Das Wettringer Modellbauforum

Hallo

sieht doch bis jetzt ganz gut aus
Gruß Dominik

Hi Chris,

zum Thema SMD-Lötkolben:

Prinzipiell unterscheidet man zwischen Lötkolben und Lötstationen.
Bei den Lötstationen sitzen ein möglicher Transformator und eine optionale Regelung in einem eigenen Kasten. Somit kann der Lötkolben selber sehr schlank ausfallen.
Bei reinen 230 V Lötkolben wird das ganze etwas wuchtiger.

Ich selber benutze für SMD-Arbeiten einen uralten ERSA-SMD-Lötkollben, der (wenn meine Erinnerung stimmt) an 6 Volt arbeitet. Ich habe mir vor Urzeiten mit einem kleinen Steckernetzteilgehäuse einen passenden Trafo dafür aufgebaut.
Mit dem Teil bin ich auch nach > 25 Jahren super glücklich. Es lag mal bei ca. 16 D-Mark (das waren die Dinger von den Euronen).

Das Wichtigste am ganzen Lötkolben ist die Spitze. Eine gute Spitze ist getreu dem Namen wirklich spitz und hält ewig. Billig-Murks verbrennt meist schnell am dünnen Ende, dann kann man nur noch bruzeln statt löten.
Bei dem genannten Ersa-Lötkolben hatte ich mir extra eine hochwertige Spitze geleistet, die damals etwa bei 6 D-Mark statt der üblichen 2 D-Mark für Murks lag.

Zu den führenden Herstellern zählen übrigens WELLER und ERSA .

Nun hast Du die Wahl zwischen den Extremen:

a) Billigware
Fein-Lötkolben SMD Micro-Keramik-Lötspitze incl Lötzinn für 9,40 EUR inkl. Versand
https://cgi.ebay.de/Fein-Lotkolben-SMD-M…=item35b0d13419

b) Billig-Station
Lötstation Micro Lötkolben + 2. Spitze + SMD-Lötzin für 24 EUR inkl. Versand
https://cgi.ebay.de/Lotstation-Micro-Lot…=item3cb64bbba4

c) Profigerät
digitale Lötstation ERSA RDS-80 Lötkolben SMD RDS80 NEU für 145 EUR inkl. Versand

Normalerweise plädiere ich immer für Top-Werkzeug. Die Anschaffung tut im jeweiligen Augenblick ordentlich weh - dafür hat man aber jahrzehntelang Freude.
In Deinem Fall ist meine Empfehlung:
- Wenn Du arg aufs Geld schauen musst und wirklich nur ein paar Lämpchen verdrahtest, dann probier es mit (a).
- Wenn Du zwar knapp bei Kasse bist, aber ein etwas handlicheres Gerät haben möchtest, dann nimm (b).
- Falls Du frisch geerbt hast, dann kauf Dir was Gescheites wie (c).

Es gibt aber noch zahllose weitere Angebote im Markt, teilweise auch wirklich kostengünstig.

Gruß und viel Erfolg,
Johannes

Na wer sagts denn - es geht doch voran.

Betreffend Schlagseite mach Dir mal keine Sorgen. Die Waker hat genug Verdrängung, so dass Du am Ende noch ordentlich Blei an möglichst tiefer Stelle zum Trimmen anbringen kannst.

Noch ein Tipp: Montiere die elektronischen Komponenten nach Möglichkeit nie ganz am Boden. Bei geringem Wassereintritt rettest Du damit einige Euro.
Die schweren Teile hingegen, z. B. der Akku, gehören aber an die tiefste denkbare Stelle. Von wegen "steh auf Männchen"...

Gruß,
Johannes

wow respekt, das sieht doch schon ziemlich gut aus.. mein opa hat mir mal eins gebaut, das sah etwas ähnlich aus. ich muss das nochmal aus dem schuppen kramen

lg, kurt

Ähem, hüstel - du hast schon darauf geachtet, daß die Motoren gegenläufig drehen, gell? Obwohl,
muß ja, sonst würde das Boot ja nicht vorwärts und rückwärts fahren. Vielleicht ein Ruderarm lose?

Hallo Chris,

In freier Anlehnung an Goethe: "Die Leiden des jungen Doktors...".
Tja - mühsam ernährt sich das Eichhorn. Offenbar sammelst Du akribisch alle Erfahrungen, die dem RC-Böötlebauer so als Steine im Weg liegen.

Fährt ein Boot, speziell bei Rückwärtsfahrt, nicht sauber geradeaus, so gibt es meist drei einfache Ursachen:

1) Die Schiffsschraube(n) sind Murks. Eine Schiffschraube erzeugt nämlich nicht nur Vortrieb, sondern auch eine ungewünschte Querkraft. Je besser eine Schraube, umso höher die Effizienz / Wirkung in Längsrichtung und umso kleiner die Querkraft in Form von "Plantschen". Die Revell-Schiffschrauben sind ein einziger Witz. Du kannst sie perfekt für das Aufschäumen von Cappucino nutzen, für den Einsatz im Boot empfehlen sich aber gescheite Ausführungen. Soll heißen: entweder aufwendig selber bauen, oder tief in die Tasche greifen und kaufen. Es gibt sehr schöne Messingschrauben online für ca. 5 Euro das Stück (M2-Gewinde).

2) Die Ruderfläche ist zu klein oder wird nicht sauber angeströmt. Dieses Problem existiert zumeist bei Konstellationen, in denen nur eine Schraube mit einem deutlich dahinter liegenden Ruder zum Einsatz kommt.
In Deinem Fall hast Du ja sogenannte Kortdüsen, die die Schrauben ummanteln und den Strahl führen. Damit ist das Ruder eigentlich stets perfekt angeströmt.
Zudem, wie Martin auch schon sagt, hast Du ja einen Zwei-Schrauben-Antrieb, bei dem man natürlich beide Schrauben gegenläufig anordnet. Damit heben sich die ungewünschten Querkräfte auf.

3) Oftmals liegt die Ursache auch in unterschiedlich starker Reibung der Antriebe oder einer ungeeigneten Ansteuerung (nur ein Fahrtregler).

Zur Lösung Deines Problems folgender Vorschlag:
a) Verwende zwei gegenläufige Schrauben. Hinsichtlich Anordnung so, dass die Schrauben das Wasser bei Vorwärtsfahrt von außen/unten ziehen und nach innen/oben befördern.
b) Setze qualitativ gute Schrauben mit scharf geschliffenen/geformten Blättern ein.
c) Stelle sicher, dass beide Stevenrohrwellen sehr leichtgängig sind.
c) Nutze zwei separate Fahrtregler mit vergleichbarer Verkabelung direkt zum Antriebsakku.

(Der leichte Längsversatz von einer Antriebsschraube allein kann eigentlich keine Erklärung der Ursache sein.)

Good luck,
Jo.

Alles richtig - Streber!!!

(Im Übrigen enpfehle ich beim Modellbau prinzipiell: mindestens 80% Blut im Akohol...)

@Johannes: Sind bei deinen Bildern der Wanker äh Waker die Bausatzschrauben abgebildet ? Die
haben nämlich in der Tat unterschiedliche Drehrichtungen. Wenn dann die Motoren gleich laufen,
müßte das Boot theoretisch auf der Stelle drehen...

Jao - sind die Original-Quirle. Von Schrauben kann man da nicht sprechen. Die einzelnen Blätter sind nicht profiliert - einfache schräg gestellte Platten (Querschnitte = Rechteck).

Ich bin zwar kein Fachmann, was die Strömungstechnik betrifft, aber von der
Logik her würde ich sagen: Ist völlig wurscht, ob die Schrauben gegeneinander
oder andersrum laufen, zumal sich das eh nicht definieren lässt - auf einer Seite
laufen die Schrauben aufeinander zu, auf der anderen voneinander weg. Ob
das jetzt oben oder unten passiert, dürfte keinen Einfluss auf das Fahrverhalten
haben. Notfalls würde ich mich an der Bauanleitung orientieren, da sollten die
Schrauben unterschiedliche Nummern haben.

Viele Grüße,
Martin

Moin

Ich hab hier was für dich.
Schraubendrehrichtung
Und Hier
Da ist es erklärt.

lg
Stef

Hallo Stef,

interessant - man lernt ja nie aus. Allerdings bin ich der Meinung,
daß speziell bei der Konfiguration der Waker die Drehrichtung unterm
Strich keinen Einfluss hat, da beide Propeller in Kortdüsen laufen
und auch jeder sein eigenes Ruder hat - also zwei autonome Einheiten,
die sich gegenseitig nicht beeinflussen dürften. Abe wie gesagt, ich bin
kein Fachmann, und wenn man auch in technischer Hinsicht Wert auf
Vorbildtreue legt, ist dein Link absolut nützlich.

Viele Grüße,
Martin

Hallo zusammen,

auch wenn ich keine wandelnde CFD-Simulation auf Beinen bin (steht für Computational Fluid Dynamics), so erkläre ich mir die Vorzugsdrehrichtung der Doppelschrauben wie folgt:
Würden die Schrauben an der innenliegenden Steven-Seite von oben nach unten laufen, so würden sie das verwirbelte und gegebenenfalls mit Luftblasen verseuchte Wasser an der Rumpfoberfläche ansaugen.
Drehen sie jedoch von unten nach oben, so transportieren sie Wasser aus der Tiefe, welches bislang noch nicht durch Verwirbelungen in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Wer einmal die Chance hat, dem empfehle ich sehr einen Besuch in der Schiffsbauversuchsanstalt in Hamburg. Ich war mal als Jugendlicher vor Jahrzehnten dort. Die haben beispielsweise transparente Versuchsbecken mit Schrauben-/ Ruderanordnungen, bei denen ein Stroboskop-Blitzer genau synchron zur Motordrehzahl beleuchtet. Somit sieht es aus, als ob die drehende Schiffschraube still stünde. Man sieht herrlich Kavitationseffekte, unzählige Luftbläschen und Mini-Strudel.

Prinzipiell gebe ich aber Martin recht, dass bei Einsatz von Kortdüsen die ganze Thematik der Drehrichtung zumindest massiv unwichtiger wird.

Gruß,
Johannes

Hi
Wenn beide Wasserwirbel in der Mitte zusammentreffen könnte es auch Probleme geben.
Ich denk gerade bei Kriegsschiffen will man so wenig wie möglich Wirbel erzeugen, da dann die "Fahrrinne" länger ist.
Und weiter denk ich dass es auf anderen Schiffen dann einfach so übernommen wird.
Ist aber meine persönliche Meihnung

lg
Stef

Na dann wollen wir mal - da ich zu faul bin eine Handskizze einzuscannen versuche ich es mal mit dem ASCII-Zeichensatz für den Schaltplan:

...............R...............\.Schalter.....................................
.............------.............\ ............................................
...---------!......!--------o....\o----------c Plus / rot / +5 Volt...........
...!........ ------ ..........................................................
..--- ........................................................................
..\./.LED ....................................................................
..---.........................................................................
...!..........................................................................
...------------------------------------------c Minus / schwarz / 0 Volt.......

Sorry - das war ne Riesenfummelei das Schaltbild einzustellen. Der Foren-Editor löscht alle Leerzeichen, so dass ich mit Punkten auffüllen musste.
Daher: die Punkte einfach wegdenken und Du siehst ein ganz einfache Verdrahtungsskizze.

Gruß,
Johannes

Herrlich!!!

Bau UND Skizze!

Gruß, Daniel

Ja wie ? ? ? Du suchst einen RC-Schalter, also eine Möglichkeit, um die LED per Fernsteuerung an- und auszuschalten?
Mensch - dann sag das doch auch...!

In diesem Fall die einfache Empfehlung:
Fix und fertig kaufen, wahlweise bei Conrad oder als Mirkoteil bei lemo-solar.
Da gibt es auch für kleines Geld mehrkanalige Schalter, mit denen Du dann gleich mehrere Funktionen schalten kannst.

Gruß,
Johannes

Hallo dr.dr

Ja genau, tu es so wie Johannes es beschreibt. Es gibt die tollsten Schaltmodule! Selberlöten ist immer so eine Sache, es sei denn, Du kennst dich damit prima aus
Google mal unter Mikromodellbau oder Mikromodelle oder schau unter www.1zu87modellbau.de nach.
Wenn meine Links etwas spät kommen, liegt es daran, dass ich sie mir alle nach einem einfachen PC-Absturz neu zusammensuchen muß
@ Johannes
Tolles Schaltbild, warst du mal Funker? DiDiDiDaDaDaDiDiDi... .... und iche weiße bischait.

Bis denne dann

Hey hallo - das ist ja schön, dass es bei Dir wieder weiter geht!

Wenn's schon beim eigenen Böötchen hakelt, dann will ich ja wenigstens woander gute Unterhaltung sehn.

Die Ruderanlage würde ich in jedem Fall drinnen lassen. Eine Steuerung ausnahmslos über die Schrauben ist zum einen nicht vorbildgerecht, viel mehr jedoch gilt: Du verlierst bei Kurvenfahrt Vortrieb. Und zudem - bei einem halbwegs ausgeprägten Kiel - ist der engste Kurvenradius deutlich schlechter als bei einem gut wirkenden Ruder.

Und jetzt wieder Volldampf und gutes Gelingen!
Gruß,
Johannes