Hallo alle zusammen,
zunächst erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen.
Schön, das euch das Verdeck gefällt.
Heute geht es weiter mit einem Beispiel Try & Error.
Das Spachteln und Schleifen der Spalte hat prima geklappt und sieht jetzt annehmbar aus.
Was mir dabei ein wenig auf die Nerven ging, das beim ständigen Anhalten die Motorhaube ständig herumflapperte.
Auch das sie im Stand nicht allein offen blieb, war mir ein Ärgernis.
Abhilfe sollte ein kleines Haubengestänge bringen.
Ein Gelenk an der Haube und im Motorraum eine Durchführung durch ein kleines Gummiplättchen.
Das sollte genug Reibung erzeugen, um die Haube offen zu halten. So der Gedanke…
Nun erstmal wieder überlegt, was an Material verwendet werden kann, ohne gleich wieder zum Modellbauladen zu müssen.
Ein Stück Giessast flachgefeilt ergibt das obere Ende der Stange, ein Stück 0,2er Messingblech den Halter.
Hat natürlich jeder zuhause ?!?
Aber natürlich!
Ein Bilderrahmenhalter.
Auseinandergebogen und mit dem Dremel einen 2mm-Streifen abgeflext und zurechtgebogen.
Auf das Ende der Stange gesteckt und ein 0,5er Loch gebohrt.
Dann den Halter entsprechend auf Länge geschnitten und die Stange abgerundet ergibt schon ein prima Gelenk.
Als Bolzen habe ich zunächst eine Stecknadel verwendet.
Jetzt die Passprobe.
Mit einem Stückchen doppelseitigem Klebeband an die entsprechende Stelle unter die Haube geklebt.
Und siehe da - - -
Passt nicht !!!
Der Platz ist doch geringer, als ich geschätzt habe.
Die Haube geht nicht zu.
Da eine weitere Anpassung mit Bohr-, Schleif- und Lackierarbeiten im eigentlich fertigen Motorraum verbunden wären, habe ich diese Lösung verworfen.
Für eine Alternativlösung habe ich mir nun ein paar Neodym-Magnete bestellt.
Doch davon mehr, wenn sie geliefert sind.
Zumindest weiss ich jetzt wie Gelenke gebaut werden.
Das fertige Gelenk kommt in die Vorratskiste für eine spätere Verwendung.
Durch den damit verbundenen Baustillstand habe ich überlegt, was als nächstes ansteht.
Lackierung! Aber die Cabriokarosse geht ohne Dach natürlich schlecht auf eine Dose zu stellen.
Aber es gibt ja extra Halter von Tamiya (20-25€ incl. Versand).
Aber STOP mal!
Jeden kleinen Frickelkram bauen wir selbst aus den unterschiedlichsten Materialien.
Und jetzt sowas fertig kaufen????
Ne Ne!

Das Geld ist für ein neues Modell viel besser angelegt.
Was brauchen wir also dazu und was gibt der Heimwerkerkeller her?
- Ein Stück Holzlatte
- 2 Schloßschrauben 10x6 mit selbstsichernden Muttern
- 3 kleine Holzschrauben
- 1m Zaundraht 3,5mm
- 1 leere Milchpulverdose (Aldi o.ä.)
- eine Hand voll Sand
Alles vorhanden !!!
Nun zur Fertigung:
Ich habe ein Stück Zaunlatte abgesägt und und mit 2 durchgehenden Bohrungen 6mm versehen.
Dann die Schloßschrauben durch gesteckt und die Muttern bündig aufgeschraubt.
Jetzt den Zaundraht, wie auf den Bildern zu sehen, um die Schloßschrauben gewickelt.
Dann entsprechend abgelängt und die Enden zurechtgebogen.
In den Deckel der Dose 3 kleine Löcher gebohrt und von unten an das Holzstück geschraubt.
Zum Schluß die Dose mit Sand gefüllt und die ganze Oberkonstruktion aufgeschraubt.
Fertig ist der Lackierständer, der sicher auf dem Drehteller steht und den auch draussen ein Windstoss nicht so schnell umschmeisst.
Zumal man durch die Dose noch einen prima Griff zum Anfassen hat.
Und so sieht er dann aus.
Klar, die benötigte Federspannung für die jeweilige Karo muss man natürlich von Hand zurecht biegen.
Aber dafür hat er nix gekostet.
Das war’s für heute.
Wenn die Magnete gekommen sind, geht es hier weiter.
Bis Denne.