Nabend, ich hoffe, Ihr hattet alle schöne Ostern und habt Euch beim Eiersuchen nicht selbige abgefroren!
Ich habe mich –aufgrund von familiären Verpflichtungen- hier ein wenig rarer machen müssen (wenngleich mitgelesen!): Die Zeit, die ich übrig
hatte, habe ich somit meinem Fockmast intensiv gewidmet. Dieser ist, bis auf ein paar „Kleinigkeiten“ (einige fehlende Blöcke am Bugspriet, die Schwichtung an den Fockunterwanten, Anbringen der geborgenen und angeschlagenen Anker, Steifsetzen des Voruntersegelfalls usw.) nun komplett eingewantet, Unterwanten, Püttingwanten und Marsstengewanten sind nun alle dran und ich bin ganz zu Frieden mit dem Ergebnis: Klar, in der Vorstellung möchte man das ein oder andere immer gerne noch perfekter haben, aber da holt einen einfach immer die Realität in Form der eigenen Fähigkeiten ein: Hier ein kleiner Ausreißer, da eine kleine Unsauberkeit, man kennt das ja. Damit muss man leben, zumal man solche Kleinigkeiten ja zumeist nur selber sieht

. Ich bin schon froh, wenn es einigermaßen seitensymmetrisch geworden ist, das war nämlich nicht immer so.
Und das sieht man dann nämlich ziemlich schnell! Und deswegen gibt es heute „zur Feier des Tages“ mal wieder ein paar Fotos aus verschiedenen Perspektiven, zum Teil auch mit Makros, die –wie immer- schön erzählen, was Sache ist. Aber wie gesagt, ich bin zufrieden mit dem geschafften Etappensieg!
Hier das Vorstengestag. Dieses habe ich –abweichend von der Replika- anders angesetzt, nämlich mit einer zusammengebändselten Blockkombination.
Ich fand das irgendwie interessanter und diese Variante findet sich sogar auf den Mondfeldplänen seiner kleinen englischen Galeone von 1580. Also könnte das sogar stimmen. Schöner als der an der Replika vorhandene Einfachblock sieht es zumindest aus, find ich:
Und hier einfach ein paar Eindrücke vom fertig getakelten Fockmast, also sein stehendes Gut:
Hier die Püttingwanten im Vergleich zur
Replika (die Lichterkette wollte ich auch eigentlich darstellen, habe sie dann aber doch wieder verworfen...)
Nachdem Anbringen der Wanten wurde alles vorsichtig mit Plakawasser leicht„angeteert“, dadurch geht der Glanz weg, die kleinen Fussel verschwinden undalles wirkt etwas homogener. Um das helle Tauwerk nicht gleich miteinzusauen,habe ich hinter die Wanten immer ein Stück Papier geklemmt.
DieWebleinenabstände müssten auch soweit stimmen, sie liegen umgerechnet so irgendwozwischen 40 und 50 (+-) Cm.
So,ich wünsch Euch noch einen schönen Abend!
SchöneGrüße
Chris