Nabend zusammen!
Dankeschön, Jean!
Da ich die letzten Tage im Saarland und Frankreich weilte und somit gänzlich offline war, musste ich mich hier mal rarer machen

. Nach meiner Rückkehr hab ich mir erst mal einen Überblick verschafft, was Ihr hier so alles wieder großartiges auf die Beine gestellt habt. Meinen Respekt hier an Euch alle Schaffenden!
Bei mir gibt es im Moment nicht sonderlich viel neues zu zeigen- ich bin immer noch massiv mit dem Großmast beschäftigt. Da sich vieles vom
Fockmast wiederholt, zeig ich Euch dann lieber wieder Bilder, wenn er fertig ist, okay? Einen kleinen berichtenswerten „Werftunfall“ hat es allerdings
gegeben, vor dem mir immer gegraut hat: Beim Steifsetzen der einen Jungfer auf Steuerbord (natürlich schön mittig gelegen!) ist mir das Rüsteisen an seiner Verdrillung aufgesprungen

. Das ließ sich auch nicht retten. Ich wollte es aber auch nicht notdürftig flicken oder kleben und den Schaden somit womöglich nur noch größer machen

. Also hab ich es resolut gekappt und die Jungfer komplett neu eingerüstet, zum Glück hatte ich noch brünierte Restdrahtstücke übrig gelassen, man weiß ja nie..?! Schwierig war es, die Kette wieder richtig an das Eisen zu fädeln, da diese ja am Rumpf bombensicher befestigt war. Da sie dann nach der Montage etwas durchhing und mir das so nicht gefiel, musste ich ein Kettenglied rausnehmen. Jetzt ist alles wieder repariert, die Kettenkürzung fällt glücklicherweise nicht auf, die Jungfer hängt wieder stabil. Uff!!
In der Zwischenzeit habe ich mich mal um die ausstehende Beflaggungsfrage gekümmert. Zwar liegen dem Bausatz Stoffflaggen (!!) bei, diese gefallen mir aber nicht so richtig, da sie seltsam transparent und glänzend sind

. Diese zeigen die Beflaggung der Replika: Zwei St. George Cross
und ein, bzw. eine leicht veränderte Art Naval Esign, das mir allerdings so nicht geläufig ist. Irgendwie passte mir das nicht. Also entschied ich mich
wieder –wie immer- Motive aus dem Internet zu suchen und diese dann größenmäßig angepasst auf Stoff drucken zu lassen. Es ist mehr als fragwürdig, ob und welche Flaggen die Original-Hinde wohl geführt haben dürfte, immerhin operierte sie ja in „geheimer Mission“. Trotzdem möchte ich die meinige –einfach aus ästhetischen Gründen- beflaggt darstellen

. Für den Besanmast habe ich mir eine schöne Tudor-Rose gesucht, für den Großmast ein kräftiges St. George Cross und für den Fockmast ein Naval Ensign als militärisches Flottenzeichen. Außerdem
noch zwei unterschiedlich lange Streamer (Wimpel), ob und wo ich die letztendlich verwende- mal schauen.
Die Frage beim Ensign ist allerdings diese:
Welches dürfte denn nun das passendere sein?? Das blau-rot-weiße gab es, es entstammt der Epoche Heinrichs’ VIII., wurde aber auch noch in
elisabethanischer Epoche gefahren. Laut Literatur gab es aber auch noch ein weiteres, welches ebenfalls, vielleicht sogar häufiger Verwendung fand: Das grün-weiß gestreifte (Tudorheraldikfarben!) mit rotem Kreuz auf weißer rechteckiger oberer Aussparung. Mondfeld und Hoeckel sprechen sich beide mehr dafür aus

. Was meint Ihr denn diesbezüglich und geschmacklich so??
Hier mal die noch nicht zugeschnittenen Flagsheets. Das hier ist die zur Verwendung kommende Version:
Die andere ist ein Fehldruck, da Vorder- und Rückseite leider nicht deckungsgleich geworden sind. Die Flaggen sehen ein bisschen so aus, als ob ich nach übermäßigem Alkoholgenuss nach dem Zechgelage draufschaue- man sieht alles irgendwie verschwommen-doppelt!
Aber- wen das nicht stört: Diese Flaggen verschenke ich an denjenigen, der sie trotzdem gebrauchen kann und ansonsten gar keine hätte. Sie sind ja immerhin historisch wohl korrekt und aus Stoff. Jemand Interesse? Dann bitte bei mir melden! Immer noch besser, als sie wegzuschmeißen, oder?!
Bin gespannt auf Euer Voting!
Schöne Grüße
Chris