Aus einem Stapel Bücher habe ich mir eine provisorische Auflage für die Hand zum leichteren Zeichnen gebaut, welche einer ruhigen Strichführung am Modell hilft. Ich arbeite entweder mit einem dünnen Pinsel oder mit der Zeichenfeder, je nachdem wie die Farbe am besten läuft.
Vorlage sind barocke Schnörkel aus der Zeit bis 1780, die ich leicht generalisiert bzw. etwas vereinfacht übernehme. Sie sollen nicht zu filigran aussehen (viel filigraner kriege ich es auch kaum hin). Die hier zu sehenden Formen werden noch etwas verfeinert. Hier und da wird wo Platz ist ggf. später noch ein Schnörkel ergänzt. Mein erstes Ergebnis am Model:
Zunächst zeichne ich die Figuren ganz zart mit einem weissen Buntstift vor. So kann ich noch Korrekturen vornehmen, falls die Formen oder deren Symmetrie noch nicht dem gewünschten Ziel entsprechen. Sobald die gelbe Farbe aber drauf ist, kann ich Korrekturen nur noch durch Überstreichen mit der blauen Grundfarbe erreichen.
Jetzt decke ich mein Modell erst einmal mit einem Tuch ab und schaue mir diese erste Bemalung erst nach einigen Tagen wieder an. Je nach dem, mir diese dann noch gefällt, geht`s weiter.
Nachtrag zur Kupferversiegelung:
Beim Bemalen habe ich einen grauen Schleier auf den Kupferplättchen entdeckt (mittleres Bild). Zum Glück lässt sich dieser wie Schmutz aussehende Schleier mit Metallpolitur entfernen. Obwohl ich die Bekupferung sogar doppelt mit Zapon-Lack versiegelt habe, fängt sie an zu beschlagen. Vielleicht ist es aber auch nur dieser Lack, der bei Berührung immer mehr aufrauht und dann jeden Staub anzieht. Hier muss ich mir was neues überlegen.
Jürgen