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Hallo Mathias,
für mich passen die Ringe perfekt, mach sie bitte nicht grösser !!!!!!
LG
Oliver
Hallo Matthias, so lassen die Größe passt so.
Lieben Gruß Frank
Danke für die Rückmeldung. Ich wollte aber trotzdem mal ausprobieren wie es aussieht, wenn ich den Ring einen Tick größer mache. Also habe ich einen hergestellt der statt 0,5mm Innendurchmesser 0,7mm hat. Das sieht im Vergleich dann so aus:
Aus der Nähe an der Stückpforte sieht es jetzt auch nicht total überdimensioniert aus...
...aaaber aus einiger Entfernung kann man jetzt auch mit bloßem Auge erkennen, dass es ein Ring ist.
Schon erstaunlich was zwei Zehntelmillimeter ausmachen können. Das erlebe ich aber bei diesem relativ kleinen Maßstab immer wieder. Man muss die kleinen Details oft größenmäßig übertrieben darstellen, damit Sie für den Betrachter stimmig wirken. So z.B. auch die Scharnierbänder des Ruders. Die Nagelung ist viel zu groß und eigentlich sind es auch zu wenig Nägel aber das fällt den meisten überhaupt nicht auf.
Deswegen bin ich jetzt mit der Produktion der Stückpfortenringe so in Serie gegangen. Links die Ring-Vorstufen, daneben die fertigen Ringe und rechts dann mit Befestigungsöse dran.
Das könnte jetzt noch ein Weilchen dauern bis ich alle Ringe am Schiff habe
. Ich melde mich dann wieder.
Moin Matthias,
dem was Du schreibst kann ich uneingeschränkt zustimmen. Die Kunst im kleinen Maßstab zu bauen liegt in der Übertreibung genau dieses Maßstabs im Detail. Man muss nur aufpassen, die Übertreibung kann schnell ins spielzeughafte bis kitschige umschlagen. Ich baue im Maßstab 1:100, dort ist es auch oft so, dass maßstäblich "korrekte" Details einfach nicht mehr zu sehen sind obwohl sie für die richtige Erscheinungsweise des Modells extrem wichtig sind. Ich habe dort, genau wie Du, den Maßstab Maßstab sein lassen und diverse Details "übertrieben" groß dargestellt. Das Ergebnis erscheint dann für das menschliche Auge realistisch, obwohl es eben nicht genau maßstäblich ist. Meine Epoche im Schiffsmodellbau ist die Zeit der frühen Dampfschiffe, die aus Eisen gebaut wurden. Dort sind sehr oft die Nieten das "Problem". In exakt 1:100 im Modell meist nicht zu sehen, etwas vergrößert ein schöner und realistischer Effekt. Und wer will schon Nieten zählen oder den Durchmesser von Ringen nachmessen?
LG
Armin
Ich hadere ja auch immer mit der maßstabsgetreuen Darstellung. Aber es geht in vielen Fällen einfach nicht. Andererseits denke
ich mir dann oft dass der geniale Baumeister der Akropolis, in Athen, seine Säulen auch extra schief baute damit der Betrachter den Eindruck hat, sie wären
gerade. Hätte er sie gerade gebaut, sähen sie schief aus.
Es geht auch andersrum. Im Hamburger Miniaturland, also dieser riesigen Eisenbahnlandschaft, haben sie die Gebäude des Flughafens bewusst etwas
kleiner gebaut als sie im wirklichen Maßstab sein müssten. Im richtigen Maßstab sah es Ihnen zu unrealistisch aus.
Also ich denke du machst das völlig richtig so.
Als ich noch ganz klein war gab mir mein Opa einen guten Rat:
„Junge, solltest du mal eine helfende Hand brauchen, dann schau ans Ende deiner Arme, da sind zwei davon“
Ich war zufällig vorgestern nach zwanzig Jahren (!) wieder einmal in besagtem Wunderland. Dort gilt meines Erachtens überall für Landschaft und Gebäude, dass sie dem Blick des Betrachters angepasst sind. Das ist in den älteren Bereichen nicht immer gut gelungen, in den neueren aber absolut beeindruckend.
Schmidt
Ein gutes Neues....ohne historisches Wissen, nur Bauchgefühl...unter dem Barkholz!
Grüßer, Marcus
Ich würde mich Marcus anschließen.
Die Löcher unter den Barkhölzern sehen besser aus. Eventuell wäre es anders wenn die Stützpforten offen wären.
Viele Grüße
Knut
Hi Matthias
Beeindruckend was hier gefuddelt wird.
Zu den Zugleinen wäre ich für unterm Barkholz ,das würde auch Optisch von derHöhe her Hinkommen. Denk mal das die Balkenlage des nächsten Decks so cirka auf Barkholzhöhe liegt.
Eine Frage habch zu deinen Ringen ,wie haste die aus den Rohlingen ausgeschnitten `,das solls auch gewesen sein
Gruß Steffen
DAS KANNSTE
SCHON SO MACHEN
ABER DANN ISSES HALT
KACKE
Fertig : Peregrine Galley /Sergal , Halifax /Constructo ,Astrolabe /Mantua
Im Bau: Golden Hind / Scratch nach Hoeckel
Drunter!
Und vor allem: weiter so!
Schmidt
Eine Frage habch zu deinen Ringen ,wie haste die aus den Rohlingen ausgeschnitten
Hallo Steffen, einfach mit einem Skalpell mit Wechselklingen auf einer Messingunterlage. Eine Klingel hält so ca. 5 - 6 Ringe dann muss sie ausgewechselt werden da die Schnitte sonst unsauber werden.
Hi,
auf die Frage nach der Position für die Durchführungen der Seile der Stückpfortendeckel gebe ich mal eine abweichende (edit: und unbeliebte weil besserwisserische

) Antwort.
Die Lage ist/kann von außen gesehen nicht durchgängig die gleiche sein, sondern die Position liegt immer gleich unter den darüberliegenden Deck. Decks stiegen zu der Zeit hinten und vorne an, aber nicht zwingend im gleichen Maße wie die Berghölzer.
Hier ein Beispiel anhand der französischen Triton. Es ergab sich also eine unter, drüber und durch ein Bergholz Lage.
Danke für die Info Jörg
, das hat überhaupt nichts mit besserwisserisch zu tun sondern ist eine wertvolle Information für mich.
Damit ist die Sache für mich nämlich klar: Wenn die Barkhölzer keinerlei Einfluss auf die Position der Stückpfortenreeps haben sondern nur der Decksverlauf, dann werde ich das auch so machen
. Das löst auch das Problem, dass weiter unten zwischen Stückpforten und Barkhölzern fast gar kein Platz nach oben ist.
Es gibt auch noch ein klitzekleines Update: Inzwischen habe ich die Ösen für die Stückpfortenreeps entfettet, brüniert und gewaschen, was auch schon eine Aktion für sich war bei den winzigen Teilen.

Das Durchfädeln des Fadens durch den winzigen Ring und das Wickeln der Verzurrung ist nochmal was ganz anderes 

Das könnte noch ein Weilchen dauern...
Endlich habe ich alle zukünftigen Stückpfortenreeps die ich brauche (und ein paar zur Reserve) an die entsprechenden Ringe geknüpfelt.

Sieht nach nichts aus hat mich aber doch einige Stunden Zeit und Nerven gekostet
.
Jetzt kanns endlich wieder am Schiff direkt weitergehen, nämlich mit der Anbringung der Selbigen.
Das Anbringen der Stückpfortenreeps inklusive Ringen geht wesentlich schneller wie die Herstellung derselben. Unten an der Stückpforte ein Loch bohren, Ring einstecken und festkleben. Oberhalb der Stückpforte ein Loch bohren, Stückpfortenreep einfädeln und festkleben - fertig.

Die ersten 16 hab ich schon. Bleiben nur noch zwölf.
So geschafft! Das Anbringen am Schiff ging jetzt wesentlich schneller wie die Herstellung der Stückpfortenreeps. Schon ist die Backsbordseite fertig. Hier noch ein paar Bildchen dann geht es auch bald mit Steuerbord los, dort mit geöffneten Stückpforten.





Bevor ich jedoch mit der Steuerbordseite loslegen kann muss ich erst mal alles was ich in den letzten...murmelmurmel...Jahren versemmelt habe wieder richten.
Als erstes wäre da ein dubioser 2K-Kleber Unfall, der mir anscheinend passiert und noch gar nicht richtig aufgefallen war. Der hatte mir einiges am Bug verschmiert, inklusive einer Stückpforte. Dann war da noch, schön über die Backbordseite verteilt, schwarzer Sprühnebel, ganz abgesehen von etlichen abgewetzten Stellen und kleinen Macken. Zum Glück habe ich Kleber und Sprühnebel ganz gut abbekommen ohne den Lack zu beschädigen. Die abgewetzten Stellen und kleinen Macken verleihen meinem Schiff Charakter (Standardausrede für alles was nicht schön geworden ist). Aber da werde ich bei Gelegenheit auch noch ein bisschen nachbessern.
Bei den Stückporten habe ich auch ganz schön geschlampt. Zum einen tanzten etliche aus der Reihe, zudem waren sie ziemlich unterschiedlich groß. Auch das habe ich inzwischen versucht einigermaßen zu korrigieren (siehe rote Kreise).
Wenn das ganze jetzt noch etwas verspachtelt und bemalt ist, kanns auch mit der eigentlichen Arbeit weitergehen.
Und hier nun das erste Zwischenergebnis meiner Bemühungen:

Dieses mal wollte ich jedoch, wie bei Berain und Heller, das königliche Monogramm auf der Verzierung. Also zumindest wollte ich es versuchen, was in dieser Größe schon eine Herausforderung ist.
Zunächst einmal habe ich ein Stück Magic Sculp so dünn ausgerollt wie es nur irgendmöglich ging. Daneben zum Vergleich ein Stück 0,2mm Messingdraht:

Und dann, nur mit feinen Pinseln als Werkzeug und etwas Wasser, die Magic Sculp-Wurst auf der Verzierung drapiert. Sieht zwar immer noch ein bisschen dick aus aber mit bloßem Auge ist es so besser sichtbar...und viel dünner hätte ich es auch nicht hinbekommen
.

Nachdem die Masse nach einigen Stunden fester geworden war im zweiten Schritt die zweite Hälfte genauso hergestellt. Wichtig dabei war, dass die erste Monogrammhälfte noch nicht komplett ausgehärtet sein durfte, damit man sie noch anheben konnte ohne dass sie bricht. Nur so konnte ich die zweite Monogrammhälfte drunter durchfummeln.

Alles in allem hat das ganz gut geklappt. Nachdem alles ausgehärtet war musste das Monogramm nur noch mit dünnflüssigem Sekundenkleber fixiert werden sonst könnten die dünnen Fäden evtl. wieder abfallen. Ich hatte auch versucht das alles mit Messingdraht zu machen aber der ist einfach zu störisch für so kleine Details. Was jetzt wiederum nur mit Messingdraht geht ist das Verdrillen von zwei Drähten. Dafür ist der "Magic Sculp Draht" zu weich. Eine einfache ovale Form habe ich hinbekommen. Diese habe ich dann noch als Verzierung um das Monogramm gelegt.

Also im direkten Vergleich zu Version Nr. 1 finde ich es schon etwas besser.

Zudem ist die Verzierung jetzt nicht mehr so flach und dreidimmensionaler.

Ich denke am Schiff wird das ganz gut aussehen.
Sehr geil, ich bin begeistert!
Da das neue Verzierungsteil jetzt erst einmal eine Weile in seinem Silikonbettchen ruht habe ich mich an den Abriss der alten Verzierungen gemacht. Keine Ahnung welchen Kleber ich damals benutzt habe (anscheinen Pattex oder Uhu), die Teile sind zwar recht gut abgegangen haben aber teilweise eine zähe Kleberschicht hinterlassen. So hat das Abreisen der Teile und das anschließende Abkratzen der Kleberreste einige Schäden hinterlassen.

Aber nichts was man nicht reparieren kann. Zumal der größte Teil der Schäden sowieso von den neuen Verzierungen verdeckt wird.
Sieht nach sehr viel Feinarbeit aus diese Ornamente. Toll umgesetzt!
Und das musst du jetzt ca. 30 mal wiederholen?!

LG
Robert
Neee, dafür bin ich viel zu faul. Das Teil wird abgegossen. Deswegen schlummert es ja gerade in seinem Silikonbett (Gussform). Wenn ich es in einem Stück rauskriege mache ich zwei Gussformen um die Arbeit zu beschleunigen.
Inzwischen sind die Schäden zwischen den Stückpforten behoben. Wenn da noch die Verzierungen drauf sind sieht man nix mehr.

Nachdem das Originalteil nun auch die zweite Silikonabformung überlebt hat kann es nun an die Serienfertigung gehen. Hier die Einzelnen Entwicklungsschritte vom Originalteil über den bearbeiteten Abguss bis hin zum fertigen Teil (naja das Gold könnte man vielleicht noch ein ganz klein wenig draken):

Ich denke die Verzierungen werden sich am Schiff gut machen.

Das einzige was mich stört ist, dass man bei den schneeweisen Abgüssen eventuelle Gießfehler kaum erkennen kann. Deswegen wird das Resin für die restlichen Abgüsse wieder grau gefärbt.
Hallo Mathias,
einfach nur beeindruckend
LG
Oliver
Dankeschön, inzwischen läuft auch schon die Serienfertigung der neuen Verzierungen auf Hochtouren.

Bei diesen feinen Details muss man beim Abgießen sehr sorgfältig arbeiten, weil schon die feinsten Luftbläschen auffallen könnten. Deswegen habe ich mein Gießharz grau eingefärbt um solche Fehler einfacher entdecken zu können ... und siehe da:

So sieht es dann aus wenn man beim Abgießen geschludert hat
. Ist zwar alles reparabel aber natürlich mehr Aufwand wie wenn man es gleich ordentlich macht
. Das erste bemalte Teil habe ich jetzt noch mit Vandyckbraun ganz leicht gedrakt. Ich benutze dazu Acrylfarbe, die trocknet schneller und man kann bei Bedarf praktisch sofort wieder drübermalen. Zudem greift sie mein Revell Nr. 94 nicht an. Bei den Mengen die ich für mein Modell davon brauche reicht meine 75 ml Tube Vandyckbraun noch so ca. 800 Jahre
. Nach dem Draken dann noch einmal mit gaaaanz wenig Gold drübergehaucht und fertig.

Im direkten Vergleich mit einem ungedrakten Teil sieht die Verzierung so wesentlich dreidimensionaler aus.
So jetzt geht es erst mal mit der Serienproduktion weiter. Ich melde mich dann wenn die Verzierungen am Schiff sind.
Kleines Zwischenintermezzo: (mit vielen Bildern)
Inzwischen sind alle Verzierungen für die Steuerbordseite fertig, die kann ich aber erst morgen dranmachen, weil ich sie noch mit PU verstärktem Klarlack ersäuft habe, damit sie sich nicht mehr so leicht abreiben
. Plötzlich ist mir eingefallen, dass ja im Bereich der Seitentaschen auch noch solche Verzierungen sind.

Ein Abriss ist in diesem Bereich ist zu gefährlich und könnte wirklich enorme Schäden verursachen - also einfach so lassen...oder vielleicht wenigstens etwas an die neuen Verzierungen angleichen? Vielleicht einfach mit Farbe...oder...plötzlich die Idee
: Vielleicht könnte man ja nur das Monogramm abgiesen und auf die alten Verzierungen aufbringen. Also mal ausprobiert.

Funktioniert mal prinzipiell

bisschen versäubern und mal ausprobieren ob ich das aufgeklebt bekomme. Und siehe da, hat prima geklappt. Ohne jeglichen Abriss das Teil verbessert
.

Also auf zum Nächsten! Hätte ich mir das mal lieber vorher genau angeschaut. Das ist eines der absolut ersten Verzierungsteile die ich gemacht habe. Damals noch aus Plastiform und nach meinem heutigen Empfinden absolut grauselig 

Um das wenigstens einigermaßen zu verschönern reicht einfach das Monogramm draufpappen nicht aus. Also die nächste Idee:

Das Monogramm mitsamt seiner Umrandung bringt wenigsten ein wenig mehr Dreidimensionalität ins Spiel. Nur muss dazu beim Originalteil die Wölbung abgetragen werden (hier zur Übung an einem Abguss)

Könnte was werden:

Also, wer nichts wagt der nichts gewinnt, direkt ohne nachzudenken ans Schiff und das Ganze umgesetzt:


So weit so gut...Tja aber wie sagt unser guter Schmidt immer so schön: "Der schlimmste Feind des Guten ist das Bessere" was natürlich bedeudet, dass meine erste Lösung am oberen Teil gleich wieder dran galuben musste:

Mehr mach ich nicht an diesen Teilen. Natürlich auch noch auf der anderen Seite und noch Farbe drauf und so, dann ist aber gut und ich kann mit der Produktion der neuen Verzierungen weitermachen.
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