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31

Mittwoch, 14. März 2012, 18:30

Keine Ahnung, warum die Begrenzung der Bearbeitungszeit da ist,
aber ich denke, damit nicht später, wenn sich etliche auf das Geschriebene bezogen haben,
noch Änderungen vorgenommen werden.
Das würde den logischen Zusammenhang stören...
Vielleicht deshalb? :nixweis:

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

32

Mittwoch, 14. März 2012, 19:16

Gut möglich, aber wieso auch immer ..... machen wir erstmal weiter. :)

Der Rumpfverlauf im Heckbereich ist sehr ausladend, verglichen mit dem Original - kein Problem für ein Standmodell, aber für ein Fahrmodell mit eher kleinem Prop vielleicht nicht so wirklich optimal. Hier wird geschnitten werden müssen.







Erste Schnitte - leider bekommt man so durch die rundherum verbliebene Rumpfform noch keinen harmonischen Rundungsverlauf.





Also nicht so zaghaft ..... wir schaffen uns etwas mehr Raum, hinterlegen es von innen mit einer Platte 0,3er Sheet, verkleben es .... und dichten den Rand mit "Pampe"





Als nächstes dann das aufmodellieren des massiven Kiels aus Modelliermasse. (Ich mag das Aves Apoxie Sculpt besonders weil es relativ gut der Härte von unserem Modellbau-PS entspricht, so hat man bei späteren Schleifaktionen nicht das Problem das Täler und Berge entstehen weil Material an einer Stelle härter ist als an der daneben.)





Welcher dann sauber plattgeschliffen, aufgerauht, und mit 0,5mm Sheet und Sekundenkleber beplankt wird - falls es mit dem bohren und einsetzen der Welle gut läuft werde ich die Platten vielleicht wieder demontieren oder runterschleifen. Aber noch brauche ich die zusätzliche Stabilität. Anschließend bekam der Rand eine erste Portion Aves Apoxie Paste, eine cremigere Variante, die nicht so knet/modellierbar ist. Das Zeug hat auch eine etwas andere Zusammensetzung, dem Sculpt kann man fast zusehen wie es aushärtet, das Paste braucht ca. 24 Std bis es weiterverarbeitbar ist. Aber es ist auch klebriger und geht eine bessere Verbindung mit dem Untergrund ein. Ich habe noch nicht die ganze Fläche bestrichen damit es besser durchhärtet.





Nach dem durchhärten bekamen die Fehlstellen eine Lage Aves Paste



Der zum härten beiseite gelegte Rumpf kann nun nicht bearbeitet werden, also weiter mit den Aufbauten. Genauer gesagt mit dem Oberdeck. Anstelle wie beim Bausatzdeck einfach sehr dickes Material zu nutzen entschied ich mich für die Mehrarbeit ein dünneres Deck mit Verstrebungen zu bauen - ist auch näher am Original (auch wenn man es nur unter bestimmten Betrachtungswinkeln je bemerken wird).





Fast fertig, beim zurechtschneiden all der gleichlange Kleinteile war der Chopper wieder mal eine große Hilfe und Arbeitserleichterung.





Derzeitiger Baustand

Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

33

Mittwoch, 14. März 2012, 19:24

Hallo Michael,
sag mal, ist der Überstand vorne wirklich so groß?
Oder weichst du da vom Original ab?

Übrigens mutig den Rumpf in Angriff genommen! :respekt:
Ich hoffe du bekommst ihn so geformt, wie du dir das vorstellst.
Aber warum hast du nicht das Stevenrohr sofort vorgesehen, dann müsstest du nachher nicht bohren?

lg,
Frank
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34

Mittwoch, 14. März 2012, 19:39

Hi Frank.

Keine Glen ist völlig identisch, aber sie hatten alle ein nach vorn überstehendes Oberdeck. Man konnte da wie auf einem Balkon stehen und mittig führte ein Aufstieg treppenartig runter (oder rauf, je nachdem :D ), weiter hinten waren nur Leitern an den Seiten.

Das mit dem formen wird schon klappen, aber leider kostet das auffüttern Gewicht. Ich brauche dringend einen Vacuzieher.

Das Stevenrohr ...... erklärt sich einfach, ich hatte keines da. Und auch keine Lust eines mit M2 Welle selbst zu bauen, hätte erst das passende Material bestellen müssen. Da ich eh Motor und Props bestellen mußte, habe ich die Welle gleich mitgeordert. Ich hoffe sie kommt diese Woche noch (leider hat der Laden kein schnelles Paypal, also wird erst die normale Überweisung abgewartet :( ).
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

35

Donnerstag, 15. März 2012, 01:08

Noch nicht völlig durchgehärtet, aber genug um es zu handhaben.





So in etwa hatte ich mir das vorgestellt - wäre da nicht noch das ****** schleifen. ;(





Dadurch das der Überstand bei den späteren Fotos so unterschiedlich ausfällt, je nachdem wie spätere Eigner die Boote modifiziert hatten, habe ich mich entschieden mich dicht an meinem Haupt-Vorlagebild zu halten.





Also habe ich das Deck noch etwas eingekürzt. Das Grüne ist wieder Apoxie Sculpt ...... ich habe die gerundeten Ecken vormodelliert, nach dem völligen durchhärten werden die Ecken noch genauer rundgeschliffen.





Ein Matrose arbeitet noch an den Ecken, während der Offizier sich gegen die Ruderhaus-Montegevorrichtung lehnt um die Stabilität zu prüfen

Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

36

Freitag, 16. März 2012, 17:49

Nach dem ersten überschleifen, es wird so langsam.





Das Wheelhouse ist beplankt, und die Fenster und Türen sind angezeichnet





Vorbohren und ausschneiden





Viel davon





Langsam aber doch, es geht voran





Die hintere Wand hat nun auch Fenster fürs rückwärts fahren. Die Fenterrahmen wurden gesäubert, und die obere und untere Hilfsplatte ausgedremelt (bis auf kleine Stützrahmen).





Momentanes Gewicht so wie sie da steht incl. aller Modifikationen, ca. 180 Gramm - mit Originalteilen gebaut wären es ca. 200 Gramm

Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

37

Freitag, 16. März 2012, 21:18

:ok:
Das sieht echt gut aus.
Man kann schon mal behaupten, das sich die Umbauarbeiten echt gelohnt haben.
Das ganze beginnt eindeutig Charme zu entwickeln.
Vor allem deine Scratch-Arbeiten sind extrem gut gelungen.
Ich freu mich auf mehr!

lg,
Frank
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38

Samstag, 17. März 2012, 01:38

Danke.

Ich werde mich bemühen die Erwartungen zu erfüllen. :)
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

39

Sonntag, 18. März 2012, 15:39

Weiter geht es mit dem Ruder.

Bedingt durch das tiefe im Wasser liegen, bzw. dem geringen Freibord über Wasser, war ich mir nicht sicher ob eine einfache Durchführung durch den Rumpfboden ausreichend wäre - und ich fand keine Ruderkoker in der benötigten "Größe" um in diese doch sehr flache Rumpfstelle zu passen. Also entschied ich mich mir etwas nach dem Vorbild der Wellenanlagen zu bauen.

Ein kurzes Stück Messingrohr (6mm außen) bekam 2 gedrehte Delrin Endstücke mit 3mm Bohrung, diese wurden ganz einfach mit einem kleinen Bastelschraubstock eingepreßt - anschließend wurden die Enden/Außenseiten nochmal übergedreht.





Dann drehte ich mir aus 6mm Messing-Rund die dazu benötigte Ruderwelle, diese bekam am oberen Ende ein M3-Gewinde für die spätere Montage der Bewegungsmechanik, das untere Ende wird später noch platter gefräst um ein nicht zu dickes Ruderblatt dran zu basteln. Als Vorlage dient das Bausatzruder.





Der mit grobem Schmirgelpapier aufgerauhte Ruderkoker wurde ausgerichtet und mit dünnflüssigen Sekundenkleber in das passend aufgebohrte Loch für das Bausatzruder eingeklebt. Da diese Lindberg Bausätze früher auch mal mit simpler Spielzeug Fernlenkausrüstung erhältlich waren, sind im Bausatz noch ein paar kleine Details davon vorhanden, unter anderem eine etwas dickere Materialstärke bei der Ruderaufnahme.





Zuerst wird die Welle eingeschoben.





Dann kommt ein Mini O-Ring (gewonnen aus der Mechanik eines geschlachteten Einweg Feuerzeugs) darüber. Dieser dient auch nochmal als Absicherung gegen eindringendes Wasser, aber vor allem als Längenausgleich, und später gefettet als Gleitlager der beweglichen Komponenten.





Oben darauf dann ein Riemenrad aus einem geschlachteten CD-Player, aufgebohrt und mit M3-Gewinde versehen - gekontert mit einer M3-Mutter.





Und so ist es später dann angedacht. Sollte sich durch das sehr kleine Riemenrad und die daraus folgende Untersetzung eine zu ungenaue Steuerung des Ruders herausstellen, dann werde ich ein größeres aus Alu drehen. Die Riemenlänge ist noch nicht fest vorgegeben, solche Riemen bekomme ich in dutzenden Längen im hiesigen Hifi-Fachgeschäft - somit kann mit der Platzierung des Servos noch gewartet werden bis alle Teile für den Innenausbau vorhanden sind.





Anhalten des unteren Gegenlagers, um zu sehen was und wo herausgearbeitet werden muß





Paßt - nach der endgültigen Montage wird das Bausatzteil und eine gewisse Länge des Kieles noch mit einer Dremelscheibe eingeflext, dort wird dann ein Stück Feder-Rundstahl eingeklebt um es zu verstärken





Die letzte gestrige Aktion war dann das einschmieren mit Pampe, um das ganze zu verstärken und die Dichtheit der Sekundenkleber-Klebung doppelt zu sichern. Danach wurde es weggelegt um durchzutrocknen.

Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

40

Mittwoch, 21. März 2012, 19:05

Entweder ich mache bisher alles richtig, und es gibt keinen Grund mich auf etwas hinzuweisen - oder aber alles ist völlig falsch, so falsch das sich das anmerken der Fehler nicht lohnt. Anders kann ich mir das fehlen von etwaigen Änderungsvorschlägen oder Hinweisen nicht erklären. :D Aber ich verlasse mich auf euch .... wenn was ist, ruhig dazwischenrufen. :)

Der hintere Kielbereich wurde nochmal ausgedünnt, um die Anströmung des Propellers zu verbessern. Hoffentlich kommt bald die Welle, dann kann auch endlich eine einheitliche Farbe drauf - sowas erleichtert den Überblick doch enorm.





Die Ruderwelle wurde flachgefräst, und mit 0,5mm Sheet und 2K-Uhu Endfest beplankt.





Das dadurch entstandene Profil dürfte deutlich besser sein als das des Bausatzruders. Hoffe ich zumindest. :D





Am hinteren Ende wurde das Ruderblatt 5-6mm verlängert, in der Hoffnung auf einen besseren Wirkungsgrad ..... und somit eine bessere Manöverierfähigkeit



Natürlich muß ich noch die Ränder auffüllen und versäubern



Hauptsache ist doch das der Steuermann alles im Griff hat ;)





So langsam geht es los mit dem Innenausbau - die Messe bekommt ein langsam flackerndes Innenleben eines Batterie-Teelichts, es ändert sich nur alle paar Sekunden minimal. Für die Kerze völlig ungeeignet, aber hier könnte es Bewegung vor den Fenstern simulieren.





Dieser Raum ist als Installationsplatz gedacht, Kabel, Verbindungen, was so anliegt.





Ein kleiner Schiebeschalter für Rotlicht/Weihnachtsbeleuchtung Umschaltung. Wird hinterher wie eine Verstaukiste o.ä. ausschauen.





Positionslichter, und ein Suchscheinwerfer





Und die momentane Seitenansicht, derzeit sitze ich am Mast zurechtschnitzen





Mehr habe ich heute leider nicht vorzuzeigen.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

41

Mittwoch, 21. März 2012, 19:56

Bei Dir geht es ja richtig voran. Am Wochenende kommen meine Eltern und damit nen Vorrat an M2 Schrauben und Muttern. Bei mir muss die "Pampe" mal richtig durchhärten. Dick ist nicht so gut zu gebrauchen.

42

Mittwoch, 21. März 2012, 21:13

Hi Michael,
geile Baufortschritte!

Und ich kann dich beruhigen...
Du bekommst nur deshalb keine Zwischenrufe, weil alle Sprachlos zuschauen! :ok:

Ein Vorschlag zum Mast, mach den am besten aus einem Kohlefaserröhrchen / Stäbchen.
Das ist leicht und haltbar. Plastik ist zu schnell kaputt!

Ansonsten guck ich zu und lerne. ;)
lg,
Frank
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43

Mittwoch, 21. März 2012, 22:31

Bei Dir geht es ja richtig voran. Am Wochenende kommen meine Eltern und damit nen Vorrat an M2 Schrauben und Muttern. Bei mir muss die "Pampe" mal richtig durchhärten. Dick ist nicht so gut zu gebrauchen.



Komisch - mir kommt es momentan vor als würde ich stundenlang bauen, aber es tut sich nix. :D

Das mit der Pampe hatte ich auch. Als ich den ausgeschnittenen Rumpfbereich mit der Platte innen auslegte, pampte ich den Rand ja auch. Schön dick, und dauerte Tage zum ganz durchhärten. In dünneren Schichten ist es lästiger, aber härtet schneller.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

44

Mittwoch, 21. März 2012, 22:44

Moin Frank. :)

Wie gerade beschrieben, ich habe derzeit das Gefühl es geht nicht, oder nur minimal, voran. :S Fummelkram eben, dauert und man sieht nix.

Sprachlos wohl kaum .... aber wenigstens scheint keiner was zu meckern zu haben. :abhau: Aber zu lernen gibt es hier doch nicht wirklich was.

Das mit den Kohlefaserstäben hättest du ruhig früher mal erwähnen können. ;) Jetzt habe ich stundenlang geschliffen um die Plastikrohre zu einem Mast-ähnlichen "Ding" zu formen.





Neben dem normalen kleben mit Kupferdraht umwickelt und den "Knoten" mit Sekundenkleber getränkt





Der Mastfuß



Halten müßte es eigentlich - der Mast selber ist mit einem Messingstab "gefüllt", und die Querstange hat eine Federstahlfüllung.



Eigentlich mache ich das alles nur so aufwendig um mich vor dem elektrischen Kram so lange wie möglich zu drücken. 8)
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

45

Mittwoch, 21. März 2012, 23:25

Ein paar Details sind inzwischen auch noch hinzugekommen.

Revisionsluken







Fummelarbeit, aber ich wollte nicht nur glatte Plastikplatten als Schotte verbauen





Ca. so soll es später dann ausschauen (es fehlen noch die Verriegelungshebel um die Schotten)





Türscharniere und Türklinken für die Innentüren







Eine Kartenkommode im Wheelhouse




Makros sind echt übel - da sieht man Dinge die nichtmal mit Lupenbrille so recht auffallen. 8o Gottseidank sieht man davon später dann "in echt" auch nix mehr. :D




Nächster Schritt ist dann der Schornstein - allerdings ist der weder rund noch oval, mehr so wie ein etwas gedrücktes Rundrohr. Ich habe es mal mit einem Alurohr probiert, eventuell kann ich das mit mehreren Lagen 0,3er Sheet umwickeln und es behält dann die benötigte Form ...





Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

46

Mittwoch, 21. März 2012, 23:51

Hi Michael,
inzwischen sieht der Kleine ja schon echt umwerfend aus.

Denk bitte daran, dass du überall, wo du nachher nicht mehr ran kommst,
die Bullaugen und Fenster schon mal mit klarem Kunststoff hinterklebst.
So was vergisst man schnell mal und das ist nachher echt kompliziert. ;)

Und dazu:
Aber zu lernen gibt es hier doch nicht wirklich was.

Und OB! :ok:

Tut mir übrigens leid, dass ich nicht eher was gesagt habe, wegen der Kohlefaserrohre / Masten.
Ich bin gar nicht darauf gekommen, dass du da Hilfe gebrauchen könntest.
Du hast es ja mit deinen Inlays auch so super hingekriegt.

lg,
Frank
P.S. Du baust aber jetzt nicht den Prototypen für einen neuen Bausatz oder RC-Schlepper für irgendeine große Firma, oder? :D
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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47

Donnerstag, 22. März 2012, 00:39

Hi Michael,
inzwischen sieht der Kleine ja schon echt umwerfend aus.
Dankeschön. ^^

Hoffentlich bleibt es so bis zum Ende .... und funktionieren muß es dann ja auch noch. :wacko:




Denk bitte daran, dass du überall, wo du nachher nicht mehr ran kommst,
die Bullaugen und Fenster schon mal mit klarem Kunststoff hinterklebst.
So was vergisst man schnell mal und das ist nachher echt kompliziert.
Guter Hinweis, Danke.

Das zu vergessen wäre echt übel.




Und dazu:
Zitat von »Lichtbringer« Aber zu lernen gibt es hier doch nicht wirklich was.
Und OB!
Ich frag mal dumm ..... was denn?




Tut mir übrigens leid, dass ich nicht eher was gesagt habe, wegen der Kohlefaserrohre / Masten.
Ich bin gar nicht darauf gekommen, dass du da Hilfe gebrauchen könntest.
Du hast es ja mit deinen Inlays auch so super hingekriegt.
Naja, niemand verlangt von dir das du im voraus weißt was ich vorhabe, und mich somit im voraus auf Fehler hinweisen kannst. :D



lg,
Frank
P.S. Du baust aber jetzt nicht den Prototypen für einen neuen Bausatz oder RC-Schlepper für irgendeine große Firma, oder?
Du Schmeichler. :D
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

48

Freitag, 23. März 2012, 01:20

Heute kam der Postbote 8)



Leider sind die größeren Bullaugenringe noch nicht wieder verfügbar, sie werden dann nachgeliefert.



So sehen die kleineren (4mm innen) aus, sie werden bei den Rumpffenstern und in den Türen verbaut





Dürfte dann ganz nett ausschauen





Der mitbestellte Doppelkreuzpoller wirkt nicht übertrieben, sehr schön





Auch ein netter Anblick :)





Aber leider ..... selbst wenn man die Welle maximal zurückzieht, der Platz reicht nicht





Nicht das ihr denkt alles würde immer klappen - üblicherweise zeige ich nur die Endvariante, nicht die Versuche. Jedenfalls, als ich den Propeller umbauen wollte damit er paßt und etwas Vorbildgerechter ausschaut, hat es mir die neue 2mm Welle abgeschert.



Schraube drauf, beides in die Drehe um das spitze Ende wegzudrehen, superscharfe Alu-Wendeplatte im Meissel ..... kaum berührt schon "schnapp und ab". :motz: Die Bruchstelle schaut aus als wäre dort ein Anbruch gewesen der bei der zusätzlichen Belastung nachgab. Naja, besser jetzt als später bei Grünzeug in der Schraube. Aber natürlich habe ich keine Schneideisen für M2, meine gehen erst bei M3 los - und auch die hiesigen Werkzeughändler führen nur M3 und darüber, also erst bestellen und warten. X(
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

49

Freitag, 23. März 2012, 01:54

Also erstmal nur den Wellentunnel einbauen. Um möglichst wenig Innenraum zu verschwenden wurde erstmal angezeichnet bis wo das Rohr gekürzt werden kann.





Dann mit einem kleinen Rohrschneider getrennt, und danach sauber entgratet.





Da die Welle nach dem ganzen damit rumhantieren einen leichten Schlag hatte, entschied ich mich das nun kürzere Wellenrohr anstelle der originalen 2-Punkt-Lagerung (Ein- und Auslaß je eine Bronzebuchse) mit einer 3-Punkt Lagerung zu versehen. Durch diese Zwangsführung läuft sie anfangs etwas schwerer, aber nach dem einlaufen stützt das mittlere Lager und verhindert ein verschlimmern durch schlagende Unwucht bei Drehzahl. Dazu wurde das Bronzelager des abgetrennten Endes in das Restrohr gesetzt, und mit Hilfe einer M3 Schraube weit zur Mitte getrieben (es sitzt jetzt da wo die Schraube endet).







Aber dadurch hatte das Rumpfinnere Ende nun kein Lager mehr. Bei einem vernünftig fluchtenden Motor braucht man dort kein sehr stabiles Lager, aber irgendeines sollte doch da sein. Und nach etwas suchen fand ich dieses Teil eines zerlegten Einwegfeuerzeuges in einer meiner Grabbelboxen. Material dürfte Nylon oder POM sein, perfekt (das auch für Schiffswellen als Lagerung benutzte Delrin ist nur ein Handelsname für POM):





Die Bohrung mit einer runden Schlüsselfeile etwas aufgerieben bis die Welle leicht lief, das andere Ende mit einem 4mm Fräser von Hand vorsichtig auf Maß gebracht bis es auf das Ende des Wellenrohres paßte. Dieses dann angerauht und das Teil mit Sekundenkleber aufgepreßt. (Anschließend nochmal sauber überdreht, das war aber nur was fürs Auge ;) ). Als letztes wurde dann noch angezeichnet wo der Fettnippel hinkommt und dort eine 3mm Öffnung eingefräst.





Einsetzen, Fettnippel dran, mit Sekundenkleber festsetzen ... und anschließend nochmal "abpampen" :D (Die dreieckige Halterung ist die originale des Bausatzes) . Die Außenseite der Durchführung wird erst morgen gemacht, wenn ganz sicher alles fest ist.





Nach dem Ärger mit der Schraube/Gewinde wollte ich wenigstens noch ein kleines Erfolgserlebnis ..... also fertigte ich mir die vorderen Seitenteile des Schanzkleides . Ich liebe dreidimensional in mehreren Achsen gebogene Teile. :wacko:





Und verbaute sie. Sieht bisher doch noch ganz brauchbar aus (ja, die sind im Seitenbereich wirklich so niedrig gewesen, etwas über Kniehöhe).



Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

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50

Freitag, 23. März 2012, 15:06

Voll cool

Kann ich auch einen haben? ,)

lg
Stef

"Nur lächeln und winken, Männer."

51

Freitag, 23. März 2012, 20:54

Danke Stef.

Natürlich - über Ebay sind sie noch recht einfach zu beziehen. Aber bei Interesse besser früher als später kaufen, die Preise scheinen eher zu steigen als zu fallen.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

52

Freitag, 30. März 2012, 14:42

Viel zu zeigen habe ich nicht, das getane war zwar recht zeitintensiv, macht aber auf Bildern nicht viel her. :S

Das Schanzkleid am Heck wurde zugeschnitten und eingepaßt, danach klebte ich umlaufend 1mm Rundmaterial auf die obere Kante, um diesen abgerundeten Look zu bekommen. Bei der Heckpartie nahm ich etwas dickeres Rohr, schlitzte es der Länge nach und schob es auf die Kante. Dadurch wirkt der Schleppbereich massiver.


Der Graupner Poller hatte eine viel zu massive Bodenplatte - sie wurde auf ein realistischeres Maß runtergeschliffen. Anschließend bohrte ich 1mm Löcher, bis über das Kreuz hinaus.




Etwas Messingdraht einkleben




Und passende Löcher ins Deck bohren (Die Unterseite ist dort verstärkt mit zusätzlichen Lagen PS) - dadurch bekommt man eine viel stärkere Verbindung als durch reines kleben, der Draht verteilt die auftretenden Kräfte.



Nächster Schritt war das schneiden der Streben des inneren Schanzkleides, viele Streben - ein dreifaches Hurrah auf meinem alten Kumpel "Chopper" :D Er ist wirklich eine große Hilfe wenn es darum geht viele und gleichmäßige Teile zu schneiden.




Ein passendes Stück PS als Abstandhalter, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung zu bekommen




Es war ein recht langwieriger und langweiliger Job, aber ich finde dieses Detail wertet das ganze doch gut auf. 8)




Und wieder ein Vergleich mit meinem Maßstabs-Seemann. :D

Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

53

Freitag, 30. März 2012, 14:58

Der Schornstein - 3 Lagen mit 0,3mm sheet, laminiert um einen Kern, sind viel einfacher zu handlen als eine Lage aus 1mm Sheet.






Die Speigatten bekamen ihre Streben



Und ich bastelte die "Halterung" für die erhöhte Heckplattform.




Erst wollte ich geätzte Gitter benutzen, aber dann entschied ich mich für fein detailiertes Tränenblech




Die Seitenpoller machte ich aus 1mm Sheet und den gekürzten (und überarbeiteten, oob sind sie nicht sehr rund und haben Sinkstellen) Bausatz-Pollern.




Im Heckbereich




Und in der Front (die Platte der rechten Seite ist etwas länger und hat ein zusätzliches kleines Loch, dort wird später der Anker-Kran montiert)




Der Bugpoller in seiner Verstärkung, und die Flaggenmast-Halterung





Irgendwann zwischendurch machte ich die Öffnungen der Ankerklüsen.


Der Schornstein nach ein wenig schleifen, auch sein Band bekam er, mit 0,5mm Lächern für die spätere Abspannung.




So langsam bekommt es Ähnlichkeit mit einem Schiff, nicht wahr? :D

Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

54

Freitag, 30. März 2012, 20:52

super weiterso :ok:
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

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Realname: LarsHofmann

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55

Montag, 2. April 2012, 02:17

Ein wirklich schönes Schiff baust du da...

Grüße

Lars
SdKfz 9
Swedish Regal Ship VASA von Revell
I don´t need luck, I have gun´z

56

Montag, 2. April 2012, 14:43

super weiterso :ok:
Danke, ich werde es versuchen. :D
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

57

Montag, 2. April 2012, 14:47

Ein wirklich schönen Schiff baus du da...

Grüße

Lars

Danke Lars,

ja, als ich bei der Recherche zu Schleppern in dieser Größe auf diese Klasse traf, war ich direkt angefixt. Nicht zu mickrig und nicht zu pummelig ..... das haben die alten Kanadier schon recht nett hinbekommen.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

58

Montag, 2. April 2012, 15:54

Hey Michael,
das ganze macht echt Lust auf "Skrätsch-Bau"!
Da muss ich mir doch wohl noch einen Lucky-Bausatz holen und auch noch nen Schlepper bauen...
Vielleicht auch mit Skrätsch-Aufbau?

Ich find deinen Schlepper jedenfalls echt gut.
Der zählt schon echt als Vorbild!

lg,
Frank
P.S. Lass uns mal mit den Schleppern an der Ostsee treffen, wenn du ihn fertig hast! ;)
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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59

Montag, 2. April 2012, 17:30

Moin Frank,

aber Vorsicht, das fixt so an, man mag danach nicht mehr nach Bausatzanleitung basteln. Hat somit aber immer Einzelstücke. :D

Ich erwähnte ja mal das ich die Lucky vielleicht auch nochmal umbaue. Schau dir mal den Schlepper hier an https://stevebriggs.netfirms.com/osmrm/navytugstanac.html , das ist die kleinere Klasse zu meinem jetzigen. Für mich ist die Lucky theoretisch etwas zu klein, in 1/72 müßte die Länge dann 25,5cm sein ...... die Lucky ist nur 23cm, wimre? Das wäre dann bei einer Tanac ca. 1/80er Maßstab - wenn jemand nicht so 72er-fanatisch ist wie ich, auch noch fein machbar. Relativ einfache und niedrige Aufbauten, somit sollte man mit passender Materialauswahl gut Gewicht im Vergleich zum Bausatz-Aufbau sparen können. ^^ Wäre vielleicht auch was für dich?



Das mit dem fertig dauert sicher noch, ich drücke mich ja wo immer es geht durch neue Scratch-Details vor den elektrischen Arbeiten. :whistling:
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

60

Montag, 2. April 2012, 17:53

Ahoi Michael,
ich denk, ich werde den Aufbau dann größtenteils vom Bausatz nehmen,
vielleicht ein bisschen umbauen.
Dann passt der kleine besser zu dem meiner Freundin... ;)

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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