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31

Sonntag, 22. September 2013, 10:09

Hi Leute!

Erst mal danke schön für die netten Kommentare! Pollux´Tipp mit dem "Syren"-Shop ist klasse! Die Blöcke von denen sehen ja genial aus.

Aber das liegt ja noch in einiger Zukunft. Jetzt erst mal zu meinem Scheibgatt-Problem:
Mit der bisherigen Lösung war ich nicht wirklich zufrieden. Die Löcher sind einfach viel zu ungleichmäßig geworden. Deshalb hab ich mal einen neuen Versuch gestartet: Zusammenbau aus 0,25 x 1 mm PS-Streifen.
Der Prototyp:


Streifen auf 8 mm ablängen, auf doppelseitiges Klebeband pappen damit nichts verrutscht, Querstreifen aufkleben, die Zwischenräume auf den Längsteilen mit Mini-Stücken auffüllen, fertich!


Im Vergleich - schon deutlich besser!



Scheiben werde ich mir wohl wirklich sparen und nur die jeweils hintere Öffung durchbohren. Die Kanten lassen sich mit viel Gefühl auf einer Feile noch etwas dünner schleifen. Dann sind sie auch wirklich gerade, und das Teil passt sogar im richtigen Winkel auf die Bordwand.
_______________
Viele Grüße,
Stefan.

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32

Montag, 14. Oktober 2013, 00:24

Hallo Leute!

Ist ja schon ein paar Tage her, dass ich hier zuletzt etwas geschreiben habe. Damit aber niemand glaubt, der Thread hier wäre eingeschlafen, nur ein kurzer Zwischenstand:

Wirklich große Schritte sind in der letzten Zeit nicht machen passiert. Dafür bin ich nur zu selten und zu kurz an den Basteltisch gekommen. Aber völlig untätig war ich auch wieder nicht. Als relativ bedeutsamen Schritt habe ich mich nach viel Überlegen dazu entschlossen, die Stückpforten des unteren Batteriedecks geschlossen darzustellen. Nicht weil ich keine Lust auf den Bau der Kanonen gehabt hätte, sondern weil ich keinen Weg gesehen habe, die Pfortendeckel dauerhaft und stabil im geöffneten Zustand anzubringen. Kurz hatte ich überlegt, es mit Drahtstiften zu machen, aber letzlich habe ich keine Möglichkeit gesehen, das in diesem kleinen Maßstab vernünftig hin zu bekommen. Und selbst mit Draht wären die Deckel wohl ständige Abbrech-Kandidaten gewesen. Deswegen sind die jetzt also geschlossen eingesetzt. Hätte ich das von Anfang an gewusst, hätte ich mir viel Arbeit mit der Aufdoppelung des unteren Batteriedecks sparen können...


Vorher habe ich noch oberhalb der Pforten die Löcher für die Stückporten-Taue gebohrt und in jeden Pfortendeckel auf dem Scharnier jeweils ein Loch für einen Augbolzen gebohrt. Die Augbolzen selber habe ich als 0,3 mm Ätzteile über das Internet bei einem Shop in Großbritannien bestellt, insgesamt 4 Platinen a 250 Stück. Das sollte wohl fürs erste reichen! Ich hoffe, dass sie in den nächsten Tagen kommen. Dazu kommen noch verschieden starke Takelgarne, u.a. 0,1 mm für die Pfortentaue und ähnlichen "Kleinkram". Ursprünglich hatte ich angefangen, die Augbolzen selber aus 0,3 mm Draht zu biegen. Das war mir für die Menge, die für das Schiff insgesamt benötigt werden, dann aber doch zu viele. Außerdem sind die selbstgemachten doch trotz aller Mühen nicht so gleichmäßig wie die Ätzies.

Am Rumpf habe ich die Löcher, die Heller für die Aufnahme der Rüsteisen-Imitate vorgesehen hat, geschlossen. An passender Stelle kommen neue Befestigungsen hin. Das Krezumast-Rüstbrett wurde eine Etage "tiefer gelegt" und befindet sich jetzt unterhalb der Fenster, etwas höher als die Großmast-Rüsten. So ist es in den Plänen von Boudriot dargestellt, und die Fenster sind nicht bei der Befestigung der Rüsteisen im Weg. Die alten Löcher für die Aufnahme des Rüstbretts werden noch verspachtelt. Die Rüsteisen selber machen mir noch einige Kopfschmerzen, was ihren Bau angeht. Eigentlich würde ich sie gerne originalgetreu als große "Kettenglieder" darstellen. Allerdings ist der Kupferdraht, den ich dazu verwenden möchte, doch sehr weich und biegsam, so dass ich dieser Sache noch nicht so recht traue... Mal sehen, was ich diesbezüglich am Ende mache.

Hier noch kurz ein zweites Bild. Das Rüstbrett ist nur provisorisch eingesetzt.
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Viele Grüße,
Stefan.

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33

Freitag, 22. November 2013, 18:05

Okay, hier kommt mal wieder ein kurzes Lebenszeichen aus diesem Thread!

Baulich hat sich seit dem letzten Posting nicht viel getan, außer dass ich die Rüstbretter und die seitlichen Teile am Bug angebracht habe. Letztere eigentlich hauptsächlich, damit ich überhaupt mal wieder irgendwas einfach nur so ankleben kann. :) Na ja, selber schuld!

Der Hauptgrund für die relative bauliche Untätigkeit ist (neben diversen Beschäftigungen aus dem "echten" Leben), dass mir doch die Idee mit selbst designten Ätzteilen nicht aus dem Kopf gegangen ist. Deshalb habe ich mich in der letzten Zeit mal etwas mit dem Thema CAD beschäftigt. Dazu habe ich mir Libre Office (Nachfolger von Open Office) heruntergeladen und mal etwas mit dem Draw-Programm gearbeitet.

1. Schritt: Abnehmen der Formen für die Seiten- und Heckgalerien. Das ist nicht ganz einfach, weil die Dinger mehr oder weniger starkt gerundet sind. Ich habe sie mit dünnem Papier abgepaust und dann eingescannt.



2. Schritt: Über den Scan lege ich grob die Außenform des Teils als dünne Linie. Im Detail kann ich es leider nur anpassen, indem ich es ausdrucke, ausschneide und an das entsprechende Bauteil halte. Dann korrigieren, neu ausdrucken etc etc..

3. Schritt: Wenn die Form stimmt, "fülle" ich sie mit den Stützen. Die habe ich als ein zusammenhängedes Teil gemacht, damit man sie verformen und in die entsprechenden Winkel "ziehen" kann. Etwa so:



4. Schritt: Ausdrucken und Passprobe (hier nur grob drangehalten): noch zu groß, aber die Richtung stimmt... :)




Neben den Geländern habe ich noch diverse andere Teile, die ich gerne als Ätzteile machen würde:

- Relingstützen / Finknetz-Stützen
- Waffenkisten und Geflügelkäfige
- ggf. die Rüsteisen
- Beschlagteile für die Beiboote


Habt ihr noch Ideen?
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Viele Grüße,
Stefan.

34

Freitag, 22. November 2013, 18:54

Nabend! :wink:
Also das mit dem Abpausen hab ich noch verstanden, das mit dem Einscannen auch. Aber wie -bitteschön- entstehen dann solche gleichmäßigen geometrischen Schnörkelformen?? Zeichnest Du sowas am Rechner etwa?? :doof:

Klär mich ma bitte auf! :nixweis:

Danke und

schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



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35

Samstag, 23. November 2013, 18:51

Hi Drake!

Die Schnörkel bestehen aus mehreren ineinander übergehenden Relingstützen. Ich habe dazu eine Stütze als "Urmodell" gemacht und dann entsprechend kopiert und entlang der roten Hilfslinien platziert. Die Form der Hilfslinien ergibt sich einfach aus den Winkeln von Vorder- und Hinterkante des Umrisses. Da die Stütze eine zusammenhängende Form ist, lässt sie sich beliebig skalieren und in Form "biegen".

Stützen und Rahmen lassen sich dann gruppieren und quasi als ein zusammenhängendes Teil wiederum skalieren oder verformen.

Sitze gerade leider nicht am PC, sonst hätte ich noch ein Bild dazu gemacht. Aber ich hoffe, es ist auch so verständlich.
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Viele Grüße,
Stefan.

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