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511

Montag, 12. Dezember 2016, 18:19

...und so sehen die obersten Regeln am Schiff angeklemmt aus...

LG
Oliver








512

Montag, 12. Dezember 2016, 21:20

Würde das Schiff eigentlich untergehen, wenn alles vorne am Bug tatsächlich aus reinem Gold wäre? :rolleyes: :D
Sieht TOP aus... bin schon gespannt irgendwann später mal auf das Gesamtbild! :ok:
LittleSmiet :party: jo-ho!
Im Bau: Die Black Pearl Im Bau: Sinagot Im Bau: Flower Class Corvette

513

Dienstag, 13. Dezember 2016, 10:22

Hallo liebe Modellbauer,

leider ist mir gestern Abend vor dem Schlafen gehen ein schwerer Fehler an meinen Galionsregeln aufgefallen nach dem ich noch etwas Bildmaterial durchgesehen habe :bang: :bang: :bang: . Die oberste Regel hatte nicht diese schwarze Zierlinie in der Rille sondern war komplett vergoldet. Nur der schwarze Aufsatz oben an der Regel war schwarz, somit muss heute Abend nochmal vergoldet werden damit das Schwarz in der Rille überdeckt wird ;( ;( ;( ...hab ich mir wieder Arbeit für nix gemacht :cursing: :verrückt: ...

LG
Oliver

514

Dienstag, 13. Dezember 2016, 14:53

Ganz ehrlich? Ich würde das bewusst so lassen: Die Strukturen kommen abgesetzt mit Gold und Schwarz viel besser zur Geltung, die Regeln wirken filigraner und nicht so massiv. Wer weiß schon, wie das Original überhaupt ausgesehen hat? Komplett in Gold ist zwar schön, aber auch oft ziemlich "flat" finde ich. Außerdem ist sowieso fraglich, ob da überhaupt alles "einfarbig" in Gold war. Mein Tipp: So lassen, ich find, es sieht besser aus so! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



515

Dienstag, 13. Dezember 2016, 15:05

Hi Chris,

echt ???? soll ich das wirklich so lassen ?( , das entspricht dann aber nicht den Originalmodellen ?( , jetzt hast Du mich in die Zwickmühle gebracht....nur am Rande, wenn man sich die Gallion der HMS Victory (ich weiss ist eine andere Zeit) ansieht, sind alle Galionsregeln auch einfärbig, nur die Regel welche vom Kranebalken nach unten hin weg geht hat eine dunkle Rille, auch die Form und der Verlauf der Regeln der Victory sind der der RW sehr ähnlich...ich würde mich über mehr Meinungen sehr freuen, bitte und danke :thumbsup:

LG
Oliver

516

Dienstag, 13. Dezember 2016, 15:52

Mahlzeit!

Ich würde es auch so lassen, es sieht einfach viel besser aus. Wie es wirklich war, kann ja niemand seriös sagen, aber es war nunmal eine Prunkbarke, und 2 goldene Streifen mit Kontraststreifen dazwischen sehen goldener aus als eine goldene Fläche.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

517

Dienstag, 13. Dezember 2016, 16:08

Hey Olli!

Ich schliesse mich der Mehrheit an, lass es wirklich so. Du hast somit den Vorteil, das der Kontrast da ist und es eher ein "Blickfang" wird. Es hebt sich auch meiner Sicht eher ab. :ok: LASS ES SO! :rolleyes: :wink:
LittleSmiet :party: jo-ho!
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518

Dienstag, 13. Dezember 2016, 16:24

Im Verlauf seines Dienstes als Royal William, der ja immerhin nochmal 31 Jahre betrug, dürfte es nicht unwahrscheinlich sein, wenn das Schiff immer mal wieder einen neuen Anstrich oder sonst ein "Refreshing" erhalten hat. Wenn dann irgendjemand Maßgebliches/Befugtes gesagt hat: "Cool, macht doch mal die Regeln diesmal mit schwarzen Streifen, das sieht a) schicker aus und ist b) vielleicht sogar billiger wegen weniger Gold und c) der letzte Schrei bei moderenen Galliosnregeln", dann wurde sowas auch gemacht. Ein Schiff sah vermutlich nie über seine Dienstzeit hinweg immer gleich aus sondern unterlag vermutlich immer irgendwelchen Veränderungen, schätze ich mal...

Chris :ahoi:
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519

Dienstag, 13. Dezember 2016, 16:27

: "Cool, macht doch mal die Regeln diesmal mit schwarzen Streifen
War es nicht sogar so, dass die früher mit Teer alles bestrichen haben auf Fahrt, damit erst mal keine Verrottung eintritt? ?( Da gab es also öfter mal Farbloszeiten.
LittleSmiet :party: jo-ho!
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520

Dienstag, 13. Dezember 2016, 16:46

Zitat

War es nicht sogar so, dass die früher mit Teer alles bestrichen haben auf Fahrt, damit erst mal keine Verrottung eintritt? ?( Da gab es also öfter mal Farbloszeiten.
Echt? Das habe ich so noch nicht gehört/gelesen. Ich kann mir irgendwie aber nur schlecht vorstellen, dass das gängige Praxis war. Das hätte ja bedeutet, dass ein Schiff jedesmal nach längerem Einsatz komplett neu gestrichen/ vergoldet werden musste, die olle Teerpampe kriegte man ja nicht mal so eben mit einem Zewa Wisch-und-weg wieder ab :idee: ... Ich kenne das zwar von den stehenden Takelagen an beanspruchten/witterungsausgesetzten Stellen zum Konservieren. Aber gleich mal -Flätsch!- das ganze Schiff übergejaucht? ?(

Chris :ahoi:
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521

Dienstag, 13. Dezember 2016, 16:51

Danke für Eure Rückmeldungen, dann lass ich es mal so...um konsequent zu sein werden die anderen Regeln dann auch so gefärbt...

...spannende Diskussion übrigens, weiter so :ok:

LG
Oliver

522

Dienstag, 13. Dezember 2016, 16:57

Ich habe da in den letzten Wochen das irgendwo literarisch entnommen. Da ich gerade vom Handy aus schreibe, gestaltet sich der Verweis gerade ein bisschen erschwert.
Ich komme darauf noch mal zurück.
LittleSmiet :party: jo-ho!
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523

Dienstag, 13. Dezember 2016, 21:22

Zitat

War es nicht sogar so, dass die früher mit Teer alles bestrichen haben auf Fahrt, damit erst mal keine Verrottung eintritt? ?( Da gab es also öfter mal Farbloszeiten.
Echt? Das habe ich so noch nicht gehört/gelesen. Ich kann mir irgendwie aber nur schlecht vorstellen, dass das gängige Praxis war. Das hätte ja bedeutet, dass ein Schiff jedesmal nach längerem Einsatz komplett neu gestrichen/ vergoldet werden musste, die olle Teerpampe kriegte man ja nicht mal so eben mit einem Zewa Wisch-und-weg wieder ab :idee: ... Ich kenne das zwar von den stehenden Takelagen an beanspruchten/witterungsausgesetzten Stellen zum Konservieren. Aber gleich mal -Flätsch!- das ganze Schiff übergejaucht? ?(

Chris :ahoi:
Nabend!

Nu bin ich zuhause und konnte mal nachlesen. Ich zitiere mal den Orazio Curti:

"Der Anstrich hatte hauptsächlich den Zweck, die verschiedenen Holzteile zu schützen. Der Schiffsboden sah bis zum Ende des 18. Jahrhunderts infolge der "Schiffssalbe", mit der das Unterwasserschiff gestrichen war, schmutzig weiß aus. Mit der Einführung des mineralischen Teers bekam das Überwasserschiff eine schwarze Farbe."

Also ich gehe auch stark davon aus, dass mineralisches Teer auch im Orlopdeck gelagert wurde. Denn wie bekannt ist, segelten die Schiffe nicht innerhalb von einigen Tagen zu ihrem Ziel. Und bei starken Sturm oder meinentwegen auch vielleicht Gefechte, die Beschädigungen hervor gerufen haben, wurde sicherlich unterwegs vor Feuchte oder aber auch wegen sonstiges die verschiedenen Holzteile mit der Teerpampe bemalt.
Generell, so lese ich das heraus, also aus den Seiten davor, nahm ab dem 17. Jahrhundert die Farbgestaltung zunehmend ab. Die größere Farbumstellung (18. Jahrhundert) der Flottenbemalung kam durch "Nelson". Das war eher die die letzte gängige "Mode", mit schwarzen und gelben Streifen (schwarze zwischen den einzelnen Batteriedecks, gelbe unterhalb).
LittleSmiet :party: jo-ho!
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524

Dienstag, 13. Dezember 2016, 22:53

Guten Abend liebe Modellbauer,

ich hab mich an Eure Meinung gehalten und die Gallionsregeln nicht komplett vergoldet, die schwarze Rille bleibt also. Um nicht untätig herum zu sitzen hab ich das nächste Schott etwas vergoldet, die Fenster mit einer Takelnadel von überschüssigem Gold befreit und metallisch glänzend ausgekratzt. Dann wurde die Fensterflächen wieder mit Klarlack mit einem Zahnstocher geflutet. Zum Schluss wurden noch die Kassetten unter den Fenstern schwarz matt lackiert...hier das Ergebnis, am Übergang zum Deck möchte ich wie beim vordersten Schott eine schmale Leiste anbringen, die fehlt jetzt noch...

LG
Oliver

PS: Leider sieht man das Schott nach dem Anbringen des Decks quasi auch nicht mehr ;(








525

Dienstag, 13. Dezember 2016, 23:04

@LittleSmiet,

danke für Deine Zeilen, ich kann mir gut vorstellen das Reperaturen mit Teer sicher auch auf See nach Gefechten "wetterfest" gemacht wurden, farbliche Gestaltungen des Rumpfes wurden aber sicher erst im Hafen/Werft gemacht, für "künstlerische Gestaltung" war auf See, glaube ich, keine Zeit. Was ich mir vorstellen kann das kleine Kriegsschiffe als Walfänger etc. getarnt wurden und so eine gewisse farbliche Veränderung auf See erfuhren (wie in machen Film ;) ) aber mehr war da denke ich nicht drin...

LG
Oliver

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526

Mittwoch, 14. Dezember 2016, 00:52

@LittleSmiet
Orazio Curti und seine Enzyklopädie des Schiffsbaues, eines der besten Werke die ich kenne. Bevorzuge ich immer noch vor dem Mondfeld.
Aber nun zum Thema.
Weder segelten besagte Schiffe in wenigen Tagen zu ihrem Ziel, wie schon LittleSmiet sagt,noch kannten sie in den wenigsten Aufträgen ihr eigentliches Ziel. Schiffe witterungsbeständig zu machen war das A und O. Siehe zum Beispiel wie lange die englische Flotte zur Zeit Nelson französische Häfen belagerten. Das ging über Monate, teilweise fast über Jahre. Unabhängig von der Logistik die Besatzungen zu verpflegen, Instandsetzungen und sonstigem, war das eine sehr nervenaufreibende Sache. Für Mensch und Material.
Die Schiffe wurden nicht mehr oder weniger regelmäßig ausgetauscht, ebenso nicht die Besatzung. Wenn dann meist nur die niederen Ränge. Keiner hätte es gewagt einen Dreidecker ersten Ranges jetzt mal nach Hause zu schicken damit er wieder hübsch ausschaut. Eine ganze Flotte war damit beschäftigt den Belagerungsschiffen alles erdenkliche nachzuliefern. Da könnte sich heute DHL eine gewaltige Scheibe davon abschneiden. Munition, Verpflegung, Holz für Reparaturen, Taue und, und, und... aber gewiss keine frische Farbe.
Also war es gerade bei den Linienschiffen der höherer Ränge eine Unabdingbarkeit auf ein Jahr oder mehr keinen Hafen anzulaufen um sich als Beispiel neu streichen zu lassen.
Sturm- oder Gefechtsschäden mussten auf hoher See behoben werden.
Also so schön und farblich wunderbar unsere Modelle in der Vitrine stehen, so sahen diese Schiffe nach gewisser Zeit ganz und gar nicht mehr aus.
Übrigens dieses BieneMaja-Aussehen war eine Idee von Nelson. Er hatte irgendwann festgestellt dass bei einem Gefecht, wenn alles in Pulverqualm lag, es nicht einmal möglich war noch die Flaggen zu erkennen, so kam man auf die Idee der Streifen. Bei den Engländern ein Gelbton, nachgeahmt von den Franzosen und Spaniern in Braun und Rottönen.
Die Luken waren aber immer noch schwarz, so kam der Begriff des Nelsons Schachtbrett auf.
Oliver, so schön Du Dein Schiff baust, aber vergoldete Schotwände gab es nicht. Gewiss ist es richtig wenn Du es so machst, jedes Modell wurde so dargestellt, aber in Wirklichkeit war es nicht so. Gewiss gab es einen Grund und Zweck die Schiffe nach aussen hin als Prestige der Macht und Herrlichkeit darzustellen... für den Feind und auch für den Verbündeten, man wollte ganz sicher imponieren, aber nicht vor der Decksmannschaft. Und ansonsten konnte den Prunk an den Schotwänden niemand sehen.
Dein Beispiel mit dem Walfänger ist eine nette Geschichte aus dem Film Master and Commander, eine wirklich gelungene Sache das Leben auf einem Kriegsschiff darzustellen. Aber eigentlich waren es damals die ersten Klipper die sich diese 'Pforten' an die Seite malten. Sie wollten damit abschrecken und eine Bewaffnung vortäuschen. Die Walfänger machten das dann nach.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

527

Mittwoch, 14. Dezember 2016, 08:47

Hallo Sweaty,

vielen lieben Dank für Deinen Beitrag, genau solche Posts finde ich genial in einem Baubericht :ok: :ok: :ok: . Davon lebt der Bericht und ich lerne daraus unheimlich viel, Danke dafür :thumbsup: ...und ich hoffe es nützt auch dem Ein oder Anderen auch ein wenig...

Was die vergoldeten Schottwände angeht, mir ist klar das die nicht ganz vergoldet waren, maximal Schnitzereien, Zierelemente etc. Da die Schotts bei mir aber doch recht klein sind, ich die Fensterrahmen unbedingt in Gold haben möchte und der Abstand zwischen Fensterrahmen und Zierleisten/Säulen minimal sind und ich da keinen schwarzen Strich hin bekomme musste ich das Schott nur mit den schwarzen Kassetten darstellen. Ein Versuch das Schott zuerst schwarz zu lackieren und dann zu vergolden scheiterte kläglich, der Grund: das Blattgold hat nach dem Schneiden in kleine Plättchen eine leicht ausgefranste Aussenkante, auch zerknittern die Plättchen beim aufnehmen mit dem Pinsel leicht und beim Anschiessen bekommt man so gut wie nie eine saubere gerade Kante zusammen, so sah der Übergang von Gold zu Schwarz furchtbar aus und ich hab mich entschlossen zuerst zu vergolden und dann das Schwarz mit dem Pinsel nachträglich aufzutragen. Auch fliesst die Mixion in jede erdenkliche Rille, so dünn kann man das Zeug gar nicht auftragen und so bekommt man auch eine Vergoldung dort hin wo man sie eigentlich gar nicht haben will, das ist auch ein Grund warum ich die Fenstergläser nachträglich mit der Takelnadel auskratze, Nebeneffekt ist das sie sehr glänzend werden und nach dem Fluten mit Klarlack fast wie echtes Glas aussehen, warum hab ich zuvor schon irgend wo mal begründet ;) .

LG
Oliver

528

Mittwoch, 14. Dezember 2016, 11:43

Zur Farbgebung der schiffe:

Oftmals wurde ja jetzt das bzw die bestehenden Modelle herangezogen um über die Farbgebung zu philosophieren. Wenn man sich mit der Farbgebnung seines Models beschäftigt und sich daran orientieren möchte muss man jedoch folgendes wissen.

Die bestehenden Modelle sind aus 2 mir bekannten Gründen gebaut wurden.

1: Die hiesige Projektbearbeitung damals war komplett anders als heute. Sicher hatte man schon schriftliche Spezifikationen also verbale Beschreibungen des Aussehens und von technischen Eigenschaften. Ebenso natürlich Detailzeichnungen und technische Zeichnungen um Maße zu haben und um eben visuell auch ableiten zu können wie das ganze mal aussehen konnte. Aber nichts erzeugt eine so gute 3 D Visualisierung wie ein 3D Model. Auch heute noch bedienen wir uns dieser Methode um eben einen stimmigen 3D Eindruck eine Komplexen Anlage oder eines Komplexen Systems zu erzeugen. Das war damals nichts anderes. Nichts war so klärend wie ein 3D Model. Während es heute am PC erzeugt wird wurde es damals eben gebaut. Damals wie heute werden Modelle gebaut um für sich zu werben, um technisch einen Stand festzuhalten aber auch um technisch zu klären. Heut zu tage gibt es meist ein Angebotsmodel, ein Model nach den ersten Kundenwünschen, noch eins nach weiteren und so weiter. Je nachdem wie oft der Kunde kommentiert oder wie gut bisherige Kommentare eingebracht oder gelöst sind gibt es Revisionen des Models. heut zu tage ist es eine DWG Datei, damals wars ein Modellschiff. Welche dieser Modellschiff Revisionen nun überlebt haben und welchen Stand wir vor uns finden, das weiß man nicht. Waren die Modelle eher nur Werbemodelle oder sollten sie andere technische Details klären als die Färbung, wer weiß das schon sicher. Oftmals waren Planken nicht bebaut um die Struktur darunter zu zeigen, aber oft mals auch war die Untere Struktur nur teilweise dargstellt.

2: Geschenke. Königliche Familien und Adelige beschenkten sich oft mit Modellen. Diese waren dann meistens stark Dekoriert und zeigen ebenfalls wohl kaum die Wirklichkeit. Oft war Gold wo sonst keins zu finden war. Oft Farben wie sie in einer Vitrine gut wirkten, aber auf see unmöglich waren.


Welche Farbe hatten die schiffe nun in ganz in echt? Na ja ich würde mich da auf zeitgenössische Malereien stürzen würde ich den Anspruch erheben, etwas richtig wie es gewesen sein konnte darstellen zu wollen. Van de velde zeigt gerade auf den Ölmalereien immer braune, wenn auch dunkelbraune schiffe. Geschwärzte Barkhölzer und Geschwärzte aufbauten.

Ich persönlich kann mich bezüglich der Farbgebung immernoch damit anfreunden.



Mir ist schon klar das es sich um einen Filmbau handelt. Aber man sieht guit wie sich ungeschütztes Holz an der Seeluft verhält.

Auch bei anderen Nachbauten überlässt man das ungeschützte, maximal geölte Holz gerne der See

https://media05.myheimat.de/2015/01/07/3….jpg?1420592734

Über jahe hinwehg war die HMAV Bounty ungestrichen dem Seeklima ausgesetzt.

https://www.thesquarerigger.com/images/_…ty_7-3-1979.jpg

Also zumindest nicht schwar Geteert bis oben hin.

Ich für mich bleibe dabei. Barkholz schwarz, und der rest Holzfarben

529

Mittwoch, 14. Dezember 2016, 12:03

Mahlzeit William!

Vielen Dank für dein Beitrag, sehr umfangreich ausgeholt. :D Ich kann mich deiner Meinung, sowie auch deiner farblichen Einstellung voll und ganz anschließen! Aber um unsere schönen Beiträge, die jetzten Olli so ganz sicherlich sehr wirr im Kopf machen, auf dem Punkt zu bringen, sind wir uns sicherlich einig in eine Punkt:

Es sind unsere Modelle die unsere persönlichen Neigungen offenbaren. Darum gestalte DEINS, sowie du es für dich wohltuend empfindest. :ok: :rot:

Daher Olli! Du machst es! :thumbsup:
LittleSmiet :party: jo-ho!
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530

Mittwoch, 14. Dezember 2016, 12:19

Du kannst dir beim Oliver sicher sein das er


  1. sein schiff so baut wie ers für richtig hält
  2. sein schiff 3 mal so schnell fertig ist wie meins
  3. er mittendrin noch miniaturwerkzeuge bastelt während ich noch nicht mal die Masten begonnen habe :D

531

Mittwoch, 14. Dezember 2016, 12:27

Hallo William,

auch Dir danke für Deinen Beitrag :ok: ... was die generelle Farbgebung bei mir angeht hab ich für mich ein Problem: Da ich ja nicht schnitzen kann greife ich auf Baukästen zurück wo die Schnitzereien meist aus Metallguss sind, klar könnte ich die Teile in brauntönen lackieren, eine echte Holzstruktur werde ich aber mit Lack sicher nicht erreichen und wie geschrieben, schnitzen kann ich nicht :heul: . Da viele historische Modelle die Schnitzereien auch vergoldet haben (siehe HMS Prince, zumindest ein Modell der RW etc.) sehe ich keinen Grund bei einem neuen Modell diese Teile auch zu vergolden. Aber beim Rest bin ich bei Dir Blankholz, Schwarz und Öl ;) ...

LG
Oliver

PS: so schnell wird die RW nicht fertig die Galion und der Heckspiegel wird extrem viel Zeit in Anspruch nehmen da alles eingepasst werden muss und ich bau nicht mehr jeden Tag. Auch die Höhe des Schanzkleides ist noch offen, die Linie die ich eingezeichnet habe ist laut Plan, aber die ist im vergleich zu den Decks zu niedrig, hier werde ich erst alle Zierelemente des Schanzkleides auspacken und auflegen müssen um die korrekte Höhe zu finden. Als nächstes muss ich aber erst man die Innenbeplankung bei dem Deck machen und dann das nächste Deck montieren, dann kann ich die Zierelemente auflegen und anzeichnen und runterarbeiten. Miniaturwerkzeug wird sicher bei Bedarf noch entstehen ;) . Ob meine RW richtig wird oder nicht werden wir wohl nie wirklich wissen, ich versuche halt nach den Modellen zu bauen und versuche das umzusetzen was mir am besten gefällt.

532

Mittwoch, 14. Dezember 2016, 12:50

Du kannst dir beim Oliver sicher sein das er



  1. sein schiff so baut wie ers für richtig hält
  2. sein schiff 3 mal so schnell fertig ist wie meins
  3. er mittendrin noch miniaturwerkzeuge bastelt während ich noch nicht mal die Masten begonnen habe :D

Zu den Punkt 2) Wie gut das jeder sein eigenes Tempo hat mit dem Bau der einzelen Kunstwerke, ansonsten würden wir kaum Zeit haben um geschichtliche, also auch arbeitsmethodische oder auch andere Dinge so ausführlich und amüsierend zu besprechen. :party:

Und William, ich sitze schon seit 2013 an meinem ersten Modell und bin noch lange nicht fertig. Das Handwerk hat halt seine Zeit. :grins:
LittleSmiet :party: jo-ho!
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533

Mittwoch, 14. Dezember 2016, 22:00

Guten Abend liebe Leute,

weitere Trempelrahmen wurden gemacht und eingeleimt, zwar werden die dann zur Hälfte wieder abgetragen aber für die Innenbeplankung und Findung der Oberkante der Bordwand brauch ich die ganz. Und ein Decksbalken vorne am oberen Deck wurde auch zurecht gehobelt und angeleimt, das wars dann für heute Abend, leider nicht viel :nixweis:

LG
Oliver

534

Donnerstag, 15. Dezember 2016, 17:07

Hallo liebe Modellbauer,

ich hab ein wichtige Frgae an die Spezialisten: Folgende Situation, es geht um die letzte oberste hinterste "Kajüte" mit dem ganz kleinen Deck. Wenn ich die Bordwand nach Plan einzeichne dann steht diese "Hütte" etwas im Freien, soll heissen ein Teil (die Hälfte) der Seitenwände der Hütte werden nicht vom Schanzkleid verdeckt sondern stehen frei und werden nur dann später von Relingstützen und Handlauf verdeckt. D.H. ich müsste quase Seitenwände machen welche innerhalb des Schanzkleides bis zum unteren Deck gehen. Somit wäre die Kajüte nicht ins Schanzkleid intergriert sondern würde quasi frei auf dem Deck stehen, das Schott würde aber bis zur Innenseite des Schanzkleides gehen. Dann kommt eben die Seitenwand der Kajüte die dann an der Innenbeplankung angelehnt ist. Kann das sein ???? Meine Pläne geben das so her, aus den Bildern kann ich das nicht wirklich erkennen....

Daher: HILFEEEEEEEE !!!!!
Danke schon im Voraus :ok:
Oliver

535

Donnerstag, 15. Dezember 2016, 17:17

Bei der Royal George steht diese Hütte auch höher als das Schanzkleid. Muss sie auch, sonst wär sie noch nichtmal kriechend zu betreten...

Chris :ahoi:
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536

Donnerstag, 15. Dezember 2016, 18:22

Waren diese Hütten nicht als Hühnerställe konzipiert?
Das würde die niedrige Höhe erklären.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

537

Donnerstag, 15. Dezember 2016, 23:13

Guten Abend liebe Modelbauer,

Chris, ich glaub jetzt hab ich es kapiert, bei der RW ist in dem Bereich zwischen Ende Schanzkleid, Kajütenwand und dem Handlauf eine verzierte "Platte", ich denke die Kajütenwand, und keine Steher für den Handlauf, auch die Bauanleitung aus dem Netz zeigt das. Ich bin zwar noch nicht so weit aber ich denke gerne 10 Schritte vor.

Ray, ich dachte immer die Ställe waren eher in der Kuhl untergebracht ?(

Heute Abend wurden die vertikalen Leisten für die Innenbeplankung angebracht, die Trempelrahmen auf Mass geschnitten und mit der Innenbeplankung weiter gemacht, viel ist nicht passiert weil viel geschnitten werden musste, auch das nächste Deck musste gekürzt werden...Bilder folgen wenn es wieder was zu sehen gibt ...

LG
Oliver

538

Freitag, 16. Dezember 2016, 16:42

Bei Deiner 'dicken' freue ich mich auch immer über kleine Fortschritte, also keine Faulheit vorschützen und rann an den Photoknipser :lol:

539

Samstag, 17. Dezember 2016, 11:47

Schönen Samstag liebe Kapitäne,

Pellew, es gab wirklich nicht viel zu zeigen :nixweis: ...

Da ich Gestern frei hatte (Handwerker) und dann noch etwas Zeit war, war ich Geschenke für mich kaufen :D , ein Gabelschlüsselsatz 3-5,5mm hab ich gefunden, 4 Stemmeisen schmal-breit, ein Satz Drechseleisen, Kupferblech 0,2mm, Messingdraht und endlich hab ich Sägeblätter für meine Dekupiersäge gefunden die verschränkte Zähne hat, endlich kann ich mit dem Ding gerade Schnitte machen und das Sägeblatt läuft nicht mehr in eine Richtung weg :lol:.

Weiters wurde am Schiff die Innenbeplankung weiter gemacht (die Arbeit hasse ich wie auf einer Tour durch Eiswasser zu gehen :verrückt: :cursing: :bang: ) und die beiden Decks wurden
eingebaut und beplankt. Auch das letzte Schott wurde vergoldet. Leider muss ich feststellen das ich mit meinem angeschnittenen Finger nicht mehr die "Greifqualität" habe wie zuvor, das Ding ist so taub das ich mich manchmal echt schwer tu ;( :heul: . Ich hab die Befürchtung das die Bauqualität in Zukunft nicht mehr das bringt was sie mal war :heul: ...

Hier dann mal paar Bilder aller Teile die jetzt verleimt/verklebt sind...endlich wieder mal bei Sonnenschein :)

LG
Oliver


















540

Samstag, 17. Dezember 2016, 15:11

Deine Fortschritte sehen wie immer toll aus! :-).

Sag mal, wie machst Du das denn mit den Trempelrahmen, der Lippe und der Oberbeplankung?

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