Hallihallo zusammen!
So. Etappensieg heute: das gesamte stehende Gut tut das, was es machen soll- es steht!

Soeben sind die Besanwanten fertig geworden und ich
habe einen Augenkrampf vom Ausweben...
Die Wanten sind sehr weit achterlich rücklaufend an Rüsten angebracht, das verleiht dem Mast extreme Abstützung nach hinten, im Prinzip hätte ich die Seitentakel also weglassen können. Macht Sinn mit den wanten, sieht aber etwas gewöhnungsbedürftig bzw. ungewohnt aus, in meinen Augen. Sinnvoll jedoch deshalb, da später dort die Brassen des Großmarssegels ansetzen, die den Mast ansonsten nach vorne trimmen würden. Da bei der Bewantung der Mast jedoch anfing immer weiter nach achtern getrimmt zu werden, habe ich auch hier wieder mit einem provisorischen Stag
gegengearbeitet. Dieses wurde dann beim Festsetzen der Wanten gekappt, nachdem ich bereits das „echte“ Stag angesetzt und auf Spannung gebracht hatte. Durch den Wantengegenzug ist dieses nun bretthart gespannt. Zum Glück ist dabei kein Unglück passiert, Das Deck scheint stabil genug zu sein, der Großmast sowieso.
Jetzt ist das gesamte Rigg also offensichtlich stabil genug um weiteraufgetakelt zu werden. Als nächstes werde ich dann die Rahen mit ihren Racks, Toppnaten und Fallen anbringen, Juchuuuh- keine Wanten mehr an diesem Modell! Für mich ist das ja immer ’ne Ochsentour, die Augen bekommen erst mal eine ordentliche Erschwerniszulage und dürfen heute Abend fernsehengucken!
Hier mal ein paar Impressionen der Ergebnisses am Besanmast:
(Und: Ja, ich habe auf den Makros auch zum ersten Mal gesehen, dass die Webleinen fast ebenso dick wie die Jungferntaljenläufer aussehen;

und: Ja, die Besanjungfern sind –obwohl geschrumpft- im Grunde immer noch zu groß- aber
damit kann ich leben, in natura ist das Gesamtbild für mich so stimmig

...)
Schöne Grüße
Chris