg bin.

Wiedereinmal zeigst Du deutlich, dass gründliche Recherche, verbunden mit viel Liebe und handwerklichem Geschick zu einem "einfach nur" prachtvollem Modell führen.
Das gesamte Galion wirkt auf mich in seiner Gesamtheit unheimlich stimmig...und da können auch keine kleinen Fehlstellen bzw. Kollateralschäden drüber hinweg täuschen.

Auch Deine Fotos transportieren eine wunderschöne Stimmung!
Der Winkel passt immer, sodass alles wichtige eingefangen und dem Betrachter korrekt vermittelt wird.
Ebenso die jeweiligen Lichtverhältnisse fügen sich sehr stimmig in das Gesamtbild ein.

Kurzum wird es sehr deutlich, wieviel Mühe Du investierst, auch uns an Deinem schönen Modell teilhaben zu lassen.
Meinen Dank dafür...mich hast Du erreicht. :thumbsup:

lg Mickey
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

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984

Mittwoch, 22. Januar 2014, 21:29

....auch ich schließe mich gerne den toben Beifall bezüglich deiner absolut traumhaften Bilder gerne an! :ok: :ok: :ok: :)

Deine SR ist wirklich ein Augenschmaus Bernd! Hammer! :sabber:


glg, Sascha :ahoi:

p.s.:sag mal, wo hast du eigentlich die verwendeten Blöcke her? Hab ich einen diesbezüglichen Hinweis überlesen? :doof:
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

985

Mittwoch, 22. Januar 2014, 23:07

wirklich tolle bilder und bei einem meint man doch glatt, das schiff liege vor dem nebel des grauens!!! :respekt:
cineastisch ergriffen grüsst
roland carpenter

986

Donnerstag, 6. März 2014, 12:53

Hallo allerseits,

danke für die Blumen.

Mich gibt es noch, allerdings findet der gegenwärtige Modellbau an der Soleil Royal auch aus zeitlichen Gründen bei mir (fast) ausschließlich
nur noch im Kopf statt. Also nutze ich die wenige Zeit um zu recherchieren und mich weiter schlau zu machen.

Zu den wenigen historischen Fakten der SR gibt es ja in den Foren hier und da einiges zu finden, allerdings will ich mich doch dichter an die
Originalquellen halten, d.h. Stiche sichten und die wenige zeitgenössische Literatur lesen.

Den Bausatz von Heller finde ich modellbautechnisch absolut erstklassig und nutze diesen quasi als „Grundbausatz“ um dann darauf aufzusetzen.
Dabei spielt für mich das Material keine Rolle. Es sei jedem belassen, daraus zu machen was man will.

Historisch gesehen sieht die Sache allerdings ganz anders aus. Hier muss man eigene Wege gehen, um sich an die (vermutliche) historische
Wahrheit des Schiffes anzunähern. Heller nahm für den Modellbausatz der SR das Modell im Pariser Museum zum Vorbild, das aber keine
belastbare zeitgenössische Grundlage für das wirkliche Aussehen des Schiffes darstellt.

Fragen gibt es daher genug, ein kleiner Auszug davon, wenn es recht ist…

- Über welche Geschützgrößen verfügte die SR von 1669 wirklich ?

- Wie war deren Verteilung auf dem Schiff ?

- In welcher Höhe waren die Rüstbretter wirklich angeordnet ?

- Wie sahen die Püttingeisen aus ? Ketten ? Stangen ? Ösen ?

- Lassen sich die Geschütze von Heller „retten“ (mittige Klebefuge) ?

Ich arbeite an den Antworten, irgendwann mal in diesem Theater.

..Und jetzt kommt ihr ins Spiel, für alle, die sich berufen fühlen, etwas beizutragen:

Thema Positionierung der Rüstbretter.
Nach längerer Sichtung zeitgenössischer Quellen denke ich inzwischen auch, dass diese bei der Heller SR zu hoch angesetzt wurden und
eine Etage tiefer gehören. Nachweise dazu kommen zu gegebener Zeit an den künftigen Kaminabenden.

Ich glaube inzwischen auch herausgefunden zu haben, warum unsere Freunde von Heller diese so hoch ansetzen, siehe dazu nachfolgendes Foto:





Das Hauptproblem stellen dabei die vorderen Rüstbretter dar. Diese müssten über 2 m breit sein, damit die Wanten die ausladende Reling
nicht berühren, wenn die Bretter eine Etage tiefer ansetzen würden, wie z.B. bei dem historischen Modell der Royal Quinze.

Aber mit solch breiten Rüstbrettern kann ich mir das Ganze nicht vorstellen.

Was nun ?

Die vorderen Rüstbretter wie bei Heller anordnen und die restlichen eine Etage tiefer ? Habe ich so noch nicht auf den Stichen gefunden.
Andererseits kenne ich aber auch historische Modelle wie z.B die L’Océan, wo die Rüstbretter wie bei Heller auch sehr hoch angesetzt
wurden. Nur ist die L’Océan zeitlich gesehen viel weiter weg als die Royal Quinze. Auch auf dem Stich der Royal Louis von Arnoul 1677 sind
die Rüstbretter nicht so hoch angesetzt, 2:1 gegen die Hellervariante.

Statisch gesehen wäre die „hohe“ Anordnung wie bei Heller allerdings konstruktiv stimmig, denn die Horizontalkraft würde in etwa auf
deren Deckshöhe eingeleitet.

Was tun sprach Zeus, oder wer kennt sich in den Maximalbreiten von Rüstbrettern aus ?

Unsere französischen Freunde werden übrigens ebenso darüber stolpern, denn dort werden die Bretter nach deren Planung auch eine Etage
tiefer angesetzt, was unweigerlich zum gleichen Problem führen wird....

Beste Grüße

Bernd

Beiträge: 437

Realname: Holger

Wohnort: bei Limburg / Lahn

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987

Donnerstag, 6. März 2014, 15:15

Hallo Bernd,

Rüstbretter sind unangenehm, da sie wandern. L'Ocean ist zeitlich tatsächlich zu weit weg, würde ich als Vergleich eher nicht nehmen. Louis Quinze ist eine gute Wahl.
Eventuell gab es auch nationale Unterschiede. Die Engländer setzten sie zunächst unterhalb der mittleren Batterie (bei Dreideckern) an.
So wie hier bei dem englischen Schiff ganz rechts zu sehen. Später wanderten sie eine Etage höher.
Wikimedia
Der große Franzose rechts der Mitte ist übrigens die Soleil. Hier ist die Großrüste oberhalb der 2. Batterie zu sehen, die Fockrüste liegt üblicherweise auf der gleichen Ebene.
Was mich an dem Bild stört sind die Rüsten der niederländischen Schiffe, die liegen ebenfalls oberhalb der 2. Batterie, sollten aber zu dieser Zeit darunter liegen. Ob das nun Schlüsse auf die Verläßlichkeit zuläßt :nixweis:
EDIT: muß mich hier korrigieren, bei den größtern niedrländischen Einheiten lagen die Rüsten tatsächlich dort. Die beiden Schiffe in der Mitte sind also durchaus plausibel.

Im Album de Colbert liegen die Rüsten ebenfalls oberhalb der 2. Batterie, das Schiff im Album ist zwar eine Nummer kleiner als die SR, aber zeitlich passend und hat auch drei Decks.
Colbert

Durch das auskragende Vorschiff des Bausatzes bist du aus meiner Sicht recht festgelegt. Breite "Surfbretter" würde ich nicht anbauen, lieber eine optisch passable Lösung.


:wink:
Holger

988

Donnerstag, 6. März 2014, 18:20

Moin Bernd! :wink:
Ich habe diesbezüglich grad nochmal meinen Anderson bemüht.

Er schreibt:
("Lieber Bernd...!") :abhau:
Scherz! Jetzt aber:
"Auf den ersten französischen Dreideckern, die nach ihren eigenen Entwürfen gebaut worden waren, saßen die Rüsten sehr viel höher, denn auf einer Abbildung der Royal Louis von 1668 sitzen deren Rüsten über der Oberdeck-Batterie. Sollte es jemals allgemein üblich gewesen sein, die Rüsten so einzubauen, dann hatte das gewiss nicht lange Bestand, denn sowohl auf Zeicnungen als auch auf Modellen ab 1680 sitzen die Rüsten aller Schiffe zwischen der Oberdeck- und der Mitteldeck-Batterie."
(Soweit seine einzigen Ausführungen über Franzosen und ihre Rüsten aus der Zeit der Soleil.)

Die Rüsten mussten so breit sein, dass sie -mit etwas Duchhangreservespiel- die Wanten aufnehmen konnten, jedoch so schmal wie möglich, da eine breitere Rüste lediglich zu einer übermäßigen Mehrbelastung der Püttings geführt hätte, so A. inhaltlich weiter.

Theoretisch 2 m breite Rüsten halte ich somit für ausgeschlossen!

Schöne Grüße und ich hoffe, das hilft Dir weiter! :nixweis:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



989

Sonntag, 9. März 2014, 12:10

Guten Morgen Holger :wink:

zunächst vielen Dank für dein Statement und den eingestellten Links :ok: Gerade in der Epoche zwischen 1670 und 1690 wechselte die Höhenlage der Rüstbretter mehrmals und dies über verschiedene Nationen hinweg.

Guten Morgen Chris: :wink:

Inzwischen habe ich mir auch eine ganz stattliche Anzahl von Büchern zugelegt, die sich mit der damaligen maritimen Epoche beschäftigen und kenne natürlich auch Anderson's Ausführungen dazu, garniert mit vielerlei Vermutungen, Ansichten und was auch immer.

Ich habe meine Recherchen dazu jetzt abgeschlossen und weiß wie ich weiter vorgehen werde, dazu meine nachfolgende Ableitung mit der Bitte, sich damit kritisch auseinanderzusetzen:

1. Eine konkave Auswölbung im Bereich des Vorschiffes wie bei der Heller-SR ist nicht grundsätzlich falsch und auf mehreren Risszeichnungen und Querschnitten bei anderen Schiffen ebenfalls zu finden.

2. Die Höhenlage der Rüstbretter bei der Heller-SR ist jedoch sehr ungewöhnlich und entspricht nicht den Ausführungen wie bei dem historischen Modell der Royal Quinze von 1728,
bzw. den Stichen der Royal Louis von 1677, wäre also augenscheinlich falsch. Im französischen Forum (Neko SR 1669 und MS 1692) sieht man das auch so und setzt daher die Rüstbretter auf die gleiche Höhe wie bei den beiden genannten anderen Schiffen. "Doch der Hund hat Flöhe" wie man sagt, dort nimmt man zwar die konkave Form deutlich zurück, wird meines Erachtens dort aber immer noch teuflich knapp, die Wanten an der Reling vorbei zu führen, nous verrons.

3. Die Rüstbretter im Bereich des Fockmastes bei der Heller SR können jedoch nicht um eine Etage tiefer gesetzt werden. Zum Einen aus geometrischen Gründen, durch die konkave Auswölbung müssten die Rüstbretter eine Breite deutlich über 2 m besitzen, was historisch nirgends belegt ist, zum Anderen wäre dies auch statisch bedenklich, denn je breiter die Rüsten, desto knickanfälliger wären diese im Hinblick auf die einzuleitende Horizontalkraftkomponente. Bei zu großer Breite würden sich diese Rüstbretter bei entsprechender Beanspruchung einfach aufwölben und dann brechen. Diese Variante scheidet also aus.

4. Bleibt die Möglichkeit, die Fockrüsten wie bei Heller vorgesehen so zu belassen und die Großrüsten eine Etage tiefer zu setzen. Das sehe ich wie Holger. Auf Gemälden, Zeichnungen
und Stichen sitzen die beiden Rüsten normalerweise auf einer Höhe, dies scheidet also auch aus.

5. Was bleibt wäre die Rüsten dort zu belassen, wo Heller sie auch vorgesehen hat, auch wenn dies augenscheinlich nicht stimmig erscheinen mag und sich einfach einen schlanken Fuß
zu machen. Mitnichten, drum die ganze textliche Abhandlung hier. Es gibt neben den oben erwähnten Stichen und Modellen auch andere Zeichnungen, die eine Platzierung der Rüstbretter wie bei der Heller SR belegen, z.B. die Zeichnung von Pierre Puget von der "Le Grand Monarque" 1670, die also genau in die Zeit der SR passt.





Fazit:

Die Lage der Rüstbretter wie bei der Heller-SR ist im direkten Vergleich mit den meisten Schiffen gleicher Größenordnung der damaligen Zeit eher ungewöhnlich, aber nicht grundsätzlich falsch.

Ich werde daher analog zur Puget's Zeichnung der Grand Monarque von 1670 die Rüsten in der Höhe dort anbringen, wo Heller sie ebenfalls vorgesehen hat.

Beste Grüße

Bernd

990

Montag, 21. April 2014, 14:01

Hallo ihr Lieben,

kaum ist man ein paar Tage weg, wird unsereins gleich nach hinten durchgereicht. ;)

Ich hatte wirklich längere Zeit suchen müssen, um meinen eigenen Baubericht hier wiederzufinden. :nixweis:

Quasi als Beleg dafür, dass es einen Hauch Fortschritt zu verzeichnen gibt, wenn auch in kleinen Schritten, hier die Beantwortung einer meiner selbstgestellten Fragen:

Lassen sich die Heller-Kanonen trotz der mittleren Klebefuge "retten" ?

Einerseits könnte man Heller dafür auf den Mond schießen, dass die Klebefuge genau mittig auf der Kanone angeordnet wurde,
andererseits wäre es schade keinen Versuch zu zu unternehmen, denn die filigrane Ornamentik hat schon was, wenn man diese
erhalten kann.

Nachfolgend hierzu die Ergebnisse des "Rettungsversuches".








Ach ja...Frohe Ostern, dann sorgen wir doch man schnell für den richtigen Untergrund, ein Stück Makrorasen passt da besser..











Makro..... Selbst der Kopf am Geschützende hat was...





MAKRO.... Die Zapfen (noch) mit 0,3 mm Messingdraht sonst sieht man sie nicht. Später im Modell werde ich sie in schwarz halten.


Die linke Achse in schwarz, die rechte noch in gleichem Farbton wie das Rad gehalten um zu testen ob man den Unterschied überhaupt sieht.







Das war's auch schon wieder für heute. Fazit des Ganzen: Man kann mit etwas Geduld die Klebefuge so nacharbeiten, dass man bei Makros fast und mit dem normalen Auge nichts mehr davon sieht und darum ging es mir bei dieser Testreihe.

Ich wünsche euch noch einen schönen Ostertag und genießt die Zeit.

Bis demnächst, wenn ich wieder etwas vorzuweisen habe.

Beste Grüße

Bernd

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