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31

Dienstag, 13. Juni 2023, 22:51

Hallo Modellbaufreunde,

es ist nicht so viel passiert mit meinem Enten-Diorama, die Zeit war einfach knapp, aber von den kleinen, gemachten Fortschritten möchte ich trotzdem berichten:

Ich habe mit den elektrischen Komponenten angefangen, so habe ich vier Löcher in den Rahmen gebohrt und etwas aufgefeilt, um dort die Buchse für das Netzteil und die drei Schalter einzulassen. Einer dieser Schalter ist für die Straßenlaterne, auf die zwei weiteren gehe ich nachher natürlich noch ein






Für die doch zu dunkle Straßenlaterne habe ich eine Lösung gefunden, ich habe über ein Elektronikforum die Möglichkeit erhalten, eine Platine durch die Firma Aisler (https://aisler.net/?lang=de-DE) ätzen zu lassen, es war sehr günstig, unkompliziert und es sind Kleinstmengen (ab 3 Platinen) bestellbar.

Auf ihr sind 9 Stück neue, superhelle 3014 SMD verlötet, und diese werden als 3 Stromkreise betrieben (3 á 3 Stück), welche mit je einem 220 Ohm Widerstand bei 12 Volt Betriebsspannung mit etwa 15mA laufen, so sind sie wirklich hell wenn alle Verbraucher in Betrieb sind, und die Wärmeentwicklung ist durch die Ableitung über die Platine vertretbar


Diese Platine wird dann, wie vorher mein 1. Versuch, in den Straßenlampenkopf eingeschoben, die Zuleitungen wieder durch den Mast in den „Unterbau“ geführt und angeschlossen. Ein Testbild bei Dunkelheit (es leuchtet den gesamten Raum aus, man könnte das Diorama dann auch als Stand-Deko-Lampe nutzen):


Die Einfassung der Straßenlaterne in die Gehwegplatten habe ich vorher auch noch überarbeitet und 3x3x3 mm Granitsteine samt zurechtgeschnittenen Gehwegplattenteilen eingelassen:




Ich habe auch weitere Teststrecken mit der „Erde“ für die Einfassung der Birke hinter mir, auch mit Kaffeepulver und Chinchilla- bzw. Vogelsand, ich war mit keinem Ergebnis zufrieden, was aber sicher auf meine Fähigkeiten zurückzuführen ist. Ich werde meine selbst erstellte Erde am Ende eventuell einfach ohne weitere Klebstoffe oder Farbzusätze lose in die Umrandung einfüllen


Dann habe ich den Chrome-Spritzling über Nacht in einen Gefrierbeutel mit Backofenreiniger gelegt und so „entchromt“, da an der Ente kaum Chrome verbaut war, lediglich die Scheinwerfergehäuse, die Felgenkappen, ein paar Zierleisten und ein Profil unter dem Rückfenster waren verchromt, alles Weitere war eloxiertes Aluminium


Die Bauteile, welche tatsächlich verchromt waren, werde ich mit Molotow Liquid Chrome (https://www.molotow.com/anwendungen/mark…liquid-chrometm) nachbearbeiten

Für den offenen Kofferraum, welcher im Bausatz eigentlich nicht vorgesehen ist, habe ich ein Profil geschnitten und gefeilt, welches unter die Heckscheibe kommt, und an welchen dann - wie beim Original - der Kofferraumdeckel befestigt wird, eben das, was auch verchromt ist




Vom Bürzel zum Schnabel: Der Bausatz sieht für die Halterung samt Schutzgitter vorm Kühler ein Klarsichtteil vor, auf welches ein Decal aufgebracht werden soll, und so soll es gebaut werden


Das mochte ich aber nicht leiden, und ich habe das Klarsichtteil etwas bearbeitet und wollte es in Kombination mit einem „eigenen“ Schutzgitter verwenden


Das eigene Schutzgitter (statt „Gitter-Decal“) habe ich aus einer alten Computer-Lüfterabdeckung herausgetrennt, welches in kleinen „Wellen“ geprägt ist, und es zwischen zwei Holzstücken im Schraubstock „plattgedrückt“, wodurch in der Kombination mit der Beschaffenheit dieses Gitters - eigentlich - ein stimmiges und optisch passendes Stück „Kühler-Schutzgitter“ herauskam


Aber auch das gefiel mir nicht so richtig, denn diese Halterung und auch das Schutzgitter sind in Natura noch viel filigraner, wie so oft im Plastikmodellbau, deshalb habe ich aus 0,8 mm -Messingrundprofil und einem Stück 3 mm - Messingrohr eine neue Halterung zusammengelötet


Mein neues Schutzgitter besteht aus einem feinen Messinggitter mit einer Maschenweite von 0,50 mm und einem Drahtdurchmesser von 0,20 mm, was nicht exakt maßstabsgetreu ist (Maschenweite im Original 15 mm, bei 1:24 wären das 0,625 mm), aber mir schien es optimal.

Ich habe einen „Ring“ Schmucksteinkleber auf das Gitter aufgetragen, und es an der Innenseite entlang ausgeschnitten, so konnte es sich nicht „aufrubbeln“


Es wird auch alles noch etwas angepasst. Das war der Stand am vergangenen Sonntag. Als ich heute das Kühlerschutzgitter fertigstellen wollte, und nach meiner letzten Bastelstunde wieder zurück zu meinem „Entenstall“ kam, musste ich mit Schrecken feststellen, dass meine Straße aus HEKI-Dur - Platte zwei eingedrückte „Schrammen“ aufwies, und ich weiß wirklich nicht, was, oder wie das passiert ist, bei der letzten Bastelstunde war alles noch in Ordnung


Das ist schon sehr ärgerlich, frustrierend und auch demotivierend, weil die Grundplatte durch die Schalter und Elektrik-Komponenten bereits mit dem Rahmen verklebt ist, nun muss ich gucken, wie ich da rangehe. Ich möchte natürlich eine Straße ohne diese Schrammen haben, müsste eine neue Straße aber einbauen, während alles im Rahmen steckt, also ohne die Grundplatte mit dem Aufbau dort rausnehmen zu können. Schwierig, denke ich, mal sehen, wie es weitergeht

Soviel erst einmal wieder von hier :wink:
Gruß Stefan

Meine Bauberichte: Ein Stück Straße mit Ente

32

Mittwoch, 14. Juni 2023, 07:11

Moin Stefan

Da hat wohl was auf der Straße gelegen dass da nicht hin gehörte :S .

Ich hatte damals das Kühler-Decal verwendet, aber nicht am Stück sondern aufgeteilt in diese 4 einzelnen Felder. Ich kann damit gut leben, bisher wurde die Haube noch nicht einmal geöffnet.

Bernd

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33

Mittwoch, 14. Juni 2023, 14:24

Moin Stefan

Da hat wohl was auf der Straße gelegen dass da nicht hin gehörte :S .

Ich hatte damals das Kühler-Decal verwendet, aber nicht am Stück sondern aufgeteilt in diese 4 einzelnen Felder. Ich kann damit gut leben, bisher wurde die Haube noch nicht einmal geöffnet.

Bernd

Hallo Bernd,

ja, vermutlich lag etwas auf der Straße, was es war, kann ich mir nicht erklären, aber es spielt auch keine Rolle...

Ich hätte das Decal auch verwendet, wenn ich die Ente nicht mit geöffneter Motorhabe darstellen wollen würde :)
Gruß Stefan

Meine Bauberichte: Ein Stück Straße mit Ente

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34

Donnerstag, 15. Juni 2023, 13:09

Hallo Modellbaufreunde,

in der Realität wird die Straße repariert, wenn sie beschädigt ist, zumindest im Idealfall, entweder wird ein komplett neuer Belag aufgebracht, was aber kosten- und zeitintensiv ist, oder man „flickt“ mit Rollsplitt und/oder Gussasphalt! Und natürlich wollte ich Kosten und Zeit sparen, also habe ich „Modellbau - Gussasphalt“ hergestellt

Ich habe Knauf-Rotband, einen Haftputzgips mit hervorragenden Hafteigenschaften, um ein wenig Volumen bzw. Füllmaterial zu erhalten, zusammen mit meiner HEKI-Asphaltfarbe sehr flüssig angerührt, in ein Stück Heki-Dur - Platte eine vergleichbare „Schramme“ eingedrückt, und meinen „Gussasphalt“ in verschieden flüssigen Zuständen zum Testen dort aufgetragen




Im Prinzip funktioniert das gut, allerdings nicht für meinen Zweck! Entweder war mein Asphalt sehr dünnflüssig, wirklich gut im Sinne von selbstnivellierend, in diesem Zustand wurden dann aber die Schrammen nicht „gefüllt“ und ausgeglichen, oder er war etwas dicker, füllte die Schrammen zwar auf, war dann aber zu zähflüssig, um zu verlaufen, und sah dann irgendwie „wie gewollt und nicht gekonnt“ aus.

Der „Asphalt“ ohne Farbzusätze wird auch brüchig, bei den Proben hingegen, denen Farbe beigemischt war, wurde er sogar ein wenig flexibel und gummiartig, ohne zu zerbrechen. Viel gelernt, und zumindest vom Gedanken her sehr nah an der Realität, nur eben leider unbrauchbar.

Ich habe parallel auch mit verschiedenen Spachtelmassen experimentiert, aber nichts davon hat mir gefallen, und meiner Meinung nach das Gesamtbild nur weiter verschlimmert

Also:




Ich warte jetzt auf die Lieferung einer nachbestellten Heki-Dur - Platte für einen neuen Straßenbelag.

The show must go on! :wink:
Gruß Stefan

Meine Bauberichte: Ein Stück Straße mit Ente

35

Donnerstag, 15. Juni 2023, 15:25

Moin,

AUTSCH ;(

Wäre eine Ausschnitt nicht eine Möglichkeit gewesen?

Ingo

P.S. Ich poste mal ein Bild von einer "Stein-Masse" die ich ab und an verwende.
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
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36

Donnerstag, 15. Juni 2023, 22:14

Moin,

AUTSCH ;(

Wäre eine Ausschnitt nicht eine Möglichkeit gewesen?

Ingo

P.S. Ich poste mal ein Bild von einer "Stein-Masse" die ich ab und an verwende.

Ja, Ingo, möglicherweise, aber ich denke, dafür ist die Straßenfläche zu klein, und die Ausbesserung hätte den Bereich vereinnahmt...

Ich bin auf Deine "Stein-Masse" gespannt :ok:
Gruß Stefan

Meine Bauberichte: Ein Stück Straße mit Ente

37

Freitag, 16. Juni 2023, 07:34

Moin,

ich verwende STYLEX Steineffekt Paste


Aus der Tube kommt sie wie ein dünner Brei, mit kleinen Körnchen (links) trocknet dann aber rau auf (rechts)


Ich denke (noch nicht probiert) das man die Paste bestimmt auch noch vor dem Auftragen einfärben kann :nixweis:.

Ingo
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38

Freitag, 16. Juni 2023, 08:41

Vielen Dank, Ingo! :thumbsup: :hand:

Das sieht interessant aus für weitere Projekte!
Gruß Stefan

Meine Bauberichte: Ein Stück Straße mit Ente

39

Freitag, 16. Juni 2023, 08:48

Moin Stefan

Öfters habe ich schon gesehen das Leute als Straßenbelag Schleifpapier nehmen mit feiner Körnung. Könnte ich mir hier auch vorstellen, einfach mal als Test probieren, das ausschneiden des Kanaldeckels sehe ich nicht als Hürde.

Bernd

40

Samstag, 17. Juni 2023, 22:05

Ich habe früher mal Schleifpapier genommen...aber das ist einfach zu gleichmäßig.
Ich denke, ich werde es beim nächsten Straßenbau mit selbsthärtender Modelliermasse versuchen. Einfach mit dem Nudelholz flachwalzen. Da kann man auch wunderschön Flicken, Risse und Schlaglöcher einmodellieren. Danach richtig hellgrau mit einem Schuß beige übermalen und Washing mit extrem verdünnter Ölfarbe Flecken, Farbschwankungen und dergleichen. Aufpassen, Straßen mit alter Oberfläche auf keinen Fall zu dunkel färben!!! und auf den Schuß beige in dem grau beachten..... Straße. sind nicht rein grau. In der Natur sind die meisten Farben "schmutzig". Es gibt nahezu kein reingrau. Danach Pigmente in Europe Dust von Mig in die Rinnsteine.

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41

Dienstag, 16. Januar 2024, 08:51

Hallo Modellbaufreunde,

hier ist es endlich ein Stück weitergegangen, auch wenn davon nicht viel zu sehen ist.

Zuerst einmal habe ich das Stück Straße erneuert:


Dann habe ich einen neuen Sannahed-Bilderrahmen besorgt, weil ich beim Versuch, den vorhandenen Klebstoff im Inneren komplett zu entfernen um den „Grundplatten-Aufbau“ wieder hereinzubekommen und erneut zu verkleben, -natürlich- einen großen Kratzer auf die Oberfläche gebracht habe. Ich habe also wieder Löcher für die Schalter gebohrt, die „Grundplatte“ eingepasst und eingeklebt, und die bisher bereits vorhandene Verkabelung im Unterbau neu verlegt und angeschlossen, im Grunde alles, wie schon einmal gemacht und berichtet, so bin ich mit meinem „Sockel“ jetzt wieder auf dem Stand wie vor dem „Unfall“ auf der Straße.

Dies ist der Zustand jetzt:




Ich habe aber auch ein wenig an der Ente gebaut, aber auch hier wurde erst einmal etwas erneuert, ich habe meine Halterung samt Schutzgitter vorm Kühler noch einmal neu gebaut, weil das Vorhandene im verbauten Zustand für mich doch noch zu „grob“ aussah. Jetzt besteht die Halterung aus einem zusammengelöteten 0,6 mm - Messingrundprofil, einem „Mittelstück“ aus einem aufgeklebten 2 mm Plastikrohr, und das neue Schutzgitter wurde aus einem Kupfergitter mit einer Maschenweite von 0,80 mm und einem Drahtdurchmesser von 0,20 mm herausgearbeitet, was sehr schwierig war, weil Kupfer eben sehr weich ist.

Und ich habe, wie es am Original zu finden ist, Muttern (mit einem Durchmesser von 1,1 mm) auf der Schutzgitter-Halterung angebracht, mit welchen es beim Vorbild am Lüftergehäuse befestigt ist. Leider ist mir beim „Anpressen“ über Nacht eine der Muttern ein kleines Stück verrutscht, aber das lasse ich jetzt so, es wird weder meine Frau, noch die Ente stören, und mich stört es auch nicht.

Hier zwei Photos der Arbeitsschritte:


Gegenüberstellung, links alt, rechts neu:


Mit dem Motor habe ich auch begonnen, und so sieht er samt Kühler im Moment aus:




Dann ging es an das Chassis heran. Die ersten Teile wurden zusammengeklebt, und es sollte noch eben der Auspuff, welcher aus einem einzigen Bauteil besteht, verklebet werden. Sollte…

Mir gefiel dieser aber so auch nicht, weil man eben klar sehen konnte, daß es sich um ein „geschlossenes“ Rohr handelt. Erst wollte ich eine Aderendhülse über das Endstück stülpen, um eben den dreidimensionalen Effekt des „in den Auspuff hereinsehen können“ zu erreichen, aber ich hatte keine passende Hülse greifbar. Ich habe das leicht gebogene Endstück des Auspuff-Bauteils dann etwas gestutzt, den Durchmesser kleiner gefeilt, ein passendes Stück Plastikrohr zurechtgeschnitten, es über ein Metallstück, hier eine gerade zum Basteln benutzte Kanüle gestülpt und dort erwärmt und gebogen, und es als „neues Endstück“ verklebt:


Danach wurde es noch etwas geschliffen, aufgebohrt, lackiert und am Chassis montiert:


Soviel erst einmal wieder von hier :wink:
Gruß Stefan

Meine Bauberichte: Ein Stück Straße mit Ente

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42

Montag, 17. Juni 2024, 20:20

Hallo Modellbaufreunde,

hier ist es wieder ein kleines Stück weitergegangen, und ich hatte die letzten Fortschritte nicht eingestellt, darum fasse ich diese hier jetzt zusammen.

Ich habe meiner Ente einen Ölfilter samt Anschluss am Motorblock spendiert. Revell hat diesen komplett ignoriert, und wir wissen alle, ohne geht es nicht, und ich habe den Motor ein wenig ententypisch verschmutzt:




Und ich habe mein erstes Fotoätzteil verarbeitet, eingeklebt und grundiert, einen Batteriehalter! Denn natürlich trägt die Batterie sich in dieser kleinen Einbuchtung nicht selbst:


Inzwischen sind auch die Karosserie und viele weitere Teile fertig gespachtelt, angeschliffen, gereinigt und auch grundiert:




Dann könnte jetzt lackiert werden… Wenn ich mich trauen würde.

Ich habe (vermutlich typische Anfänger-) Farbprobleme. Ich nutze nach wie vor die Email Color-Farben von Revell, allerdings nur zum Auftragen per Pinsel, wenn ich etwas mit der Airbrush lackieren möchte, wie eben Karosserie- und Anbauteile, was völliges Neuland für mich ist, nutze ich die Life-Colours-Farben von Elita (https://www.elita-shop.de/modellbaufarben-lifecolours):

Allerdings finde ich die Life Colours-Grundierung sehr schwer zu verarbeiten, obwohl ich die Enten-Teile jetzt mit eben dieser grundiert habe, aber ich glaube, ich mache es mir etwas einfacher, wenn ich Grundierung und Farbe eines Herstellers verarbeite.

Aber ich habe auch einen Versuch auf einem Teststück mit der Grundierung „Mr Hobby - Gunze SF-289 - Mr. Finishing Surfacer 1500“ samt der passenden Verdünnung „Mr Hobby - Gunze T-108 - Mr. Color Leveling Thinner“ gemacht, und war begeistert, ein Test mit dieser Grundierung samt des Verdünners und einer Lackierung mit Elita Life Colours steht noch aus. Ich werde berichten.

Und ich möchte auch meine Erfahrungen mit Spachtelmassen teilen:
Genutzt habe ich bisher Revell Plasto, Mr Hobby - Gunze P-118 - Mr. White Putty und Vallejo Model Color Plastic Putty, und natürlich haben alle drei ihre Anhänger und positiven Eigenschaften, aber ich bin mit diesen Spachtelmassen nicht zurecht gekommen. Entweder trocknet der Spachtel, bevor er wie gewünscht am Modell aufgetragen wurde (Mr. White Putty), oder er trocknet einfach nicht durch und man schleift „Klümpchen“ wieder heraus (Vallejo Plastic Putty), oder er schrumpft (mir) zu sehr und reisst ein (Revell Plasto).

Sehr zufrieden war ich mit folgendem Produkt: Presto 318337 Feinspachtel 2K (https://www.service.european-aerosols.co…l/ipg-1096.html)

Ich habe ihn bisher bei einem RC-Schiffsmodell, bei einer Playmobil-Reparatur und bei einem Lego-Figuren-Diorama verwendet, und alles hat sehr gut funktioniert, allerdings ist es natürlich sehr aufwendig, diesen 2K-Spachtel anzumischen, wenn man nur eine Menge in der Größe eines Reiskorns benötigt.

Dann habe ich diesen Spachtel ausprobiert, zuletzt an den Ententeilen: Deluxe Materials - Perfect Plastic Putty BD44 (https://deluxematerials.co.uk/collection…t-plastic-putty)

Und auch dieses Produkt hat mich sehr begeistert, und ich kam hervorragend damit zurecht. Er war gut zu verarbeiten, gut zu schleifen, ist nicht geschrumpft, und zumindest die Grundierung auf ihm lässt keine Wünsche offen. Natürlich gibt es ihn in vielen deutschen Modellbaushops, und man muss ihn nicht in England kaufen.

Zweiter Teil:

Hallo Modellbaufreunde,

hier ist es wieder ein kleines Stück weitergegangen, allerdings eher rückwärts…

Mein erster Versuch mit einer Airbrush ging leider in die Hose, auch wenn ich hier noch voller Hoffnung war:


Ich habe dann zum Entlacken Methoxypropanol PM von Kremer besorgt, eine Kunststoffbox damit befüllt, die lackierten Bauteile inklusive Karosserie dort hineingelegt (sie alle waren komplett überdeckt), einen Deckel draufgemacht, eine Viertelstunde gewartet, und die Bauteile Stück für Stück herausgeholt und mit einem fusselfreien Lappen vorsichtig von der Farbe befreit, was auch hervorragend funktioniert hat!

Aber: als ich mich der Karosserie zuwenden wollte, sah ich, daß diese noch im Entlackungsmittel liegend „zerbrochen“ war. Der vordere linke Kotflügel war abgetrennt und lag lose neben der Karosserie, wie auch die Heckpartie samt der Aufnahmen für die Rückleuchten. Die „Bruchkanten“ zeigten raue Kanten, als wäre die Dicke des Materials beim „Bad“ geschrumpft, eben bis zu einer Dicke, die an den ohnehin filigranen Kanten zu gering war, um weiter zusammenzuhalten:










Das ist schon doof, da durch das Heraustrennen des Kofferraumdeckels, des Spachtelns und Schleifens eine Menge Arbeit in der Karosserie steckt, und ich nun einen zweiten Bausatz benötige.

Auf den warte ich nun…

Dritter Teil:

Hallo Modellbaufreunde,

hier ist es auch endlich ein Stück weitergegangen, nachdem ich nun über ein Jahr an der Ente baue. In der Zwischenzeit ist auch meine „Ersatz-Karosserie“ eingetroffen, und ich möchte mal wieder ein Update präsentieren.

Ich habe meinem Ölfilter mit einem selbstgedruckten Decal mit „Motul“-Schriftzug einen stilechten Hersteller spendiert:


Und ich habe meiner Ente Zündkerzenstecker und Zündkabel verpasst, welche Revell auch komplett ignoriert hat.

Bei der Ente und meinem Modell sind die Zündkerzen in den Verkleidungen der Zylinderköpfe eingelassen, welche beim Original als Quelle der Warmluft der Entenheizung dienen, bauartbedingt gibt es keinen Zündverteiler und die Zündkabel münden in der Zündspule, die auf dem vorderen Lampenträger festgeschnallt ist. Bei der Ente kommen in der Regel gerade Kerzenstecker zum Einsatz, so auch bei meiner Ente.

Hier die Zündkerzenstecker mit den (noch nicht an der Zündspule angeschlossenen) Zündkabeln:


Die Vordersitze des Bausatzes scheinen „eingelassene“ Rücklehnen zu haben, das ist beim Original nicht so, hier ist der Bezug wie eine „Haube“ über das Feder-Rohrgerüst gestülpt. Und weil mir die Bausatz-Version nicht so zusagte, habe ich die Vordersitze bearbeitet, um sie dem Original anzupassen:


Dann mussten der „Bodenaufbau“ und die „Abdeckung“ des Kofferraums etwas umgearbeitet werden, da ich den Kofferraum ja geöffnet darstellen werde. Beim Bodenaufbau habe ich kleine Bereiche aus den Radkästen herausgearbeitet, um die Aufnahme für die Rückbank und insbesondere der Rückenlehnen-Rückseite etwas zu vergrößern. Ich werde dieser ein wenig Leben einhauchen, weil sie im Bausatz nicht sichtbar, und somit sehr einfach gehalten ist, sie ist dort schlicht nicht vorhanden.

Die Kofferraum-Abdeckung besteht beim Original aus einer Stoff-Kunstleder-Plane, welche den Bereich zwischen Rückbank und Heckscheibe überbrückt und abdeckt und den gesamten Blick in den Kofferraum verdeckt. Das wird das Bauteil aus dem Bausatz bei meiner Ente auch, und weil es ursprünglich nicht vorgesehen ist den Kofferraum geöffnet zu bauen, ist es sehr weit nach unten gezogen, da dieses Teil so Stabilität bringt. Daher habe ich den rot markierten Bereich im nächsten Bild entfernt, um hier das Blickfeld in den Kofferraum zu vergrößern.

Und ich habe meinen Fahrgastzellenboden wie beim Original an bestimmten Bereichen mit einem „Teppich“ versehen, ihn also „beflockt“. Zuerst habe ich die angedeuteten Fußmatten und nicht beflockten Bereiche lackiert, abgeklebt, und dann die Bereiche, die beflockt werden sollen, erneut mit der Airbrush lackiert, und die „Teppichflocken“ vorsichtig aber großzügig auf der noch nassen Farbe ausgeschüttet und die überschüssigen Flocken nach kompletter Durchtrocknung vorsichtig mit einem Rougepinsel abgepinselt. Verwendet habe ich Teppichflocken von „ScaleProduction“ (https://www.scaleproduction.de/product_i…h-flocking.html)

Und so sieht es jetzt aus:


Die Rückbank besteht beim Original wirklich nur aus dem Stoffbezug, etwas Schaumstoff und einer Metallfeder-Konstruktion, und diese Metallfeder-Konstruktion wollte ich den Fondpassagieren meines Modells auch angedeihen lassen. Ich habe also ein 0,5mm Messingrundprofil zurechtgebogen und zusammengelötet, habe ein paar Miniatur-Zugfedern in unterschiedlicher Länge aus 0,2mm Messing und einem Durchmesser von 2,2mm verbaut und die Konstruktion samt entsprechendem Bereich der Rückbank mit Schaumstoff versehen (lackiert) und gealtert, und sie dort eingelassen:


Revell sieht beim Bausatz als Sicherheitsgurte Fertigteile vor, sowohl für den Frontbereich (einteilig), als auch für die Rückbank (aus einem „Guss“ mit der Rückbank). Ich wollte meine Ente aber mit etwas ansprechenderen Gurten ausstatten, und habe ein paar Änderungen vorgenommen.

Zuerst habe ich die „Vordersitz-Fertig-Gurtteile“ aus dem Bausatz (links) etwas umgestaltet (rechts):


…und diese, nachdem sie samt der Gurtschnallen lackiert wurden, an die fertigen „Innenraum-Seitenteile“ geklebt:


Die Gurtschnallen und weitere 3D-gedruckte Gurt-Teile samt Gurtband sind auch von „ScaleProduction“ (https://www.scaleproduction.de/product_i…tschnallen.html), die Gurtschlösser habe ich für Frontbereich und Fond angepasst und lackiert…


…und die entsprechenden Teile nach entfernen der „Bausatz-Gurtschlösser“ an den Vordersitzen verbaut, da diese beim Bausatz auch eher rudimentär ausgeführt sind:
Gruß Stefan

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43

Montag, 17. Juni 2024, 20:24

Ebenso habe ich die Rückbank bearbeitet, im folgenden Bild sieht man im oberen Bereich den Originalgurt auf dem Bausatzteil, im unteren Bereich die überarbeitete Rückbank, bei welcher ich den „Gurt“ weggeschliffen, und die Struktur etwas nachgezeichnet habe:


Für die Gurte der Rückbank habe ich die 3D-Druckteile etwas umgearbeitet und auf der Rückbank „verlegt“, nachdem die Polsterflächen lackiert und etwas „lebendiger“ gestaltet wurden. Die Gurtschlösser liegen dabei wie beim Original auf der Sitzfläche.

Die Gurtschlosszungen werden beim Original in speziell dafür vorgesehene Halterungen am Rohrgestell des Faltdaches eingeklinkt. Leider ist das Rohrgestell bei diesem Bausatz nicht vorhanden, deshalb habe ich sie an eigens dafür aus 0,3mm Messingrundprofil gebogenen und lackierten und an der Rückbankseite verklebten Halterungen befestigt, so hängen sie zumindest an etwa derselben Stelle wie beim Original (die Schlaufen der Gurte habe ich aus einem Fotoätzteil-Rest hergestellt):




Meine Vordersitzgurte sind auch montiert. Ich habe zwei 3D-Druck-Gurthalterungen oben an die überarbeiteten „Vordersitz-Fertig-Gurtteile“ des Bausatzes geklebt, die Gurtschlosszungen angebracht, und ein längeres Stück Gurtband durch den Bodenaufbau der Fahrgastzelle und des Chassis geführt, und lasse das Gurtband dort vorerst offen enden.

Wenn dann später die Karosserie aufgesetzt und verklebt wird, werden meine Eigenbau-Vordersitzgurte wie die ursprünglich im Bausatz vorhandenen „Vordersitz-Fertig-Gurtteile“ an der Innenseite der Karosserie verklebt, und die Gurtenden auf Spannung unter dem Chassis befestigt, so verschwinden die Enden unsichtbar, und die Gurte bleiben wie beim Original auf Spannung.

Das ist der Stand meiner Fahrgastzelle heute:






Soviel erst einmal wieder von hier :wink:
Gruß Stefan

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