Holz: Soleil Royal Holzmodell 1:140

Leimprinz

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Mittwoch, 25. Januar 2023, 22:34

Zitat von »Schmidt«

Bitte so nicht!

Wieso nicht

nicht gut so? Okay, okay das war ja auch noch nicht alles. Ein bisschen verschönert hab ichs dann doch noch.

Zunächst habe ich Stückpfortendeckel ausgedruckt. Also jetzt nicht so mit neumodischem 3D-Druck oder so :whistling:

sondern ganz klassisch auf etwas dickerem Tintenstrahlpapier in Form einer Word-Tabelle.

Das Papier grob zugeschnitten und dann auf der Rückseite mit Sommergelb (gleiche Farbe wie der Rumpf) angepinselt.

Tintenstrahlpapier deshalb, weil dieses durch seine Beschichtung die Farbe nicht so aufsaugt und dementsprechend nicht wellig wird. Das Papier einfach mit einer Schere entlang der Drucklinien ausgeschnitten, die Ränder noch ein bisschen rot gemacht und...

...voilà Stückpfortendeckel quick and easy!

Wenn man diese nun in die zuvor aufgezeichneten Quadrate auf der Bordwand klebt sieht das schon mal etwas besser aus.

Die Wirkung von Stückpfortendeckeln entsteht aber natürlich erst wenn auch Scharniere dran sind. Zum Glück habe ich die schon vor über 5 Jahren gemacht

(wie die Zeit vergeht) zusammen mit den abgewinkelten Stückpfortendeckeln die jetzt natürlich für die Katz sind :pinch:

. Hatte total vergessen, dass ich die schon gemacht hatte :bang:

aber jetzt ist es halt wie es ist. So sieht das ganze dann aus:

und ratzfatz ist die obere Stückpfortenreihe fertig.

Mal probeweise die Ringe für das Stückpfortenreep draufgelegt um zu schauen wie es wirkt. Die werden aber erst später gemacht, da warte ich noch auf Material.

Also ich bin zufrieden damit. Die Baugenehmigung für Reihe 2 ist somit erteilt.

Zitat von »Schmidt«

Außerdem steht meines Erachtens eine Überarbeitung der Bordwände noch aus. Die passen in punkto Farbe, Detaillierung und atmosphärische Anmutung nicht

Jetzt warts doch erst mal ab, ist doch noch lange nicht fertig! :du:

Was die farbliche Überarbeitung betrifft hatten wir das Thema doch schon mal vor 5 Jahren. Ich habe versucht mit verschieden Öl- und Acrylfarben das Gelb bei einem Stück Proberumpf "weicher" zu machen. Leider waren die Ergebnisse dieser Versuche für mich nicht zufriedenstellend. Es sah immer nur schmutzig aus. Mein Schiff soll aber frisch aus der Werft kommen, deshalb bleibt die Farbe wie sie ist, basta :!!

. Zudem ist es ja schließlich eine Sonne und da darf das Gelb ja wohl strahlen, oder?

Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.

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Cerom

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3 122

Donnerstag, 26. Januar 2023, 05:34

Als ich deine aufgezeichneten Stückpfortendeckel sah dachte
ich da hat einer aber nun wohl so etwas die Lust verloren. Die Lösung passte
absolut nicht. Ich wollte schon schreiben ob Du nicht wenigsten die Linien, mit
einem Messer einritzen und die schwarze Farbe dann in diese Fugen hineinwischen
möchtest. Aber deine Lösung hat mich nun wirklich verblüfft. Einfach, aber passt.

Als ich noch ganz klein war gab mir mein Opa einen guten Rat:
„Junge, solltest du mal eine helfende Hand brauchen, dann schau ans Ende deiner Arme, da sind zwei davon“

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Schmidt

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Donnerstag, 26. Januar 2023, 12:28

Nichts für ungut! Und jeder nach seiner Fasson.
Schmidt

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Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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Leimprinz

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Donnerstag, 26. Januar 2023, 22:36

Kein Problem, alles gut :five:

Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.

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Leimprinz

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Dienstag, 31. Januar 2023, 20:55

So inzwischen habe ich auch die zweite Reihe Fake-Stückpforten fertig:

Ging ratzfatz, drei Tage mal Abends ein, zwei Stündchen und fertsch :thumbup:

. Hätte ich die Stückpforten ausgeschnitten und in jede einen Deckel eingepasst hätte das Wochen gedauert. Das hätte nicht so viel besser ausgesehen (wenn überhaupt), dass sich der Zeitaufwand gelohnt hätte, ich finde die Wirkung jetzt schon gut.

Und wenn dann noch die Stückpfortenreeps dran sind bin ich absolut zufrieden damit

.

Ein lustiges Detail noch: Da es im Bauplan von Sergal so vorgegeben war liegt die hintere untere Stückpforte nicht innerhalb der Seitentasche sondern knapp davor. Das entspricht so gar nicht dem Pariser Vorbild

. Dafür aber wieder dem Bild von Jean Berain. Ich persönlich finde es auch besser so, da die Stückpforte doch viel von meinem Relief gefressen hätte.

Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.

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Alfista

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Mittwoch, 1. Februar 2023, 11:07

Am Anfang war ich wegen der Stückpforten doch sehr skeptisch.
Aber was du jetzt zeigst gefällt mir sehr gut.

Viele Grüße

Thomas

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feuermann6147

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Mittwoch, 1. Februar 2023, 19:59

Moin Moin,

ich finde die Stückpforten klasse :ok:

Passt stimmig ins Gesamtbild.

Ingo

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Leimprinz

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3 128

Sonntag, 19. Februar 2023, 18:10

Dankeschön :smilie:

ich war mir selbst nicht sicher ob das was wird aber ich finde es ist gut geworden.

Nun springen wir zuerst mal zurück zum Heck. Da ich auf Material warten musste habe ich schon einmal mit dem Ruder angefangen. Da mir das Ruder vom Sergal Bauplan zu einfach war und das Heckbild von Berain auch nichts hergab habe ich bei der Form des Ruders ein wenig von Heller geklaut.

Das Ruder ist aus dem gleichen Sperrholz wie der Kiel. Schön wenn man bei seinem Holzschiff nach Jahren auch mal wieder...öhm...naja...ein Stück Holz bearbeiten kann :rolleyes:

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Leimprinz

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Sonntag, 19. Februar 2023, 18:16

Als nächstes ging es an die Herstellung der Beschläge. Diese bestehen aus 0,2mm dickem Messingblech, das ich mit meinem Papierschneider in 1,5mm breite Streifen schneiden wollte. Soweit die Theorie. Leider ist es fast unmöglich mit dem Ding Blechstreifen zu schneiden die über die gesamte Länge zehntelmillimetergenau gleich breit sind :bang:

. Aber nach ein paar Versuchen hatte ich dann genug Material zusammen, damit es für die Beschläge reicht :whistling:

.

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Leimprinz

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Montag, 20. Februar 2023, 19:23

Für das Biegen der Scharniere hatte ich mir extra einen Vornschneider gekauft (im Bild links), den ich dann entsprechend umarbeiten wollte aber dann ist mir eingefallen, dass ich noch irgendwo eine kleine Abisolierzange rumliegen hatte (im Bild rechts), die für den Zweck besser geeignet ist.

Einfach hinter den Abisolierklingen mit einem Diamantschleifer etwas rund ausgefräst, die Schneiden leicht gebrochen, damit ich das Blech nicht aus versehen abknipse und fertig ist die Spezialzange. Leider ist das Bild unscharf geworden ich hoffe man kann es trotzdem etwas erkennen.

Und so funktionierts: Einen Blechstreifen ungefähr in der richtigen Länge abschneiden, die Mitte markieren...

...um einen 0,7mm Bohrer biegen und mit der Spezialzange zusammenbiegen...

...dann direkt an der Zange wieder aufbiegen, schon hat man die Scharnieröse.

Natürlich möchte ich auch die Nagelung wieder etwas andeuten. Dazu benutze ich einen Metalklotz in den ich ein flaches Loch gebohrt habe und einen abgerundeten Stichel.

Den Blechstreifen über das Loch gelegt und mit dem Stichel und gaaaanz leichten Hammerschlägen die Nagelköpfe eingeprägt.

So erhält man hübsche runde Nagelköpfe ( okay bei der Mittigkeit muss ich noch etwas üben :whistling:

)

Zum Schluss noch den Beschlag zum Ruder passend fertiggebogen...

Passt ganz gut finde ich. Jetzt das ganze noch 5 mal.

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Schmidt

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Sonntag, 26. Februar 2023, 13:37

Ist als Tutorial abgespeichert.

Schmidt

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Leimprinz

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Montag, 27. Februar 2023, 22:09

Zu fortgeschrittener Stunde noch ein kleines Update:

Zunächst einmal habe ich mich jetzt doch endlich dazu durchgerungen mir Brüniermittel für Messing zu kaufen. Damit sollen die Ruderbeschläge behandelt werden. Dafür habe ich eine kleine Panier...ääähh....Brünierstraße aufgebaut.

Von links nach rechts: Aceton zum enfetten, Brüniermittel und Wasser zum Abwaschen. Die ersten Ergebnisse sahen schon mal positiv aus.

Ist jetzt kein Tiefschwarz, eher ein braunschwarz mit etwas Glanz welches mich an geschwärztes Eisen erinnert. Ist zwar wahrscheinlich auch wieder falsch, weil Eisenbeschläge bestimmt mit irgendwas gestrichen worden sind um rosten zu verhindern oder wenn sie roh gelassen wurden müsste man es wohl eher rostrot anpinseln aber was solls :nixweis:

mir gefällts so

.

Also weitergemacht und alle Scharniere angeklebt. Ich habe dazu 5 Minuten 2K Epoxykleber genommen. Mit Sekundenkleber oder UHU Hart hätte das nicht geklappt, da man keine Zeit zum Korrigieren gehabt hätte. Und das Ankleben der Beschläge war schon kniffelig. So hatte ich genug Zweit alles auszurichten und überschüssigen Kleber abzuwischen. Hat auch alles in allem gut geklappt. Zum Schluss wollte ich noch den schwarzen Teil oberhalb der Wasserlinie anpinseln und habe dabei aus Versehen überalterten Glanzlack erwischt :pinch:

.

Sah furchtbar aus und glänzte wie eine Speckschwarte. Das konnte man auf keinen Fall so lassen also den oberen Beschlag wieder abreißen , Farbe runterschleifen und frisch lackieren :bang:

. Diesmal mit Acryllack aus der Spraydose.

Geht doch! Leider hat das Ruder durch die Aktion doch ziemlich gelitten. Die weiße Farbe ist an den Kanten abgewetzt und die Beschläge musste ich auch nochmal nachbrünieren. Da muss ich später nochmal ran aber zuerst gehts mit den Beschlägen weiter, die ans Schiff kommen. Kurz gesagt: Prinzipell die gleiche Machart wie bei den Ruderbeschlägen nur eben an den Rumpf angepasst und ein Stückchen 0,7mm Draht als Scharnierbolzen eingeklebt.

Und probeweise auf das korrespondierende Gegenstück gesteckt.

Mit dem nächsten Beschlag habe ich auch schon angefangen.

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Leimprinz

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Dienstag, 7. März 2023, 17:45

Bevor die großen Scharniere an den Rumpf kamen mussten erst einmal kleine gemacht werden.

Diese hatten den Vorteil, dass ich sie leicht mit Sekundenkleber ankleben konnte und somit das Ruder schon an vier Punkten eingehängt war als ich die restlichen zwei angebracht habe. So konnte ich sie direkt am Ruder ausrichten. Anklebt wurden sie wieder mit 5 Minuten Epoxy. Die Scharniere sehen am Modell schon ziemlich filigran aus aber wenn man das aus dem Maßstab 1:140 hochrechnet wären die Scharnierbolzen fast 10 Zentimeter durchmessende Eisenbolzen und die Bänder ca. 21 Zentimeter breit und fast 3 Zentimeter dick. Und das 6 mal, das sollte den Belastungen standhalten denke ich :thumbup:

.

Jetzt ist meine Sonne nicht mehr steuerlos

Eigentlich hatte ich nicht vor das Ruder beweglich zu machen aber jetzt hat es sich halt so ergeben :nixweis:

. Ich habe extra ein animiertes GIF der Ruderausschläge erstellt und erst dann gesehen, dass man das hier gar nicht hochladen kann :cursing:

. Naja dann eben zwei einzelne Bilder.

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Leimprinz

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Samstag, 11. März 2023, 14:23

Mal eine Frage in die Runde:

Wie dick sollten Stückpfortendeckel sein?

Bei meinen Bugkanonen habe ich die Deckel 2 Millimeter dick gemacht. Das wären dann in Originalgröße 28 Zentimeter. Kommt das ungefähr hin oder ist das zu dick? Ich frage deshalb, weil ich als einzige Vergleichsmöglichkeit das Heller Modell heranziehen kann (beim Pariser Modell sind die Pforten ja geschlossen) und da sehen die Deckel viel dünner aus.

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dafi

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Sonntag, 12. März 2023, 11:25

Plankenstärke evtl. zzgl Barkholz- bloß frag mich nicht wie viel das bei deinem Schiff ist ;-)

Sehr geil geworden das Ruder! Bei den oberen 2 Scharnieren am Rumpf müssten meines Wissens nach die Ärmchen um die Innenecke gebördelt weitergehen, beim Dritten von Oben mit Innen- und Außenecke. Ungefähr gleiche Länge wie die anderen. Kann hier denke ich sehr unauffällig nachgerüstet werden.

XXXDAn

... keine Angst, der will doch nur spielen ...

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rosinini

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Sonntag, 12. März 2023, 18:37

Hallo Matthias
Habe deinen Heckspiegel bewundert und mich daraufhin durch deinen BB durchgearbeitet.
Hammergeil deine Skulpturarbeiten...einer der schönsten SR Heckspiegel! :respekt:

Bei der Bemalung war ich anfänglich auch skeptisch...ich meine das Gelb...aber das passt jetzt alles SUPER zusammen. Frisch aus der Werft hat das sicher so ausgesehen. Auch wenn die "Gealterten" Modelle optisch geil wirken, ist diese Darstellung eine tolle Bereicherung hier im Forum! :respekt:

Das hat mich bestärkt. Ich werde jetzt bei meiner Fregatte ebenso auf NEU machen.

Bei den Stückpforten - Deckel schließe ich mich Dafi an. bzw. würde ich die Deckel mit Aussenblankenstärke mal 2 ausführen...da liegst du mit 28 cm sicher nicht weit daneben (eher etwas weniger).
Die Ausführung der geschlossenen Seite ist genial umgesetzt!
LG
Robert

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Leimprinz

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Mittwoch, 15. März 2023, 21:32

Dankeschön für die Rückmeldungen.

Zitat von »rosinini«

Das hat mich bestärkt. Ich werde jetzt bei meiner Fregatte ebenso auf NEU machen.

Freut mich wenn ich dich inspiriert habe. Jedes Schiff hat nunmal irgendwann neu und herausgeputzt die Werft verlassen und dieser Zustand ist es genauso wert festgehalten zu werden wie wunderschön gealterte Schiffe. Zumal die Schiffe jener Zeit sowieso eher quietschbunt waren als holzfarben. Ich freue mich jedenfalls schon auf Bilder deiner "neuen" Fregatte :ok:

.

Zitat von »dafi«

Bei den oberen 2 Scharnieren am Rumpf müssten meines Wissens nach die Ärmchen um die Innenecke gebördelt weitergehen, beim Dritten von Oben mit Innen- und Außenecke. Ungefähr gleiche Länge wie die anderen.

Danke für den Hinweis, ich habs halt so von der Heller Soleil abgekupfert. Ich glaube ich lass es jetzt aber so.

Zurück zu den Stückpforten, ich glaube 2 Millimeter sind dann doch zu dick. Ich werde wohl auf 1,5mm runtergehen. Das sind dann immer noch 21cm Stärke, was in meinen Augen schon enorm viel ist. Eine Stückpforte dieser Stärke aus Eichenholz würde dan ca. 129kg wiegen, das muss man auch erstmal rumwuchten :pinch:

. Was die Herstellung betrifft so habe ich keine Lust zuerst größere Holzplättchen zuzusägen und zu entgraten und dann das ganze nochmal mit kleineren Hölzplättchen zu machen und dann die kleineren Holplättchen mööööglichst mittig auf die größeren Holzplättchen zu leimen

.

Deswegen habe ich mir folgendes überlegt: Eine Holzleiste von 1,5mm Dicke und 6mm Breite nehmen und diese durch eine extrem simple Fräsvorrichtung schieben.

Natürlich beide Seiten. Danach die Leiste in 6mm Stückchen sägen und diese nochmals beidseitig fräsen.

Wenn man das dann ordentlich entgratet sieht es doch einer Stückpforte schon ziemlich ähnlich.

Momentan habe ich nur Sperrholz da, welches für diese Art der Bearbeitung denkbar ungeeignet ist. Für die Steuerbordstückpforten werde ich es dann mal mit Lindenholzleisten probieren.

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Freitag, 17. März 2023, 22:33

Weiter ging es mit den Rückholtakeln der Stückpfortendeckel (wow 31 Buchstaben in zwei Wörtern, das hat man auch nicht jeden Tag

). Dazu erst mal ein paar Ringe gebogen aus 0,3mm Messingdraht mit einem Außendurchmesser von 1mm.

Das klappt inzwischen ganz gut :thumbup:

nur noch etwa die Hälfte der Ringe fliegt mir davon und landet irgendwo im Modellbaunirvana :cursing:

. Danach durch jeden Ring zwei mal 0,2er Draht durchstecken und alles verzwirbeln.

Das hört sich jetzt so einfach an, treibt einem aber beinahe in den Wahnsinn :cracy:

weil sich beim Verdrillen der Ring oft öffnet und alles auseinanderfällt :bang:

deshalb habe ich auch beschlossen die seitlichen Stückpfortendeckel ohne Rückholtakel darzustellen. Das würden sonst meine Nerven nicht verkraften. Aber keine Angst, dafür habe ich mir etwas anderes schönes einfallen lassen :idee:

.

Das lange verdrillte Ende soll wieder bemalt werden und das Rückholreep (keine Ahnung ob das so heißt aber ihr wisst schon was ich meine) darstellen, das kurze Ende kommt in ein Loch im Stückpfortendeckel. Dazu demnmächst mehr.

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Leimprinz

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Sonntag, 19. März 2023, 18:45

Wie gesagt: Kurzes Ende in Loch im Stückpfortendeckel.

Und zum Schluss noch mit 0,2er Draht ein bisschen Umwicklung angedeutet.

Okay etwas grob und sieht mehr nach Henkersknoten aus aber ich habs auch mal mit 0,1er Draht probiert, da sieht man mit dem bloßen Auge dann gar nix mehr

. Auf der Außenseite habe ich noch ein Holzfitzelchen draufgepappt als Abstandhalter zur Bordwand, sieht man hinterher nichts mehr von.

Zum Schluss noch auf alles Farbe drauf und solange die trocknet weiter zum Thema Kanonen. Für die habe ich wieder rudimentäre Lafetten gebaut. Und jetzt kann ich auch die ersten Halbkanonen verbauen, die ich vor...ähm...mehr als 11 Jahren für das Schiff gedreht habe :rolleyes:

.

Im Prinzip könnte jetzt alles ans Schiff gebaut werden aber wieder einmal hat sich die Theorie mit der Praxis in die Haare gekriegt. Die Kanonen waren höhenmäßig so ausgelegt, dass sie ziemlich mittig in der Stückpforte stehen. Jedoch hat sich bei der Passprobe herausgestellt, dass sie 1. leicht nach unten geneigt waren und 2. mit dem Stückpfortendeckel ins Gehege kamen :bang:

. Als Sofortmaßnahme erst mal die Lafetten inklusive Kanone steiler und niedriger geschliffen...

...und die Deckel noch einmal auf 1,2mm Dicke heruntergeschliffen.

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Leimprinz

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Sonntag, 19. März 2023, 18:54

Ach ja. fast vergessen: Die Stückpfortendeckel werden am Rumpf abgebohrt und mittels Präzisionsholzstift (Zahnstocher) vor dem Verkleben verstiftet. Bei den Achterkanonen geht das, weil man es später nicht sieht und es bringt enorm viel Stabilität. Das kommt natürlich noch vor dem Anpinseln.

Aber jetzt will ich euch nicht länger auf die Folter spannen. Irgendwann hab ichs dann hingekriegt dass alles passt und so kann ich euch die ersten Bilder von der ersten fertigen Achterkanone präsentieren.

So und jetzt das ganze noch drei mal :roll:

.

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dafi

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Montag, 20. März 2023, 09:03

Sehr sehr geil!

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Montag, 20. März 2023, 09:54

ganz meine Meinung!
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Montag, 20. März 2023, 10:51

Man sieht mich zustimmend nicken

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rosinini

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Dienstag, 21. März 2023, 15:00

Hallo Mathias :respekt:

Ich denke da nicken alle zustimmend mit. Sehr elegant gelöst!
Die Stückpfortendeckel hast du RICHTIGERWEISE nochmal abgeschwächt. :!:

Ich hatte schon ein schechtes Gewissen wegen der ungenauen Angaben zu den Dicken. Der Mondfeld hat wie üblich auch eine schöne Darstellung dazu. Da sieht man das der Aussendeckel ca. 1/3 geringere Stärke hat als die Beplankung. Der Innendeckel ist gleich dick wie der Aussendeckel.

Mondfeld hat zwar keine Maße dazu angegeben (WIE KLUG!) aber man erkennt den Schichtaufbau der Bordwände und kann man damit rel. gut rückrechnen auf die echten Maße des jeweiligen Schiffs.

LG
Robert

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Leimprinz

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Dienstag, 21. März 2023, 21:17

Dankeschön an euch alle freut mich sehr dass meine Bemühungen Zustimmung finden :love:

.

@ Robert: Das Bild im Mondfeld habe ich auch gesehen. Das Problem war nur, dass ich keine Ahnung habe wie dick die Beplankung bei meinem Schiff wäre

. Aber so passt es jetzt ganz gut finde ich

.

Ach ja, da war doch noch was:

Zitat

Zitat von »dafi«

Bei den oberen 2 Scharnieren am Rumpf müssten meines Wissens nach die Ärmchen um die Innenecke gebördelt weitergehen, beim Dritten von Oben mit Innen- und Außenecke. Ungefähr gleiche Länge wie die anderen.

...........Kennt jemand den Film "Inception"? Im Grunde geht es bei diesem Film darum jemanden eine Ideen oder Gedanken einzupflanzen, die er vorher nicht hatte. Seit dem Kommentar von dafi hat es in mir gegärt und ich habe versucht diese Anregung von mir zu schieben und aus dem Kopf zu kriegen, leider erfolglos :nixweis:

.

Zitat

Zitat von »dafi«

.............Kann hier denke ich sehr unauffällig nachgerüstet werden.

Unauffällig schon aber die Anpassung an die vorhandenen Scharnierbänder hat es in sich, vor allem in diesem Mikroformat :pinch:

Hier nun das bisherige Ergebnis deiner Intervention. Zwar nicht genau so wie vorgeschlagen, das oberste Scharnierband am Unterwasserschiff wäre wenn man es um die Außenecke gebogen hätte, wegen der Wölbung der Bordwand, schräg auf die anderen Bänder zugelaufen, das sieht mehr als seltsam aus aber immerhin ein Kompromiss. Alles in Allem wieder mal Zusätzliches Gefriemel und mehr Arbeit, Danke dafi :!!

.

Ist natürlich nicht ernst gemeint :hand:

. Wie hat Voltaire schon so schön gesagt: "Das Gute ist der Feind des Besseren". Insofern danke, dass du geholfen hast mein Modell wieder ein kleines Stück (hoffentlich) besser zu machen.

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