Es geht weiter und weil ich mitbekommen habe, dass die meisten die Wanten ohnen den Rahmen von Heller weben zeige ich das heute einmal am Beispiel der Großmastwanten etwas ausführlicher.
Teil 1: Die Herstellung
Zunächst müssen die Schlaufen für die Masthalterung erstellt werden. Diese sind verschiebbar gefertigt um sie am Rahmen festzuzurren. Im Bild zu sehen links die doppelte Ausführung, also immer 2 Wantenseile je Seite. Die Großmastwanten bestehen aus 9 Seilen, daher rechts die Ausführung für einzelne.
Die Schlaufen werden dann eingehänhgt in exakt der Reihenfolge wie später am Mast und danach festgezurrt. Eine hohe Spannung muss erzielt werden um Verformungen der Webleinen vorzubeugen.
Weitermachen bis alle Seile dran sind. Man sieht noch die ganzen Fäden von der Umwicklung.
So sieht das ganze dann fertig vorbereitet aus. Man sieht auch, den oberen Teil des Rahmens habe ich ein Stück weißes Papier eingeklebt. Die Abstände sind da so gering, dass die Wanten auf der Rückseite beim weben stört.
Es wird begonnen von unten. Wichtig ist, dass die Befestigung der Webleinen am Rahmen nicht straff sitzen darf, da es sonst wieder zu Verformungen kommt.
Die einzelen Webleine bekommt dann noch 41 Brüder und insgesamt 756 Knoten später haben wir dieses Ergebnis. Man sieht schon, dass es zu deutlichen Verschleiß an Webleinen-Garn kommt. Ich verwende aber eh kostengünstiges 100er Polyester-Garn. Problematischer ist der Verschleiß des Wantengarns bei kürzeren Wanten.
Ich empfehle immer nur max 5 Webleinen zu fertigen, dann auszurichten und zu verkleben. Wichtig natürlich vorallem der Start/Ende. Dann noch rausschneiden und man kann zum Einbauen übergehen.
Und demnächst im zweiten Teil: Einbau und Taljreeps