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721

Dienstag, 5. November 2024, 07:53

Moin,

Danke euch beiden für eure Meinungen :hand:

Der Zweck erschließt sich mir aber noch nicht so ganz.
Einen bestimmten Zweck hat es auch nicht. Das Original-Heck gefiel mit zum einen rein optisch nicht, zum anderen wollte ich wieder eine eigene Note einfließen lassen, so wie ich es schon bei meiner französischen Engländerin getan habe.

Ich würde dann aber sämtliche Fenster oben und unten jeweils gleich breit machen, also nicht noch ein drittes Fenster achtern anfügen, sondern ein breiteres zwischen die beiden schmaleren setzen. So wie jetzt, mit den unterschiedlich breiten A-Säulen (Autokarosseriebezeichnung, mir fällt gerade nichts besseres ein..) wirkt das auf mich nicht harmonisch, auch nicht, wenn ich mir die unterschiedliche Neigung wegdenke.
Hmmmm, das bringt mich auf ganz neue Ideen ...
Ich verbreitere die A-Säule (die Übernahme der Bezeichnung gefällt mir ;) ), das ist jene die am Rumpf anliegt, an der unteren Reihe. Dann passen die beiden A-Säulen besser zusammen. Das erste Fenster unten und auch die B-Säule wandern dadurch ein Stück weiter nach achtern, das zweite Fenster wird gleich breit wie die anderen. Die C-Säule rückt vielleicht ein Stück nach vorne, je nachdem wie es dann mit den Fenstern passt. Mal sehen, vielleicht kann ich das heute Abend mal Photoshoppen :nixweis:

Ingo

EDIT:
Übrigens schön, dass es hier weitergeht, wäre schade, wenn das Projekt still beerdigt wird. Und war da nicht noch eine kleinere Dame? :pfeif:
Still beerdigen? Das hätte die Dame nicht verdient. Auch die andere Dame nicht. Irgendwann geht es auch bei ihr weiter. Versprochen.
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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722

Dienstag, 5. November 2024, 09:29

Hallo Ingo
Endlich, wurde auch schon Zeit dass du da weitermachst!
"Architectura Navalis Mercatoria" (gibts im Net als pdf zum runterladen)....kennst du sicher schon

Da würde ich nachschauen zum Ideen und Gusto holen.
Verschiedenste Heckpartien sind dort sichtbar.
Und auch die Linienrisse vieler Schiffe sind fast identisch mit der Constitution

LG
Robert

723

Dienstag, 5. November 2024, 10:56

Moin Robert,

Danke für den Hinweis mit Architectura Navalis Mercatoria :hand:

Darin geblättert habe ich natürlich schon, auch in den ganzen anderen Büchern die ich zu dem Thema im Regal habe. Meine Gedanken gehen in Richtung Plate I oder Plate II aus deinem Vorschlag, aber mal sehen was letztendlich dabei herauskommt ... :nixweis:

Ingo
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Lord Nelson


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724

Dienstag, 5. November 2024, 12:00

Hallo Ingo,

die untere Seitentasche kippt ein wenig nach unten, vllt. solltest Du probieren Sie der Linienführung anzupassen, das scheint stimmiger. Also ein wenig den Hintern liften ;) im Vergleich mit Plate II hier im Bild.
Ansonsten ist Dein Projekt sehr ehrgeizig und ich bin gespannt auf die Fortführung.

LG Steffen
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Zum DOWNLOAD für Interessierte der Segelplan der Le Glorieux
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.
In Vorbereitung Cutty Sark in 1:96 von Revell.

725

Dienstag, 5. November 2024, 12:04

Hat die USS United States von Revell nicht eine zweistöckige Seitentasche?
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

726

Mittwoch, 6. November 2024, 07:31

Moin,

Hat die USS United States von Revell nicht eine zweistöckige Seitentasche?
Richtig. Auf diesem Bild sind die beiden Teile zu erkennen. Der große untere hängt direkt an den Rumpfhälften dran und wurde von mir ausgeschnitten, der kleine oben ist ein eigenes Bauteil:



die untere Seitentasche kippt ein wenig nach unten, vllt. solltest Du probieren Sie der Linienführung anzupassen, das scheint stimmiger. Also ein wenig den Hintern liften ;)
Ehrlicherweise täuschen die Bilder ein wenig aufgrund der Perspektive. Die untere Seitentasche liegt genau in der Position, die der Bausatz vorsieht, welche aber tatsächlich um ein paar Grad flacher ausfällt, als es die Linien, gegeben durch die Barkhölzer, vorgeben. Das werde ich beim Einbau auf jeden Fall anpassen um eine einheitliche Linie zu bekommen.

Ansonsten ist Dein Projekt sehr ehrgeizig und ich bin gespannt auf die Fortführung.
Ja, ehrgeizig ist es, aber aufgrund der Erfahrungen die ich beim Heck-Umbau der französischen Engländerin gemacht habe, sollte es zu bewerkstelligen sein.

Mal sehen, vielleicht kann ich das heute Abend mal Photoshoppen :nixweis:
Hätte ich können, aber ich muss gestehen, ich hatte keine Lust am PC zu arbeiten, sondern habe lieber Skalpell, Sandpapierfeilen und sonstiges Werkzeug genommen und der Lady die Hände an den Hintern gelegt. Bilder gibt es noch keine, kommen aber noch.

Ingo
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Lord Nelson


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727

Freitag, 8. November 2024, 12:36

Moin,

es ging in ganz kleinen Bauschritten, aber großen Denkaktionen weiter. Ein Grundgerüst für den Umbau habe ich jetzt als Plan im Kopf, also kann ich kleinen Schritten an die Umsetzung gehen.

Als erstes eine Basis für den weiteren Aufbau. Mit Papierschablonen wurde Maß genommen und die Form dann auf 0,5 und 1 mm dickes Sheet übertragen. In vielen kleinen Schleif-Schritten kam ich dann zur endgültigen Form, in die zum Schluss noch kleine Polystücke als Anschläge eingeklebt wurden:


Das passt genau auf Reste der Seitentaschen, welche noch am Rumpf sind:


Zusammen mit den neuen Teilen für die Bordwand habe ich jetzt das passende Widerlager für den neuen Heckspiegel:


So in etwa stelle ich mir das am Ende vor. Die untere Fensterreihe sitzt ein wenig höher als die Oberkante der Stückpforten auf dem Gundeck, die Oberkante folgt der Linie des Barkholzes, macht aber am Beginn der Seitentasche einen Sprung nach oben. Die Linie auf dem neuen Teil der Bordwand ist die Position des Poppdecks. Die Fenster der zweiten Etage schließen oben dann auf dieser Höhe (Poppdeck) ab, oder ein klein bisschen tiefer, das wird sich aber noch zeigen. Die drei Stückpforten im Bereich der neuen Bordwand müssen ein Stück nach oben versetzt werden. Hier werde ich normale Geschütze, 18- oder lange 9-Pfünder, aufstellen, der Rest an Bewaffnung auf dem Oberdeck besteht aus Karronaden und vielleicht zwei Jagdgeschütze auf der Back.


Den oberen Abschluss der Bordwand bildet dann ein Geländer, welches achtern direkt auf der Bordwand aufsitzt, nach vorn aber immer mehr Abstand gewinnt. Darum ist dieser Teil der Bordwand auch schräg nach vorn abfallend. Es wird dann so ähnlich wie bei meiner französischen Engländerin (siehe hier am Ende dieses Posts).


Naja, so ähnlich zumindest ;)

Wie es weiter geht, das erzähle ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo

EDIT:
Nachtrag: Aufgebaut werden die neuen Seitentaschen dann aus Stücken der Bausatzteile, der Rest wird gescratcht
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Lord Nelson


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728

Freitag, 8. November 2024, 13:16

Hallo Ingo,

der Umbau ist zwar sehr aufwändig, aber wie es scheint lohnt sich das LIFTEN absolut.
Schon jetzt ist eine richtig schöne Linie zu erkennen, gefällt mir außerordentlich gut :D
Gruß Steffen
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
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In Vorbereitung Cutty Sark in 1:96 von Revell.

729

Freitag, 8. November 2024, 21:45

Jawollo, so sieht eine Gallerie aus.

Die Revell 1/96 Gallerie ist viel zu flach. Das sieht wirklich besser aus so! Das Dach reicht fast bis an die Pforte im Spardeck!
:ok:

Wobei die obere Gallerie muss schon nach hinten versetzt sein..
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

730

Montag, 11. November 2024, 08:16

Moin,

Vielen Dank euch beiden :hand:

@Steffen:
Ja, aufwändig wird es, aber ich hoffe, das die Lady dann einen genauso schönen Hintern bekommt wie meine französische Engländerin 8)
Hoffentlich gelingt es mir, die Linien über die Seitentaschen auf den Heckspiegel weiterführen zu können :nixweis:

Wobei die obere Gallerie muss schon nach hinten versetzt sein..
Da bin ich ganz bei dir. Ich denke es wird in diese Richtung gehen:


Am Wochenende habe ich mal die Schottwände unterhalb des Poppdecks gebaut:


Und eine erste Schablone für das Deck selbst gefertigt. Ich glaube man kann so langsam erkennen, wohin die Reise geht:


Die beiden achteren Stückpforten wurden mit einem Fensterrahmen verschlossen. Backbord:


Steuerbord:


An Steuerbord muss ich den vorderen Rahmen aber neu machen. Da sind mir die Spaltmaße dann doch ein wenig zu groß :will: . Mit Farbe kaschieren geht zwar, aber nur in einem gewissen Bereich. Ebenfalls ist hier noch die finale Anpassung der Bordwand an ihre Erweiterung (oder andersrum) zu machen.

Hier noch ein Bild mit lose aufgesetzten Bordwänden:


Die Wände bekommen natürlich noch ein paar Verfeinerungen, vor den Mast dann das Steuerrad. Aber das sind die Geschichten, die ich euch beim nächsten Mal erzähle.

Guten Start in die Woche
Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
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731

Montag, 11. November 2024, 10:34

Sieht sehr gut aus... :respekt: :respekt: :respekt:
LG
Robert

732

Montag, 11. November 2024, 12:09

Moin Ingo,

Farbe kaschiert nicht, Farbe deckt auf.
Darum lieber nochmal nachgearbeitet ,
dann kann man später nicht mehr erkennen,
dass hier überhaupt was umgebaut wurde.

Die Proportionen sehen sehr stimmig aus.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

733

Montag, 11. November 2024, 12:46

Moin,

vielen Danke euch beiden :hand:

Farbe kaschiert nicht, Farbe deckt auf.
Ich dachte an diese Stellen:


Die schmalen Spalten an Backbord werden durch die Farbe kaschiert, reden wir hier doch von maximal 0,1mm. An Steuerbord sieht es anders aus, da dürfte es bald ein halber Millimeter sein, der wird gnadenlos hervorgehoben.

Das eine Fenster baue ich neu, dann kann ich ja mal "Probelackieren" ;)

Ingo
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Lord Nelson


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734

Montag, 11. November 2024, 13:34

Hallo Ingo
Schön das es hier wieder weitergeht. Gutes Gelingen.
Lieben Gruß Frank

735

Dienstag, 12. November 2024, 13:58

Moin,

Danke Frank, für deine netten Worte :hand:

Allgemein bin ich auf sehr überrascht, wie viele sich gemeldet haben und sich positiv geäußert haben, dass es hier weiter geht. So viel Interesse an meiner Yankeebraut freut mich ungemein. Danke dafür :hand:

Machen wir also weiter. Die Bordwanderweiterung habe ich gestern, nach der Erneuerung des Fensterrahmens ;) , fest verklebt. Zwei Stücke 2 x 2 mm und ein Stück 2 x 1mm Polyprofile übereinander geklebt und nach dem Aushärten an die Form der Seitentasche angepasst ergeben ein kleines Zwischenstück. Darauf kommt die untere Bausatzfensterreihe. Hier mal ein Bild, wohin die Reise geht:


Das erste uns letzte Stück Fensterrahmen, nach Jochens Definition A- und D-Säule, stehen noch, werden aber auch durch einfache Teile, ohne Verzierung ersetzt. Da es sich in meiner Geschichte ja um eine Reperatur zu Kriegszeiten handelt ...
Carpen lässt auf beiden Schiffen die Gefechtsschäden mit Bordmitteln soweit beheben, um die lange Fahrt nach Gibraltar antreten zu können, wo die Schiffe Mitte November eintreffen und vor Anker gehen.
Nach mehrwöchigen Reperaturen sticht die ehemals amerikanische Fregatte unter dem frisch beförderten Captn. David Hope als HMS Monarchy in See...
...
wurde auf jeglichen Schnickschnack verzichtet.
Das Zwischenstück wird noch ein wenig dünner geschliffen, damit die beiden Fensterreihen nach unten rutschen und die Oberkante dann mit der Höhe vom Poppdeck übereinstimmt. Mit Tape angeheftet ein 1,5 x 1,5 Polyprofil, welches eine Zierleiste werden soll. Die wird dann die Schnittstelle zwischen Bordwand und Erweiterung verdecken:


Damit ergibt sich für den unteren Teil diese Heckansicht. Ob das so bleibt oder obenrum ein wenig steiler wird, bzw. wo letztendlich die oberen Fenster stehen kann ich noch nicht genau sagen:


Das Poppdeck wurde jetzt auch fertig an- und eingepasst. Gefällt mir nicht zu 100%. Ich werde das Deck vielleicht um 2-3 mm nach vorne verlängern, mal sehen:


Und hier nochmal eine Nahaufnahme der Fenster ... Makros sind grausam, auch wenn die vorderste Strebe bereits gerichtet ist :(


Wie es weiter geht, erzähle ich euch nächstes Mal.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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736

Dienstag, 12. November 2024, 14:40

Mahlzeit!

Makros sind grausam, ja, aber andererseits dienen sie dem Wissenden auch als Qualitätsbeweis!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

737

Samstag, 16. November 2024, 20:46

Moin,

[..] dienen sie dem Wissenden auch als Qualitätsbeweis! [..]
Das nehme ich jetzt mal als Kompliment und sage ganz artig Danke :hand:

Was ist die Woche über passiert? Viel planen, anstarren, nachdenken, umplanen, Gedanken machen und dann ging es los. Na ja, los ging es schon beim Nachdenken. Die Schottwände unter dem Poppdeck haben ein paar Vertäfelungen bekommen. Machen sie Sinn? Keine Ahnung, sie sehen aber gut aus (zumindest bis das Deck darauf ist, dann sieht man das meiste davon nicht mehr :huh: ):


Auf dem Deck selbst habe ich mal die Position der Balken eingezeichnet. Marquardts AOTS konnte ich diesmal nicht zu Rate ziehen, das Original hat kein Poppdeck :nixweis: Also habe ich ins AOTS der VICTORY gespickt und mich daran angelehnt:


Die Bausatzteile für die oberen und unteren Fenster haben nach einer ordentlichen Schrumpfkur den Weg ans Modell gefunden. Lasst euch von der Perspektive nicht täuschen, die oberen Fenster liegen mit ihrer Oberkante unterhalb des Poppdecks:



Und so sieht die neue Hecksilhouette aus. Obenrum breiter und bulliger als das Original:


Und nochmal eine Stellprobe mit Schottwänden und Deck:


Das darf jetzt alles in Ruhe trocknen, bevor es mit Polyprofilen und MS ans ausformen geht. Davon erzähle ich euch aber beim nächsten Mal.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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738

Dienstag, 19. November 2024, 09:22

Moin,

heute nur ein kleiner Fortschritt. Die erste Schicht MS hat ihren Weg ans Heck gefunden. Sie dient vorrangig dazu, die Teile der Seitentaschen zu fixieren, Löcher/Spalten zu stopfen und als Grundlage für die weiteren Ausbauten:


Sieht auf dem Bild noch unförmig aus, ist es auch noch. Die fehlende Farbe tut ihr übriges.

Wie es weiter geht, wie beim nächsten Mal...

Ingo
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739

Dienstag, 19. November 2024, 14:24

Hallo Ingo,
Dein MS ist ja ein Alleskönner.
Verbinden sich mehre Schichten eigentlich miteinander?
Für die abschließende Bearbeitung sollte es dann
natürlich Schleif- und Fräsbar sein.

Bin schon gespannt, wie alles am Ende aussieht.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

740

Dienstag, 19. November 2024, 14:54

... das wirkt noch ein wenig behandlungsbedürftig, aber du machst das schon ;)


Hast Du mal versucht mit Modellbauspachtel zu arbeiten, gibt es z.B. von Tamiya (TAMIYA-FBA_87053-87053-Spachtelmasse-32-g)
Um Löcher zu stopfen oder Unebenheiten auszugleichen würde ich eher etwas weniger "DICK" auftragen.

Gruß Steffen
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
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Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.
In Vorbereitung Cutty Sark in 1:96 von Revell.

741

Mittwoch, 20. November 2024, 15:37

Moin,

@Ray: Ja MS härtet komplett aus und ist dann bohr-, schleif-, fräs-, säg- und wasweißichnochalles-bar ;)
Ob eine Schicht auf der anderen hält ist eine gute Frage. Ich hatte bisher noch nie Probleme, aber zur Not kann man es auch mit Sekundenkleber kleben.

@Steffen: Weniger "Dick" auftragen... klar, wenn ich nur ein Loch verspachteln will auf jeden Fall.

Hier habe ich es aus zwei Gründen dicker aufgetragen. Erstens sind die Spalten und Löcher etwas größer, da ich zum Beispiel das obere Bauteil mit 2mm Abstand zum Rumpf angebracht habe (rechts), oder die Teile in anderer Position aneinander geklebt sind (links). So entstehen zwischen den einzelnen Teilen große Spalten:


Der zweite Grund ist, das ich mit dem MS auch gleich die neue Form der Seitentaschen modelliere und so ein wenig mehr Material brauche um die Form erstellen zu können.

Seitentaschen modellieren ... gutes Stichwort. Mit dem schmalen Flachskalpell und Schleifpapier ging es daran, alles in Form zu bringen. Hier und da fehlt noch ein wenig Feinschliff, oder wieder etwas Material wenn ich zu viel Abgetragen habe. Der aktuelle Stand sieht so aus. Steuerbord:


Backbord:


Zuletzt habe ich mit Mr. White Putty (warum heißt es Mr. WHITE Putty wenn es eigentlich gelblich ist? :nixweis: ) manche Stellen nochmal gespachtelt:


Das darf jetzt wieder trocknen und dann geht es weiter. Wie? Zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo
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742

Mittwoch, 20. November 2024, 15:55

Oha, klar, so ne Lücke spachtel' ich nicht zu, da ist eine Lösung besser :ok:
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
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In Vorbereitung Cutty Sark in 1:96 von Revell.

743

Samstag, 23. November 2024, 12:46

Moin,

weiter geht es mit meiner Yankeebraut 8)
Da ich der Dame nicht immer nur am Hintern rumfummeln will, hab ich mich mal um das Poppdeck gekümmert. Nach der Methode, die ich weiter vorn schon mal gezeigt (hier) und eigentlich hier abgeschaut habe, wurde mit dc-fix-Folie Planke für Planke auf das Deck geklebt. Nur beim Kalfatern habe ich diesmal eine andere Technik angewendet. Zuerst wurde das gesamte Deck satt mit Plakawasser eingestrichen. Die Oberflächenspannung der Farbe sorgt für eine muntere Tröpfchenbildung:


Streicht man mit dem Pinsel ein paar Mal darüber, dann dringt die Farbe in die Fugen zwischen den einzelnen Planken ein und färbt diese schwarz:


Ein paar Minuten antrocknen lassen, dann gehe ich mit einem Pinsel so lange darüber, bis sämtliche Farbe vom Deck in die Unterlage gewischt ist. In den Fugen bleibt immer noch genug Farbe. Anschließend gut durchtrocknen lassen und eine hauchdünne Schicht Klarlack. Das ist nötig, da Plakafarbe wasserlöslich bleibt, auch wenn alles durchgetrocknet ist. Diesen Vorgang muss man ein paar mal wiederholen, bei mir waren es drei Runden, da nach dem ersten Mal der Effekt noch nicht so sehr zu Tage kommt:


Ein Vergleich mit dem Oberdeck zeigt, dass wir auf der Popp aber auch noch viel zu hell sind:


Also muss nachgedunkelt werden. Hier zeige ich euch, wie ich bei einer kleinen Stelle, gearbeitet habe. Das gilt aber im Großen genauso.
Als Erstes die entsprechende Stelle (oder das ganze Deck) mit Plakawasser einstreichen:


Dann immer in dieselbe Richtung mit einem breiten Flachpinsel bis über das Deck hinaus auf die Unterlage:


Die "Wasserwurst", die sich am Decksrand bildet (knapp vor der Pfeilspitze im Bild oben) lasse ich am Ende von der Unterlage aufsaugen, indem ich das Deck hochkant aufsetze. Nach dem Trocknen sieht es so aus:


Apropos Trocknen. Chris, der Meister des Plakadrakens hat einst gesagt, niemals pusten. Ich mache es trotzdem, aber nur in Richtung der Planken und das abwechselnd nach beide Seiten und wirklich nur ganz leicht. Es ist eher ein Hauchen. So kann ich am schnellsten das Ergebnis begutachten. Gefällt es nicht ... einfach feucht abwischen und von neuem beginnen. Gefällt es ... trocknen lassen und mit Klarlack fixieren. Am Ende sieht es dann so aus:


Und wenn ich das gestern fertig gestellte Poppdeck auf das vor fast vier Jahren gefertigte Oberdeck lege, dann ... passt für mich. Seht selbst:


Die Schotwände unter dem Poppdeck haben auch Farbe bekommen. Sehen wird man davon später aber nicht mehr viel:


Und weil ich ein Freund von Stellproben bin, habe ich mal wieder das Oberdeck befüllt und alles aufgestellt, was bis jetzt fertig ist:


Das Spill ist immer noch mein persönliches Highlight an Deck:


Da ich doch nicht ganz ohne kann, habe ich natürlich auch hin und wieder meine Hände auf an den Hintern gelegt. Hier der aktuelle Stand (Backbord weiter als Steuerbord):


Das war es schon wieder für heute. Wie es weiter geht mit dem Hinten, den Schotwänden (Altern) oder mal wieder was ganz anderem, das zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo
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Lord Nelson


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744

Samstag, 23. November 2024, 13:04

Gut gemacht. Gut erklärt!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

745

Samstag, 23. November 2024, 15:45

Mahlzeit!

Bislang habe ich die Oberflächenspannung immer als Ärgernis angesehen, dem man mit Spüli entgegentreten muss. Hier sehe ich, dass man sie sich auch zunutze machen kann. Wenn ich irgendwann mal größere Maßstäbe bauen sollte, weiß ich, wie ich meine Decks gestalte..
Danke fürs Zeigen.
Und noch eins: Ich finde die neue Hecklinie sehr harmonisch, nicht zuviel und nicht zuwenig.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

746

Samstag, 23. November 2024, 19:17

Stellprobe :ok: Das Plakadraken gut erklärt, ich bleib aber beim Oilwashing.
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
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747

Samstag, 23. November 2024, 20:38

Moin,

vielen Dank euch dreien für die anerkennenden Worte :hand:

@Schmidt: Diese Technik wäre vielleicht auch etwas für dein Vallejo-Wash auf Wasserbasis? :nixweis:

@Jochen: Ich habe bald Urlaub, dann versuche ich mal, ob ich mit 1 mm breiten Streifen ein Deck für deinen Maßstab machen kann ... Just for Fun ;)


Und noch eins: Ich finde die neue Hecklinie sehr harmonisch, nicht zuviel und nicht zuwenig.
Ein bisschen was hat dann doch gefehlt: Zierleisten und eine Anpassung der Fensterunterkante an die Linien.
Das habe ich jetzt nachgeholt:


Weitere Verzierungen wird es aber nicht geben.
Stand heute :lol:

Wie und womit es weiter geht, zum Beispiel das Begradigen der runden Fensterecken :motz: , zeige ich euch beim nächsten Mal.

Schönen Sonntag wünscht
Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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748

Sonntag, 24. November 2024, 01:04

Tolle Ergebnisse, Ingo.
Und das mit der 1mm Leistendemo für Jochen
sollte wunderbar klappen.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

749

Sonntag, 24. November 2024, 15:49

Mahlzeit!

Da bin ich jetzt aber mal gespannt, wobei eine Plankenbreite von umgerechnet 35cm wohl am oberen Rand des Realistischen wäre. :pfeif:

Ich habe tatsächlich noch keine mich zu 100% überzeugende Art der Holzdeckdarstellung in meinem Maßstab gefunden, auch die nicht ganz billigen Lasercut-Echtholzdecks haben ihre Nachteile und dienen mir mehr dazu, Unzulänglichkeiten des Bausatzes zu kaschieren. Das eigentliche Problem ist aber auch mit dieser Folienmethode nicht zu lösen: Auf Stahldecks verlegte Holzbeläge haben keine breiten Fugen mit Kalfaterung darin, sondern sind direkt auf Stoß verlegt, Planke gegen Planke. Die Fuge dazwischen ist kaum wahrnehmbar, auch auf wirklich scharfen Fotos kann man sie eher erahnen als sehen. Eine maßstäbliche Verkleinerung um den Faktor 350 wäre einfach eine glatte, einheitlich teakholzfarbige Fläche. Das wäre originalgetreu, aber denkbar unattraktiv.

Übrigens meinte ich mit Hecklinie auch nur den Umriss, die Silhouette. Dass da noch Verfeinerungen der Oberfläche folgen würden war mir klar, ich weiß ja, mit wem ich es hier zu tun habe.. :five:
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

750

Sonntag, 24. November 2024, 20:42

Moin Moin,

Und das mit der 1mm Leistendemo für Jochen sollte wunderbar klappen.
[..] Da bin ich jetzt aber mal gespannt [..]
War ich auch, aber seht selbst:

Ein 5 cm breiter Folien-Streifen wird gegen den Winkel geschoben. Darauf einen Messingstreifen als Anschlag für das Skalpell und 1 mm Polyprofil als Abstandhalter:


Winkel und Abstandhalter weg und mit dem Skalpell vorsichtig den Streifen abschneiden:


So entsteht ein ganzer Haufen "Planken":


Uns los gehts. Ein kleines Stück Poly wird beplankt:


Plakadraken wie gehabt, hier jetzt aber nur eine Runde. Soll ja nur eine Demo sein:


Auch der Vergleich mit dem großen Bruder kann sich sehen lassen:


Fazit:
Mit viel Geduld ist es machbar ein Deck im Maßstab 1:350 zu beplanken, die Planken können bestimmt auch noch ein wenig dünner geschnitten werden. Ich habe hier jetzt nicht allzu viel Wert auf akkurates Arbeiten gelegt, das sieht man auch am Ergebnis. Das war aber auch nicht mein Ziel.
ABER: Wie Jochen schon geschrieben hat, sind zwischen den Planken keine Fugen. Bei diese Methode aber schon. Auch stimmt natürlich die Maserung nicht. Es gibt die Folie aber auch in komplett glatter Ausführung, die wäre dann wohl besser geeignet :nixweis:
Würde ich ein Schiff in dem Maßstab damit beplanken? Wohl eher nicht. Ich denke 1:200 wäre wohl das Maximum. Für mich zumindest ...

Bei meiner Yankeebraut ging es an Steuerbord ins Finale. Die Zierleisten sind angebracht:


Damit konnte ich mich jetzt ein paar anderen Baustellen widmen. Hier zum Beispiel die Basis für das Oberlicht der Kommandantenkajüte:


Der grob zugeschnittene Heckspiegel hat zwei kleine Führungsleisten bekommen. Die sind nur mit zwei Mini-Klebepunkten angeheftet. Damit kann ich jetzt den Heckspiegel in Form bringen, also viel schneiden und noch mehr schleifen ;( . Am Ende kommen die Leisten wieder weg:


So hatte ich im Juni 2020 das Heck mal geplant:


So ist es jetzt geworden. Gefällt mir besser als die Planung, da es nicht so bullig ist:


Mal ein kleiner Ausblick, wohin die Reise geht:



Wie es weiter geht, seht ihr wie immer beim nächsten Mal.

Ingo
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