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751

Samstag, 31. August 2013, 18:12

Guten Abend Roland :wink:

...Roland...äh.....danke für die Blumen, aber du verstehst da etwas miss...

Das Foto sollte in Bezug der Haken und auch der Knoten eher als Negativbeispiel dienen.. ;(

Ich muss meinen Hintern bewegen, denn im Sommer nächsten Jahres dürften die Achtpfünder überall auf die Decks kommen, dann muss das ordentlich ausschauen.

Bei den Knoten habe ich eine Lösung gefunden, die sind inzwischen nur noch halb so groß :D und mit den neuen kleineren Haken wird der nächste Achtpfünder Dummy Mark II in einere anderen Liga spielen, mein Wort drauf. ;)

Bleibt noch das Problem, wie ich die Gussnähte weg bekomme, ohne die Gravur dabei zu ruinieren. Na ja, kommt Zeit, kommt Rat...

Beste filigrane Grüße

Bernd

752

Samstag, 31. August 2013, 19:55

Beste filigrane

Und damit wäre alles gesagt!

Bernd, nice work! :thumbsup: :respekt: :dafür:

lg Mickey
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753

Samstag, 31. August 2013, 19:57

Bleibt noch das Problem, wie ich die Gussnähte weg bekomme, ohne die Gravur dabei zu ruinieren.
Na mit´m Skalpell :rolleyes:
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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754

Samstag, 31. August 2013, 23:28

Meeeensch, warum bin ich nicht gleich darauf gekommen, klar mit'm Skalpell...

Also manchmal ist man ja wie vor den Kopf geschlagen ;-))) :pfeif:

Zur Beseitigung von allzu grellen Farben kann man dieses Werkzeug im Übrigen auch sehr gut benutzen ;-))

Beste Grüße

Bernd

755

Sonntag, 1. September 2013, 16:58

.




Guten Abend allerseits,



Kommen wir zum eigentlichen Grund unseres Kaminabends, dem Bau dieses Schiffes.

Im Grunde genommen ist dies für mich eher ein Nebenprodukt, denn hauptsächlich geht es mir um das Verständnis marinehistorischer Zusammenhänge der damaligen Zeit und im Nachgang erst um die schiffsbautechnischen Belange, die es am Modell umzusetzen gilt.


Mal ein wenig in Erinnerungen schwelgen...diese Passage war aus dem Beitrag Nr. 1 meines Bauberichtes.

Und da bin ich jetzt angekommen. Herauszufinden, wie ein Geschütz jetzt kontinental oder sonst wie getakelt war ist keine große
Sache, aber bei der Takelage des Schiffes mit all seinen Blöcken, Juffern, Belegungen, Tauen und dem Zusammenspiel des Ganzen
hat das Verständnis Vorrang vor dem Modellbau, eben wie Anfangs geschrieben. Das kostet richtig Zeit und die werde ich mir für
die Recherchen nehmen, darum geht es mir auch vornehmlich, wie hat was in welcher Weise funktioniert, wie kreuzt man zum
Beispiel gegen den Wind ? etc. etc..

Nach Mikeys gestriger Aufführung, was WIRKLICH Makroaufnahmen sind, werde ich mit meiner kleinen schwarzen und dem
"Makromodus" (kicher) künftig nur noch von "Detailaufnahmen" sprechen, weil Makro ist wirklich was anderes, große Klasse Mickey
und egal wie du es hinbekommst, nur das Ergebnis zählt. :ok:

Nun ein paar Fotos über meine "Detailbemühungen". Zur Entschuldigung sei gesagt, die sind alle ohne (Faulheit) Stativ angefertigt,
mit Lichtstärke 1,4 ging das gerade noch.

Hier eine paar verwackelte Aufnahmen eines 3 mm Einzelblocks von jbm mit einem 0,25 mm Garn von Morope. Das werden bei mir die
Hauptakteure sein.





Schön zu sehen ist auch, dass der Block noch nicht richtig nachgearbeitet wurde, man sieht unten noch eine Nase und prompt hat's
das Tau aus der Vertikalen getrieben...man lernt dazu...





Was mir daran richtig Spaß bereitete war, dass es mir erstmalig gelungen ist, ein brauchbares Spleißimitat zu erzeugen. Gerade bei
den kleinen gestroppten Einscheibenblöcken ist der Spleiß notwendig, also keine Monsterknoten oder sonstigen Geschwüre,
Wurmfortsätze oder Ähnliches bei den Blöcken. Das gibt mir auch Hoffnung für die Verschlussreeps an den Pforten, der Spleiß dort
ist nämlich immer noch zu dick aufgetragen.





Nun zu einem der beiden 5 mm Doppelblöcke, die später einmal das Fockstag mit dem Bugspriet verbinden sollen. Taustärke 1 mm, die
Wicklung mit 0,25 mm Garn.





Die Wicklung scheint mir aber etwas zu dünn dafür zu sein. Die nächste Möglichkeit wäre ein 0,4 mm Garn zu nehmen, mal schauen...








Und zu guter Letzt noch eine Werkstattaufnahme vom lose eingesetzten Bugspriet, der inzwischen seine Wuhlinge mit 0,4 mm Garn
und dreizehn Wicklungen erhalten hat. Das Fockstag wird bei mir an leicht anderer Position am Bugspriet befestigt (siehe Markierung),
ich nehme mir da ein paar kleinere Freiheiten, wie ich es für statisch sinnvoll erachte.. ;)





Beste Grüße

Bernd

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756

Sonntag, 1. September 2013, 18:49

Hallo Bernd,

schöne "Fingerübungen" zur Takelage.
Du verwendest auch die Blöcke von JBM.
Die Blöcke von JBM finde ich grundsätzlich von der Formgebung her sehr interessant, und da sie zudem aus Birnbaumholz gefertigt sind, würde ich Sie auch für die La Creole nach etwas Nachbearbeitung, verwenden.
Insofern ließ ich mir bereits verschiedene Größen zu senden. Problematisch scheinen nur die kleinen, 2 mm - Blöcke, zu sein, da diese m. E. zu ungenau gefräst sind und das Holz teilweise ausgefranst ist; also fast nicht brauchbar.
Welche Erfahrungen hast Du mit der Qualität dieser Blöcke?
Kennst Du einen anderen Hersteller bzw. Lieferanten?

757

Sonntag, 1. September 2013, 19:04

Guten Abend Johann,

in der Tat, die 5 mm Blöcke von jbm sind von sehr guter Qualität, bedürfen je nach Gusto aber der Nacharbeit, die sich in Grenzen hält.

Die 3 mm Blöcke, dürften für dich aufgrund des Maßstabes kaum in Frage kommen, aber sind auch noch in Ordnung, zumindest besser als die von K.

Bei den 2 mm Blöcken wird die Luft dünn, aber ich kenne keine bessere Alternative und die mir bekannten selbst hergestellten Blöcke überzeugen mich bislang nicht.

Viele sprechen von sehr viel Ausschuss, das Problem hatte ich bislang nicht, vielleicht 20 %, aber die Qualität, auch des Holzes, fällt sehr stark ab. Ich habe den Eindruck, dass es sich bis zu den 3 mm Blöcken um einen anderen Produktionsstandort handelt, dennoch, in gekaufter Form kenne ich nichts Besseres.

Wenn du mir eine PM mit deiner Adresse sendest, schicke ich dir gerne jeweilige Muster von den Blöcken, welche du evtl. noch nicht hast.

Ich habe das Zeug massenhaft hier liegen, vor allem 2 mm Blöcke gebunkert, die sind für meine Kanonentakelung elementar wichtig.

Beste, nicht von jbm gesponserte Grüße

Bernd

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758

Sonntag, 1. September 2013, 20:43

Guten Abend Bernd,

für das Angebot danke ich Dir recht herzlich.
Aber ich habe ja bereits die von mir benötigten Größen der Blöcke von JBM vorliegen.
Du hast recht, momentan wüsste ich nicht wofür ich die 2 mm bzw. 3 mm großen Blöcke brauchen würde.

759

Sonntag, 1. September 2013, 22:28

Zitat

aber ich kenne keine bessere Alternative

selber machen? :D ;)

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760

Sonntag, 1. September 2013, 22:40

Ja die JB Blöcke sind die besten :thumbsup: aber leider auch teuer ich hab sie für die Takelung der Geschütze verwendet auch wegen ihrer größe aber für die gesamte takelung sind sie mir zu teuer.
Denke du weisst wieviele du da brauchst. :D
mfg christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

761

Montag, 2. September 2013, 01:29

Bernd, ich mag ja Deinen Humor, den Du so unterschwellig in Deine Texte einfliessen lässt. :lol:

So hart würde ich allerdings nicht mit Deiner Kamera in's Gericht gehen. Ganz ehrlich!
Die Bilder sind in der Tat aussagekröftig und alles gezeigte ist auch hervorragend zu erkennen.

Zu Deiner Wahl sei gesagt, die Blöcke wie das Garn sind erstklassig. Das Garn habe ich ja auch bereits in Verwendung und mit den Blöcken habe ich seeehr geliebäugelt.
Rein von den jeweiligen Bildern der Anbieter habe ich nirgends bessere gefunden. Diese sind mit weitem Abstand over the Top.

Mich würde es sehr freuen, wenn Du die Zeit und auch Lust finden könntest, deine Spleiße und Wicklungen mehr zu dokumentieren oder vielmehr die fertigung Selbiger.
Das sieht hervorragend aus. :thumbsup:

lg Mickey
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762

Montag, 2. September 2013, 08:18

Guten Morgen Roland,

hhmmm... selber machen, aber dann Hunderte von den Dingern auch noch schön in eine elliptische Form zu bringen, das geht nicht so locker wie in mancher Massenproduktion für 1,5 mm Blöcke andernorts vorgestellt.. ;) Klar, schmale Leiste, Löcher gebohrt und abgeschnitten, dann fängt die Arbeit aber erst an...


Guten Morgen Christian,

Ich habe den Großeinkauf für die kleinsten jbm Blöcke schon lange hinter mir :D Warum glaubst du, hatte jb im Herbst letzten Jahres Lieferengpässe bei den 2 mm Blöcken ? Weil zwei Dutzend der Packungen bei mir davon im Schrank liegen :pfeif:

Wenn man überlegt, wieviel rund um das nackte Modell noch so alles an Farben, Garnen, Leisten, LED's etc. zugekauft und ausgegeben wird geht das meines Erachtens noch, aber du hast schon recht, das Zeug ist nicht billig.

Erst recht nicht das Takelgarn, das schlägt richtig rein. Erstklassiges Zeug, leider aber bei Verwendung des Blitzes sehr glanzanfällig, da muss ich mir noch etwas einfallen lassen und einem Massenrabatt wäre ich auch nicht abgeneigt.... ;)

Guten Morgen Mickey,

nö, ich faule Ratte muss nur endlich mal eins meiner Stative für die Nahaufnahmen nutzen, dann werden auch die Aufnahmen besser... :lol:

Wie ich die Spleiße und Wicklungen hergestellt habe....damit bringst du mich etwas in Verlegenheit :S

Dazu zuvor etwas eigene Modellbaustrategie:

Im Prinzip will ich mit dem geringstmöglichen Aufwand, möglichst fehlerfrei, (Irrungen kosten Zeit) schnellstmöglich da durchkommen.

Wer will das alles nicht ?

Auf drei Dinge kommt es meines Erachtens dabei an, das habe ich in einem Jahr Modellbau jetzt gelernt:

1. Die richtige Einschätzung der eigenen handwerklichen Fähigkeiten.

2. Daran angelehnt, die richtige TECHNIK um etwa Blöcke zu wickeln, Teile zu (be)kleben etc., also wie mache ich was

3. Und zu guter Letzt das richtige Material, du kannst z.B. Dutzende von Stunden in eine filigrane Malerei stecken. Wenn du zu dicke Pinsel hast, hilft dir auch die beste Farbe oder dein feines Händchen überhaupt nichts.

Also erst in fast alle Richtungen probieren, dann handeln. Ich habe bei der früheren Volltakelung der Geschütze zur Wicklung der 2 mm Blöcke eine falsche Richtung eingeschlagen, was mich viel mehr Zeit gekostet hat als nötig gewesen wäre, also erst denken, dann handeln.

Und nu zu deinem Wunsch nach Detaillierung:

Die abgebildeten und gewickelten 3 bzw. 5 mm Blöcke waren jetzt meine ersten Versuche. Punkt 1 habe ich dafür wohl, Punkt 3 ebenso, das Material ist gut. Aber Punkt 2 ist noch völlig offen. Die richtige Technik ist es beileibe nicht und ich weiß, wie ich mir dafür einen abgebrochen habe. Da muss ich noch dran arbeiten.

Aber versprochen, in den nächsten zwei bis drei Wochen wird an Punkt 2 gearbeitet und wenn ich dann für meinen Geschmack die richtige zeitsparendste Technik entwickelt habe, dann stelle ich das hier ein, einverstanden ? :smilie:

So ihr Leut' jetzt muss ich aber was arbeiten.

Beste Grüße

Bernd

763

Montag, 2. September 2013, 11:48

Selbstverständlich bin ich damit einverstanden und auch dankbar. :D

So oft wie hier im Forum das Rad neu erfunden wird, grenzt es an ein Wunder, dass da immer noch Möglichkeiten offen sind. :ok:
Aber auch sehr erfreulich, dass da offenbar keine Grenzen bestehen. Ich bleibe gespannt und harre der Dinge die da noch kommen.

Entschuldige, dass ich Dich in Verlegenheit gebracht habe. :rolleyes:

lg Mickey
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764

Montag, 2. September 2013, 14:23

Nachdem JBs Shop eine Weile abgetaucht war ist er mittlerweile scheinbar wieder erreichbar.

Bernd die Takelratte! Toll geworden!

Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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765

Montag, 2. September 2013, 14:56

das mit jb habe ich gar nicht mitbekommen, na ja, ich habe ja noch einen kleinen Vorrat, es sei denn, ich hätte eine komplette Serie vergessen.

Vorrätig sind bei mir 2 und 5 mm Einzel und und Doppelblöcke, 3 mm Einzelblöcke, sowie 7 mm Dreifachblöcke, sollte zum Anfang reichen...

Ansonsten danke für die Blumen, aber zu früh. Habe gestern Abend noch einen Spannungsbelastungstest durchgeführt, dabei alles bestens bei dem 5 mm Block aber bei ca. 1 Pfund Zug hat es mir das Garn um den 3er Block gelöst... :!! Besser, das passiert bei den Trockenübungen als später am Modell.

Frösche und deren Fresser, Ratten, wuselige Dafis, also was hier so alles an Ungeziefer herumläuft, kaum zu glauben ;)

Takeln ? psst... Mensch, ich hab' doch vom Takeln überhaupt keine Ahnung, ok ok... man braucht dafür Blöcke und Taue, ist ja auch schon mal eine Basis... :lol:

Beste Grüße

Bernd

766

Montag, 2. September 2013, 15:47

Deine Bilder sprechen doch für sich selbst, also mal nicht so schnell mit dem Licht unterm Scheffel mein Lieber! :!!

lg Mickey
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767

Montag, 2. September 2013, 19:04

Guten Abend allerseits,

Glück gehabt, gestern den Block beim Zugversuch zerrissen, heute mal etwas früher zu Hause und "Makroman" hat das Bedürfnis nach
Eräuterung von Einzelschritten bei der Bindung der Blöcke. :smilie:

Ich muss den Block ohnehin neu binden, also kann ich auch gleich die Schritte dazu dokumentieren und einstellen, da es auch seinen
Reiz hat zu zeigen, wo es noch hakt.

Zunächst Vorhang auf für die heutigen Akteure zur Wicklung eines 3 mm Einzelblocks, die da wären:





Dann einen Tropfen Sekundenkleber auf eine Klarsichtfolie geben (da trocknet der Sekundenkleber erst nach ca. 10 Min ab), den Faden
in einem kurzen Bereich eintauchen und dann mittig auf den Block anpressen, das schaut dann so aus.





Nun die Nadelspitze in den Tropfen Sekundenkleber, welcher dankenswerter Weise immer noch auf der Folie verharrt eintauchen
und das werte Hinterteil besagten Blocks mit dem Kleber benetzen, Faden um den Block herumlegen und anpressen mit folgendem Ergebnis:





Nun wird der 0, 5 mm Kupferdraht in eine Vorrichtung o.ä. eingespannt und das Blöckchen samt dem angeklebten Faden schön eingefädelt.





So und nun kommen wir zur Schwachstelle des Ganzen, hier ist's noch die falsche Technik, an Punkt 2 muss ich noch arbeiten, aber
aktuell zwirbele ich (noch) mit Daumen und Zeigefinger gnadenlos das Garn um den Block, tauche wieder die Nadelspitze in, na was wohl ?
Und benetze etwas den gezwirbelten Bereich. Das hält binnen 5 Sekunden :D





Nu mit einer Schere, die auch den Namen verdient den überschüssigen Faden abschneiden... EINEN Faden, nicht beide :grins: :hunger:








Bei der nachfolgenden Aufnahme kann man sehr schön sehen, dass ich mit dem Sekundenkleber etwas inflationär umgegangen bin,
Fehler, was gleich den "Spleiß" dicker erscheinen lässt. :huh:










Also wenn der Draht eingespannt, der Tropfen Sekundenkleber vorbereitet und das Garn bereits fertig zugeschnitten ist benötigt
man ca. 1 Minute für die Wicklung solch eines Blockes, aber an der Zwirbelung mit Daumen etc. muss ich noch arbeiten, da muss
eine andere Lösung her.

Warum ?

Na, was glaubt ihr, wie will ich wohl meine 2 mm Blöcke wickeln ? Mit'm dicken Daumen und Zeigefinger geht das schlecht.... :D

Die Wicklung des 5 mm Blocks ist etwas komplizierter, da muss ich noch darüber nachdenken, wie ich das am besten zeigen kann. :rolleyes:

Beste Grüße

Bernd

768

Montag, 2. September 2013, 19:14

Makroman :abhau: :abhau: :abhau: bedankt sich herzlich, mein Lieber! ;)

Sehr aufschlussreich und verständlich erklärt. :ok:

lg Mickey
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769

Dienstag, 3. September 2013, 13:50

Wow danke für die ausführliche Erklärung!!!
Zu deinen Problem mit dem Umwickeln hätte ich eine kleine Idee die bei mir gerade ganz gut geklappt hat!!!
Ich hab mir ein Röhrchen mit zusätzlich einen Loch quer angefertigt!!
So: die beiden Schnürchen die vom Block kommen vorne ins Röhrchen eingeführt und seitlich, einzeln durch die Querbohrungen raus.
So kann man beim Zwiebeln Röhrchen und Schnüre ohne Probleme halten. Und beim verkleben sind die Finger auch weit weg!!
Hat sogar mit meinen Wurstfingern geklappt. Ich hoffe man versteht was ich meine.
Rechtschreibfehler inbegriffen, das kommt vom :sabber: am touchscreen
Vom Bodybuilding zum BOOTIBUILDING!!!!

:baeh:

770

Dienstag, 3. September 2013, 14:42

Hallo Bernd,
danke für deine Ausführungen. Es ist immer wieder erstaunlich wie man gerade solche oft benötigten Sachen fertigen kann. Allein das Spannen ist schon eine gute Idee. Die Masten finde ich auch sehr realistisch, bestes Holzimitat wo gibt. :)
Gruß Oldisegler
Historische Motorräder als scratch - bau. Mehr Infos unter www.bk350.wordpress.com

771

Dienstag, 3. September 2013, 15:56

Habe gestern Abend noch einen Spannungsbelastungstest durchgeführt, dabei alles bestens bei dem 5 mm Block aber bei ca. 1 Pfund Zug hat es mir das Garn um den 3er Block gelöst...

Gute Güte,

was verlangst du den Dingern ab?!? 20 Gramm wären genug für den Test gewesen!

Planst du Vitrine mit Hurricangebläse da drin?

:-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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772

Dienstag, 3. September 2013, 17:10

Na mit meiner (Haue)Haube derzeit sowieso nicht, aber ich will später am Schiff keine bösen Überraschungen erleben, darum ist ein Zugversuch bis zur Versagensgrenze ein guter Indikator für das, was Block und Garn vertragen. :-))

Ich habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass die sich die Garne im Laufe der Zeit ein Stück weit dehnen und dann Spannung einbüßen.

Ich werde (derzeit) einen Teufel tun und mich mit dir jetzt auf Diskussionen über die notwendige Spannung bei der Takelage einlassen ;-)))

aber...

mal ehrlich unter uns Reinigungsschwestern....

hat die Takelage deiner SR noch die Spannung von früher oder hängt hier und da schon was durch ? ;-)

Bei meiner Revell Vic hatte ich wenig Zug drauf und da ist der Effekt leider aufgetreten.

Also unter 100 gr. Zug geht da bei mir nix, denn...

.... bei diesem Modellbau bleiben nicht nur die Nerven bis zum Zerreißen gespannt.... ;-)))

Beste gespannte Grüße

Bernd

773

Dienstag, 3. September 2013, 18:04

Zu sehr spannen sollte man auch nicht, sonst korkenziehen die Masten mit der Zeit.

Zug am Seil sehr wenig, gerade ein flüchtiges Hängenbleiben sollten sie verknusern. Bei heftigerem Hängenbleiben sollten sie eigentlich als Sollbruchstelle kaputt gehen, damit die Rundhölzer nicht leiden.

Daniel
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774

Dienstag, 3. September 2013, 18:43

hmmmm...

Land auf Land ab werden die Maste verstärkt, ob mit Holz, Kupfer (??) oder Draht...

Durchbiegungs- oder Begradigungshysterie ? Ich weiß es nicht.

Aber ich weiß, dass 20 Gramm gerade mal dem Gewicht von 3 DIN A 4 Blättern plus Briefumschlag entsprechen.

Wenig mon cher, sehr wenig....

Federleichte Grüße

Bernd

775

Dienstag, 3. September 2013, 21:33

@ Guten Abend Rene,

ich muss mich bei dir entschuldigen, ich hab's einfach überlesen, sorry.

Deine Idee hat was für sich und werde ich demnächst auch einmal ausprobieren unter dem Motto:

"Das Gute ist der Feind des Besseren"

Vielen Dank erst mal... und..... zeig Flagge hier ;-)))

@ Guten Abend Peter,

auch sorry an deine Adresse, bin halt ein Forenchaot und bekomme nicht immer alles mit ;-)

Danke für die Blumen, man bemüht sich und wenn ich ein Stück von dem zurück geben kann, was ich bei anderen hier geklaut habe, dann gleichst sich's wieder aus ;-))

Beste Grüße an euch beide

Bernd

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776

Dienstag, 3. September 2013, 22:34

Und wenn man das alles so sieht müssen Läute wie ich noch viel Klauen!! Aber ich liebe diese Diskussionen!! Ich hätte nie daran gedacht dass die Zugstärke der Takelung von euch gemessen wird!! Extrem!!
Rechtschreibfehler inbegriffen, das kommt vom :sabber: am touchscreen
Vom Bodybuilding zum BOOTIBUILDING!!!!

:baeh:

777

Dienstag, 3. September 2013, 23:31

also die Erklärung ist spitze! :ok:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

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778

Mittwoch, 4. September 2013, 00:01

Hier mal meine Erfahrungen aus der Holzfraktion: Ich habe bei meiner Prince so wenig wie möglich Spannung gemacht, da es sonst leicht vorkommen kann, dass sich Masten oder Rahen verbiegen oder verwinden (ja auch wenn sie aus massivem Holz sind). Das kommt daher, dass sich der Zug/Gegenzug der vielen Schnüre die man anbringt massiv summieren kann, hier ist wirklich Vorsicht geboten :S. Meine Prince steht jetzt seit knapp 2 Jahren in der Vitrine und obwohl Holz ja mehr arbeitet wie Plastik (denke ich mal :nixweis: ) und das Takelgarn aus Naturfaser (Baumwolle) ist hängt da gar nix durch :D. Dewegen mein Tipp: Aufpassen und nicht übertreiben!
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


Fertig:
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779

Mittwoch, 4. September 2013, 08:01

Zwei Jahre sind auch kein zeitlicher Maßstab. Meine Revell Vic habe ich vor rund zwanzig Jahren gebaut, mit Takelgarn aus Naturfaser und die Spannung bei der Takelage hat im Laufe der Zeit extrem nachgelassen. Das wäre später bei einer Volltakelung nicht mehr reparabel, da man dann kaum noch an die Stellen gelangt.

Das ist genau so ein Thema wie gefärbtes Garn. Färben ist nicht das Problem, das Zeug über eine lange Zeit lichtecht zu halten, daran kann es hapern...

Beste Grüße

Bernd

780

Freitag, 6. September 2013, 13:05

Hallo Allerseits,

heute mal einen Tag Urlaub und was macht man damit ? Nun:

erstens Leute provozieren :D

zweitens an den Blöcken üben :D :D

drittens Detailaufnahmen verbessern :D :D :D


Also fangen wir mit der ersten Aufgabe an. Ich dürfte mich heute bei euch ziemlich unbeliebt machen, falls eure besseren Hälften die
nächsten drei Aufnahmen und Erklärungen je zu Gesicht bekommen werden. :pfeif:

Johann hatte ja vor ein paar Tagen eins zwei Aufnahmen seiner Werkstatt hier eingestellt. Ich nehme den Faden auf und präsentiere
heute meine Halle des Wirkens, die schaut zunächst immer so aus:






Während dem Werkeln in leicht veränderter Form,





Und nach eineinhalb Stunden (das ist so die Zeit, die ich am Stück max. damit verbringe) sieht mein Zimmer wieder so aus:





Und das generell. Platz hätte ich für eine Dauereinrichtung genug, möchte ich aber nicht. Wie ? Ich bin ein Pedant ? Heh, habe ich je was
anderes behauptet ? Also passt schön auf, dass niemand aus dem Partnerlager die Fotos sieht, sonst heißt es "....könntest' ja mal wie
der Lou aufräumen..." :baeh:


So, nun aber ernsthaft zum zweiten Thema. Ich habe an den Klicks gemerkt, dass sich doch sehr viele für die Wicklung der Blöcke interessieren,
darum schiebe ich noch eine Kleinigkeit nach. Zum leichteren Zwirbeln des Garns hatte René ja die Idee mit dem Röhrchen. Ich habe diese
jetzt aufgegriffen aber dahingehend leicht verändert, dass ich ein abgetrenntes Ohrstäbchen am Ende mit zwei Schnitten versah, die beiden
Garnhälften einfädelte und dann jeweils links und rechts diese in die Schnitte einspannte. Und dann wird das Rohr in Achse des 3 mm Blocks gedreht
was das Zeug hält und dann mit Sekundenkleber die Wicklung fixiert.





Damit bin ich zufrieden.





Aber da lauert noch im Dunkeln eine andere Gefahr..... der 2 mm Block. Also das Ganze von vorne, nun eine Nummer kleiner.

Wie bitte ? Das ist der gleiche 3 mm Block und ich wäre mit der Kamera nur dichter herangegangen ?





Mitnichten :D Allerdings habe ich wie man sieht wieder zuviel Sekundenkleber benutzt...





Und nun mal einen Vergleich des "Knotens" bei dem 2 mm Block zur Geschütztakelung zu Anfang des Jahres:





Und heute




Und mit dem verkleinerten Haken auf 1,5 mm habe ich die berechtigte Hoffnung, dass ich die sichtbaren Geschütze noch etwas
besser hinbekomme. :smilie:


Ich habe die Kaminabende nicht vergessen, aber das dauert. Blöcke. Maste, Gräting fertig machen, Spanten einbauen und und und.....
es gibt halt momentan nur trockene Hausmannskost. ;)

Beste Grüße

Bernd

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