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391

Sonntag, 11. März 2012, 18:58

Nabend! :wink:
Danke Dir Dirk! :five:

Zitat

Ich hab nach Fertigstellung immer am Takelgarn gezogen um zu sehen, wo sich dann was bewegt.

Das tu ich übrigens während des Baues immer noch viel (und auch gern), allerdings auch eher gezwungenermaßen. Bis man alles "in Form" ausgerichtet und getrimmt hat und endgültig belegen kann, muss ich endlos hin- und herzuppeln. Teilweise nervt das auch ziemlich. Aber irgendwann kommt man dann an den Punkt, wo der Bauch oder vielmehr sowas wie ein "intuitive Ästhetikempfinden" :verrückt: sagt "jou, genau so soll das jetzt aussehen!" Das stellt sich bei mir nicht nach Büchervergleichen ein, sondern ist echt eher Gefühlssache, stell ich immer wieder fest. Funktioniert aber ganz gut...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



392

Dienstag, 20. März 2012, 21:53

Hallo Werftgemeinde! :wink:

So, nach kurzer Klausurtagung nun auch mal wieder ein Lebenszeichen von meiner Mayflower! Wen wundert’s- der Herr Drake ist nach wie
vor mit größeren Takelunterfangen vollauf gutbeschäftigt. In der Mache ist grad Mast numero due, der Großmast. Im Prinzip ist er getakelt wie bereits der Fockmast- und eben mit all den gleichen, bereits beschriebenen Linkigkeiten:
Vor allem sind es auch hier wieder die Geitaue des Untersegels, die ein nur schwer nachvollziehbares Eigenleben an den Tag legen (die Geitaue des
Voruntersegel habe ich letzendlich noch fünf(!) mal kappen und neu anbringen müssen. Das kommt davon, wenn man versucht, sie mit Stoffversteifer wahlweise Tapetenkleister oder Sekundenkleber in Form zu bändigen: Wenn Kollege Segel sich wieder in andere Richtung zu biegen meint, sind sie schlagartig nicht mehr straff/locker gespannt sondern stehen unnatürlich ab oder biegen sich irgendwo hin, nicht jedoch in gedachter Art der Schwerkraft der Realität. Deshalb hier mein Tipp: Lasst sie auf jeden Fall unbehandelt und belegt sie wirklich erst in letzter Minute, wenn alles fertig ist. Und das ist auf jeden Fall erst nach dem Anbrassen und nach Ausrichtung von Schoten und Halsen. Das geht sonst in oben
beschriebener Art und Weise nur in die Seemannshose! :!!

Weiteres Problem: Das hängende Rigg! So schön das auch am Modell ist und so gut sich auch alles bewegen und trimmen lässt: Eine quasi kardanische Aufhängung der Rahen hat soviel Bewegungsmöglichkeiten, es dauert ewig, bis man da mal so was wie ein harmonisches Gesamtbild erstellt hat. Irgendwas hängt immer durch oder verzieht das ganze Segel, an dem man gerade arbeitet.

Deshalb mit Nachdruck Tipp zwo: Belegt nie endgültig und fixiert, wenn überhaupt nur gaaaanz leicht die Belegstelle. So, dass es gerade hält, aber
zur Not immer noch lösbar ist. Ich habe manche Taue mehrere Male in voller Überzeugung, dass das jetzt endgültig sein sollte, belegt, um dann kurze Zeit später wieder festzustellen, dass es doch noch mal neu durchgeholt oder gefiert werden muss. Das ist jetzt kein Gejammer aber ein gut gemeinter Ratschlag zum Vorgehen, wenn man , wie ich grad, ein komplett gehängtes Rigg darstellen möchte!

Jetzt aber mal ein paar illustrierende Bilder des derzeitigen Bauzustandes. Alle Segel sind bereits angeschlagen und mit allen ansteuernden
Tauen versehen, es fehlen eigentlich lediglich die Grosuntersegelschoten, die Halsen sind schon dran aber noch nicht belegt- das macht ohne Gegenespieler wenig Sinn. Außerdem fehlen noch Bulins und Brassen. Letztere werde ich zum Anbrassen erst mal einseitig anbringen, sonst behindern sie mich wieder beim Anbringen des Besansegels. Als brauchbar hat sich meine selbst angebrachte Mastbeting erwiesen, da man an dieser schön und übersichtlich fast alle Taue belegen kann. Die restlichen wurden an den kleinen Nagelbänken am Kuhlschanzkleid belegt und weiter oben an meiner ergänzten Nagelbank an den Relings des Kampanjedecks. Ich wollte ja nichts an irgendwelchen Relings oder Geländern belegen, auch wenn der Hackneyplan das so vorsieht: So sieht das nach meinem Empfinden besser aus.

Die Segel sind teilweise noch etwas „runzelig“. Dagegen hilft das neuerliche leichte Bepinseln mit Stoffversteifer, da sie dadurch erst mal wieder weich werden und die Falten etwas mehr verschwinden. Am Großmarssegel sieht man ganz gut den Unterschied zum noch nicht behandelten Großuntersegel. Das wird später noch mal „gestrichen“.



Das Großmarssegel mit seinen hängenden Schlappgordings.




Ein Detailblick auf Großuntersegel mit Sprutgordings und Leitblöcken für die anderen Bulins unterhalb der Mars.



Dies ist meine Mastbeting mit bereits belegtem laufendem Gut...

...und das ist die Mayflower in ihrem momentanen Bauzustand in der Totalen:



Wie’s jetzt weitergeht, hab ich ja bereits oben beschrieben. Das wird die Beschäftigung der nächsten Tage sein :roll: .


Wenn’s was Neues gibt- Ihr seid so ziemlich die ersten, die’s erfahren werdet!

Schöne Grüße und frohes Schaffen noch!

Chris :ahoi:
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393

Dienstag, 20. März 2012, 22:46

Der Gago wie er leibt und lebt ...

... und wie wie wir ihn lieben :-)

Liebste Grüße, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

394

Mittwoch, 21. März 2012, 10:21

Hey Chris,

schönes Update und lässt schon sehr gut erahnen, wie schick die Mayflower fertig aussehen wird. Deine Beschreibungen sind, wie immer, topp. Ich schau hier gern rein, wenngleich ich auch nur wenig zum Baubericht beitragen kann.

Gruß Jan

395

Mittwoch, 21. März 2012, 10:21

Hey Chris,
schönes Update und lässt schon sehr gut erahnen, wie schick die Mayflower fertig aussehen wird. Deine Beschreibungen sind, wie immer, topp. Ich schau hier gern rein, wenngleich ich auch nur wenig zum Baubericht beitragen kann.

Gruß Jan

396

Mittwoch, 21. März 2012, 12:23

Ach Chris,

es ist schon fast eine Qual, deine Perfektion zu genießen und dann sich selbst wieder seinem (meinem) "mehr schlecht als recht Modell" zuzuwenden.

Kann es sein, dass Du eigentlich Mondfeld heisst?

Ich bleib auf jeden Fall dabei und genieße deine super Modelle!

Viele Grüße
Jürgen
Immer zu zweit sie sind
Keiner mehr
Keiner weniger
Ein Meister und ein Schüler


Im Bau: Golden Hind
Stapellauf: Santa Maria / Roman Warship

398

Sonntag, 1. April 2012, 15:54

Hallo Schiffbauer! :wink:

Auch von mir heute zum Wochenende ein kurzer Zwischenlagebericht. Ich takel immer noch am Großmast so vor mich hin. Es funktioniert eigentlich derzeit alles soweit ganz gut und ohne größere Zwischen- und Unfälle, abgesehen von dem erneut abgebrochenen Fockmastflaggstock. Einmal nicht aufgepasst und Kracks! Hab ich aber sofort wieder repariert. :pfeif:

Zunächst hatte ich die vierzügigen Großmarssegelbulins angebracht, dann jedoch festgestellt, dass ich sie erst endgültig belegen kann,
wenn rückseitig die Brassen angebracht sind. Sonst hätte ich den steifgesetzten Bulins wieder die gewünschte Spannung genommen, bzw. kein Spiel zum Anbrassen gehabt. Also mussten die jetzt erst mal angebracht werden.



Dann fiel mir dabei allerdings gleich siedend heiß ein, dass ein Anbrassen nicht so ohne Weiteres möglich ist, wenn ich nicht auch die
Großuntersegelrah mit anbrasse, da die Schoten des Großmarssegels ja durch Blöcke mit der Großuntersegelrah in Verbindung stehen. Also mussten diese auch noch angebracht werden. Es hängt eben alles innerhalb eines Riggs miteinander zusammen. Soll ja auch so sein, damit es im System funktioniert.





Nachdem ich also alles vorbereitet, getrimmt und belegt hatte, hab ich mich dann an die Großuntersegelschoten gemacht, denn ohne diese
wiederum kann ich nicht die Großuntersegelhalsen belegen, keine Bulins am Großuntersegel anbringen und endgültig steifsetzen.



Ebenso meine „Freunde“, die Geitaue. Vermutliches oder mögliches Problem dabei: Ich muss im Falle der Geitaue unter dem ausgestellten
Segel langtakeln um an die letzten beidseitigen Belegnägel am Kuhlschanzkleid zu kommen. Um das nötige Spiel im Segel zu haben, kann ich aber die
Großuntersegelbulins noch nicht belegen. Also Änderung im Ablaufplan: Sie kommen wohl doch besser erst zum Schluss. Ich hoffe, das haut so hin. Wird aber irgendwie gehen, ging ja immer... Und bevor ich die Bulins dann endgültig belege, muss ich auch erst mal meine „aufgeschossene Tauwerkatrappen“ auf die Belegbänke bringen, sonst kommt man dort gar nicht mehr hin, weil entweder Tauwerk, Knechte Betinge oder sonst was im Weg rumsteht oder -hängt. Ja, es ist grad ziemlich friemelig, aber damit bin ich Euch ja bereits im letzten Posting ausgiebig auf die Nerven gegangen. Ich beklag mich ja auch gar nicht- ich stelle nur fest!

(Auch dieser Bauabschnitt ist noch nicht fertig und wird noch versucht, optisch aufgeschönt zu werden. Aber das sind Feinheiten, die kommen später dran!)

Also denn- ich halte Euch auf dem Laufenden!

Schönes Restwochenende

Chris :ahoi:
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399

Sonntag, 1. April 2012, 17:41

Hallo Chris,

schöne Bilder und eine Menge Infos, die du uns wieder zukommen lässt. Einfach ein super Baubericht. Aber so langsam kommt die Zielgerade bei dir in Sicht. Wie soll es dann eigentlich weiter gehen? Ist das nächste Projekt schon in Aussicht?

Gruß Jan :ahoi:

400

Sonntag, 1. April 2012, 17:51

Hi Jan! :wink:
Danke Dir! Na, ein bisschen isses ja noch hin, auch wenn es durchaus jetzt schon nach in Sicht gekommener Zielgerade aussieht. Aber es gibt schon noch 'ne Menge zu tun. Ich denke, ich bin so in einem Monat fertig. Ich muss aber noch den Ständer, das Namensschild und den Glassarg vorbereiten bzw. fertigstellen. Keine Hektik auf den letzten Metern. Dann mach ich erstmal ne Pause und räume meine Werft auf. Die sieht nämlich schon lange wieder wie im "Werftschlampen- Contest" aus (wenn nicht schlimmer!). Tja, und dann?? :idee: Ich hab da aber schon was in petto. Allerdings hab ich echt ein bisschen Bedenken: Galleonen hab ich ja hier bereits schon mal die ein oder andere gezeigt. Und wenn's jetzt schon wieder eine wird?? Ich fürchte fast- ja :roll: ...irgendwie...ich kann wohl (noch) nicht anders, ich liebe sie, ehrlich gestanden... ;)
Lass Dich mal überraschen, okay?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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401

Sonntag, 1. April 2012, 18:42

Na da bin ich mal gespannt.

Weil du das gerade schreibst. Das Thema Namensschild habe ich auch noch auf der Agenda. Wird es bei dir vom Stil her so wie bei der Madre oder anders? Ich suche auch noch nach einer schönen Möglichkeit.

Gruß Jan

402

Sonntag, 1. April 2012, 19:57

Kinders ihr seid langweilig ...

.. da fängt der Speichenradfreak an mit lustigen Namen erfinden, und plötzlich wolln das alle nachmachen. Sogar der Drake lässt sich dsazu herab, mit vermeintlich witzigen Namensgebungen seemännisches Wissen vorzugaukeln, aber ICH habe sie durchschaut meine Herren: Geitau, Großmarssegelbulins, Großuntersegelschoten und -halsen, Kuhlschanzkleid, Restwochenende, Fockmastflaggstock ...

Lieber Chris, jetzt setze aber mal deine Fachausdrücke steif und komm auf den Belegpunkt! So nicht mit mir, so nicht!!!

Aber ansonsten geiles Boot das du bastelst!

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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403

Montag, 2. April 2012, 16:53

Hi Jan! :wink:
Das Namensschild wird zumindest wohl in der gleichen Methodik entsehen, allerdings mit einer anderen Schriftart: Nicht so sehr sakrale Schrift, sonder irgendwas anderes, ist ja eine etwas andere Epoche. Allerdings gefällt mir die Schriftprobe der späten Renaissance (oder ist es das gar nicht mehr...1620???), die ich mal spasseshalber im Netz gefunden habe, nicht so richtig. Da bin ich noch etwas am experimentieren. Aber da wird sich schon was finden. Das lass ich mir dann wieder auf ein Metallschild drucken, wie bereits bei früheren Modellen von mir.

Hi dafi! :wink:
Ich weiß, es ist ein hahnebüchener Versuch gewesen, auch mal witzisch sein zu wollen. Is wohl in die Hose gegangen.Naja, man kennt mich hier ja eh mehr als den ernsten, sachlichen Typ ohne jeglichen Humor... (Obwohl: "Restwochenende" ist doch wohl echt der Burner, oder?? Da hab ich mich selbst schlapp gelacht. Auch "Hallo" ging nur unter Tränen...)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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404

Dienstag, 3. April 2012, 20:26

Großartig wie immer :thumbsup: und zudem sehr schön beschrieben. Aber eine ketzerische Frage am Rande, baust du dir nicht gerade den Besan zu? Da kommst du doch vor lauter Brassen und Schoten gar nicht mehr gut dran :baeh:


:wink:
Holger

405

Mittwoch, 4. April 2012, 00:22

Hi Holger! :wink:
Danke für Dein Mitgefühl, aber eng ist es mitlerweile auf dem ganzen Schiff geworden. Aber keine Angst: Das mit dem Besan hab ich natürlich im Vorfeld simuliert. Es geht so lala. Aber anders hätte es wohl gar nicht fuktioniert. Der Vorteil der Mayflower: Das Poopdeck ist so hoch und das Besansegel hängt so hoch, dass ich wohl relativ gut unter dem Liek durchtakeln kann. Auch bleibt trotz dem ganzen Geschnüre noch genug Platz. Sehr viel mehr Sorgen macht mir derzeit das Großuntersegel, allen voran die Schoten: Setzt man die Bulins steif, verziehen sich die mitlerweile angebrachten Geitaue wieder und die Schoten führen ein bizarres Eigenleben. Nervt schon ganz schön. :roll:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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406

Mittwoch, 4. April 2012, 20:09

Nabend! :wink:

Hier nur ein kurzer Zwischenstandsbericht von meiner „Belegstellen-mit-Tauwerkatrappen-dekorieren-Vorhaben“. Die Atrappen habe ich
mir aus wohlwissendlich aufgehobenem Verschnitt hergestellt. Auch wenn ich’s vielleicht schon mal beschrieben habe- hier nochmal, falls es jemand näher wissen möchte: Man nehme ein Stück Verschnitt, wickle ihn viermal um einen Pinselstil (gut festhalten, damit nichts wieder abflutscht, klar, ne?!) Dann schiebt man die einzelnen Buchten vorsichtig mit einer Pinzette so zusammen, dass alle bündig nebeneinander liegen. Dann werden sie mit Sekundenkleber so gesichert, dass man das Ganze im Stück vom Pinselstil abnehmen kann. Dann wird der eine Überstand ganz eng abgeschnitten, der andere etwas länger und an der vorne liegenden Bucht ebenfalls festgeklebt. Dann nimmt man das Ganze auf,
formt aus dem Ring vorsichtig ein ganz schmales „O“ und streicht dieses im oberen Viertel von innen mit Sekundenkleber ein und presst das Ganze mit einer spitzen Pinzette dort zusammen, so das oben ein kleines Auge für den Belegnagelkopf entsteht. Anschliessend knickt man dieses Auge rechtwinklig nach hinten. So kann man das Ganze dann mit der Pinzette vorsichtig über den Nagel stecken und etwas fixieren, fertig! Mit ein bisschen Übung schafft man so relativ schnell, alle Belegstellen zu kaschieren. Wenn dabei nicht ganz so egale Taubündel entstehen, ist das nur realistisch und ja durchaus so gewollt. Auch stört es nicht, wenn die einzelnen Bündel, dem jeweiligen laufendem Gut entsprechend, unterschiedliche Stärken und Farbnuancen haben, auch das sieht realistischer aus.

Ich hab mich gerade übrigens wieder von meinen Geitauen am Großsegel verabschiedet :heul: , und Schnipp!: Da diese nach Anbringen der Schoten und Bulins viel zu locker verliefen. Mithilfe meiner Popel werden die neuen nun einfach unter der Belegstelle am unteren Teil des Nagels entlanggeführt, leicht steif gesetzt und dort mit ganz wenig Sekundenkleber fixiert. Beim Focksegel hab ich das genauso gemacht, allerdings ist es am Großsegel sehr viel enger, da ich ja schon die Boote in der Kuhl fixiert habe. Aber das musste sein, da ich zwischen den Bulinen nicht mehr mit der ganzen Bootssektion durchgekommen wäre.
Und die Bulins brauch ich wiederum, um die Spannung der Geitaue zu ermitteln... :cracy:

Hier aber mal einige kommentierte Bilder des derzeitigen Bauzustandes.












Als nächstes, wenn ich das mit den Geitauen repariert habe, kommt das Stagtakel mit dem Hakenblock zum Boote Aus- und Einbringen dran.
Und dann- mal weiterschauen...!

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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407

Mittwoch, 4. April 2012, 21:44

Trotz Platzmangel saubere Arbeit an den Belegpunkte n, und die Tauwickel sehen sehr stimmig aus. :respekt:
Nur die Großschot zickt ganz schön rum, natürlich abhängen geht anders :!! Selber schuld wenn sie abgeschnippelt wird.
Sind deine Rahen eigentlich leicht angebraßt oder stehen sie exakt quer zum Rumpf?


Grüße
Holger

408

Mittwoch, 4. April 2012, 22:23

Nabend Holger!
Danke Dir. Die Rahen sind sogar ziemlich angebrasst, wenn man mal von oben schaut. Ich habe soeben die Geitaue nochmal gemacht, jetzt hat das hin!! Juchuhh! Und die Schoten hab ich jetzt auch gebändigt bekommen. Ich versuche dabei immer soweit wie möglich auf irgendwelche Versteifer zu verzichten, das geht meistens in die Hose, wenn das Segel sich nochmal regt. Hier mal ein schneller schnappschuss. wenn die Schoten morgen früh immer noch so aussehen, hab ich gewonnen. Die weißen Ausblühungen vom Sekundenkleber am rumpfseitigen Schotleitblock muß ich natürlich noch mit wasser wegpinseln und -aufgrund eines Fehlversuches- das Barkholz dahinter schwarz nachlackieren. Aber das ist das geringste Problem.


Ich finde, die Schoten gehen schon in die richtige Richtung im Vergleich zum vorherigen Bild.
Was meintest Du mit "Abschnippeln"? Musste ich, da ich bereits die beiden Wicklungen am Augbolzen angebracht hatte. Das hätte ich sowieso nicht mehr so ohne weiteres ändern können. Auch hätte ich die Schoten nicht mehr nachträglich ersetzen können, da sie ihren Anfang rumpfinnenseitig nehmen und man da nun überhaupt gar nicht mehr rankommt...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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409

Donnerstag, 5. April 2012, 15:39

Moin Chris :wink:

Klasse Takelwerk, Riesengrossen :respekt: auch wenn dein Garn etwas der natürlichen Schwerkraft trotzt.
PS: Stell den Pott auf den Kopf, dann passt es wieder. :abhau:

(duckundschnellwegrenn )

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

410

Donnerstag, 5. April 2012, 17:03

Ich stell Dich auch gleich auf den Kopf!! :!! ;) :abhau:
Aber wie man auf dem letzten Bild sieht, ist das Problem jetzt nahezu gelöst. Denkst Du, dass das immer noch nicht so hinhaut? ?( Die Schoten sollen nicht straff gespannt sein und einen leichten Durchhang haben, das wäre jetzt gegeben...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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411

Donnerstag, 5. April 2012, 20:39

Zitat

Denkst Du, dass das immer noch nicht so hinhaut?

Nö, ich finde das paßt nun.

Zitat

Was meintest Du mit "Abschnippeln"?

Ein Versehen meinerseits :nixweis: du hattest die Gaitaue abgeschnippelt, nicht die Schoten

412

Sonntag, 8. April 2012, 18:04

Hallo Schiffsbauer! :wink:

Im Zuge der ganzen Osteraktivitäten bin ich nur marginal zum Weiterbauen gekommen. Trotzdem habe ich mich zwischendrin doch mal meiner
Mayflower widmen können. Viel habe ich nicht vorzustellen, trotzdem zeig ich’s Euch einfach mal. Zunächst habe ich beide Flaggen gehisst, am Fockmast das St. George Cross, am Hauptmast den Union-Jack, allerdings noch mit weißem (schottischem) Diagonalkreuz. Das Commenwealth war damals eben noch kleiner und demzufolge sah die Flagge unter Charles I. (und auch noch unter George) noch etwas anders aus, also nicht wundern! Schwierig war dabei eigentlich nur, die Arme die ganze Zeit hochhalten zu müssen, um die Flaggleine „anzunähen“. Und da ich auch nicht zum dritten Mal den Flaggstock des Fockmastes abbrechen wollte, musste ich dort sehr vorsichtig sein. Deshalb konnte ich die Flagge auch nicht
so rabiat in Form knittern. Das war mir zu heikel, ehrlichgestanden. ;(

Hier mal das Ergebnis, allerdings im Gegenlicht fotografiert, die Sonne steht schon zu tief:



Das St. George Cross…

… und der besagte Union-Jack…



...und hier mal beide Flaggen zusammen:



Zum anderen habe ich den Stagtakel angebracht: Ein Läufer mit einem Hakenblock, welches oben an den beiden Hangern durch einen Violinblock geschoren wird und unterhalb des einghängten Hakens an einem angebrachten Aufnahmehanger belegt wird. Das aufgeschossene Tau habe ich zu
einem Bündel aufgeschossen und zur Lagerung über den Haken gehängt. Das erscheint mir realistischer, als den Läufer seitlich am Schanzkleid zu belegen, außerdem habe ich dort keinen vorgesehenen Belegpunkt in Form einer Klampe o.ä.. Zuerst wollte ich an einer vorne am Hauptmast angebrachten Klampe belegen, aber da ist jetzt das ausgestellte Großsegel im Weg, das klappt also nicht. Mit der Lösung kann ich aber ganz gut leben.






Ich wünsche Euch allen noch eine schöne Osterzeit!


Chris :ahoi:
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413

Sonntag, 15. April 2012, 22:43

Hallo WerftlerInnen! :wink:

Heute von mir auch noch ein kurzes aber für mich wichtiges Update: Zum einen hat mein Baubericht nun auch vor ein paar Tagen sein Einjähriges gefeiert (allerdings ist der gesamte Bau bereits etwas älter, da ich erst ein wenig später mit dem Bericht begonnen hatte...), zum anderen ist
für mich ein weiterer kleiner Etappensieg zu verzeichnen. Nun hat auch das Besan-(letzte) segel seinen Platz an den Mast gefunden. Zuvor habe ich noch sämtliches Tauwerk angebracht, was da so dazugehört: Das Drehreep zum Heißen und Fieren der Besanrute, die Sprutgordings, die Dempgordings (beide zum Ein- bzw. Aufholen des Segels an die Rute) die Schot, die später vom Schotausleger durch eine Schotblock am hinteren Schothorn, von dort durch einen Leitblock und durch ein Gatt im Oberspiegel zu seiner Belegklampe führt, die Pispotten, die letztlich nichts anderes als Brassen für die Besanrute darstellen sowie die Halstalje, mit der die bugwärtige Segelecke gegen den Winddruck gehalten wird.

Die Besanrute ist die einzige „Rah“, die ich nicht gehängt habe, sonder direkt an den Mast angeklebt habe. Da hier das Rack oberhalb verläuft und nur am Drehreep (Das besagte Tau, mit der man das Ganze rauf- und runterlassen kann) ansetzt, ist mir das zu instabil gewesen. Ich brauche aber
eine starre Verbindung, um das Segel realistisch und leicht schräggestellt darzustellen, ohne den nicht nach hinten abgestagten Besanmast zu verziehen. Im Prinzip ein konstruktiver Fehler im Hackneyplan, den ich mir nicht so recht erklären kann: In der Realität müssen da ganz schöne Zugkräfte vom Großmast gewirkt haben oder der Mast hatte vielleicht sogar tatsächlich unter Last einen leichten Fall nach vorn, was sein konstruktiver Fall nach achtern im „Ruhezustand“ allerdings wieder in annehmbare Form zurechtbiegen könnte. Gewagte These allerdings! :idee: :verrückt: Komischerweise waren aber Besanmasten dieser Epoche anscheinend nie verstagt. Um einen Verzug nach vorn also zu verhindern, mussich also tricksen und mit der Schot gegenspannen, da das gesamte Tauwerk vom Großmast (in erster Linie seine Brassen) schon ziemlich am Besanmast zerrt.
Später wird auch noch die Dirk der Besanrute hinzukommen, da diese nach vorne zum Großtopp läuft und von dort wieder zurück zum Besanmast. Spanne ich diese,kommt noch mehr Zug nach vorn auf den kleinen und dünnen Mast zu. Na toll! :roll: Ichhabe da erstmal Matthias’ (Resident) Tipp sofort beherzigt und umgesetzt, und den Mast erst mal provisorisch nach achtern hin mit Nähgarn abgestagt, damit er mir nicht bereits beim Takeln schlapp macht. Und da wir gerade bei Urheberrechtsverletzungen sind: Außerdem habe ich den vorher an der vorderen Rutennock angebrachten Augbolzen für die beiden Brassenblöcke wieder aboperiert und das Loch wieder verschlossen und lackiert. Roland (LT Garp)hat das mal treffend mit „Is zwar richtig, sieht aber falsch aus!“ beschrieben. Recht hatta! Irgendwie gefiel mir das nicht, also hab ich die Blöcke beidseitig mit einem Webleinenstek angebracht. Irgendwie ist das schöner so.

Somit gehe ich nun tatsächlich so allmählich auf die Zielgerade.

Hier aber mal im Bild:



...und so sieht’s von der anderen Seite aus. Die Jungfer, die die Spruten zusammenführt, ist auf das Segel geklebt aber das daran befindliche Gordingtau ist extra lose belassen, so dass es sich noch im richtigen Winkel in Form zieht, hab ich schon ausprobiert:



...Tja, und so sieht’s bei mir obligatorischerweise immer auf der Werft aus, kurz bevor ich fertig werde. Ich schätze, dann ist erst mal dringendst
aufräumen angesagt...



Aber wie schon gesagt, fertig ist sie erst, wenn sie dann mal komplett einer Großrevision unterzogen worden ist, einen Ständer mit Namensplatte hat und ihre „letzte Ruhe“ unter Glas gefunden hat. Ein bisschen dauert’s also noch :kaffee: .

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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414

Montag, 16. April 2012, 15:28

Hey Chris!
Sprich doch nicht von "letzter Ruhe unter Glas"...
Das wird doch kein Mausoleum!
Das wird ein Tempel... :D

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

415

Montag, 16. April 2012, 15:52

Moin Frank! :wink:
Okay- da es sich ja um die "Mayflower" handelt, einigen wir uns doch ganz einfach auf "Blumenvase". Das ist vielleicht nicht so morbide wie "letzte Ruhestätte", "Schneewittchensarg", "Mausoleum" o.ä.? ;)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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416

Montag, 16. April 2012, 16:17

... einigen wir uns doch ganz einfach auf "Blumenvase".

Heißt das, es kommt Wasser in die Vitrine? :huh:
Juchhu!! :thumbsup:
Das Blümchen darf schwimmen! :abhau:

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

417

Montag, 16. April 2012, 17:06

Wenn schon Maiblümchen, dann gäbe es ja noch diese Fahrtrichtung für das Display ...

Im Bau: SMS Trinkstein in schweren Wellenbergen

*duckundwech*

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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418

Montag, 16. April 2012, 23:24

Ach Kinnas- Ihr nun wieder... aber dafür bin ich zu konservativ- trotz innerlich junggebliebenem Rock 'n Roller! :pfeif:
Aber herzlichen Dank für die Anregungen! :grins:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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419

Montag, 16. April 2012, 23:54

Ich dann nochmal! :wink:
Heute nach Feierabend habe ich mich dann ans Belegen der einzelnen Taue gemacht. Dabei habe ich versucht, alles, was irgendwie hinter dem Mast belegt wird oder sonstwie versprach, den Mast nach hinten abzustützen, ordentlich steif zu setzen. Zum Glück heben alle Belegstellen das auch bereitwillig mitgemacht. Und offensichtlich war die überlegung gar nicht so verkehrt: Als der große Moment kam, und ich das provisorische Stag gekappt habe, stand alles noch wie 'ne Eins, bzw. sogar mit leichtem achterlichen Fall. Uff, Glück gehabt! Und so sah das dann aus:

...und in der Totalen:

Die vorder Talje ist das Fall bzw. Drehreep, die seitliche die Racktalje.

Gute Nacht!

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



420

Sonntag, 22. April 2012, 18:53

Hallo Gemeinde! :wink:

Ich weiß, irgendwelche spektakulären Baufortschritte direkt am Modell haben sicherlich mehr Eyecatcherqualitäten. Aber: Heute geht’s bei
mir eher um obligatorischere Notwendigkeiten. Trotzdem möchte ich Euch diese -bestenfalls- soliden handwerklichen Fortschritte nicht vorenthalten.
Gehört eben zu einem Baubericht dazu.

Die Rede ist vom Modellständer. Das von Revell mitgelieferte Originalteil ist allerdings eine ziemlich instabil wirkende Krücke, die auch
nicht sonderlich attraktiv aussah, finde ich. Dass ich diese nicht verwenden wollte, war mir schon fast ganz zu Anfang meines Projektes klar. Aber immerhin gab es zwei große Namensplatten. Also hatte ich mich mal spaßeshalber mit diesen beschäftigt, um rauszufinden, ob ich zumindest diese eventuell verwenden könnte. Also hab ich sie mal lackiert, um einen besseren Eindruck zu gewinnen. Um es vorweg zu nehmen: Nö! :will: Irgendwie sah mir das nicht aus. Irgendwie immer noch viel zu sehr nach Plastikmodellständer (Kein Kunststück: War ja auch einer...! ;) ) So sahen die Namensplatten mal beispielhalber, allerdings auch nicht komplett fertig lackiert aus:



Das geht besser, befand ich. Und deshalb hab ich mich im Internet mal umgeschaut, was es da so an brauchbaren Schriften gibt, die man
für lau und unkommerzielle Zwecke runterladen kann. Ich bin dann sogar mehrfach fündig geworden. Allerdings hab ich mich dann letzten Endes für eine Schreibschrift namens „1610 Cancellaresca“ entschieden, die ich der Epoche am entsprechendsten empfand. Außerdem gefiel mir, dass sie wie mit Feder geschrieben aussah und sogar etwas unperfekt krickelig, eben „handmade“ wirkte. Die Mayflower war ja nun mal kein Stolz der Royal Navy, sondern, wir erinnern uns, ein betagtes Arbeitstier, das zufällig zu Berühmtheit gelangte. Also hab ich den Schriftzug nebst Jahreszahl erstellt und mir das ganze bei meinem Schildermokel (der sonst eher Werbematerialien bedruckt) auf eine mit Silber bedämpfte Messingplatte drucken lassen. Ist leider im Ergebnis ein klein wenig verlaufen, was man aber kaum sieht bei dem sowieso etwas unegalen Schriftbild:



Das gefiel mir schon mal ziemlich gut. An der Rückseite habe ich zwei Holzwinkel angebracht, die die Platte dann an der Ständerplatte halten
sollen:



Der eigentliche Ständer –die Hardcorescratchbaufraktion möge es mir nachsehen- ist schlicht Zubehör von Krick: eine vorgefertigte
Bodenplatte und zwei gedrechselte Holzstützen, deren Aufnahmenuten ich auf Kielbreite verbreitert habe. Anschließend wurde alles mehrfach mit Clou-Beize in „Teak“ behandelt, abgeschliffen und als letztes Finish mit Klarlack versiegelt:



So umgearbeitet sieht der Ständer schon fast nach Marke „Altenglisches-Herrenzimmer“ aus, was ich ja durchaus auch so wollte.

Tja- und zum „krönenden Abschluss“ kam dann das Namensschild zum Zuge und an seinen vorgesehenen Platz:



Das alles gefällt mir persönlich jedenfalls sehr viel besser als der spiddelige Plastikkollege des Bausatzes. Das „Bett“ ist jetzt sozusagen
schon mal „bezugsfertig gemacht“ :schlaf: .

Soweit zu meinen letzten Aktivitäten.

Schönes Restwochenende Euch allen!


Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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