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361

Sonntag, 5. Februar 2012, 17:15

Hallihallo Werftarbeiter(-innen!)! :wink:

Danke Matthias! Du hast recht- Hexenwerk ist es nicht, aber eben eine ziemlich zeitaufwendige Fummelei. Aber ein Graus ist es mir eigentlich
nicht.
Ein Graus –um jetzt mal eine Überleitung einigermaßen elegant hinzubekommen- ist vielmehr die Blinde: Das ist bei jedem Modell von mir eigentlich immer das erste Segel, das ich anschlage. Quasi zum „Wiederreinkommen“ oder „Warmwerden“. Denn: Die Blinde hat, im Gegensatz zu anderen Segeln, keine Abspannung nach unten, Weder Halsen noch Gordings, mit denen man schön rumschummeln kann: Sie labbert eben einfach unmotiviert an der Rah (wenn auch versteift, zum Glück!) nach unten rum. Und das schwierigste am Takeln dabei ist (finde ich!), die Schoten einigermassen steifzusetzen, so dass das Tauwerk nicht wellig (weil ohne Spannung) rumhängt. Aber da haben wir gleich das nächste Problem: Setzt man sie steif, ziehen sich die Schothörner achterwärts zum Bug hin. Resultat: Die Geitaue, die man ja vorher bereits angebracht hat, da man hinterher nicht rankommt (ich jedenfalls mach das in dieser Reihenfolge) werden umgehend wieder labberig, da sich das Segel ja biegt. :motz: Hmmm :idee: . Also hab ich’s diesmal mit ’nem Trick probiert: Geitaue an der Rah provisorisch festgeknotet, aber so, dass man die Knoten wieder lösen und nachkorrigieren kann. So ging’s dann auch ganz passabel, obwohl das Lösen der Knoten und erneut verknoten mit zwei Pinzetten echt gleichzusetzen ist mit
Strafarbeit für Notfallambulanzärzte im P.J. ist. Da rächte sich natürlich die dritte Tasse Espresso zum Frühstück sehr schnell wieder!!

Und um alles anschließend doch noch in Form zu bringen, bzw., zu halten, habe ich dann Rolands „indischen Seiltrick“ mit dem Tapetenkleister aus der Schublade geholt. Auf den Bildern sieht man’s: Bis zum vollständigen Trocknen habe ich an die Schothörne irgendwas leicht-schweres gehängt, um die Geitaue und Schoten straff zu halten. Mal schauen, wie’s hinterher aussieht, ansonsten mach ich’s eben noch mal.

So, hier aber endlich die Bilder:



Hier die Blinde...

...und hier gleich noch mal, leicht andere Perspektive...



Und hier mal eine Aufnahme von meinem zweiten „Sorgenkind vom Wochenende“: Im Gallion befindet sich eine Nagelbank mit drei Belegnägeln:
Asymmetrisch, da der Spriet ja seitlich zur Schiffslängsachse verläuft: Einer steuerbordig, die anderen beiden auf Backbord. An diesen mussten die
Blindengeitaue als auch die Bauchgording belegt werden. Mannmannmann, das war eng, durch die bereits angebrachten Brassen und die vorhandenen „topografischen Gegebenheiten“. Aber mit Kollege Popel, viel Licht und Sekundenkleber ist jedes Tau nun mit Kreuzschlägen und abschließenden Halbschlag belegt. Sie funktioniert hammermässig, die neue Popel!! :love:



Was ich erst ziemlich spät im Takelplan gesehen habe: Die Schotenschenkel laufen auf beiden Seiten durch eigene Hanger, die am vordersten
Wanttau befestigt werden und unten ein gebundenes Auge haben. Das ganze macht sogar Sinn, wenn man sich den weiteren Verlauf der Schoten mal vergegenwärtigt: Fast über die halbe Länge des gesamten Rumpfes. Und damit sie beim Abfieren eben nicht im Wasser hängen, haben sie somit eine Führung. Die musste ich noch schnell nachrüsten:



So, der Anfang ist gemacht, das erste Segel ist getakelt, Feinarbeiten müssen natürlich noch gemacht werden. Ich finde komischerweise immer, dass, wenn erst mal Segel am Modell sind, das gesamte Schiff einen ganz anderen Charakter bekommt. Irgendwie kriegt es dadurch so was wie mehr „Tiefe
und Wärme“ in der Silouette, kennt das jemand zufällig auch??

Soweit also. Ich meld mich mit weiteren Neuigkeiten, wenn’s welche gibt!

Schönes Restwochenende und ebensolche Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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362

Sonntag, 5. Februar 2012, 17:37

Hallo Chris :wink:

Einfach wieder bewundernswert, wenn El Dragon dem GAGO die Zügel loslässt. :D Das Resultat ist immer Hammermässig . :ok: :ok: :ok:

LG
Sergio
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363

Sonntag, 5. Februar 2012, 19:46

Hallo Chris!
Absolut großartig. Und Du hast recht, - die Segel machen das Schiff erst richtig zum Schiff, mir geht es eben so.
Gruß
McKay

364

Montag, 6. Februar 2012, 22:57

Ein Segelschiff ohne Segel ist wie ein Auto ohne Räder, finde ich. Ich kann das voll und ganz nachvollziehen. Ohne Segel sieht es einfach unfertig aus...
Deine Arbeiten sind wie immer echt super. Und mit der Schotführung habe ich wieder was dazu gelernt. Vielen Dank auch noch mal für den Link für den Segelstoff.

Gruß Jan

365

Dienstag, 7. Februar 2012, 17:22

Hallo Männers! :wink:
Vielen Dank für Eure Anerkennung! :ok: Der "indische Seiltrick" mit dem Tapetenkleister hat nicht 100%ig funktioniert, dafür ist das Eigenleben des Stoffes und des Tauwerks verantwortlich. Aber es ist im vertretbaren Rahmen. In Real wären die Geitaue wohl auch nicht straff gespannt- eher im Gegenteil, sie sind ja bei gesetzten Segeln lose gefahren und folgen somit eher dem Winddruck. Ich wollte nur nicht, dass sie unnatürliche Beulen und Wellen haben. Das ist soweit gelungen und fällt zumindest nicht negativ auf.
@ Jan: Aber bitte nimm meine Vorgabe nicht als einzig mögliche Umsetzungsform zum Thema Blindenschoten, dass änderte sich sehr im Laufe der Epochen, so dass sich nur schwer sagen lässt, was da richtig und was falsch ist. Ein Beispiel: Bei der Endeavour entfielen die Hanger, stattdessen wurde das Problem über leitblöcke an der Rüste gelöst. Das Prinzip bzw. der Effekt ist jedoch das/der gleiche.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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366

Dienstag, 7. Februar 2012, 23:54

So habe ich das auch nicht aufgenommen. Bis zur Takelung ist es bei mir noch ein wenig hin.
Zum Thema Tapetenkleister und Takelgarn. Ich hatte bei der San Francisco wie bei den Segeln auch Textilsteif verwendet. Mit den Ergebnissen war ich für meine Fähigkeiten mehr als zu frieden. Ob es am Ende steifer ist als der Kleister kann ich mangels Erfahrung leider nicht sagen. Allerdings hatte ich auch Draht in meine Segel mit eingenäht, was sie von vorn herein ein wenig steifer machten...
Vielleicht hilft es dir aber weiter.
Achja, hast du eigentlich noch weitere Detailbilder von deiner Endeavour?

Gruß Jan :wink:

367

Mittwoch, 8. Februar 2012, 00:17

Moin Jan! :wink:
Oh Mann! Das ist aber schon lange her! Ich hab mal nachgeschaut: Nö, leider nicht. :( Was möchtest Du denn genau wissen, bzw. sehen? Vielleicht kann ich eventuell was arrangieren (obwohl: das Schiff steht schon seit Jahren bei meinem Dad in seinem "Spielzimmer"...) oder aber beschreiben. Denkst Du dabei an das Rätsel um den Kreuzmast und seine unterschiedlichen Höhenangaben? Am Airfix-Modell ist er nämlich zu kurz...
Frag einfach, ich werde Rede und Antwort stehen, sofern ich das noch kann! ;)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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368

Mittwoch, 8. Februar 2012, 00:39

Momentan ging es mir nur ums allgemeine. So kann man die Farbgebung von einzelnen Details abschauen. Achja, eine kleine Frage habe ich doch noch. Bald werde ich wieder Deck beplanken, wenn ich endlich die letzten Pfosten gedrechselt habe und vor allem mal wieder zu Hause bin. Und da kommt auch schon die Frage hinterher. Ich habe bzgl der Deckaufbauten auf dem mittleren Deck (ach, wie hieß das bloß noch mal...) zwischen Marquardt und der Shipyard Vorlage Unterschiede ausgemacht. Marquardt stellt sie flach da, bei Shipyard sind es richtige Oberlichter wie auch auf dem etwas größeren Achterdeck zu finden ist...

Vielen Dank aber schonmal trotzdem, ich wünsche dir noch eine gute Nacht.

Gruß Jan :wink:

369

Mittwoch, 8. Februar 2012, 17:06

Hi Jan! :wink:
Tja, gute Frage. Ich hab mich bei meinem Modell soweit es ging an Marquart gehalten. Mag sein, dass die Oberlichter Nachrüstungen waren, die erst später angebracht wurden oder vielleicht waren sie sogar austauschbar, je nach Witterung/klimatischen gegebenheiten? Oder aber die Oberlichter sind Reminiszenzen an die Neuzeit, d.h. sie sind an der Replika von '93 vorhanden, nicht aber am Original? Das müsste sich zumindest übers Netz anhand von Bildern herausfinden lassen: Wenn die heute vorhanden sind, dann tippe ich auf letzteres...

Hilft's weiter?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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370

Donnerstag, 9. Februar 2012, 00:06

Ich denke schon. Ich werde mich auch weiter an Marquardt halten. Wobei die Oberlichter schon schicker aussehen....

Gruß Jan

371

Samstag, 11. Februar 2012, 17:56

Hallo Freunde! :wink:

Hier ein kleines Update meinerseits. Neben meinen immer noch währenden Segelnäharbeiten arbeite ich schon mal parallel weiter am Rigg, um
mal wieder „was Handfestes“ zu machen. Momentan habe ich mich mal intensiver mit den Marssegelrahen beschäftigt.

Zuerst gab es mal die Vorabüberlegungen diesbezüglich: Rahen erst später mit den bereits angeschlagenen Segeln befestigen? Wie die Rahen
befestigen- doch lieber kleben, da sie sehr sehr dünn und darüber hinaus auch noch –zumindest im Fall der Vormarsrah- sehr kurz sind? Oder doch lieber hängend am Drehreep und am Mast gehalten vom Rack?? Sollte man die Revell-typische angegossene „Gabel“ zum Halten der Rah am Mast doch lieber aus Stabilitätsgründen beibehalten und später mit dem Rack kaschieren? Fragen über Fragen... :idee:

Also hab ich mich entschieden: Augen zu und durch- die Gabeln kommen wech, weil viel zu fett und unrealistisch. Schnipps! Stattdessen
habe ich jeweils in die verbliebenen Reste der abgeschnittenen Gabeln halbrunde senkrechte Nuten gefeilt als Führungen für die Marsstengen. Dann habe ich die Rahen, wie auch bei den Untersegelrahen schon bereits geschehen, komplett „aufgehängt“: Die Drehreeps wurden mit einer sogenannten „Katzenpfote“ an den Rahen befestigt und mit Zurrings versehen. Dann wurden die Racks sehr stramm an den Rahen befestigt und mit Sekundenkleber gesichert. Vorher habe ich für beide Masten noch jeweils zwei Blöcke mit einem Stück dünnem Tau zusammengebunden und
mit einem Webleinenstek an Drehreeps symmetrisch befestigt, solange ich noch rangekommen bin. Diese beiden Blöcke pro Rah sollen später mal die sogenannten „Schlappgordings“ führen. Aber dazu später dann mehr, wenn’s soweit ist.
Anschließend habe ich dann noch die benötigten Toppnantenblöcke an den Rahnocken angebracht und die Toppnanten selbst aus 0,15mm starkem Tauwerk hergestellt und abschließend (bzw. vorläufig) belegt. Okay, es ist eine echt friemelige Angelegenheit, alles rutscht oder dreht immer wieder weg oder die Rahen verbiegen sich beim Arbeiten. Aber einen Vorteil hat das Ganze: Alles ist im fertigen Zustand immer noch so flexibel und ausrichtbar, dass man somit später prima die Segel und Rahen trimmen kann. Außerdem: Bei so dünnem Material wäre mir sicherlich das ein oder andere starr verklebte Teil wieder abgebrochen. Da ist eine realistische und beweglich gelagerte Konstruktion eindeutig besser weil besser ausrichtbar! Und weil das so ist, habe ich auch wenig Bedenken beim späteren Segelanschlagen: Es kann auch dabei eigentlich nix abbrechen, da es ja keine starren Verbindungen gibt. Auf den Bildern sieht man, dass die Rahnocken durch die Toppnanten leicht nach oben gezogen wurden. Das
ging nicht anders. Sie sind so dünn, dass man schon beim geringsten Steifsetzen diesen unschönen Nebeneffekt erzielt. Aber ich glaube, die versteiften Kopflieks der Segel werden sie später wieder in Form zurückziehen.

Hier jetzt einige Bilder, die mein komplizierte Geschreibsel mal wieder erklären sollen:



Die Vormarssegelrah mit Blick auf’s Rack...

...und von vorn auf die besagte „Katzenpfote:



Und hier analog die Großmarssegelrah, sieht eigentlich genauso aus, bloß entsprechend größer dimensioniert:



So, und jetzt zurück an Deck: So sind die Toppnanten jeweils belegt. Ich hab sie zwar schon mit Sekundenkleber gesichert, aber zur Not kann
man sie noch umbelegen. Der Belegplatz in der Back ist im Plan von Hackney vorgesehen, der an der Beting in der Kuhl natürlich nicht, da ich ja die Beting selbstergänzt hatte:






Abschließend noch ein Bild in der Fasttotalen, um die derzeitige Gesamtlinie zu zeigen:



Soweit also zu den Marsrahen, jetzt geht’s erst mal wieder an den Segeln weiter! :roll:

Schönes Wochenende und Grüße


Chris :ahoi:
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372

Samstag, 11. Februar 2012, 18:07

Das ist Modellbau FIRST CLASS. :respekt:
Grüße, McKay

373

Sonntag, 19. Februar 2012, 18:04

Hallo!! :wink:
Vielen Dank nochmal verspätet, Mckay!! :five:
Zum Wochenende auch noch von mir ein kleines Update. Ich beschäftige mich nach wie vor –wen wundert’s??- mit meinen Vorbereitungen der
Segel. Alles ziemlich zeitaufwändig. Aber andererseits: Alles was ich jetzt schon vorbereite, muss bzw. kann später nicht mehr gemacht werden- wenn die Segel ersteinmal angeschlagen sind. So schöne Friemelarbeiten wie z. B. gefakte Bonnets „annähen“ etwa, oder eine meiner eintönigen „Lieblingsbeschäftigungen“, das Anbringen von Legeln. Und davon braucht die Mayflower ’ne ganze Menge trotz ihrer sparsamen Besegelung: Allein die Sprutgordings benötigen insgesamt schon dreißig Stück :cracy: . Hinzu kommen noch die zusätzlichen für die Bulins. Aber langsam geht’s vorwärts.

Hier mal die Bilder der letzten Bauabschnitte:



Das Fockunterrahsegel mit seinem bereits angebrachten Bonnet
und den Legeln.



Hier mal die Legel im Detail, von der Rückseite des Segels aus betrachtet. Sie werden um das Liektau herum vorsichtig angenäht und anschließend mit Sekundenkleber daran gesichert.

Das hier ist das Großunterrahsegel. Auch schon mit Bonnet Ganz schön großer Lappen!



So, aber nun zu meiner eigentlichen Baustelle: Das Besansegel. Dies habe ich bereits vor Montage an der Rute angeschlagen. Die Erfahrungen früherer Modelle hat mir gezeigt, dass es so rum leichter geht, da das Rack nicht direkt an der Rute ansetzt, sondern am Drehreep, sprich: Man
kann sie im Prinzip nicht richtig am Mast fixieren. Und damit mir nicht alles wieder wegbricht oder rumnervt, bereite ich alles soweit vor und werde sie erst zum Schluß an den Mast bringen. Auch um mich nicht für die Takelarbeiten am Großmast „zuzubauen“. Erste Modifikation: Ich bringe die Pispotten, die Taue, mit denen die Rute später zwischen den Großwanten fixiert und getrimmt werden kann, an einem Augbolzen an der Rute an. Das war damals die geläufige Methode, auch wenn das Revell anders sieht. So dürfte das wohl auch an einem Handelsschiff des frühen siebzehnten Jahrhunderts gewesen sein. Natürlich wird hier noch nachcoloriert:



Auch statt des vorgesehenen einfachen Taues, was laut Plan als Halse dienen soll, werde ich eine einfache Talje anbringen, deshalb schon mal der Block mit Hundsfott (eingebundenes Auge, von wo aus die Talje ihren Ursprung nimmt) am Schothorn. Mir erschien das irgendwie stimmiger.

So und jetzt Modifikation Nr. Zwo: Statt der einfachen Dirk habe ich mich entschieden, der Epoche gemäß eine mit Hahnepoten zu verwenden.
Einerseits steh ich ja auf die Dinger, andererseits sind sie m. E. nach wahrscheinlicher als eine einfache Ausführung, immerhin gab’s ja auch noch ’ne Menge Sprutgordings an den Segeln, da find ich das harmonischer im Gesamtbild:



Hierfür musste ich die Rute verändern und ihr erst mal eine Latte spendieren, an denen überhaupt mal die Spruten befestigt werden können.
Diese hat mich sehr aufgehalten, da die erste Variante zu lang war und aus Holz. Die zweite habe ich dann aus Sheet hergestellt. Allerdings war sie so fitzelig und durch die zwölf Bohrungen so wabbelig, dass sie nicht so ohne weiteres gerade an der Rute zu befestigen war. Nachdem ich sie mehrfach neu ankleben und nach dem Wegschleifen der Klebstoffreste vom Vorversuch neu lackieren musste, hielt sie nun endlich und konnte mit Zurrings (so wurde die in Real gehalten!) versehen werden. Leider fiel mir erst beim Segelanschlagen auf, dass ich zwei Bohrungen vergessen hatte, nämlich die beiden für die Beschlagzeisinge, die da durch verlaufen :bang: . Also habe ich noch vorsichtig nachgearbeitet, ohne alles wieder abzureissen. Uff! So, dann konnte das Segel angeschlagen werden und der große Augenblick kam: Die Hahnepoten konnten eingefädelt werden, übrigens mit der gleichen „Endlostau“- Technik wie an den Marshahnepoten. Als Sprutkloben habe ich zwei 3mm Einfachblöcke verwendet, die
ich flachgeschliffen und jeweils mit zwei weiteren Löchern versehen habe. Und das hat dann eigentlich ganz gut funktioniert. Hier das Ergebnis:



Ich hoffe, dass sie später am Modell ähnlich straff aussehen werden. Aber durch das Endlostau, lässt sich noch der Zugausgleich korrigieren,
ist aber ein Geduldsspiel...

So und abschließend noch die Legel am achterlichen Besanliek für die Sprutgordings. Die werde ich wohl als nächstes vorbereiten:



Soweit also zu meinen Aktivitäten. Ich wünsch ein schönes Restwochenende! (sorry, das eine Bild ist mir doppelt reingeschneit...)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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374

Sonntag, 19. Februar 2012, 19:19

Wie immer eine Freude hier zuzuschauen :-)

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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375

Sonntag, 26. Februar 2012, 02:05

Schönen guten Morgen!! :kaffee:

Daniel, ich hoffe, die Freude bleibt auch weiterhin bestehen. You’re wellcome. Danke Dir! :wink:
Wochenendzeit- Updatezeit! Um es gleich vorwegzunehmen:
Vieles was ich hier im Baubericht beschreibe, kennt man vielleicht in ähnlicher Form bereits aus meinem Madrebaubericht. Sei’s drum. Ich möchte allerdings in diesem Bericht alles noch mal etwas genauer beschreiben, vielleicht hilft’s ja dem einen oder der anderen, falls sich jemand auch in diese Epoche verirrt.
Deshalb bitte ich um etwas Nachsicht! Aber zurück zum Schiff:
Ich hab mich ja dazu entschlossen, beim Auftakeln –soweit möglich- Mast für Mast vorzugehen. Demzufolge geht’s nun nach dem Bugspriet mit
dem Fockmast weiter, genauergesagt zunächst mit dem Voruntermastsegel. Das ist nun mittlerweile an der Rah angeschlagen. Zuvor habe ich allerdings die Sprutgordings an den Legeln der Seitenlieks angebracht, jeweils backbord und steuerbord sowie hinten und vorne. Das ist immer eine sehr friemelige Angelegenheit, da ich immer versuche, sie so darzustellen, wie zumeist auf Skizzen oder Gemälden dargestellt, nämlich fächerförmig und mit natürlichem Durchhang. Dazu klebe ich sie auf der Segelvorderseite fest. Das heißt, erst fädele ich die Spruten in die Jungfer ein, so dass sie unter Spannung keinen Durchhang haben und alle schön gerade verlaufen. Danach fixiere ich sie mit Sekundenkleber an den Bohrungen der zusammenfassenden Jungfer, um sie gegen Verrutschen zu sichern. Dann klebe ich die Jungfer so auf das Segel, dass sie
den gewünschten Durchhang haben und „natürlich“ aussehen. Die einzelnen Spruten werden dann jeweils separat noch einmal mit etwas Sekundenkleber bzw. Stoffversteifer abschließend in Form gebracht und fixiert. Auf der Segelrückseite mache ich das genauso, löse allerdings hinterher wieder vorsichtig die Jungfer, da die Spruten ja –der Schwerkraft zufolge- lose und mehr oder weniger lotrecht runterhängen sollen.





Hier mal beide Segelseiten. Die Spruten musste ich allerdings insgesamt dreimal neumachen, da sie einmal nicht richtig lagen, das andere Mal zu lang waren usw.. Das Geheimnis: Man muss sie beim Anbringen in ihren Längenverhältnissen so ausrichten, dass sie unter leichtem Zug überall
straff sitzen und die Jungfer bereits in der gedachten Verlängerungslinie nach schräg oben und nicht etwa zur Segelmitte zeigt. Das setzt allerdings
unterschiedlich lange Spruten voraus! So werden sie vermutlich wohl auch in Real angebracht gewesen sein, da sie die Seitenlieks ja beim Durchholen unter die Rah ziehen sollten, um ein Bergen der Segel zu erleichtern.
Zusammengefasst werden jeweils vordere und hintere Gordings durch einen durchgehenden Hanger. Zuerst befestige ich den an den hinteren
Gordings und führe ihn anschließend über die Rah nach vorne, wo er, nachdem ich einen Zwillingsblock eingezogen habe, vorne leicht straff befestigt wird (so, dass man den Zwillingsblock noch ein klein wenig von der Rah weg anheben kann).



Durch das andere Loch des Zwillingsblockes läuft dann jeweils back- und steuerbordig der Takel, mit denen die Gordings angehoben bzw. abgefiert werden können. Diese Takel sind am Stagauge mit einem Gordingstek befestigt, durchlaufen die frei auf der Rahe liegenden Zwillingsblöcke sowie
weitere Leitblöcke am Stag und führen dann an Deck zu ihren Belegpunkten. Hier ein paar erklärende Detailansichten:







Dann habe ich schon mal die drei Buggordings getakelt. Diese sind jeweils an den unteren Legeln mit Gordingsteks befestigt, laufen auf der
Segelforderseite nach oben, durch Leitblöcke am Stagauge und wieder hinunter an Deck, wo sie an Mastklampen belegt werden. Das ist zwar alles ziemlich eng aber mit der Popel ein Kinderspiel und dauert bei drei Gordings keine halbe Stunde. Schwierig ist nur der letzte halbe Schlag, um die Belegung zu sichern.



So, das war’s dann auch schon wieder. Die Geitaue lasse ich diesmal so lange wie möglich vorerst nicht belegt, sondern nur eingeschoren:
Durch das Wechselspiel der Zugkräfte von Schoten, Halsen, Bulins und Brassen verändert sich die Segelform jedes Mal so sehr, dass sich die Geitaue permanent wieder aus der Form bringen lassen. Den Fehler mach ich nie wieder. Auch überlege ich ernsthaft, ob ich bei zukünftigen Modellen die Untersegel von vornherein aufgeie oder geborgen darstelle, diese gesamte Strippenarie ist nicht gerade nach meinem persönlichen Gusto und im Ergebnis nie so 100%ig zufriedenstellend! Komischerweise sieht man das sogar auf ganz vielen Museumsmodellen, warum wohl nur?? Wohl nicht nur, um einen besseren Blick auf das Deck zu gewähren! Ich wette, davon sind sogar schon professionelle Modellbauer extremst genervt gewesen, aber das ist nur meine Vermutung... ;)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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376

Sonntag, 26. Februar 2012, 02:09

angugg und wieder mal umfall
mit hirnschwellung im KHS lande :kaffee:
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

377

Donnerstag, 1. März 2012, 23:32

Nabend! :wink:

Dankeschön, Andi! :ok:
Es kann ein Etappensieg verzeichnet und vorgestellt werden:
Der Vormast hat soeben sein Marssegel erhalten, somit ist er nun komplett besegelt. Das Anschlagen des Segels war dabei am unaufwändigsten. Langwierig waren eher sämtliche Taue für die Ansteuerung und Trimmung der Segel, die ich auch bereits soweit im „Rohbau“ fertig habe. Rohbau deshalb, da ich natürlich hier und dort noch nacharbeiten werde müssen, so fehlen auch bislang die aufgeschossenen Taue an den Belegstellen. Aber trotzdem habe ich bereits alle Brassen, Schoten, Geitaue und im Fall des Untersegels Halsen angebracht, gegeneinander ausgerichtet und belegt. Das Schwierigste war dabei wie gesagt das Voruntersegel mit seinen bereits beschriebenen Zickigkeiten und seiner unnachvollziehbaren Eigendynamik :motz: . Die Schoten und Geitaue musste ich dabei gleich noch mal komplett neu erstellen, da sich die Schothörner (wenn sogar
vielleicht realistisch??) für meine ästhetisches Empfinden viel zu weit nach oben und zum Rumpf hin verzogen, eine Eigenart, die man auch an vielen
Museumsmodellen immer wieder sieht, die ich aber trotzdem nicht unbedingt schön finde und zu vermeiden versuche.

So schön Segel am Modell auch sind, manchmal treiben sie einen schier auch in den Bereich des Wahnsinns. Wie bereits angekündigt:
Beim nächsten Modell wird das irgendwie anders sprich: durch Aufgeien oder Bergen der Untersegel von vornherein umgangen. :schrei:

Hier aber nun die Ergebnisse der letzten Sessions:



Hier ein Blick auf die Belegstellen. Ein Belegnagel meiner eigenmächtig ergänzten Nagelbänke ist pro Seite übrig- den hatte ich als Reserve vorgesehen, aber nix gefunden, was ich da belegen könnte. Vielleicht irgendeine Flaggleine?!? Naja, egal. Sowas gibt’s auch auf den Großen! Die
anderen Belegpunkte an der Nagelbank des vorderen Backschotts sind hingegen übervoll, die Bulins des Großuntersegel werde ich sogar irgendwo
„zwischenmogeln“ müssen. Fällt bei der Vielzahl an Tauen aber wohl kaum auf, außerdem hängt da ein Segel vor und spielt hier den gnädigen Paravan...



Hier ein Blick von schräg achtern auf die (hoffentlich zu erkennenden) Brassen.

Und noch mal zwei Eindrücke von vorne, wo die Bulins zu erahnen sind:





Für die Hahnepoten der Bulins habe ich erstmalig übrigens statt der sonst bislang verwendeten kleinen Krickblöcke (2 mm und meistens auch
für solche Zwecke immer noch viel zu massig!) 1mm große brünierte Messingringe benutzt. Die gleiten besser auf dem Tauwerk und sehen optisch sehr viel filigraner aus. Den Tipp habe ich mir vom „Meister persönlich“ (Mondfeld) von Modellen aus dem Berliner Technikmuseum abgeschaut!

So, jetzt wird erst mal das Vorschiff „aufgeklart“ und dann geht’s an den Großmast.

I’ll keep you informed! :five:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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Beiträge: 693

Realname: Sascha

Wohnort: Graz/Österreich

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378

Freitag, 2. März 2012, 12:27

8o WOW.. 8o ...da ich ja lange nicht mehr im Forum war und nun langsam alle Beiträge durchackere, muss ich nat. auch bei dir vorbeigucken. Mega-affengeil die bisherige Takelung!! Meinen allergrößten :respekt: :dafür:

Die Blinde ist so ein Kapitel für sich :D ...haste aber bravorös hinbekommen :ok: :ok:
Viel Spass beim weiterknoten...
glg, Sascha :ahoi:
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

379

Sonntag, 4. März 2012, 14:01

Hallo! :wink:

Sascha- freut mich sehr, wenn Dir mein Gebastel gefällt, Dankeschön! :ok: Mit der Blinde hast Du recht, aber schlimmer sind die Untersegel mit ihren vermaledeiten Geitauen...
Doch zurück an Deck- Was meint er denn nun wieder mit „Aufklaren des Vorschiffes“?! Also: Gestern Abend hatte ich etwas Zeit, und deshalb habe ich mich mal –zuerst allerdings mit wenig Lust, ehrlich gesagt :roll: - dem aufgeschossenen laufendem Gut an den Nagelbänken gewidmet. Ist zwar eine elendige Fließbandarbeit, aber nachdem ich von Belegstelle zu Belegstelle festgestellt hatte, wie wichtig dies für eine realistische Darstellung am Modell ist (obwohl nur ein kleines Detail), habe ich dann doch genug Ehrgeiz entwickelt und fast alle Belegpunkte dementsprechend wie vorgesehen „dekoriert“. Das Ergebnis gefällt mir eigentlich ganz gut. Anschließend habe ich alle Taue an den Nagelbänken noch etwas
nachgedraket, so kommt die Taustruktur etwas besser zur Geltung, finde ich. Hier die Ergebnisse, einmal wieder auf Steuerbord, einmal auf Backbord. Die Nagelbank am hinteren Backschott konnte ich nicht ablichten, da meine Kamera, so gut ich sie im Makrobereich auch finde, nun mal nicht um die Ecke fotografieren kann ;) . Und die am vorderen Backschott wird erst verkleidet, wenn ich die Großuntersegelbulins dazwischengefriemelt habe...





Schöne Grüße und frohes Schaffen noch!

Chris :ahoi:
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380

Sonntag, 4. März 2012, 15:09

Absolut obergeil aufgeschossene Belegungen!!!

Auch das Nachdraken lohnt sich. Auf Bildern der Echten ist immer die unterschiedlichen Farbvariationen der einzelnen Leinen zu sehen. Hier wunderschön umgesetzt.

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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381

Sonntag, 4. März 2012, 15:54

Danke Dafi!

Zitat

Auf Bildern der Echten
Meinst Du jetzt generell oder hast Du tatsächlich noch irgendwelche speziellen Netzfundstücke des Nachbaus von '57, wo man das genauer erkennen kann?? Dann wäre ich für 'nen Link sehr dankbar! 8o
Ich verwende unterschiedliche Taustärken, was schon mal eine gewisse Unegalität bewirkt und dann färbe ich sie auch unegal, da jedes Tau wohl in unterschiedlichen Zuständen gewesen sein düfte. Schön, wenn Dir das auch auffällt, das ist durchaus gewollt! Okay, auf den Makros sieht man eventuell hier und da noch den Originalschnippel der Belegung unterhalb der gefakten Aufschüsse hindurchluken, aber das sieht man in der gesamten Fülle mit bloßem Auge nicht und ist mir selbst erst nach dem Ablichten aufgefallen...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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382

Sonntag, 4. März 2012, 16:03

Sag mal Chris,
welcher Maßstab ist es denn jetzt?
Wenn man die Länge von 28 m (Wikipedia) als Anhalt nimmt und deine gut 50 cm, dann wäre es ja 1:56... :huh:
Und dazu die Angabe von Heller mit 1:150??

Ich blick da nicht mehr durch - das erscheint etwas suspekt... :S

Und zu deinem letzten Akt des "Leinen vertäuens und Daumen dabei brechens"...
Wie viele Finger hast du dir schon gebrochen? Oder festgebunden?

Aber inzwischen scheint es hier ja die Weltmeisterschaft im Realismus zu geben.

Ich bin dann raus aus dem wettkampf... :pfeif:

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

383

Sonntag, 4. März 2012, 16:58

Moin Frank!
Festgebunden hab ich mich glücklicherweise noch nicht, Pinzette und Popel sei Dank, Finger sind auch noch keine gebrochen. Aber festgeklebt schon öfters, das ist der Segen und Fluch des Sekundenklebers eben.
Die Maßstabangaben von Heller sind natürlich Kappes! Jemand anderes im Netz hat den Maßstab grob berechnet und ist dabei wohl so auf 1:87 gekommen.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



384

Sonntag, 4. März 2012, 17:30

Hallo Chris,

ich meinte gar keinen bestimmten Nachbau, alle Bilder von aufgeschossenem Tauwerk zeigen das :-)

Sowohl die Farbunterschiede wie auch die lockere Art des Aufschießens, sehr geglückt :-) :-) :-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

385

Montag, 5. März 2012, 09:24

Hallo Chris,

ich bin gerade total reizüberflutet von den ganzen Fotos und Beschreibungen. Einfach sagenhaft, was du da so zauberst.

Gruß Jan

386

Montag, 5. März 2012, 15:49

Hallo Chris :wink:

Immer wieder schön Deine Takelarbeiten bewundern zu können :ok: :ok: :ok: , mir graut jetzt schon vor dem Gewirr des laufenden Gutes. Aber ich habe eine Idee :idee: , falls ich es in diesem Jahrhundert noch schaffe, die Pegasus soweit zu bekommen, schicke ich sie Dir zum takeln, wäre doch sicher eine Abwechslung für Dich, mal was anderes als nur Galeonen. :lol:

duckundschnellwegrenn

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

387

Montag, 5. März 2012, 18:49

@all: Danke Euch, das freut! :five:
@Sergio: Okay, kein Thema. Dann erlaube mir, dass ich den Takelplan geringfügig modifiziere- ich dachte da an etwas mehr und großzügigere Hahnepoten, vielleicht ein vierter Mast. So in etwa wie das hier! :baeh: ;)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



388

Montag, 5. März 2012, 21:06

@Sergio: Okay, kein Thema. Dann erlaube mir, dass ich den Takelplan geringfügig modifiziere- ich dachte da an etwas mehr und großzügigere Hahnepoten, vielleicht ein vierter Mast. So in etwa wie das hier! :baeh: ;)

Ja! Eine schöne Abwechselung zu den vielen Galeonen :baeh: !
Deine sieht übrigens schon sehr toll aus!
lg
hms

389

Dienstag, 6. März 2012, 16:52

Aye Chris :wink:

Habe ich mir fast gedacht, dass Du mit einem vierten Mast kontern wirst. :lol: Das war dann wohl das ultimative "Takel deinen Pott selbst" . :abhau: Nun denn, machen wir es halt selbst, aber ich werde immer beim grossen GAGO Werkspionage betreiben.

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

390

Sonntag, 11. März 2012, 16:35

Hallo Chris, das ist ja sowas von perfekt, meine Hochachtung! :respekt:

Als kleiner Bastler hat es mir eine wahnsinns Freude bereitet, zu takeln. Bin mir nicht ganz sicher, aber es war die kleine Mayflower. Die hatte, glaube ich, auch Blöcke beim Bausatz.

Ich hab nach Fertigstellung immer am Takelgarn gezogen um zu sehen, wo sich dann was bewegt.

Bei deinem Takelexzess hätte ich stundenlang hier und da ziehen können (macht man natürlich als Erwachsener nicht mehr).

Grützi
Dirk

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