Mahlzeit allerseits!
Fast fertig..
Die Reling am Oberdeck habe ich da, wo sie im Schwenkbereich der Torpedosätze ist, weggelassen. Ich vermute, dass es da irgendeine entfernbare Absturzsicherung gab, aber weil ich nichts darüber gefunden habe, stelle ich sie eben in entferntem Zustand dar. Überhaupt habe ich an diesem Modell vieles erraten, habe mich nur bemüht, dabei grobe Brüche in der Logik zu vermeiden.
Auch am Heck wurden die Geländer nach Methode "So könnte es gewesen sein" modelliert. Nur den fehlenden Eckpfosten am MG-Stand werde ich noch ergänzen.
Der Bausatz enthält vier außen an der Bordwand schwenkbar montierte Davits, aber keine Teile, die damit bedient werden. Das Kartonbild zeigt dazu mitschiffs Paravan, achtern Fallreep. Paravane hatte ich von der USS Texas übrig, Fallreepe von der Scharnhorst. Ein Hoch auf meine Kramkiste!
Der Flaggenstock (ja Ingo, ich habe aufgepasst!) ist beim Versäubern zerbröselt, hätte ihn aber wohl sowieso ersetzt. Hier profitiere ich von der Vorarbeit Generationen sparsamer Hausfrauen, die von jedem neuen Hemd die Stecknadeln aufgehoben haben, so dass ich eine große Auswahl zur verfügung habe.
Merkwürdig: Die Propeller als "Schrauben" zu bezeichnen ist bei Strafe verboten (früher Kiel-, heute Bier holen), aber die Bezeichnung "Schraubenschutz" ist üblich, auch in offiziellen Dokumenten.
Apropos Propeller: Ich habe mal was neues ausprobiert, um sie metallischer wirken zu lassen, bin davon aber trotz Verarbeitung penibel nach Herstellertutorial etwas enttäuscht. Revell-Enamels sehen auch nicht schlechter aus.
Fallreep an einer eigens frei gelassenen Lücke der Reling montiert.
Und auch am Heck einige Lücken gelassen. Das Schiff konnte auch Minen verlegen, dafür die seitlichen Decksvorsprünge mit Öffnungen in der Reling. Auffällig die sparsame Ausstattung mit Wasserbomben.
Die Paravane sind etwas zu groß, Schlachtschiffgröße eben, aber sie passen dorthin, und andere hatte ich nicht..
Auch die Reling im Bereich Ankerklüsen ist mehr nach Ahnung als nach Wissen gestaltet..
Antennenzuleitung für die zwischen den Masten gespannten Langantennen: Das Plastikteil stammt aus dem Bausatz und wurde an der Spitze hohl gebohrt, 0,4mm, darein geklebt zwei 0,1mm Kupferdrähte, die ich vorher über einen Edding gezogen habe.
Nur noch auf Länge trimmen..
Damit ist das Modell fast fertig, fehlt noch Klarlack und die Verglasung der Brückenfenster. Und dann kann ich mal wieder ein fertiges Modell fotografieren.