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361

Dienstag, 12. Februar 2013, 11:57

BTT. Ich schätze auch einen Überzug mit Klarlack. Mein Favorit stammt aus alten Beständen und wird über einen Modellbahnhersteller vertrieben. Ein Seidenmattlack auf Spiritus-Basis, was bedeutet, dass er, auch wenn er hochverdünnt gespritzt wird, die Unterlacke nicht anlöst. Außerdem kann man damit, je nachdem ob man nebelt oder eine Haut spritzt, den Glanzgrad gut regulieren. Und man braucht nur einen sehr sehr dünnen Überzug.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

362

Freitag, 15. Februar 2013, 20:41

Nabend liebe Werftgemeinde! :wink:

Hier mal zum Wochenende ein kurzer Report der vergangenen Woche: Sehr wenig Zeit aber doch das ein oder andere im Sack!
Was mich im Moment so umtreibt, sind –ja, äh- sind es nun Takelvorbereitungs- oder bereits Takelarbeiten?! Na, egal, gemacht werden musses eh beides!

Zu den einzelnen Baustellen:

Die Stückpfortendeckel haben nun alle ihr Pfortenreep erhalten. Und jetzt bitte nicht hyperventilieren, das war auf kleinen Schiffen dieser Epoche tatsächlich gängige Methode, auch wenn es dem ein oder der anderen vielleicht etwas sehr rustikal erscheinen mag! 8| Denn: Die Reeps fuhren
mitnichten oberhalb der Pforte durch Gatts ins Schiffsinnere/ Batteriedeck, sondern direkt nach oben an der Bordwand hoch, über das Schanzkleid und dort zu ihren Belegpunkten. Die Idee mit den Gatts und der direkten Bedienung der Pforten durch die Geschützmannschaften war offensichtlich noch nicht erdacht :idee: .
Wozu auch?- ging ja auch so, jedenfalls besser als ein zu dicht über der Pforte angebrachtes Gatt mit viel zu wenig Effizienz aufgrund zu kurzem Hebelweges :pfeif: .
Aber dran gewöhnen musste ich mich selber erst mal. Es hat so was „improvisiertes“ an sich:



Die Reeps wurden, wie üblich, an den Ringen mit Gordingsteks angeschlagen, ein Knoten, den ich sehr häufig einsetze, hält Bombe und eignet
sich eigentlich für alles, wo es darum geht, eine sich zuziehendes Schlinge anzubringen! Empfehlenswert!! :ok:

Dann habe ich dem Ruder noch seine Sorgleine spendiert. Genaugenommen eine Sorgkette. Ob nun bei derart kleinen Schiffen eine Kette,
ein Tau oder keines von beiden, nämlich gar keine Sorgleine angebracht war- ich kann’s nicht genau sagen :nixweis: . Aber ich finde das Detail so schön, deshalb hängen die Ketten da jetzt eben. Ein Tipp: Wer an Augbolzen am Rumpf oder sonstwo irgendwas anbringen möchte, z.B. eben eine Kette oder eben auch ein gekleidetes Auge eines Schotblockstropps oder so, kann das natürlich direkt vor Ort machen und seine Frustrationtoleranz ausloten :motz: . Besser ist es eigentlich –so meine Erfahrung- den Augbolzen in den Schraubstock einzuspannen und so an diesem zu arbeiten. Anschließend wird er dann erst in seiner vorgesehenen Bohrung eingeklebt. Manches Dinge sind so simpel, ich hab soviel Generve machen müssen,
bis es mir selber irgendwann einfiel... :roll:







Dann ging es der Hinde an den Kragen, genauer gesagt: Stagkragen. Dieser ist –bei ähnlicher Funktionsweise- in dieser Epoche jedoch auch "etwas anders designed". Es handelt sich hierbei um ein komplett gekleidetes Tau, welches um die Stagjungfer führt, dann parrallel zum Spriet führt und dann unter dem Spriet zusammengeführt wird. Beide Enden werden unterhalb des Spriets dann mittel einer Zurring zusammengebunden. Das so entstandene Auge wird ebenfalls noch mal separat gekleidet und dann der gesamte Stagkragen rauf bis zur Jungfer ebenso. Heraus kommt ein Bauteil mit einer fast unverwüstlichen Stabilität, das merkt man schon am Modell!!

Der Kragen wurde dann über den Spriet gezogen...



...und danach die Sprietzurring angebracht. Diese sitzt
-ebenso wie der Spriet an sich- asymmetrisch versetzt und sieht daher eventuell
ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig aus (den doofen Nervaffen, der auf der Seite permanent nur im Weg steht, bitte wegdenken!):






Übrigens sollte man die benötigte Taulänge für eine Zurring nicht unterschätzen: Das Tau ist tatsächlich weit länger als der gesamte Rumpf, man glaubt es kaum! Mein erster Versuch schlug fehl, da mir das Material kurz vorm Ziel ausging! :!!

Soweit für diese Woche. Weiter geht’s dann noch mit dem Anbringen einiger Schot- und Brassenblöcke. Aber dann wird endlich das Rigg
angegriffen! Ich halte Euch auf dem Laufenden!

Schöne Grüße


Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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363

Freitag, 15. Februar 2013, 21:59

Sosososo, der GaGo bandelt wieder an ...

... was macht denn eigentlich der Totenkopf da auf dem Ruder?

*duckandcoverbevoresmirandenKRAGENgeht*

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

364

Freitag, 15. Februar 2013, 22:10

hi chris,
wieder etwas gelernt!!! das mit den pfortenreeps wusste ich noch nicht!!!
grandiose arbeit!!!!! wie immer.....
LG der roland

365

Freitag, 15. Februar 2013, 22:55

@dafi: Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes Vexierbild : Eigentlich ein Löwenkopf, in den ich quasi per optischer Täuschung einen Totenkopf eingepflegt habe- als Reminiszenz an meinen Namenspatron, der ja auf dem zweiten Bildungsweg zum Pirat umgeschult hatte... ;)

@Röler: War mir bis neulich ebenfalls neu. Man lernt nie aus...Dankeschön! :D

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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366

Freitag, 15. Februar 2013, 23:06

jaja die vexierbilder
https://www.amazon.de/Retro-Active-Def-L…0965779&sr=8-22
wir rocker kennen die ja alle!
LG der noch immer von den pfortenreeps geflashte röler

367

Samstag, 16. Februar 2013, 15:09

Hallo! :wink:
Hier übrigens nochmals ein Referenzbild. Es ist zwar nicht die Ausgeburt an gestochener Schärfe, aber man erkennt doch ziemlich genau den Verlauf der Pfortenreeps. Bei niedrigbordigen/-deckigen (weil kleineren) Schiffen wurde das wohl häufiger so gelöst, feste Regeln bzw. Vorschriften geschweige denn Normen gab es damals noch nicht!Ebenso bei den Pfortendeckeln. Auf meinen Bildern erkennt man innenseitig liegende "Lattengriffe" anstelle von Verschlußreeps. Die Griffe dienten gleichzeitig als Aufnahmen zum innenseitigen Verriegeln bei geschlossenen Pforten.



Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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368

Samstag, 16. Februar 2013, 15:15

hi chris, ich hätte es dir auch ohne bilde geglaubt aber so ist es natürlich noch eindücklicher.
ich frage mich nur, warum ich das bisher übersehen habe, denn die bilder sollte ich schon einmal gesehen haben!!!
LG der roland

369

Samstag, 16. Februar 2013, 15:23

Zitat

ich frage mich nur, warum ich das bisher übersehen habe, denn die bilder sollte ich schon einmal gesehen haben!!!
Ging mir genauso, ehrlich!! :ok: Modellbaurecherche ist manchmal wie kriminalistische Ermittlungsarbeit, kleine Details sieht man oft erst nach dem zigsten Male. Nachschlag gefällig? Schau Dir mal die Schoten an den Untersegeln an: Diese sind nicht doppelt geführt sondern sind eindeutig einfach! Davon habe ich auch noch in keinem Buch gelesen, bzw. diese Führung war mir so gänzlich unbekannt. Das werde ich übrigens nicht so machen, allerdings nur aus ästhetischen Günden. Es erscheint mir irgendwie "richtiger"... :idee: :nixweis:

Chris :ahoi:
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370

Mittwoch, 20. Februar 2013, 14:06

Hallihallo! :wink:

Da ich heute auch mal ausnahmsweise frei habe, hier ein neuerlicher kurzer Zwischenstandsbericht. Ein paar Kleinigkeiten wollte ich noch zeigen, bevor es dann aber endlich und wirklich mal ans Takeln geht. :roll:

Womit fang wa mal an?

Mit dem Kollegen Bugspriet.

Dieser hat nämlich folgendes Teilchen spendiert bekommen:





Nein das ist keine Voodoopuppe eines Ausserirdischen ;) . Es ist die in einer Art kleinen Stagkragen eingebundene Vorstagjungfer. Diese erhielt
eine Einzurrung aus gekleidetem Tauwerk. An diese habe ich dann noch zwei kleine Leitblöcke angebracht, die später mal die Voruntersegelgordings führen sollen. Zu den Blöcken sag ich gleich noch mal was...

Dann wurde das Ganze an den Spriet gebracht. Dort fiel mir jedoch auf, dass ich dort eigentlich noch Klampen anzubringen habe, die mir auf
Detailbildern der Replika aufgefallen sind. Eigentlich schnell gemacht, mal abgesehen davon, das diese extrem kleinen Sheetteilchen permanent aus der Pinzette und in den Orkus unterhalb meiner Werftarbeitplatte entschwanden :motz: ...nach kaum zwei Stunden waren die dann also auch angebracht! :pfeif:

Außerdem musste man sie ja auch versuchen, möglichst parallel und gerade an den Spriet zu bekommen, das Zeitfenster bei Sekundenkleber ist ja nie sonderlich groß. Und: Sauber sollte diese Arbeit auch im Ergebnis sein, der Spriet war ja eigentlich bereits fertig lackiert.
Naja, also mit einem Tapering die Ansatzstellen markiert, ebenso mit einem waagerechten Streifen die Ansatzhöhe beidseitig. Und: Passte so ziemlich. Anschließend vorsichtig nachgefeilt und überlackiert. Jetzt sieht man den Eingriff nicht mehr. Allerdings hatte ich blöderweise die Klampen für die Stagjungfer aufgrund fotografischer Verzerrung auf meinem Referenzbild zu dicht am Rumpf angebracht, die gehörten ein Müh weiter bugwärts. Hier habe ich dann geschummelt: Einfach eine kleine Tauzurring zwischen Klampe und Jungfernstropp angebracht und dann sah es aus wie gewollt.
Künstlerische Freiheit! :und: :pfeif:



Dann fiel mir bei weiteren im Kopf durchgespielten Takelageplanungen auf, dass mir am Fockmast noch zwei Belegklampen für die Vormarssegelschoten fehlen. Diese waren zwar als Striche am Mast angegossen angedeutet, aber nicht in der Praxis zu belegen :idee: .
Also habe ich diese Striche ober – und unterhalb mit dem Skalpell etwas weggeschnitten und jeweils auf beiden Seiten eine selbstgeschnitzte Klampe
draufgeklebt. Nach dem Verschleifen und Nachlackieren sahen sie auch aus, als ob sie schon immer dort gewesen waren, finde ich. Zum Glück hatte ich das noch bemerkt. Wenn Die Wanten erst mal dran sind ist mit solchen operativen Eingriffe nämlich Feierabend! :du:



Dann habe ich noch versucht, die benötigten Schot- und Brassenblöcke am Schanzkleid/Rumpfseiten zu lokalisieren. Ich werde die Schoten
ja doppelzügig machen, deshalb konnte ich hier nicht recherchieren, sondern mich nur auf Überlegungen und Erfahrungen verlassen. Also Augbolzen mit zuvor angestroppten Blöcken in die ermittelten Bohrungen eingeklebt. Ob diese richtig positioniert sind, wird sich allerdings erst später zeigen. Hoffen wa ma! 8|










Zu den Blöcken noch mal: Ich werde wie gewohnt wieder Krickblöcke verwenden. Allerdings werde ich jeden zukünftig noch mal extra „in Form shapen“: Ich habe herausgefunden, das das relativ schnell und einfach zu machen ist: Den Block seitlich mit einer nicht profilierten Flachzange vorsichtig greifen und dann mit "kreisendem Handgelenk" locker über feines Schmirgelleinen schleifen.
Dann den Block umdrehen und auf der anderen Seite noch mal die gleiche Aktion. Man wundert sich, wie schnell aus groben unförmigen Holzzu- bzw. verschnitten eliptische Blöcke mit abgerundeten Ecken und Kanten werden 8o . Anschließend etwas dünne nussbaumfarbige Beize drauf, fertig! Ich finde, dieser Aufwand lohnt sich bereits jetzt schon, deshalb die ausführlich bebilderte Dokumentation! :ok:

Soweit also, ich geh jetzt schon mal meine Schlieten für die zukünftigen Racks schnitzen!...Aber dann fang ich an mit dem Takeln... :roll:


Schöne Grüße


Chris :ahoi:
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371

Mittwoch, 20. Februar 2013, 14:23

Chris, Kollege, großartig!

Ich habe irgendwo auch selbst umgebaute Pinzette für Blockfixirung gesehen. Falls ich wieder finde sag ich Bescheid.

Noch eine Frage. Kannst du bitte deine Knotenart skizzieren? Ich erkenne es nicht deutlich aus Fotos. Genau interessiert mich die Befestigung von dünnen Seilen hier…



Gruß
Sascha.
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372

Mittwoch, 20. Februar 2013, 15:00

Hi Sascha!
Das ist etwas kompliziert mit Worten zu beschreiben, ich versuch's aber mal:

A) Ein Stück Tau (ca. 3cm lang) u-förmig um den Block legen. Das längere Ende vom "u" dann mit Spiel an die andere Blockseite legen, so dass auf der einen Blockseite zwei Taustränge parallell nebeneinanderliegen. Gut festhalten, damit das ganze nicht verrutscht. Dann den Block mit Tau in den schraubstock einspannen, so dass das Tau mit eingeklemmt wird. Dann vor dem Block in das entstandene "o" etwas Sekundenkleber geben und mit einer Spitzen Pinzette beide Taustränge zusammenkleben, so dass ein Auge entsteht. Dann ein Stück Nähgarn abschneiden und einen einfachen Knoten binden, aber nicht zusammenziehen. Diese Schlinge dann über das gesamte Tau bis zum Block führen und dort zusammenziehen, so das das Tau an der Klebestelle zusammengezurrt wird. Den Knoten wieder mit ganz wenig Sekundenkleber sichern. Nach dem Trocknen das Nähgarn straff immer um das Tauwerk herumschlagen, so ca. (je nach gewünschter Länge) fünf bis sieben mal. Dabei den Faden nie loslassen, so dass er Spannung verliert. Am Ende einen halben Schlag setzen und diesen wieder mit Sekundenkleber sichern. Dann den gesamten Block aus dem Schraubstock nehmen und alle überstehenden Enden eng mit einer scharfen Nagelschere abschneiden. Fertig. Das ganze dauert mit etwas Übung unter fünf Minuten, hat bei ersten mal allerdings fast eine halbe Stunde gedauert, bis das Ergebnis brauchbar und stabil war und "echt" aussah.
B) Wenn ich keine Blöcke mit untenangebrachtem Auge brauche, lege ich einfach ei "u" um den Block, spanne dann alles in den Schraubstock, klebe beide taustränge wieder zusammen und binge dann die nähgarnzurring auf, das ist etwas einfacher.
C)Wenn Du Blöcke brauchst, die oben und unten ein Auge haben sollen, mache ich vorher einen Abbinder in das Tauwerk und mache dann wieder mit der ersten Methode weiter.
Die Zurring pinsel ich abschließend noch mit ganz dünnem Plakafarbenwasser ein, so verschwindet der Sekundenkleber und eventuell überstehende Fadenfasern etwas. Die Blöcke beize ich dann noch abschließend, entweder vor dem Verbauen oder aber direkt schon am Modell, je nach "täglich schwankender Risikobereitschaft"... ;)

Aber an dieser Stelle an alle: Wie macht ihr das alle eigentlich? Ich habe bislang nur wenig Tipps und Tricks in der einschlägigen Literatur gefunden. Dort steht meist nur, wie es "in Echt" gemacht wurde, nicht aber, wie man es am Modell so echt wie möglich aber technisch umsetzbar machen kann!

Ich hoffe, ich konnte Dir irgendwie helfen? Sonst frag bitte nochmal nach, wo Du hängst, okay?? :five:

Chris :ahoi:
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373

Mittwoch, 20. Februar 2013, 17:38

Meinst du das hier?

Plastik: To HMS Victory (Heller) and beyond

Lieber Gruß von Onkel dafi
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
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374

Mittwoch, 20. Februar 2013, 18:02

So geht's natürlich auch, Onkel Dafi! :pfeif: Dagegen arbeite ich mal wieder steinzeitmäßig. Naja, is ja auch 'ne andere Epoche... :abhau:

Danke für die Recherche! :five:

Chris :ahoi:
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375

Mittwoch, 20. Februar 2013, 19:16

Nabend! :wink:
Kurzer Nachtrag: Hier also das Ergebnis eines langen Nachmittags. Ich hoffe, das langt, nachdem ich mir zig mal in die Pfoten gebohrt habe. Übler Schmerz, wenn ein heißer Bohrer mal so eben kurz ins eigene Fleisch dippt. Aua! ;(
Meine bisherige Rackschlietenausbeute:

Dafür habe ich eine 2mmstarke Ahornleiste zuerst mit den beiden Schlietenformen profiliert, dann abgelängt und dann scheibchenweise mit dem Skalpell abgeschnitten wie vom Christstollen. :ok:
Anschließend wurden die Löcher vorsichtig angekörnt und mit einem 0,5mm Bohrer gebohrt. So sehen sie jetzt frisch nach dem Bad in der Beize aus. Eine Nachbearbeitung und Feinrevision findet dann noch statt, wenn sie richtig durchgetrocknet sind!

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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376

Mittwoch, 20. Februar 2013, 20:22

Hi Chris!
Hast du schon mal probiert die teilchen auf ein doppelseitiges klebeband zu plazieren und dann bohren anschließend kann man sie dann beizen wäre besser für deine Figer :D
Ansonsten wieder einmal eine astreine arbeit, wenn ich dir so zusehe bekomm ich direckt lust die auch mal zu bauen ist zwar nicht so prunckvoll wie die Schiffe aus dem 17. jahrhundert aber trotzdem sher intressant.
mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

377

Mittwoch, 20. Februar 2013, 20:47

Ach, eigentlich braucht der Chris das ab und zu mal! :lol:

So kann Er wenigstens mal erzählen, Er habe es mit Schweiss und Blut gebaut. ;)
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

378

Mittwoch, 20. Februar 2013, 20:52

Hallo Chris!

Danke für solche ausführliche Beschreibung. Deine Vorgehensweise habe ich verstanden. Aber dann möchte ich eine andere Knotenart vorschlagen. Wenn Du nicht dagegen hast, werde ich es hier in Dein Bericht reinstellen. Weil Du angefangen hast ! ;)
Ich schreibe zusammen…

Gruß
Sascha.
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379

Mittwoch, 20. Februar 2013, 22:09

Vielen Dank Euch allen! :ok:
@Sascha: Fühl Dich wie zu Hause! Ich lerne immer wieder gerne dazu! :thumbsup:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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380

Mittwoch, 20. Februar 2013, 22:26

Danke Chris!

Liebe Kollegen, dann mein aktueller „Knotenfavorit“!

Versuchsstand Nummer… #137. Block, Haupt- und Nebenseil.



weiter ohne großartig zu kommentieren. Habe zwei Varianten: erste „im Gegensatz“











Zweite in „gleiche Richtung“

















…ich bin kein „Schreiber“ ich bin ein „Zeiger“! Aber für Fragen stehe ich gern zur verfügung.

Bei „wickeln“ benutze ich kein Kleber oder Anlage, nur Hände. Wenn alles schon zusammen gezogen und eingestellt ist – dann kleben und die Reste wegschneiden. Ich habe diese Methode für Kleinste Blocks getestet und bin zufrieden geblieben.



Gruß
Sascha.
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381

Mittwoch, 20. Februar 2013, 22:38

Na das nenn ich doch mal anschaulich. Eine Galgenschlinge wird übrigens fast genauso geknüpft ;) :grins:
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


Fertig:
H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

Im Bau:
Soleil Royal Holzmodell 1:140

382

Mittwoch, 20. Februar 2013, 22:45

Du sagst es! Ich habe ein Buch mit ca. 100 von Knoten. Genau diese ist die beste! :)

Mit Zeit und Praktik geprüft!!! :lol:
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383

Mittwoch, 20. Februar 2013, 23:09

Grandios! Vielen Dank! :hand:
Genau so mach ich bislang nur meine Mastbandagen!! Dass das auch bei Stropps funktioniert- daran hab ich noch niiieee gedacht!! :verrückt:

Klasse! Probier ich auch mal! :ok:

Chris :ahoi:
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384

Donnerstag, 21. Februar 2013, 14:27

Zitat von »`Leimprinz`«

Na das nenn ich doch mal anschaulich. Eine Galgenschlinge wird übrigens fast genauso geknüpft ;) :grins:

dann aber bitteschön Rundtörns beachten. Es gab sie mit 9 ( die neun Totsünden ), 8 oder 13 ( Unglückszahl ) oder ab 1947 US Version mit 6... ;)

Ay Chris, wie man Dich kennt. Wunderschön illustriert, Danke

LG Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

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385

Freitag, 22. Februar 2013, 11:05

He Sascha,

das ist Anschauungsunterricht vom Feinsten! Muss ich mir merken und in meine Seemannschaft übernehmen, kann ich auch auf meine Segeltörns gut gebrauchen!

Grüsse, Joachim

Der Weg ist das Ziel

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in Vorbereitung: Golden Hind, Wapen von Hamburg 1, La Rèale

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386

Freitag, 22. Februar 2013, 11:18

Hi Chris,

das ist ein ganz tolles Modell, das Du da zusammenbaust! Meinen Glückwunsch! Hab ich auch immer auf meiner Abbo-Liste.

Aber jetzt sag auch mal, wie stellst Du eigentlich diese kleinen Blöcke her? Hab ich da was überlesen?

Grüsse Joachim

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387

Samstag, 23. Februar 2013, 08:26

Deine Golden Hind ist :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: . Danke für deinen Anschauungsunterricht.

Gruß Kati

388

Samstag, 23. Februar 2013, 18:51

Hallo! :wink:
Dankeschön! :five:
Zu den Blöcken- kannst Du eventuell nochmal sagen, welche Blöcke Du jetzt im Speziellen meinst? Die bislang angebrachten (es sind ja noch nicht so viele) sind ganz normale Kick-Blöcke. Ich habe in einem der letzten Postings beschrieben, dass ich die etwas modifiziere, indem ich sie vorsichtig eliptisch oder zumindest mit abgerundeten Ecken und Kanten zuschmirgele. Dabei halte ich sie mit einer flachen Schmuckzange (ohne Rillen auf den Flächen!): Erst die eine Seite, dann umdrehen und die andere Seite. Dann um 180° drehen und von der anderen Seite genauso. Dann eventuell den Bereich um die Bohrung nacharbeiten, wenn nötig. Anschließend werden sie nochmal gebeizt. Dann sehen die Dinger eigentlich ziemlich echt aus, find ich..?!
Die Jungfern sind auch konventionelle von Krick, wobei ich die Besan- und Marsstengejungfern mit Brüniermittel schrumpfe, das geht ganz gut. Einfach eine Messindrahtschlinge drumlegen und zusammendrillen. Unter der Spannung werden sie dann in dem Brüniermittel irgendwie geschrumpft, sie fallen nach dem Trocken auf der Heiung quasi von selbst aus ihrem "Korsett". Allerdings muss ich sie anschließend noch mal abschmirgeln und mit dem Dremel und einem Bürstenaufsatz aufpolieren. Beizen ist eigentlich nicht zwingend nötig, da sie durch die Behandlung bereits sehr dunkel geworden sind. Das Problem sind da eher viel mehr die "normalen" Jungfern: Damit die im Ton zu den geschrumpften passen, muss ich diese dunkler beizen.
Die Stagjungfern stell ich alle komplett selber her, ich habe das im entsprechenden Beitrag ebenfalls beschrieben. Ich merke, meine Beiträge sind vermutlich oft etwas lang geraten im Schriftteil, da überliest man manches. Werde versuchen mich zu bessern. Bin halt Soz.-päd.- die reden berufsbedingt eh viel... :pfeif:

Fragen geklärt? :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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389

Sonntag, 24. Februar 2013, 17:40

Tach zusammen! :wink:
So, ich wollte Euch nur mal schnell heute meine Schlietenracks vorstellen, die soeben fertig geworden sind. :rolleyes:

Um den etwas unnatürlichen Glanz der kleinen Glasperlen wegzukriegen, habe ich sie nochmal ganz dünn mit Revell-Aquas transparent matt überpinselt. Zumindest sieht das etwas besser aus, finde ich.

(Was für 'ne Friemelei... :cracy: )

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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390

Sonntag, 24. Februar 2013, 18:21

Zitat

(Was für 'ne Friemelei... :cracy: )

und wie geil....ich glaube, die sind sogar nochmal n tick besser (falls das überhaupt geht) als bei der mayflower!!!
Hammer!!!
GaGo lässt mal wieder nix anbrennen!!!
LG der roland

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