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Holz: San Martin

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  • »Käptn Blaubär« ist der Autor dieses Themas

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61

Sonntag, 15. April 2012, 22:52

Alles Schei ...

Bin gerade kurz davor, die SM in die Tonne zu treten! Ich hab nen Riesenfehler gemacht!!! Hätt ich mich mal bloß an den Plan gehalten und nicht an der Form des Bugs rumgespielt! Is halt wie im richtigen Leben: Wenn man(n) auf seine Gefühle hört, dann geht alles schief!

Ne Freunde, ich geb nich auf! Geh jetzt aber auf den Schreck erstmal einem Sau... . Bilders folgen!
Was nicht paßt, wird passend gemacht !!! :!!

62

Sonntag, 15. April 2012, 22:55

Ne Freunde, ich geb nich auf! Geh jetzt aber auf den Schreck erstmal einem Sau... . Bilders folgen!

Beruhige dich und bau weiter!
Denn Schiffe waren bis ins 18te Jahrhundert sowieso krumm und schief! Später aber nicht mehr, aber die San Martin ist ja älter!
lg
hms

63

Montag, 16. April 2012, 00:07

Hey! :trost:
Wenn Du wieder aus Bacchus' Armen entstiegen bist, sag doch mal an, was genau das Problem ist. Vielleicht können wir alle hier gemeinsam Lösungen entwickeln. Irgendwas wird sich vielleicht finden...?! :idee:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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64

Montag, 16. April 2012, 00:45

Schei...

Das mit dem Sau... hat sich auf zwei Halbe beim Nachbar beschränkt. Mein Problem besteht wahrscheinlich bloß in meinem Ansprüchen (die wie ich zugeben muß mittlerweile ganz schön gewachsen sind). Ich hab versucht, es in Fotos festzuhalten, aber irgendwie krieg ich die mich störende Linienführung nicht dargestellt. Ich werds mal skizzieren und morgen (ähhhhmmm, dann) im Büro mal einscannen. Hab auch schon eine "Fehlerbehandlungsstrategie".

Genau das ist in meinen Augen Modellbau! Nicht die genaue Anzahl der Nieten, sondern "mit nix" eine optisch befriedigende Lösung finden.

Danke für Euer Interesse uind GN!
Was nicht paßt, wird passend gemacht !!! :!!

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65

Montag, 16. April 2012, 10:57

Das Problem

Altes Sprichwort: Der Morgen ist klüger als der Abend! Oder auch anders ausgedrückt. ich seh das inzwischen eigentlich recht locker. Ich hab mal versucht, das Problem auf einer Skizze darzustellen, wie schon gesagt auf Fotos ist das nicht so gut möglich wegen der Schärfentiefe.

Horizontalschnitt durch das Vorderkastell:



Vertikalschnitt durch den kritischen Bereich:



Klar soweit? Das ganze ist hier natürlich etwas übertrieben dargestellt zur besseren Verdeutlichung. Ich hoffe, Ihr könnt das Problem an Hand der Skizzen nachvollziehen. Das Ganze hat seinen Ursprung wahrscheinlich schon in dem schlecht passenden Schanzkleid, die kaschierte Klunse ist genau in dem Bereich. Und der Knick im Rumpf war kein Fehler beim Straken, sondern Absicht! Mit meiner Spachtel- und Schleifaktion hab ich das Problem letztendlich selbst herbeigeführt. Bemerkt hab ich es übrigens durch einen Blick von schräg hinten, da ist mir aufgefallen, daß alle Fender schön geschwungen sind, der vordere jedoch gerade wie ein Deutsches Brett verläuft. Letzendlich geht es hier um max 1 mm, aber es stört schon ein bissel im Anblick.

Lösungsvorschlag:

Den markierten Bereich großzügig mit der Flex entfernen und alles neu aufbauen. (Das wäre dann wohl die "Jan-Methode" ;) Jan - ich hoffe Du versteht das Späßle).

Oder aber der einfache Weg: Nicht die Ursache beseitigen, sondern nur die Symptome abmildern, sprich den geraden Fender, an dem es auffällt, einfach in eine geschwunge Form schleifen. Wenn dann alle Wanten gesetzt sind und der Anker an der Stelle rumbaumelt, dann sollte eigentlich nix mehr auffallen.

Also, Ihr mekrt schon, die SM landet doch nicht in der Tonne! Aber ärgern tu ich mich schon bissel. Alles bloß, weil ich den Plan nicht im Vorfeld richtig studiert habe und kein Vertrauen in meine Arbeit gezeigt hab. Naja, hab das ganze ja von vorherein als ÜbModell angesehen und will nicht gleich mein Erstlingswerk als Meisterstück präsentierend. Hab auf alle Fälle was gelernt!

Schönen Tag noch!
Was nicht paßt, wird passend gemacht !!! :!!

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66

Montag, 16. April 2012, 14:01

Hi,
ich glaube der Fehler ist schon gang am Anfang passiert.
Du bist davon ausgegangen, dass die Galleon flüssig in den Rumpf übergeht.
Ich denke aber nicht das das so ist.
Bei vielen Segelschiffen ist die Galleon deutlich abgesetzt.

Leider weiß ich nicht wie ich eins deiner Bilder hier direkt einfügen kann, daher nur der Link dazu.
https://www.wettringer-modellbauforum.de…6017&embedded=1

Wenn du nun die Galleon als eiegständiges Bauteil siehst kannst du die auch anders konstruieren.
So passt das dann wieder.

Ich kann natürlich auch falsch liegen.
Was sagen die Spezi´s dazu?

lg
Stef

"Nur lächeln und winken, Männer."

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67

Montag, 16. April 2012, 15:26

Lösungsansatz

Hallo Stefan,

Du hast vollkommen Recht, glaub ich zumindest. Den Keil am Galeon hab ich eingesetzt, weil der Sprung zu groß war. Liegt vermutlich daran, weil durch die geänderte Bugform das ganze Bauteil Galeon so ca. 1-2 mm zu weit vorn sitzt (s. Skizze Horizontalschnitt).

Aber das Bild hat mich auf eine ganz andere Idee gebracht: Was man nicht verstecken kann, das muß man hervorheben ! Ich könnte doch einfach das Ohrholz herunterziehen bis Unterkante Galeon und daran auch gleich den Kranbalken anbringen. Damit hätte ich einen abrubten, aber exakt definierten Übergang von der Rundung des Rumpfes zur geraden Kante des Galeons und der unplanmäßige Versatz könnte damit ausgeglichen werden. Muß ich mir noch mal genau durch die Rübe gehen lassen und vor allem mal direkt am Rumpf gucken.
Was nicht paßt, wird passend gemacht !!! :!!

68

Montag, 16. April 2012, 21:38

Hey, so große Schnitte (und schon gar nicht mit der Flex) habe ich nun auch nicht gemacht :motz: .
Nagut, hier ein Innenraum rausgerissen und dort das Heck verschmälert, naja. Dein Eingriff ist aber zu dem jetzigen Zeitpunkt schon recht massiv und aufwendig. Wenn ich schon allein an die Planken denke. Überlege dir den Schritt sehr gut. Ich würde vielleicht erstmal versuchen, das kleinere Übel mit dem Fender anzugehen. Wenn das Sch..ße aussieht, kannst du ja immernoch die Kettensäge rausholen.

Lass den Kopf nicht hängen. Das wird schon.

Gruß Jan

69

Montag, 16. April 2012, 23:18

Hallo! :wink:
Ich stimme Jan zu: Bevor das Chainsawmassacre kommt, erstmal sachte. Es ist immer noch ein filigranes Schiffsmodell, keine Eisenbahnschwelle. Übungsstück hin oder her...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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70

Samstag, 21. April 2012, 02:16

Weiter gehts

So, nach einer schöpferischen Pause hab ich mich an das Problem Bug / Galeon gemacht. Der Einsatz von Bohrhammer und Kettensäge wurde dann doch gestrichen und statt dessen ein Cutter, der Dremel und Sandpapier verwendet. Zudem wurde noch ein bissel am Galeon rumgeschnitzt und dieses wieder angesetzt:



Die Linien der Fender (die geschwungene Form) hab ich entsprechend schleifend leicht geändert, so daß der Übergang von "rund" auf "gerade" jetzt nicht mehr von einem Fender zum anderen erfolgt, sondern die Rundung der einzelnen Fender langsam flacher wird. Klar soweit? ?(

Und so siehts jetzt aus:



Ist zwar auf dem Bild jetzt auch noch nicht sonderlich viel zu erkennen (Tja, die Tiefenschärfe im Makromodus), eins ist wichtig: Mir gefällt es jetzt besser!

Ansonsten wieder Kleinkram. Fenster am Heck montiert:



Hmmm, jetzt kommt mir die ganze Sache doch bissel hell vor. Was meint Ihr?

Die Grätings:



Dann schon mal den "Heckspiegel" angepinselt:



Und bei der Gelegenheit auch gleich die Laterne eingeschaltet:



So, das wars für heute. GN! :schlaf:
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71

Samstag, 21. April 2012, 09:22

Der Gesamteindruck gefällt mir.
Aber die Löcher in der Grättings sind richtige Knöchelbrecher :du: , die müsstest du neu machen, die sind so richtig typisch bausatz.
lg
hms

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72

Samstag, 21. April 2012, 11:46

Ja, ich weiß. Bei nem Lochraster von 2mm wären das im Orginal 18 cm! Da hätte ich auch nicht Seemann sein wollen. Dachte eigentlich, das es optisch einigermaßen paßt (ist mir halt wichtiger als voll exakter Maßstab und die genaue Nietenanzahl). Aber noch nicht mal das ist so wirklich toll. Die beiden großen für die Kuhl bleiben, auf denen liegt eh das Beiboot vertäut. Aber an den beiden anderen werd ich mich noch mal versuchen.

Hat auch nen anderen Grund: So langsam sind nur noch Rundstäbe, Zwirnsfäden und Sofflappen übrig. Und vor der ganzen Takelei hab ich ehrlich gesagt noch ganz schönen Respekt!

Have a nice day!
Was nicht paßt, wird passend gemacht !!! :!!

73

Samstag, 21. April 2012, 15:06

Hallo!
Aber was das Gallion anbelangt, würde ich sagen, hast Du die Kuh vom Eis! Was man auf den Bildern sieht ist stimmig und sieht gut aus!

Mach Dir wegen der Takelei nicht soviel Kopfzerbrechen, das kommt. Immerhin kannst Du ja -Dank der Epoche- auf Fußperde, Reffbändsel, Nockgordings u.ä. verzichten, da es das damals noch nicht gab. Dadurch wird's vielleicht etwas einfacher. (Allerdings waren damals z.B. Sprutgordings sehr en vogue, das ist zurecht allerdings etwas komplizierter...)

p.s.: Die Fensterrahmen würde ich tatsächlich auch etwas dunkler gestalten.Sieht sonst so "unbehandelt" aus, find ich.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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74

Samstag, 21. April 2012, 16:58

Servus!

Um den Respekt (nicht mit Angst verwechseln) ein bissel zu verlieren, hab ich beschlossen, mich mit der Materie langsam zu befassen. Onkel Mondfeld erklärt ja recht ordentlich, welche Strippe für was gut ist, von wo nach wo sie gebaumelt werden muß und wie dick das ganze sein soll. In Verbindung mit dem beiliegenden Takelplan eigentlich (zumindest theoretisch) kein Problem. Hab mich erstmal den Tauen selbst gewidmet, das beigefügte Takelgarn ist, naja, wie soll ichs sagen, nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Zu diesem Zweck hab ich mal bissel "Eisenbahnbastelhonorar" eingefordert. Hab einen von den begünstigten Steppkes überredet, mir bis Weihnachten seinen Lego-Kran zu borgen. Diesen zerlegt und aus ein paar Teilen wieder was zusammengefummelt (Den Kran muß ich übrigens wieder im Ganzen abgeben):



Na, erkennt Ihr, was das ist? Am Montag mal nen "Überfall" im Kurzwarenladen starten und das Häkelgarnangebot mal auschecken. Und dann mal schauen, was auf der Reeperbahn nacht um halb eins so abgeht. ;)

Schönes WE noch!
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75

Samstag, 21. April 2012, 18:33

Lückenfüller

Da zwischen meinem letzten Post und dem "Totes Tier auf offenem Feuer braten" noch Zeit war und die Glotze nix sinnvolles zur Überbrückung beisteuern konnte, hab ich mich noch mal über die Fenster hergemacht:



Sieht doch jetzt deutlich besser aus, oder? Die Makroaufnahme zeigt allerdings gnadenlos, wo die Pinselspitze nochmal hin muß. Gepinselt hab ich mit einer Mischung aus farbloser Lasur, Spachtelmasse Nußbaum und Beize Mahagonie, das ganze verdünnt mit H2O.

So, jetzt gehts ab in den Garten, hoffentlich bleibts trocken (von oben!) ! :prost:
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76

Sonntag, 22. April 2012, 13:20

Frage zur Takelung

Ahoi, erfahrene Takelexperten!

Eine konkrete Frage, speziell an Andre´(Davy Jones), zum Material für die Taufertigung: Daß Häkelgarn gut geeignet sein soll, hab ich ja schon mehrfach gelesen. Da ich von einem "bösen Kapitalisten" abstamme, sind noch jede Menge Sachen aus der mechanischen Stickerei, insbesondere Garne vorhanden. André, jetzt kommst Du ins Spiel: Könnte mir gut vorstellen, daß Du auch auf das bewährte Material, aus dem die Plauener Spitze ist, zurückgegriffen hast. Erfahrungen?

Das Garn sieht net schlecht aus: geflochten, nicht gedrillt, Farbe schon perfekt für laufendes Gut, nicht dehnbar, keinerlei Fusseln.

Aus der gleichen Kiste hab ich auch Segelmaterial (das Sackleinen aus dem Bausatz ist viiiieeeeel zu grob) organisiert, ist ein ganz dünner, aber sehr dichter Baumwollstoff.

Schönen Sonntag noch :lol:
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77

Sonntag, 22. April 2012, 13:29

(Den Kran muß ich übrigens wieder im Ganzen abgeben)


Ich hoffe, dass du kein Rückgabejahr vereinbart hast, dein Steppke freut sich bestimmt, wenn du ihm das Ding an Weihnachten in deinem 89 Lebensjahr das Teil hübsch verpackt unter den Baum legst ;-)

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

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78

Donnerstag, 3. Mai 2012, 01:15

Jetzt der 6. Versuch, diesmal nur Bilder:



Für Erläuterungen hab ich jetzt keinen Bock mehr!
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79

Donnerstag, 3. Mai 2012, 08:38

Text macht nix, Hauptsache geile Bilder :-)

XXXDAn
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80

Donnerstag, 3. Mai 2012, 13:02

Hi

Ich Weiß gar nicht, was du immer zu Mecker hast.
Ich finde deine Galleone super schön.
Vor allem die Wahl der verschiedenen Hölzern machen es sehr lebendig.

lg
Stef

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81

Freitag, 4. Mai 2012, 09:40

Hallo Ralf,

deine Reeperbahn scheint echt gut zu funktionieren. Die Taue sind echt gut geworden. Deine San Martin wird immer besser. Langsam geht es bei dir dann auch schon in die Höhe.

Gruß Jan

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82

Montag, 7. Mai 2012, 18:20

Ahoi, alle miteinander!

So langsam fügen sich alle Kleinteile zu einem Großen Ganzen zusammen, das sogar schon bissel nach Schiff aussieht ;) Jetzt bloß noch die restlichen Geschütze aufstellen, ein Beeting setzen und die Reserveanker (mal wieder ne eigenmächtige Planerweiterung) ranbaumeln, dann gehts in die Höhe. Zur Feier des Tages heute mal ein anderer Hintergrund als meine Ewige-Chaos-Werkstatt ;)

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83

Dienstag, 8. Mai 2012, 15:34

Mir gefällt dein Bootsständer :D .Im Ernst, das sieht doch schon richtig nach Schiff aus. Das Ankertau hätte ich aber ein wenig lockerer gemacht und nicht so auf "Spannung".
Hinten an der Reelingsabdeckung am Heckspiegel gehst du noch bei? da sieht es oben links ein wenig unsauber aus. Ansonsten kann ich nicht meckern. Ich bin schon total gespannt, wie sie im fertigen Zustand aussehen wird.

Gruß Jan

84

Dienstag, 8. Mai 2012, 16:36

Ich finde auch alles gut. Möchte aber über den Reiter am Heckspiegel diskutieren. Der kommt mit weder historisch richtig vor, noch passt er mir in der Größe und als Motiv zum Schiff. Etwas "Katholisches" sähe m.E. besser aus. Auch sollte es größer und symmetrisch sein.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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85

Dienstag, 8. Mai 2012, 16:39

Jo,ne; der Bootsständer is geil! :D Hatte die Wahl zwischen "F6" und "Gösser"!

Der Anker hängt nur provisorisch, deshalb ist die Trosse bissel auf Spannung. Und hinten links die Ecke, die sieht nur auf dem Foto hier so wild aus - man könnte fast denken, da fehlt irgendwo ein Stück. Is aber net so. Ansonsten danke für das Lob, denke jetzt auch langsam, daß sich das Ganze noch zu einem recht ansehnlichen Schmuckstück entwickelt.

Jetzt gehen aber so langsam meine konkreten Takelfragen los, nämlich zu den Sprutgordings. Die Darstellung im Mondfeld und meinem anderem Nachschlagewerk (Peter Kirsch - "Die Galeonen") lassen vermuten, daß die 5 Einzelleinen, die über die Jungfer zusammen gehen, beidseitig am Segel (ich meine lee u. luv) vorhanden sind. Also steuer- und backbords jeweils zwei Taue, die belegt werden müssen, aber beide über die Rah geführt werden. Ich versteh den Sinn des beidseitigen nicht. Ein "Zusatznutzen" als Bulline scheidet ja aus wegen der Führung über die Rah. Oder interpretiere ich die Bilders falsch? Kann wer Licht in mein geistiges Dunkel bringen :verrückt: ?

Wirsing! :tanz:

Der Blaubär
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86

Dienstag, 8. Mai 2012, 16:53

@ Schmidt: Der Reiter am Heck ist wahrscheinlich historisch gesehen das exakteste am ganzen Modell! Es handelt sich nämlich um das Wappen von Medina-Sidonia, dessen Flaggschiff die SM ja wahr. Und da es sich um eine reine Kriegsgaleone handelte, kann ich mir vorstellen, daß die üblichen Heiligenbilder hier nicht so dominierend waren.
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87

Dienstag, 8. Mai 2012, 17:18

Ein Wappen fände ich auch gut, das sieht dann aber anders aus. Siehe wikipedia: Medina-Sidonia. Nach meinem Empfinden ist diese "freie" Form eines Ornaments ohne Rahmen etc. nicht zeittypisch.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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88

Dienstag, 8. Mai 2012, 17:49

Hmmmh, die Idee hier ein richtiges Wappen anzufertigen, so als Holzgravur ... Die Idee hat auf alle Fälle was Verlockendes! Bloß für derart "künstlerische" Herausforderungen, da brauche ich den richtigen Augenblick. Also bitte nicht als Mißachtung Deiner (übrigens vorzüglichen) Anregung verstehen, wenn das derzeitige Hottehü-Pferdchen noch ne Weile erhalten bleibt. Ist wie mit den Grätings, da hab ich auch (erstmal) die nicht so tollen Bausatzteile verwendet, da mir trotz zahlreicher Versuche die Fertigung besserer noch nicht geglückt ist. Ich bleib aber dran ...
Was nicht paßt, wird passend gemacht !!! :!!

89

Dienstag, 8. Mai 2012, 18:14

Hallo Käpten! :wink:
Also vorweg: Deine Galeone gefällt mir auch schon richtig gut soweit! :ok: Wirst Du übrigens noch Fallknechte an den Masten positionieren? Wenn ja, mach es vor dem Einsetzen der Masten. Ist einfacher so. Der Einwand von Schmidt -wenn ich nochmal drauf zurückkommen darf- ist nicht unberechtigt: Klar- historisch korrekt vom Motiv an sich ist Dein Reiter prinzipiell, eben der heilige Markus, der zumeist als Reiter dargestellt wird und auch auf Medina-Sidonias Wappen zu finden ist. Solltest Du aber doch nochmal über eine Einbettung in einem Wappen nachdenken, kann es auch reichen, das Wappen auf eine Grundfläche vorzuzeichnen und entsprechend auszumalen. Das wurde real auch vielfach so gemacht. Geschnitzte bzw. plastische Darstellungen waren eher in späteren Epochen geläufiger.

Aber zurück zu Deiner Frage, wenn ich sie richtig verstanden habe: Die Sprutgordings -und das gibt Mondfelds Skizze tatsächlich nicht her, hatte ich mich auch schon gewundert bzw. geärgert- werden oberhalb der Rah zuemeist mit einem speziellen Block zusammengefasst. D. h., vordere und hintere Sprutgordings einer Segelseite sind durch ein Tau miteinander verbunden. Durch diesen Zwillingsblock (sieht in etwa aus wie eine liegende "8") läuft ein zweites Tau, das in Form einer einfachen Talje verkürzt oder verlängert werden konnte. Der Sinn des Ganzen: Vielleicht noch gerade, dass das Seitenliek des Segels ziemlich parallell luv- und leeseitig angehoben werden konnte. Ansonsten fällt mir dazu auch nicht mehr ein. Aber: wie Du Deinem Kirsch entnehmen kannst, waren Spruten allerdings auch ein "modisches must": Je mehr Spruten irgendwo ansetzten, desto cooler. Das signalisierte schiffbauerische Raffinesse und beeindruckte den Laien offensichtlich noch mehr. Was heutzutage Carbonoptik an Privatfahrzeugen ist, waren eben früher oft Spruten: "Bringt nich wirklich was, sieht aber krasser aus!" 8)

Übrigens knote ich nicht jede Sprute einzeln an sondern jeweils eine mittig am Lieklegel für vorder und Rückseite. Ich glaube, so hatte man das auch in Wirklichkeit gelöst...

Schöne Grüße

Chris :ahoi: :ahoi:
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90

Dienstag, 8. Mai 2012, 18:31

Ok, wenn die beiden Seiten dann auf eine Talje gezogen werden, dann macht das ganze schon etwas mehr Sinn. Dann kann man das beidseitige doch als als "modisches Assesso-Aaaahrrrr" ;) abtun. Wieder ein Problem - zumindest geistig - gelöst! Danke!
Was nicht paßt, wird passend gemacht !!! :!!

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