Vorerst kann ich jetzt erst mal keine Kabel, Leuchtdioden oder Türen mehr sehen, deshalb beginne ich zur Abwechslung mal mit etwas kniffligen Teilen, den Galionsregeln. Manchmal könnte ich fast ein bisschen neidisch auf die Heller-Bauer sein

, die müssen das Teil nicht komplett selbst anfertigen - andererseits macht ja das gerade den Reiz eines Selbstbaus aus

.
Also frisch ans Werk. Um die ganze Sache noch "reizvoller" zu machen, kann ich das Teil nicht einfach aus dem Bauplan abpausen

. Dort ist es nämlich in der Seitenansicht dagestellt und da es ja schräg von den Bordwänden zum Kiel läuft entsprechend verzerrt

. Okay, hier ein paar Bilder zur Erläuterung:
Wenn man die Galionsregeln einfach durchpausen würde, würde es von der Seite gesehen ja noch passen.
Aber sobald man das Teil zum Kiel biegen würde, wäre es zu kurz.
Also erst mal durch ausprobieren herausfinden, um wieviel die Regeln gestreckt werden müssen. Insgesamt immerhin um 9 Prozent.
Und siehe da, jetzt passt es

.
So kann man es jetzt ausdrucken und zum Durchpausen verwenden. Da ich noch nicht genau weiß, ob ich für die Grundplatten 0,8er oder 1er Sperrholz verwende, nehme ich einfach beides und packe alles zu einem schönen ordentlichen Stapel zusammen

. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man nur einmal sägen muss und dass das Sperrholz dabei nicht ausreißen kann. Unten kommt auch noch mal ein Brettchen drunter, das selbiges bei der untersten Platte verhindern soll

. So haben wir dann also ein hübsches Päckchen.
Die Konturen mit der Dekupiersäbelmaschine ausgestichelt...
...und die Innenkonturen mit der Laubsäge gemacht, weil da das Einfädeln des Sägeblattes einfacher geht

.
Ja ich weiß, mit meinen Sägekünsten ist es nicht so weit her

aber nach dem ersten groben Schleifen sieht´s wenigstens schon ein bissl besser aus.
Fertiggeschliffen werden die Teile dann einzeln, je nachdem, welche ich verwende. Hier kann man schön sehen, dass nix ausgefranst ist

.
Und die erste Anprobe sieht auch schon mal ganz vielversprechend aus.
Jetzt nur noch ein paar Stündchen schleifen (und vielleicht die eine oder andere Stelle ein wenig spachteln

), dann kann´s mit dem nächsten Arbeitsschritt weitergehen.