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271

Mittwoch, 11. August 2010, 00:52

Mittlerweile habe ich ein wenig mit der Anpassung der Module weitergemacht.
Die Stelle mit dem Wurzelwerk erhielt eine weitere Lage Hartschaum als Grundlage und um das Gelände an den Sperrholzsockel anzupassen.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Anpassung der Wand des Fabrikgebäudes erforderlich.
Nach langem Überlegen, wie ich diese Anpassung löse, ist mir die Idee gekommen, für die Fabrikarbeiter eine primitive Latrine mit einer Sickergrube zu bauen.
So habe ich dann mit der Sickergrube begonnen.
Zuerst wurden 2 Sperrholzbrettchen 1 mal 9 x 9 cm, 1 mal 9 x 4,5 cm zurechtgesägt und mit Ponal Express in die Ecke des Sperrholzsockels geklebt.
Sozusagen im Knick des Grabens.
Nach dem Antrocknen wurde dies mit doppelseitigem Klebeband beklebt. Wieder Modelliermasse "plattwalzen" und auf das Klebeband drücken. Ecken mit einem Messer versäubern. Danach wurde mit einem Spachtel Betonstruktur eingearbeitet, wie beim Haus.
Nach der Trockenzeit wurde die Innenseite mit Ölfarbe Umbra bemalt.

Hier die Bilder zur Verdeutlichung. Ich habe vor allen Dingen die Ortsangaben recht unklar beschrieben:









LG
Frank (lappes)

Beiträge: 869

Realname: Danny

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272

Mittwoch, 11. August 2010, 15:07

Hallo Frank,

ich les hier schon ne Weile mit, das ist der absolute Hammer was du uns hier zeigst. Dafür gibts von mir nen Daumen :ok: , oder 2 :thumbsup: .
Grüße Danny

Wie Mutti, stets sagte... Hätteste Tauben als Hobby... würdest du auch voller Freude im Dreck stehen!


3D-Druck - was ist möglich

Modellbauer in Ostthüringen

273

Donnerstag, 12. August 2010, 00:57

Danke schön Danny.
Würde mich freuen, wenn Du dranbleibst.


Nach dem Länderspiel heute abend habe ich noch das Holzhäuschen der Toilette gebaut.
Dies besteht aus einer Leistenkonstruktion als Unterbau.
Dazu benutzte ich Leisten des Formats 5 x 15 mm.
Die Bretter wurden aus Balsaholzbrettchen von 3mm Dicke ausgeschnitten. Die Seitenwände ebenfalls. Die Wände wurden mit Balsaholzleisten verstärkt.
Die Öffnung des Toilettensitzbrettes wurde mit um eine Schablone herum ausgeschnitten, um eine möglichst runde Form zu erhalten.
Das Dach wird vermutlich zerstört dargestellt. Die Bretter der Seitenwände werden nach dem Durchtrocknen des Klebers eingeritzt. Ebenso einige Beschädigungen.

Zum Toilettenhäuschen:
Hierbei soll es sich um die Bauform ähnlich denen des Truppenübungsplatzes Munster handeln, d.h.: ca. 10 Toilettensitze nebeneinander, daß einem die Notdurft vergrault wird. ;)
Aus diesem Grunde habe ich keine Türöffnung eingebaut. Diese soll auf der nicht dargestellten Seite außerhalb des Dios sein.











LG
Frank (lappes)

274

Donnerstag, 12. August 2010, 17:57

Hallo Frank, bitte beeile dich mit dem Baubericht, ich glaube es eilt mit der Notdurft. :D

Ansonsten kann ich nur sagen, fehlt mir deine Kreativität, na ja kann ja noch werden. Ich denke genau deshalb gibt es das WMV, damit Modellbauer wíe Du, uns "Kirre" machen. :lol:

Gruß Karsten
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)

275

Donnerstag, 12. August 2010, 23:38

Vielen Dank für das dicke Lob.
Kirre machen will ich keinen....nennen wir das Ganze Ideenaustausch.
Mit der Notdurft wird es wahrscheinlich schon zu spät sein......Das Häuschen ist schon leicht demoliert.
Kreativität ist gut, würde es fast schon Unentschlossenheit nennen.......denn nahezu nichts entspricht mehr dem ursprünglich angedachten Dio. Weder die Größe, noch die Präsentation der Modelle.


Zum Baubericht:

Mittlerweile wurden die Bretterfugen eingeritzt und die Nagellöcher mit einer Holzschraube eingedrückt. Danach wurden außen Verstärkungsbretter aufgeleimt, oben und unten waagerecht, dazwischen als Verbindung ein Brett diagonal.
Aus dem runden, ausgeschnittenen Teil -aufgeklebt auf ein quadratisches Brettchen - wurde der Klodeckel.
Das Dach wurde aufgeklebt. Dazu paßte ich ein Stück Holz ausgeschnitten aus einem 3 mm starken Balsaholzbrettchen an den Unterbau an. Ein wenig Überhang zur Seite und nach vorne mußte berücksichtigt werden.
Nach Trocknung des Klebers wurde ein Washing mit Ölfarbe umbra - verdünnt mit Feuerzeugbenzin durchgeführt.
Die Farbe sammelte sich sehr gut in den Vertiefungen des Holzes und in den "Nagellöchern" an.
Jetzt wurden die Beschädigungen erstellt.
Dazu wurden teilweise die Bretter mit einem Bleistift eingedrückt.
Dies wurde an der Seite, der Front und dem Dach des Häuschens gemacht.
Danach erfolgte ein dezentes Drybrushing mit weißer Ölfarbe.
Immer sparsam vorgehen und lieber 2 x dünn als 1 x zu dick.
Nun wurden mit 100er Schmirgelpapier zwei Bahnen Dachpappe aufgeklebt. Die Beschädigung des Daches muß ausgespart werden. Die Dachpappe wird nach dem Trocknen noch ein wenig zerfranst und dann noch bemalt.
Zuletzt wurden die Grubenwände bemalt.
Zuerst in Revell aquacolor steingrau.
Nach dem Trocknen Washing mit Ölfarbe umbra stark verdünnt mit Feuerzeugbenzin.
Nach kurzer Einwirkzeit wurde dies mit einem lappen abgerieben, so daß die dunkle Farbe in den Vertiefungen blieb.
Dann erfolgte ein Drybrushing mit weißer Ölfarbe.

Hier die Bilder:













LG
Frank (lappes)

276

Freitag, 13. August 2010, 10:54

Hallo Frank,

als bisheriger stiller Mitleser schreibe ich nun doch mal was...
Denn was du hier zeigst ist ganz großes Kino! :ok:
Die ganzen Details die du herausarbeitest, die Ideen die du hast und erst recht deren Umsetzung. Auch nicht zu vergessen der mit vielen Bildern gefütterte Baubericht! :ok:

Ich freue mich schon auf das nächste Update.

Grüße
Til

277

Freitag, 13. August 2010, 18:31

Hallo,

eine einwandfreie Arbeit die Du hier ableistest.... :ok:



Alleine schon von der Idee angefangen,ein Topp Wahl.Die Backsteine wirken sehr realistisch.In naher Zukunft werde ich mich auch an meinen ersten Bausatz im Masstab 1/16 herantrauen.Aber ich bin auf deine weiteren Bauberichte gespannt,hier bleibe ich dran.

Gruß

Manu

278

Freitag, 13. August 2010, 19:28

Vielen Dank für Euer Lob.
Bei so viel positivem Feedback muß ich meinen Baubericht ja zuende führen, obwohl es manchmal doch recht anstrengend ist. Es freut mich auf jeden Fall, daß es Euch gefällt.

Zur Fortsetzung:


Nun wurde die Dachpappe behandelt.
Sie wurde ein wenig geknautscht und eingerissen und so mit Bastelkleber verleimt.
Nach dem Trocknen wurde die Pappe schwarzgrau bemalt.
Danach Washing in umbra, dies mit einem Lappen unregelmäßig abgewischt bzw. getupft.
Danach erfolgte ein Drybrushing mit weißer Ölfarbe.
Ein "Abwascheffekt" der Dachpappe wurde durch leichtes Überwischen mit weißer Ölfarbe erreicht.
Nur sehr wenig Farbe und ganz leichten Druck anwenden.
Zuletzt noch einmal ein leichtes Nachfärben der "Schattenstellen" mit umbra.
Selbstverständlich erhält auch dieses rohgezimmerte Toilettenhäuschen ein paar krummgeschlagene Nägel.

Aufnahmen erfolgten diesmal im Automatikmodus auf der Terrasse, in der Hoffnung bessere Aufnahmen liefern zu können.


















LG
Frank (lappes)

279

Samstag, 14. August 2010, 00:22

Da die Dachkante des Nebengebäudes der Fabrikruine (1. Modul) durch die sehr zerstörte Optik nicht zur angrenzenden Toilette paßte, habe ich den Ansatz eines Daches daraufgesetzt.
Dazu nahm ich wieder eine Balsaholzleiste 5 x 15 mm, paßte diese an die Gebäudebreite an und klebte sie an die Fassade. Darauf klebte ich einen Streifen Balsaholzbrett (3mm dick), damit das Dach mit dem Diorand bündig abschließt.
Diese Brettchen wurde mit einer Fuge versehen, alles ein wenig "beschädigt" und dann kam ein Washing mit Ölfarbe umbra.
Danach fixierte ich die Dachpappe aus 100er Schleifpapier.
Diese wird in Form und Farbe noch angepaßt.

Die Fotos vermitteln einen Eindruck über den bisherigen Stand des Projektes von der Vorderseite aus gesehen.




















LG
Frank (lappes)

280

Samstag, 14. August 2010, 22:05

Heute habe ich wieder eine Kleinigkeit gemacht.
Die krummgeschlagenen Nägel wurden an dem Toilettenhäuschen ergänzt.
Wie gehabt wird einfach ein dünner Draht in ein wenig Klebstoff getunkt und dann mit einer Zange in das weiche Balsaholz gedrückt. 1 - 2 mm über stehend wird der Draht mit einer Schere abgeschnitten und ein wenig krummgebogen. Überschüssiger Klebstoff wird noch weggewischt - fertig.
Vielleicht kommt noch ein wenig Rost drauf.

Dann wurde die Dachpappe des Anbaus in Form gebracht und verklebt. Danach erfolgte eine Bemalung in schwarzgrau und ein Drybrushing wie beim Klohäuschen.

Desweiteren wurde ein Teil des Dachstuhls des Verwaltungsgebäudes fertiggestellt.
Die Balken wurden aus Balsaholzleisten 5 x 15 mm hergestellt, die Dachlatten mit Kiefernholz Vierkantstäben 3 x 3 mm.
Zum Kürzen durchbrechen und nicht schneiden.
Danach kam die farbliche Behandlung mit Ölfarben stark verdünnt mit Feuerzeugbenzin.
Farben: umbra gebrannt, weiß und schwarz.

Hier die Bilder (die unteren Bilder wieder mit den umgestürzten "Bäumen")


















281

Sonntag, 15. August 2010, 10:44

Mal ein Versuch, alles auf ein Bild zu bekommen.



Hier klicken um zu vergrößern

Ist zwar eine recht schlampige Montage, aber es soll nur ein Versuch für das fertige Dio werden.
Das Dio ist einfach zu groß, um Bilder in einigermaßen vernünfiger Qualität in Gesamtansicht zu präsentieren.
Daher ein Versuch mit einem Panoramafoto.

LG
Frank (lappes)

282

Sonntag, 15. August 2010, 14:04

Nach meinem kleinen Ausflug in die Foto- und PC Welt habe ich vorhin mit dem Dio weitergemacht.
Diesmal kamen die Baumstümpfe in der Bodenwelle am Anfang des Grabens dran.
Zuerst wurde mit selbsthärtender Modelliermasse der Übergang vom Graben in die Bodenvertiefung ausmodelliert.
Dazu kam zuerst reichlich Bastelkleber (Achtung: anderer Kleber verträgt sich nicht mit Hartschaum) auf den Untergrund.
Darauf wurde Stückchenweise die Modelliermasse aufgedrückt und an den Untergrund angepaßt.
Hier ist besonders auf die Anpassung an die Grabenverschalung zu achten.
Jetzt wurde kurz eine testweise Positionierung der Wurzeln geprobt.
Nachdem die beste Position ermittelt worden ist, wurde Bastelkleber auf die Wurzeln aufgetragen und diese auf Ihrer Position fixiert.
Danach wurde mit einem Spachtel die Modelliermasse aufgestochert, um den Boden zu strukturieren.
Die ganze Prozedur hätte man auch billiger mit Gips haben können, nur kann man mit Modelliermasse länger und vor allen Dingen sauberer arbeiten.

Hier die Bilder:



Hier klicken zum Vergrößern


Hier klicken zum Vergrößern


Hier klicken zum Vergrößern





283

Sonntag, 15. August 2010, 14:37

Hi Frank,

mittlerweile bin ich schon süchtig ;) :!! , nach Deinen Baufortschritten :) :lol: :abhau:
...weitermachen.... :thumbsup:

:wink:
Gruß Andreas

284

Sonntag, 15. August 2010, 14:43

Ich bin gerade auf diesen Baubericht gestoßen und bin vollauf begeistert von den hohen Künsten, die du hier darbietest.

Wunderbare Arbeit und ein unglaublicher Detailreichtum :thumbsup: :thumbsup:

Ich werde gespannt weitermitlesen.

285

Sonntag, 15. August 2010, 19:43

Vielen Dank, Leute!


Mittlerweile habe ich wieder etwas außerplanmäßig hinzugefügt.
Während ich überlegte, wie ich den Platz zwischen Köti und Haus gestalten könnte, ist mir die Erleuchtung gekommen.
Der Treppenabgang in den Keller - angedacht nach außen und daher nur angedeutet - wird kurzerhand in die andere Richtung verlegt.
Es mußte eine - zugegebenerweise recht schmale Treppe mit 7 cm Stufenbreite (112cm in Wirklichkeit)- her.
7 cm deshalb, weil ich noch ein Stück Holz mit 77 cm Länge übrig hatte und somit genau die passende Stufenanzahl ergab.
Die Treppe ist von der Stufenhöhe zwar nicht korrekt, dies wird aber durch allerlei Schutt kaschiert.

Zur Herstellung der Treppe
Zuerst werden die passenden Stufen gesägt.
Dann werden diese jeweils zu dritt (soweit möglich) zusammengeklebt und zum trocknen beiseite gelegt.
Da sie nur ca. 1mm überlappen ist die Klebestelle recht schmal und man sollte sich Zeit nehmen. Mit Ponal Express geht es allerdings recht schnell.
Danach wurden die Teile auf eine Balsaholzleiste 5 x 15 mm geklebt (natürlich auch miteinander verbunden)
Jetzt wurde auf der anderen Seite ebenfalls eine Balsaholzleiste geklebt.
Mit Klebeband gegen verrutschen sichern und beiseite legen.
Als nächstes wurde die Treppe auf ein Sperrholzbrett geklebt (als Betonwand des Treppenabgangs)
Als Abschluß wurde ein Balsaholz Vierkantstab (15 x 15 mm) oben auf das Sperrholzbrett geklebt.













LG
Frank (lappes)

286

Sonntag, 15. August 2010, 21:18

Vorhin habe ich die Treppe verspachtelt, die Wand ein wenig dicker.
Dann habe ich Brettchen auf die feuchte Spachtelmasse gedrückt, um die Verschalung zu imitieren.
Nach dem Trocknen wurde das Ganze in Steingrau (Revell aquacolor) gepinselt.
Dann Drybrushing in weiß...intensiver als normal, um fast weiße bis graue Farnuancen zu erzielen.
Dann Washing mit Ölfarbe umbra gebrannt und zwar von oben nach unten.
Normalerweise sollte die Acrylfarbe mindestens einen Tag durchtrocknen.
Beim Beton habe ich es mit Absicht nach dem kurzen Antrocknen der Acrylfarbe gemacht.
Ich denke, der Effekt ist ganz realistisch geworden.










LG
Frank (lappes)

287

Sonntag, 15. August 2010, 23:17

Eins habe ich heute noch.
Ich habe mich mal wieder mehr schlecht als recht mit dem Löten versucht.
Denn der Treppenabgang benötigt ja ein Geländer.
Ich hasse löten, aber anders kann man die Drahte halt nicht gut verbinden.
In ein Stück Balsaholz steckte ich vier Drähte und habe darauf den Handlauf gelötet ( Schwitz )
Dazu noch die "Mittelstrebe ( ? ).
Der Handlauf wurde so lang bemessen, daß er noch für den Treppenabgang reicht.
Nach dem Verlöten wurde Löcher in die Betonwand gebohrt und das Geländer darin verklebt.
Dann wurde der Handlauf in den Treppenabgang gebogen (wie soll ich das besser ausdrücken).









LG
Frank (lappes)

288

Montag, 16. August 2010, 16:35

Jetzt habe ich die Oberfläche modelliert.
Bei meinem ersten Modul hatte ich den Tipp bekommen, dies nicht mit Gips, sondern mit verdünntem Weißleim mit Quarzsand gemischt zu versuchen.
Da ich mit Gips sowieso immer auf Kriegsfuß stehe, da mir die Trocknungszeiten zu schnell sind, habe ich diese Methode mal versucht.
Erfolge hatte ich ja bereits beim Schutt.
Zur Erinnerung: zu kleinen Brocken zerstoßene Blumentöpfe werden mit dem Teelöffel auf dem Dio verteilt und mit einer Pipette wird verdünnter Weißleim darübergeträufelt.....hält bombenfest.
Zuerst wurde natürlich das Dio mit breitem Klebeband umklebt. Das Klebeband steht zur Hälfte über dem Rand, um zu verhindern, daß die Pampe herunterläuft
Jetzt habe ich mit einem Spachtel die Masse aufgetragen und verteilt.
Die Sandsäcke wurden in die Masse eingedrückt.
Nach kurzer Einwirkzeit wurde die Oberfläche modelliert, vor allen Dingen im Drehbereich des Köti wurde höhere "Erdaufwürfe" modelliert.



























LG

Frank (lappes

289

Dienstag, 17. August 2010, 11:23

Hallo zusammen!
Heute morgen war die Masse teilweise immer noch nicht ganz trocken. An den durchgetrockneten Stellen ist es aber sehr hart geworden.
Dies änderte allerdings nichts an der Tatsache, daß ich mich dem nächsten Problem stellen mußte.
Eigentlich das Problem, vor dem ich kneifen wollte, indem ich den Panzer mit dem Heck nach vorne auf das Dio stelle.

Die Gestaltung des überrollten Grabens.

Erschwerend war noch, daß der Panzer sich beim Drehen ein Stück auf der Grabenwand befunden hat.

Die Gedankengänge dabei sind folgende:
Da die Schalung des Grabens mit allen zur Verfügung stehen Brettern erfolgte, war diese nicht sehr sauber ausgeführt. Vor allen Dingen die senkrechten Pfosten standen über dem Grabenrand. Dies wurde dem Graben zum Verhängnis, denn der Panzer warf beim Überfahren teilweise die Pfosten nach hinten um und Teile der Schalung wurden mitgerissen. Bei der anschließenden Drehung auf dem Grabenrand grub der Panzer sich in den Boden und riß sowohl die umgeworfene, wie auch die Schalung der Gegenseite zur Seite weg. Das Klohäuschen ist um haaresbreite davongekommen, sonst wäre es vom auslagenden Heck des Panzers stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Ich hoffe, der Gedankengang ist logisch, die Umsetzung gelungen und die Fotos gut genug, um dies zu erkennen:

















LG
Frank (lappes)

290

Dienstag, 17. August 2010, 12:28

Hi Frank,

Zitat

Die Gedankengänge dabei sind folgende:
Da die Schalung des Grabens mit allen zur Verfügung stehen Brettern erfolgte, war diese nicht sehr sauber ausgeführt. Vor allen Dingen die senkrechten Pfosten standen über dem Grabenrand. Dies wurde dem Graben zum Verhängnis, denn der Panzer warf beim Überfahren teilweise die Pfosten nach hinten um und Teile der Schalung wurden mitgerissen. Bei der anschließenden Drehung auf dem Grabenrand grub der Panzer sich in den Boden und riß sowohl die umgeworfene, wie auch die Schalung der Gegenseite zur Seite weg. Das Klohäuschen ist um haaresbreite davongekommen, sonst wäre es vom auslagenden Heck des Panzers stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Ich hoffe, der Gedankengang ist logisch, die Umsetzung gelungen und die Fotos gut genug, um dies zu erkennen:


........ :) :) :) :) :) :verrückt: :motz: :!! ;) :pfeif: :prost: ....weitermachen.... :thumbsup:
:wink:
Gruß Andreas

291

Dienstag, 17. August 2010, 13:44

Danke Papa ;)....ich werte das als Zustimmung.

Jetzt kam die erste farbliche Behandlung mit der Airbrush.
Zuerst Hobbycolor schokobraun, dann Hobbycolor sandgelb.
Der Vorteil der Bodenstruktur mit Quarzsand liegt auf der Hand....die Bodenstruktur sieht wirklich gut aus.
Aber ich habe einfach Probleme mit der Haltbarkeit.
Ich vermute, ich habe beim Modellieren den Klebstoff gelöst.
Teilweise ist der Boden sehr fest und teilweise recht locker.
Wenn es vollständig trocken ist, wird man mehr wissen.
Außerdem kommt ja nochmals Weißleim drüber, da ja das Streumaterial noch kommt.
Hier mal die Bilder (ich habe diese im manuellen und im Automatikmodus geschossen: im Manuellen sind die Fraben, im Automatik die Schärfe besser)

































LG
Frank (lappes)

292

Dienstag, 17. August 2010, 20:55

Und nochmal etwas. Gezwungen durch den in der Form nicht geplanten Treppenabgang in den Keller, mußte ich diverse Ergänzungen vornehmen.

Der Putz am Haus mußte unter der "Wasserlinie" ergänzt werden. Dies wie bisher mit selbsttrocknender Modelliermasse und doppelseitigem Klebeband. Die Struktur wurde mit dem Spachtel eingearbeitet. Dann wurden Treppe und Haus auf das Dio geklebt.
Um eine umgestürzte Betonwand des Kellerabgangs zu imitieren wurde ein Stück Sperrholz ausgesägt. Hier mußte ich eine Schräge berücksichtigen, da die Mauer ja nicht über den Diorand schauen darf. Als oberer Abschluß kam wieder ein Stück Quadratleiste 15 x 15 mm darauf...ebenfalls abgeschrägt.
Die Mauer wurde mit Spachtelmasse überzogen und eine Schalungsstruktur mit einem Brettchen aufgedrückt. Diesmal beidseitig. Die Mauer wurde jetzt ebenfalls mit dem Dio verleimt.
Danach wurde die Türfüllung mit Modelliermasse erstellt.
Jetzt wurde mittels doppelseitigem Klebeband ein Stück Blisterverpackung außen auf die Umrandung des Dios geklebt, um den Kellerabgang abzudichten, denn:
Es wurde nochmals Quarzsand mit Wasser und Weißleim angerührt und vom oberen Geländerand in den Kellerabgang laufen gelassen. Die Blisterverpackung verhindert das Abfließen und sorgt dafür, daß der Quarzsand innerhalb der Ausmaße des Dio bleibt. Ein sauberer Abschluß, sozusagen. Außerdem kann man sehr schon den Verlauf des Sandes auf die Richtigkeit überprüfen.

Bevor ich es vergesse - der freihängende Pfosten des Geländers wurde unten mit einem Betonbrocken aus Modelliermasse versehen. Dieser wurde eingestochert, um eine entsprechende Struktur zu erreichen.
Last but not least wurde noch ein wenig Quarzsand in den Graben "gekippt" und zwar auf das schrägliegende Brett (rechte Kette). Schlecht beschrieben, aber die Bilder zeigen es ja.

So hier eine Menge Bilder - zuerst Detailbilder des Dios.....bitte um Vergebung wegen der Ladezeiten.
































293

Mittwoch, 18. August 2010, 23:45

Momentan nehme ich eine schöpferische Denkpause.
Ein paar Problemchen gilt es noch zu lösen.
Ich mache mir nämlich Gedanken wegen der Vegetation. In dem Maßstab ist es nicht mit ein paar Schaumflocken oder dem Noch Laub getan......da muß ich schon ein bißchen mehr tun.
Und einigermaßen erschwinglich soll es obendrein auch noch sein.
Mittlerweile habe ich an einem kleinen Eck schon mal Experimente mit Sisal, Meerschaum und Islandmoos gemacht. Die Materialien sind noch nicht gefärbt worden - Sisal kommt aber besser, als die Noch Borsten und ist etwas dicker und unregelmäßiger als Dichtungshanf.













Mit den Fotos gebe ich mir echt Mühe, aber dreidimensional kommt es einfach besser rüber.

Was ist denn Eure Meinung dazu?

LG
Frank (lappes)

294

Freitag, 20. August 2010, 00:27

Heute habe ich mal das vordere Plätzchen komplett mit einer Flora überzogen.
Wie beim Test oben zuerst Klebepunkte mit Weißleim auf den Untergrund, dann Sisalbüschel abgeschnitten und in den Weißleim gedrückt, vorsichtig in Form getupft. Eine kleine Ecke so fertiggestellt.
Dann kleine Stücke Islandmoos stellenweise eingdrückt.
Danach mit einer Pipette verdünnten Weißleim auf die Sisalbüschel tropfen lassen. Meerschaumästchen vorsichtig eingedrückt. Zuguterletzt noch ein wenig Noch Blätter eingestreut.
Eine zusätzliche farbliche Behandlung wird noch erfolgen. Diverse Korrekturen mit der Schere ebenfalls.

Außerdem habe ich noch ein Stück selbstgebastelten Stacheldraht zwischen einem Pfosten und den Baum "verlegt".
Der Stacheldraht wurde aus einer Doppellitze aus dem Abschleppseil des T34 gefertigt. Ca. jeden Zentimeter wurde ein Stück der gleichen Litze darumgewickelt, mit der Zange festgepresst, ein kleiner Tropfen Sekundenkleber drauf und dann die Enden in der Nähe des Drahtes abgeschnitten. Dann wurden die Enden ein wenig aufgepfriemelt - eben wie die Stacheln des Stacheldrahtes.









LG
Frank (lappes)

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295

Freitag, 20. August 2010, 07:22

Sieht wirklich fantastisch aus. :ok:

Wegen der Begrünung könntest du ja bei deinem Maßstab sogar auf Echtpflanzen zurückgreifen. Trocknen und mit Klarlack versiegeln. Ich hab hier z.B. ein Pflänzchen mit "Laubblättern" ca 3-4mm.

Ansonsten weiter so...
Grüße Danny

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296

Freitag, 20. August 2010, 08:10

Sieht wirklich fantastisch aus. :ok: ...

Den stimme ich zu. Die Bilder die Du zeigst, sind ein Genuss! Diese Detailarbeit ist schier unglaublich und höchst interessant zu sehen. Ich weiß gar nicht, wo ich als erstes hinschauen soll!? So viel zu sehen

297

Freitag, 20. August 2010, 18:28

Hallo Frank !

Also nun muss ich mich auch mal zu Wort melden. Bisher habe ich immer mal so kurz geschaut, was hier so passiert. Aber was ich mittlerweile so gesehen, hat mich dann doch dazu bewogen, mir den Baubericht mal von Anfang an durchzulesen. OK, ich bin zwar erst bis auf Seite 4 gekommen, aber die Kinnlade geht kaum noch zu.

Es ist einfach unglaublich genial, was du da so zustande bringst. Die Darstellung ist ja kaum noch zu überbieten. Es sieht alles so real aus. Schon die Geduld mit den ganzen Steinziegeln. Ich hatte vor ewiger Zeit mal sowas vor und habe nach 2 Tagen aufgegeben. Mich beeindruckt zusätzlich deine "Fantasie", was dir so alles einfällt, was man integrieren kann. Sei es das Telefon, die Telefonleitung, oder einfach nur der herausschauende Draht, bzw. irgendwelche Stahlträger. Da steckt soviel Detail drin, daß man vermutlich Tage bräuchte, um wirklich alles zu finden.

Das macht echt Lust auf mehr und man kann zusätzlich unheimlich viele Tips aus deinem Baubericht mitnehmen.

Meinen tiefsten Respekt :ok: :ok: :ok: :ok: :ok:

Thorsten

298

Samstag, 21. August 2010, 09:02

Hallo zusammen,
ich danke Euch allen für das nette Feedback und die Vorschläge.
Die Umsetzung mit den Pflanzen ging mir auch schon durch den Kopf....ich hatte aber eher an Gewürze gedacht.
Die Detailarbeit ist das A und O.....bei einem Dio dieser Größe müssen Anreize geschaffen werden, dies zu betrachten.
@kuhros: Danke sehr für Dein Riesenlob. Es freut mich, daß Du Dir die Mühe machst, dies von Anfang an zu lesen. Bei einem Baubericht ist es ja nicht damit getan, das Ganze zu bauen, man muß ja auch noch hinterher alles in Worte fassen und veröffentlichen. Dies macht mir natürlich weniger Spaß. Wenn dies allerdings gelesen wird und ich Feedback erhalte, weiß ich, daß sich die Arbeit gelohnt hat und darum danke ich besonders.
LG
Frank (lappes)

299

Sonntag, 22. August 2010, 01:07

Heute bzw. gestern habe ich mit der Bepflanzung weitergemacht.
Morgen werde ich den "Stroheffekt" ein wenig farblich bearbeiten, daß dieser nicht ganz so stark ist.
Außerdem wird das Gras stellenweise ein wenig gestutzt.

Klebstoff auftragen:



















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300

Sonntag, 22. August 2010, 01:28

Servus Frank :wink:

ich bin wieder auf dem Laufenden - einfach gesagt: Toll, toll, toll :ok: :ok: :ok: Warte mal, was vergessen:




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:respekt: :respekt: :respekt:

Die Latrine ist sehr cool. Auch wenn Du schreibst, das Du schon weit vn deine "eigentlichen" Diorama weg bist: Gut für uns! Die sich erlaben können, an der Handwerkskunst und dem Ideenreichtum von Dir! Dafür nochmal meinen Dank und allergrösten Respekt!

Den Übergang zwischen den Modulen sieht man kaum - das ist wirklich klasse. Was blieb mir noch hängen? Ladezeiten - Pfeiff drauf! Es lohnt sich. Und in Zeiten von DSL 100000 (oder so) ist das eh Wurscht ;) . Der bewuchs bisher gefällt ebenfalls. Mal weiter schauen, wenn Du es farblich gemacht hast ;)

Was ich jedoch nicht vestehe:
Warum ist die Mauer von dem Kellerabgang (wo der Pfosten frei hängt)...

...umgestürtzt? Kommt da noch was hin?

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