Ahoi!
So, frisch aus der Versenkung meld’ ich mich auch mal wieder.
Ich will ja nicht vom Roland mit einem Stock angepiekst werden, so wie André.
Erstmal einen fetten Dank an Henry für die Bilder.
Schade nur, dass Du nicht weißt, wo Du das eine Bild her hast, da es mich wirklich interessieren würde, ob es ein Fanprojekt war oder sie es wirklich für den Film gebaut haben.
Nichts desto trotz habe ich mich schweren Herzens (oder auch nicht

) dazu entschieden, dass ich die Rumpfform nun so belasse, da sie mir doch um einiges mehr gefällt als das klobige Exemplar, da ich ohnehin ein Liebhaber der feineren Linie bin.
Also weiter machen!
Jawohl, habe verstanden!
Da ich mich nun entschieden habe die Rumpfform so zu belassen komme ich gleich zu meinem neuen Sorgenkind. Vielleicht weiß ja jemand Rat und kann mit Tipps helfen.
Ich schrieb ja schon, dass ich mir schon über Dinge Gedanken machen muss, die normalerweise erst viel später eine Rolle spielen würden, um meinen Plänen weiter zu folgen.
Ich entschloss mich dazu, dass die Hecklaterne das nächste ist, um das ich mich kümmern muss, da ich befürchte, dass zu viel Kabel aus dem Heckspiegel ragen könnte, wenn ich sie erst später einbaue und ich die Kabellage dann nicht vernünftig versteckt kriege.
Ob die Befürchtung gerechtfertigt ist wage ich langsam zu bezweifeln, aber jetzt ist sie schon eh schon angefangen, also kann ich sie nun auch fertig machen.
Also ich die Hecklaterne so betrachtete kam ich zu dem Schluss, dass sie sich aus 13 Teilen zusammensetzt, welche eine weitestgehend achteckige Grundfläche haben.
Da sich meine Vorgehensweise erheblich an der von Timo orientiert, sah ich in seinem Baubericht nach um mir abzuschauen, wie er es machte.
Und schon früher hatte ich das Gefühl, dass sie mir etwas zu groß waren, wie sie von Mellpapa geplant wurden. Ich entschied mich dazu sie um 25% kleiner zubauen, da mir das Verhältnis stimmiger mit dem Original zu sein schien.
Zunächst schliff ich aus einer Leiste von 5mm Stäke 7, aus Funier von 0,6mm 2 und aus einer Platte von 1mm 1 Polyeder.
Hier mal ein Beispiel wie ich das sich verjüngendem Teil gearbeitet habe.
Bei den kleinsten Teilen verzichtete ich auf die ecken, da mir das denn doch zu fummelig wurde, da mich einer dieser Polyeder meist jeweils schon einen Abend kostete, bis dieser endlich die gewünschte Form aufwies, da 6 der 7 Teile, die ich aus der Leiste arbeitete, mit ihren 5mm zu stark waren und ich sie erst auf die richtige Stärke herunterschleifen musste.
Die übrigen 3 Teile drehte ich mir aus einem 6mm Rundstab, mit Hilfe meiner “Selfmade-Hilfsdrehbank“, die im Grunde nur ein Akkuschrauber war.

Hier mal alle Teile in ihrer fertigen Form.
Und hier die Teile für den Deckel, den "Boden" und den Glasrohling zusammen gefügt.
Wie man sieht der der schon irgendwie ganz anders aus, als er eigentlich sollte, obwohl ich mich, meiner Ansicht nach, an die Maße hielt, die ich hier zu verwenden hatte.
Nun, da ja nur Chuck Norris nach der Hoffnung stirbt, entschied ich mich dennoch mit diesem Teil weiter zu machen und damit meine Pläne umzusetzen, was sich als totaler Griff ins Klo herausstellen sollte.
Aber aus seinen Fehlern lernt man ja bekanntlich… nur ich nicht.
Jetzt ging es also ans Formen bauen, da ich selbstverständlich nicht für jede Hecklaterne ein solches Opfer an Zeit (und Nerven) bringen wollte und ich sie irgendwie auch nicht aus Holz am Modell verbaut wissen wollte.
Zunächst ging es daran die Größe der Form festzulegen.
Ich ließ ca. 1cm und mehr Abstand zu den abzugießen Teilen und setze hier mit Kunststoffsystembauklötzen eines bekannten dänischen Herstellers den Rahmen.
Nun füllte ich den Raum der Schalung mit 1cm Knetemasse und erhöhte die Schalung.
Dann legte ich einen halben Zentimeter Knetmassen aus, in der ich die abzuformenden Teile bis zu ihrer Hälfte einzubetten plante.
Hier die fertigen Schalungen mit einbetteten Teilen und diversen Dingen um Gießkanäle zuschaffen. Wie zu sehen auch den verkorksten Glaskörperrohling.
Und hier mit Silikon ausgegossen.
Dann habe ich die Knetmasse vorsichtig entfernt, und versucht dass die Teile im Silikon verbleiben, damit sich nichts verschiebt oder ähnliches. Mit mäßigem Erfolg, aber dazu später mehr.
Die halbe Silikonform mit Teilen legte ich wieder zurück in die Schalung, strich sie dünn mit Vaseline ein, da ich Trennmittelspray vergaß zu kaufen und mich nicht gedulden konnte, und goss die andere Hälfte um die Form zu vervollständigen.
Das war das Ergebnis:
Vielversprechend, wie ich fand.
Ich öffnete die Formen vorsichtig…
…und entfernte die Teile und Gießastplatzhalter (oder wie soll man so was nennen?)
Der nächste Schritt war dann das Gießen, aber dazu komme ich beim nächsten Beitrag, da das Pensum an Bildern für einen Beitrag ohnehin bald aufgebraucht ist.
Also, bis zum nächsten Mal.
Gruß, Matze.